DE1761054B1 - Elektrische steuereinrichtung zum veraendern des zeitlichen abstandes aufeinanderfolgender typenhebelanschlaege - Google Patents

Elektrische steuereinrichtung zum veraendern des zeitlichen abstandes aufeinanderfolgender typenhebelanschlaege

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DE1761054B1 DE19681761054 DE1761054A DE1761054B1 DE 1761054 B1 DE1761054 B1 DE 1761054B1 DE 19681761054 DE19681761054 DE 19681761054 DE 1761054 A DE1761054 A DE 1761054A DE 1761054 B1 DE1761054 B1 DE 1761054B1
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Description

  • Bei elektronischen Datenverarbeitungsmaschinen wird für die Verrechnung der Daten gegenüber früher allgemein üblichen mechanischen oder elektromechanischen Maschinen nur noch ein Bruchteil an Zeit benötigt. Schwierigkeiten, diese kurzen Verarbeitungszeiten bestmöglich auszunutzen, bereiten bisher aber immer noch die Ein- und Ausgabegeräte. Dies aus dem Grunde, da es sich bei diesen meistens um elektromechanische Geräte handelt, deren Arbeitsgeschwindigkeit insbesondere von der Mechanik her enge Grenzen gesetzt sind. Im vorliegenden Fall soll nur die durch Druck lesbare Ausgabe behandelt werden und da wiederum nur die durch elektrische Typenhebel-Schreibmaschinen automatisch erstellte.
  • Bei Ausgabeschreibmaschinen ist die Geschwindigkeit der Anschlagfolge von mehreren Faktoren abhängig. So können nacheinander zwei verschiedene Typen in schnellerer Folge angeschlagen werden, als dies bei einem 'zweimaligen Anschlagen derselben Type möglich ist. Bei einer zuvor angeschlagenen anderen Type muß der Typenhebel nicht ganz zurückgefallen sein, bevor die nächste Type zum Anschlag gebracht wird. Hier ist nur zu beachten, daß der vorgehende Typenhebel den zurückfallenden nicht berührt. Vor nochmaligem Anschlag derselben Type muß aber der Typenhebel seine Ausgangsstellung wieder voll erreicht haben, da sonst ein sicheres Anschlagen mit gleicher Anschlagstärke nicht erzielt werden kann. Die Anschlagfolge der Typen hängt weiter von dem Gewicht des Schreibmaschinenwagens ab, der nach jedem Typenanschlag um einen Schritt des Schaltschlosses - also um einen Typenabstand - weitertransportiert wird. Es ist für jedermann klar erkennbar, daß ein kleiner und leichter Wagen schneller in die nächstfolgende Schreibstellung gelangt als ein großer und vielleicht durch Zusatzeinrichtungen im Gewicht noch schwererer Wagen. Ein sauberes Schriftbild kann aber nur erzielt werden, wenn jeder Typenanschlag erst dann erfolgt, wenn der Wagen sich im Ruhestand in einer Schreibstellung befindet. Es müssen somit bei automatischen Schreibmaschinen Steuerungsvorrichtungen vorgesehen werden, die sicherstellen, daß bei einem Optimum an Schreibgeschwindigkeit keine mechanischen Behinderungen der Typenhebel untereinander auftreten können.
