DE257883C - - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D7/00Hopper cars
    • B61D7/14Adaptations of hopper elements to railways
    • B61D7/16Closure elements for discharge openings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M9/00Processes wherein make-ready devices are used

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257883 -■ KLASSE 15Λ·. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung in sich zugerichteter Druckplatten durch Prägung über einem in den Lichtern erhöhten Zurichtrelief. Bei der bisher bekannten Zurichtung von Druckformen wird entweder das Zurichtrelief auf die Rückseite der Druckform gebracht und diese mit weicher Auflage auf der Bildseite einem entsprechenden Druck ausgesetzt, oder es wird ein Zurichtrelief von entgegengesetztem Charakter, also mit erhöhten Lichtern, auf die Bildseite der Druckform gelegt und diese mit weicher Hinterlage gepreßt. Stets ist aber die eine Auflage weich, damit das an den erhöhten Stellen des Zurichtreliefs unter dem Preßdruck ausweichende Metall der Druckplatte in Richtung desselben über die entsprechende Ebene der Druckplatte hervortreten kann. Hierbei treten nun leicht Verzerrungen in der BiIdebene auf, die wohl für den gewöhnlichen Druck weniger nachteilig sind, sich aber bei feineren Druckarbeiten störend bemerkbar machen. Die Erfindung verwendet demgegenüber eine harte Hinterlage während des Preß- druckes, die in der der Druckform zugekehrten Fläche durch sich kreuzende Nuten unterbrochen ist, so daß ζ. B. auf dieser Seite pyramidenförmige Erhöhungen entstehen. Derartige harte Hinterlagsplatten werden bereits bei der Herstellung von Matrizen, also bei ganz dicken Metallplatten, verwendet und sind demnach ebenfalls bekannt. Bei dieser bekannten Anwendung werden in die Matrizenplatte z. B. Buchstaben einzeln eingepreßt, wobei die harte Platte als Widerlage für die Rückseite dient.
Für die Herstellung von Druckplatten, die mit einer Zurichtung bearbeitet werden müssen, läßt sich dieses Verfahren nicht benutzen, denn bei einer bruchstückweisen Pressung ergeben sich bei der Schwäche der Druckplatte Ausbauchungen, die auch bei einer weichen Hinterlage über die ganze Fläche nicht vermieden werden können. Die Erfindung besteht nun darin, daß unter Vereinigung der bekannten Einzelmerkmale die Druckplatte in ihrer ganzen Ausdehnung gleichzeitig auf der Bildseite mit dem Zurichtrelief und auf der Rückseite mit einer geriffelten harten Widerlagsplatte geprägt wird. Dieses Verfahren läßt sich mit besonderem Vorteil bei scharfen BiI-dem verwenden, bei denen es auf die Erhaltung der Feinheiten ankommt, weil dem Metall der Druckplatte keine Gelegenheit gegeben ist, an irgendeiner Stelle seitlich auszuweichen.
Auf der Zeichnung bedeutet:
Fig. ι die Stirnansicht des Zurichtbogens,
Fig. 2 die Stirnansicht einer gewöhnlichen Druckplatte,
Fig. 3 eine Stirnansicht der zur Verwendung kommenden Preßplatte,
Fig. 4 eine teilweise Oberansicht derselben,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Druckplatte in Verbindung mit dem Zurichtbogen, dem Ausgleichbogen und der Preß platte vor Anwendung der Pressung,
Fig. 6 einen entsprechenden Schnitt während der Anwendung der Pressung,
Fig. 7 einen Schnitt durch die fast fertig zugerichtete Druckplatte mit noch daran befindlichem Zurichtbogen, während
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Fig. 8 die vollständig fertig zugerichtete Druckplatte veranschaulicht.
