DE167826C - - Google Patents

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DE167826C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D3/00Casting stereotype plates; Machines, moulds, or devices therefor
    • B41D3/02Horizontal moulds for casting flat plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
-M 167826 KLASSE 15 c.
Bekanntlich wird in der Stereotypie beim Gießen von Stereotypplatten ein sogenannter Gießwinkel verwendet, welcher dazu dient, die Matrize in der Gießflasche festzuhalten und einen der Dicke der zu erzeugenden Platte entsprechenden Hohlraum herzustellen. Zu diesem .Zwecke wird die Matrize auf die eine gehobelte Platte der Gießflasche, und zwar nahe an das dem Gießmund entgegengesetzte Ende derselben gelegt. Auf diese kommt nun der entsprechend eingestellte Gieß winkel derart zu liegen, daß er den unteren sowie die beiden seitlichen Ränder der Matrize überdeckt und letztere nach Auflegen der zweiten Platte und Schließung der Gießflasche mittels der Spannschraube in der Gießflasche festhält.
Bisher trat nun bei Verwendung von Matrizen geringerer Größe als der der Gieß-
flasche der Übelstand auf, daß die Innenflächen der beiden Platten der Gießflasche nach Schließung derselben nicht die erforderliche parallele Lage zueinander , einnähmen, sondern gegen den Gießmund hin konvergierten, da am Gießmund die Platten um die Dicke des Gießwinkels, am entgegengesetzten Ende aber um einen der Matrizenrandstärke entsprechend größeren Abstand voneinander entfernt waren. Die Folge davon war, daß die gegossene Klischeeplatte eine ungleichmäßige Dicke erhielt.
Ein weiterer Nachteil war der, daß die Matrize, da deren Ränder fest eingeklemmt waren, beim Guß sich nicht ausdehnen konnte und bei der erfolgenden Erwärmung daher von der Platte der Gießflasche sich teilweise
abhob und uneben wurde. Infolgedessen gaben die Platten einen schlechten Druck und ungleichen Aussatz; diesem Ubelstande konnte bisher nur teilweise durch zeitraubendes Abhobeln auf einer Metallhobelmäschine abgeholfen werden. Aber auch durch diese Nacharbeit erzielte man nicht in allen Fällen den gewünschten Erfolg, indem die Platte sich dann noch fehlerhaft entweder im Druck oder im Aussatz zeigte.
Diese Übelstände sind durch vorliegende Erfindung behoben, indem der Gießwinkel derart eingerichtet ist, daß die beiden Platten der Gießflasche nach Schließung derselben an allen Stellen den gleichen Abstand voneinander haben, und daß die Matrize nicht fest eingeklemmt, sondern lose vom Gießwinkel in der Gießflasche gehalten wird.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht einen derartigen Gießwinkel und seine Verwendungsweise, und zwar zeigt Fig. ι denselben in Unteransicht mit eingelegter Matrize, Fig. 2 denselben mit der Matrize in der Gießflasche eingespannt in einem senkrechten Längsschnitt, Fig. 3 denselben auf die eine Platte der Gießflasche aufgelegt, mit dazwischen eingelegter. Matrize in Draufsicht, Fig. 4 einen wagerechten Querschnitt nach der Linie x-x der Fig. 2.
Der Gießwinkel besitzt die bekannte Form und besteht aus den beiden mit Handgriffen 2 versehenen Winkelstücken 1, welche durch einen Bügel 3 mit Schraube gegeneinander verstellbar verbunden sind.
Nach vorliegender Erfindung sind nun an den mit den einzulegenden Matrizen in Be-

Claims (1)

  1. running kommenden Kanten der Winkelstücke falzähnliche Ausnehmungen 4 vorgesehen, deren Tiefe derart bemessen ist, daß die Matrize in diesen Ausnehmungen an ihren Rändern lose festgehalten wird, so daß sie bei Erwärmung sich ausdehnen und zwischen den Ausnehmungen und der Platte der Gießflasche gleiten kann.
    Die Verwendungsweise dieses Gießwinkels ist folgende:
    Nachdem die Matrize 5 mit ihrer Schriftseite nach oben auf die eine Platte 6 der Gießflasche gelegt wurde, wird der Gießwinkel derart auf diese gelegt, daß die Ränder der Matrize in die Ausnehmungen des Gießwinkels hineinragen und hierbei der Matrize genügend Raum zur Ausdehnung gelassen wird (vergl. Fig. 3). Sodann wird die zweite Platte 7 der Gießflasche darauf gelegt und diese geschlossen (Fig. 2 und 4). Nunmehr wird durch den an der Platte 7 vorgesehenen Gießmund 8 das Metall eingegossen.
    Der Gießwinkel wird nun beiderseitig die Platten der Gießflasche mit seiner ganzen Fläche berühren, so daß der entstehende Hohlraum an allen Stellen gleiche Weite und die hiervon gegossenen Platten eine durchaus gleiche, der Dicke des Winkels entsprechende Stärke erhalten. Da ferner die Matrize bei Erwärmung sich ausdehnen kann und infolge ihres leichten Aufliegens dem starken Druck des eingegossenen Metalls leicht nachgibt und sich an die Innenfläche der Gießflasche vollständig anschmiegt, wird das mit einem derartigen Gießwinkel hergestellte Klischee stets einen gleichmäßigen Aussatz zeigen und einer geringeren Zurichtung bedürfen, wodurch das ganze Verfahren vereinfacht und verbilligt wird; ferner können die Platten die Zurichtung von unten ganz entbehren.
    Die oben beschriebene neuartige Einrichtung läßt sich in der Flachstereotypie, sowohl bei Cicero wie bei schrifthohen Winkeln anbringen.
    Ein, wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht auch darin, daß die neuartige Einrichtung an jedem der bis jetzt im Gebrauche befindlichen Gießwinkel durch Aushobeln angebracht werden kann.
    Pate ν τ-An SPRU c η :
    Gießwinkel, dadurch gekennzeichnet, daß an seinen mit der Matrize in Berührung kommenden Kanten Ausnehmungen (4) in einer solchen Tiefe angeordnet sind, daß die mit ihren Rändern in diese Ausnehmungen zu liegen kommende Matrize (s) lose von dem Gießwinkel festgehalten wird, so daß dieselbe beim Gießen sich ausdehnen kann und durch das Gewicht des eingegossenen Metalles überall gleichmäßig an die Innenfläche der Gießflasche angedrückt wird, zu dem Zwecke, Platten von absolut gleicher, der Dicke des Gießwinkels entsprechender Stärke zu erzielen und die Arbeit der Zurichtung zu vermindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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