  • Durch das schweizerische Patent 424 821 ist eine Steuereinrichtung zum Verändern der Anschlagfolge von Typenhebeln bei automatischen Schreibmaschinen bekanntgeworden, bei der eine elektrische Einrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit davon, ob dieselbe oder eine andere Type angeschlagen wird, den zeitlichen Abstand zwischen zwei Typenanschlägen dadurch verzögert, daß einelektrischer Kontakt vorgesehen ist, der eine erneute Betätigung der zuvor ausgelösten Type erst dann ermöglicht, wenn diese vollends zurückgefallen ist und dabei den elektrischen Kontakt geschlossen hat. Diese dort offenbarte reine Stromunterbrechung kann aber lediglich für die Verzögerung des Anschlages ein und derselben Type herangezogen werden. Weiter ist durch das USA.-Patent 3 289 806 eine Steuerung bekanntgeworden, bei der eine elektronische Zusatzeinrichtung einmal dafür sorgt, daß maximal nur eine Anschlagfolge von 50 ms erfolgen kann. Zum anderen wird bei diesem Patent dafür Sorge getragen, daß nicht zwei Typen auf einmal angeschlagen werden können, indem ein Strombegrenzer nur so viel Strom zur Verfügung stellt, wie für einen Auslösemagneten benötigt wird. Es ist aber erwiesen, daß für eine elektrische Schreibmaschine eine Anschlagfolge von 50 ms nur für den ungünstigsten Fall - nämlich zweimaliger Anschlag derselben Type bei schwerem Schreibmaschinenwagen - notwendig ist. Somit wird bei diesem USA.-Patent für günstiger liegende Fälle, wie Anschlag verschiedener Typen mit leichtem Wagen, Zeit verschenkt, was die Schreibgeschwindigkeit herabsetzt.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Anschlagfolge bei automatischen Schreibmaschinen so zu steuern, daß stets die günstigste Schreibgeschwindigkeit voll ausgenutzt wird. Dabei soll sowohl die Art und die Größe des benutzten Schreibwagens als auch die Anschlagfolge gleicher oder verschiedener Typen berücksichtigt werden. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die elektrische Steuereinrichtung zum Verändern des zeitlichen Abstandes zwischen aufeinanderfolgenden Typenhebelanschlägen in einer automatischen Schreibmaschine, die beim wiederholten Auswählen des gleichen Typenhebels das Auslösen der Betätigungsvorrichtung für die Typenhebel verzögert, dadurch gekennzeichnet ist, daß die Steuereinrichtung mehrere je einen Festwertgeber enthaltende parallele Stromkreise aufweist, daß jedem Festwertgeber eine entsprechend dem verwendeten Papierwagen aus einer unterschiedlichen Anzahl von Zeiteinheiten bestehende Zeitverzögerung zugeordnet ist und daß zwei Umschaltvorrichtungen vorgesehen sind, deren erste in Abhängigkeit vom verwendeten Papierwagen einen der Festwertgeber anschaltet und deren zweite beim wiederholten Auswählen des gleichen Typenhebels auf einen eine größere Verzögerung bewirkenden Festwertgeber umschaltet und alle niedrigwertigeren Festwertgeber abschaltet.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist in einem einem geringeren Wagengewicht zugeordneten Stromkreis eine dritte Umschaltvorrichtung vorgesehen, die bei Wechsel von Ziffern auf Buchstaben von dem in diesem Stromkreis vorgesehenen Festwertgeber auf einen einer größeren Verzögerungszeit zugeordneten Festwertgeber umschaltet, und umgekehrt.
  • Weitere Merkmale sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.
  • Nachstehend wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel der Aufbau und die Wirkungsweise der Erfindung näher erläutert.
  • Die Figur zeigt in betont vereinfachter Weise ein Blockschaltbild mit den wichtigsten Teilen. Mit 1 ist eine Schalteinrichtung bezeichnet, die entsprechend dem verschiedenen Gewicht nicht dargestellter Schreibmaschinenwagen auf eine der beispielsweise vier möglichen Schaltstellungen eingestellt wird. Leitungen 2 bis 5 führen über Fest-vvertgeber FG zu einer Umschalteinrichtung 13, von der aus eine Abzähleinrichtung 22 eingestellt wird. In der Leitung 2 ist noch ein Umschalter g vorgesehen, der mittels eines in zwei Endstellungen verbringbaren Kontaktes 24, entweder Leitung 2 mit einer Leitung 11 oder mit einer Leitung 12 verbindet.