Die gemäß der Erfindung zu behandelnde Druckplatte kann ein Galvano oder eine Stereotypplatte ι von üblicher Beschaffenheit sein. Sie wird aber zweckmäßig ungefähr 1J5 mm dicker gewählt, als sie als fertig zugerichtete Platte betragen soll. Die Druckplatte hat vor der Zurichtung die aus Fig. 2 ersichtliche ebene
ίο Druckoberfläche. Nach der Platte wird nun ein Zurichtbogen 2 oder eine umgekehrte Zu-' richtung erzeugt, welche man aus dünnen zusammengeklebten Papierbogen herstellt. Dieser Zurichtbogen ist an den Stellen dicker, an denen man die Platte dünner zu haben wünscht, und umgekehrt, d. h. er wird an den Stellen, wo die Druckplatte hohe Lichter aufweisen soll, stärker gehalten und an den Stellen dünner, wo an der Platte dunkle Schatten entstehen sollen. Der Zurichtbogen 2 wird auf die Fläche 1 a der Druckplatte 1 in genauer Übereinstimmung mit derselben aufgelegt, worauf die Druckplatte mit der Druckfläche nach unten gemeinsam mit dem darunter befindliehen Zurichtbogen auf das Bett 5 einer geeigneten Presse aufgelegt wird. Dieses Bett wird zweckmäßig erhitzt. Die Presse kann jede geeignete Bauart aufweisen. Es muß aber dafür gesorgt werden, daß das Bett 5 und die Preßplatte 6 unter allen Umständen genau parallel zueinander gehalten werden, damit ein über die Gesamtfläche gleichförmig verteilter Druck erzielt werden kann.
Verwendet man die Preßplatte 3, dann wird sie in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise an der Unterseite der Platte 6 befestigt. Die Preßplatte 3 ist in der aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Weise mit einer Anzahl feiner Aussparungen oder Kanäle ausgerüstet, so daß pyramidenartige Vorsprünge 3Λ entstehen, die an der Oberfläche Quadrate bilden, deren Seiten , nicht ganz 1 mm betragen. Der Abstand der Mittellinien zweier benachbarter Quadrate beträgt etwas mehr als 1 mm. Die Aussparungen oder Kanäle sind an der Oberfläche etwas breiter als am Boden, so daß das sich in den Kanälen festsetzende Metall sich bequem entfernen läßt. Zwischen der Hinterseite der Druckplatte 1 und der Preßplatte 3 kann ein Druckverteilungsbogen 4 (Fig. 5 und 6) vorgesehen sein, welcher wie der Zurichtbogen hergestellt wird und aus geeignetem Material besteht. Am besten wird er aus einer Anzahl Papierlagen zusammengesetzt, die so verteilt sind, daß der gewünschte Druck erhalten werden kann, um die erforderliche Abtönung der Druckplatte zu erzielen. Der Druckverteilungsbogen ergänzt die Wirkung des Zurichtbogens 2 und ist an denjenigen Stellen stärker, wo die Druckplatte eine größere Pressung erhalten soll, um die gewünschte Abtönung zu erlangen, während er an denjenigen Stellen dünner gehalten ist, an denen leicht ein Zerstören feiner Linien und Punkte durch zu starken Druck erfolgen könnte. Durch den Druckverteilungsbogen 4 wird also ein Druckausgleich für die Druckplatte erzielt.
Die Druckplatte 1 wird mit der Oberfläche nach abwärts auf das Bett 5 gemeinsam mit dem darunter befindlichen Zurichtbogen 2 aufgebracht. Hierauf legt man den Druckverteilungsbogen 4 auf die Rückseite der Druckplatte ι und befestigt die Preßplatte 3 oberhalb des Druckverteilungsbogens 4 an der Platte 6, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist. Die Teile werden hierauf unter starkem Druck zwischen der Platte 6 und dem Bett 5 festgepreßt, nachdem das Bett 5 auf ungefähr 177° erhitzt ist. Es wird ein so starker Druck angewandt, daß die Oberfläche der Druckplatte sich dem Zurichtbogen vollständig anschmiegt. Die Druckplatte wird dabei wegen der verschiedenen Stärke des Zurichtbogens an den verschiedenen Stellen auch mit der jeweilig erforderlichen Kraft angepreßt. Ein Zerstören der Druckfläche bei Anwendung eines sehr starken Druckes wird dadurch vermieden, daß alles überflüssige Metall in die Aussparungen der Preßplatte 3 eindringen kann, wie dies aus Fig. 6 ersichtlich ist. Das Metall wird daher nicht mehr wie bei dem bisher üblichen Verfahren seitwärts gedruckt, was überdies die Anwendung größerer Druckkräfte erforderlich machte.
Nachdem die Teile in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise zusammengepreßt sind, stimmt die Oberfläche der Druckplatte 1 genau mit der gegenüberliegenden Fläche des Zurichtbogens 2 überein. Dort, wo dieser Bogen stärker ist, wird die Druckplatte entsprechende Eindrücke aufweisen, und an den Stellen der Druckplatte, an denen die Eindrücke sich befinden, stehen die Vorsprünge ib des herausgedrückten Metalls gegenüber, wie dies in Fig. 6 und 7 ersichtlich ist.
In Fig. 7 ist auch angedeutet, in welcher Weise die auf der Rückseite der Druckplatte 1 sich bildenden Vorsprünge 1* vor der Verwendung der Platte entfernt werden. Man benutzt hierzu ein Messer, welches an der Linie c-c entlang bewegt wird, während noch der Zurichtbogen 2 die Druckfläche der Druckplatte ι bedeckt.
In Fig. 8 ist die fertig zugerichtete Druckplatte nach Entfernen des Zurichtbogens 2 mit der Druckfläche τα nach aufwärts gerichtet dargestellt. Es ist hier zu erkennen, daß die Druckplatte an den verschiedenen Stellen der Oberfläche Vertiefungen und Erhöhungen aufweist, die natürlich genau den gewünschten Effekten entsprechen.
Der Druckverteilungsbogen 4 ist nicht immer

Claims (2)

erforderlich, sondern kann unter Umständen auch fortbleiben. Dort aber, wo es sich um sehr feine Effekte handelt, benutzt man zweckmäßig diesen Druckverteilungsbogen 4. Die Verwendung der Preßplatte 3 ermöglicht es, mit bedeutend geringerem Druck als bisher beim Zurichten der Platte zu arbeiten, da das Metall, wie bereits erwähnt, nicht mehr zur Seite gedrückt zu werden braucht. Außerdem verringert die Anwendung der Preßplatte 3 aber auch die Gefahr des Breitpressens der auf der Druckoberfläche der Platte vorgesehenen feinen Linien und Punkte sowie überhaupt ein Verziehen der Konturen. Der Druckverteilungsbogen 4 ermöglicht es, an bestimmten gewünschten Stellen der Druckplatte einen größeren Druck auszuüben, ohne die durch den Zurichtbogen 2 bewirkte Abtönung zu beeinträchtigen. Dasselbe Resultat könnte man nicht dadurch erreichen, daß man den Zurichtbogen 2 an den entsprechenden Stellen stärker macht, um einen größeren Druck zu erzielen, denn durch das Stärkermachen des Zurichtbogens würde man den Abtönungseffekt an der Druckplatte 1 ändern. Verwendet man aber gleichzeitig den Zurichtbogen 2 und den Druckausgleichbogen 4, dann lassen sich äußerst feine Abtönungseffekte auf der Druckfläche erzielen, während man gleichzeitig jede gewünschten Abstufungen in der Zurichtung erzielen kann. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung in sich zugerichteter Druckplatten durch Prägung über einem in den Lichtern erhöhten Zurichtrelief, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte in ihrer ganzen Ausdehnung gleichzeitig auf der Bildseite mit dem Zurichtrelief und auf der Rückseite mit einer geriffelten harten Widerlagsplatte geprägt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Druckplatte und die harte Widerlagsplatte ein ebenfalls in den Lichtern verstärktes Zurichtrelief eingeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT257883D 1911-07-20 Active DE257883C (de)

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