  • Wie eingangs bereits erwähnt, hängt die Anschlagsfolge einer automatischen Schreibmaschine von verschiedenen Faktoren ab. So sollen hier für die Erläuterung acht Merkmale beachtet werden, von denen vier mit dem Schreibmaschinenwagen zusammenhängen, da das Gewicht bzw. die zu bewegende Masse des Wagens ein sehr wichtiger Faktor für die Schreibgeschwindigkeit ist. Die Schreibmaschine kann je nach der Aufgabe entweder mit einem leichten Wagen normaler Breite bestückt sein, wie dies für Fakturieraufgaben meist üblich ist. Wenn die Rechnungsunterlagen gleichzeitig noch auf einem Endlosformular zur Verfügung stehen sollen, so muß am Wagen eine sogenannte Leporello-Einrichtung zusätzlich vorgesehen werden, die das Gewicht des Wagens natürlich vergrößert. Für Buchungsaufgaben kann die Schreibmaschine einen schweren Wagen mit vergrößerter Breite benötigen, und letztlich kann an diesem Wagen noch eine das Gewicht wesentlich steigernde Vorsteckeinrichtung, z. B. für Kontokarteneinzug, angebracht sein. Somit sind vier verschiedene Wagen mit verschiedenem Gewicht möglich, von denen jeder entsprechend seiner zu bewegenden Masse nur eine höchste Schreibgeschwindigkeit zuläßt. Weiter ist zu beachten, ob nacheinander verschiedene Typen zum Abdruck gelangen oder ob dieselbe Tpye zwei oder mehrmals angeschlagen werden soll. Verschiedene Typen lassen, wie bereits zuvor erwähnt, eine höhere Schreibgeschwindigkeit zu. Bei vorliegendem Beispiel soll aber auch noch beachtet werden, ob Buchstaben oder Zahlenwerte abgedruckt Werden. So lassen Ziffern eine etwas höhere Anschlagfolge zu, da deren Typenhebel nicht direkt nebeneinander in der Schreibmaschine angeordnet sind. Bei Buchstaben sind eine Vielzahl von Möglichkeiten gegeben, bei denen zwei Typenhebel direkt benachbart sind, was aber, um eine Berührung des zurückfallenden mit dem nächstfolgenden vorgehenden Typenhebel sicher zu vermeiden, eine Herabsetzung der Schreibgeschwindigkeit bedingt. Wir haben somit folgende acht Merkmale, die in direkter Verknüpfung auf die Wahl der Anschlagfolge direkten Einfluß nehmen müssen.
  • 1) Leichter Wagen = a 2) Leichter Wagen mit Leporeilo-Einrichtung = b 3) Schwerer Wagen = c 4) Schwerer Wagen mit Vorsteckeinrichtung = d 5) Zahlendruck (verschiedene Typen nacheinander) 6) Zahlendruck (gleiche Type zwei- oder mehrmals angeschlagen) 7) Buchstabendruck (verschiedene Typen nacheinander) 8) Buchstabendruck (gleiche Type zwei- oder mehrmals nacheinander) Da von der Technik her bei heute üblichen Schreibma@schinen eine schnellste Anschlagfolge von 25 ms möglich ist, so könnte diese bei Zahlendruck mit verschiedenen Typen gewählt werden, wenn die Maschine mit dem leichten Wagen (Punkt 1) bestückt ist. Die Merkmale 1 bis 4 der Aufstellung sind vor dem Beginn eines Schreibvorganges durch die Wahl des Schreibmaschinenwagens festgelegt. Hierzu ist die Schalteinrichtung 1 vorgesehen, die vorzugsweise beim Aufsetzen des Wagens automatisch eingestellt wird. Es' kann aber auch ein manuell bedienbarer Schalter mit vier Stellungen an der Schreibmaschine vorgesehen werden; der dann vor Beginn eines Schreibvorganges von dem Bedienenden in die dem gewählten Schreibriiaschinenwagen zugeordnete Schaltstellung gebracht werden muß.
  • Dem leichten Wagen (Punkt 1) sei Kontakt a und dem schweren Wagen mit Vorsteckeinrichtung (Punkt 4) Kontakt d zugeordnet. Im dargestellten Beispiel ist der Kontakt a geschlossen, so daß Spannung an der Leitung 2 liegt. Wie später noch erläutert wird, liegt an der Leitung 6 stets Spannung, unabhängig davon, ob einer der Kontakte a, b oder c geschlossen ist oder nicht.
  • Die niederzuschreibende Information steht in einem Speicher zur Verfügung, der nicht zur Erfindung gehört und daher auch nicht dargestellt ist. Ein derartiger Informationsspeicher kann ein Lochstreifen, ein Magnetband, eine Trommel, eine Magnetkernmatrix oder ein beliebiges anderes Speicherglied sein. In einem derartigen Speicher stehen die Informationen in kodierter Form zur Verfügung. Eine Dekodiereinrichtung bestimmt, welche Type als nächste angeschlagen werden soll. Dabei wird zugleich festgestellt, ob ein Buchstabe oder eine Ziffer zum Abdruck kommt. Steht im Dekodierer eine Ziffer bereit, so steht der Umschalter 9 in der dargestellten Stellung, so daß dem Festwertgeber PG 5 Strom zugeführt wird.
  • Da die Schreibgeschwindigkeit bei dem gewählten Beispiel mit einer Abzähleinrichtung 22 gesteuert werden soll, stellt jeder Festwertgeber FG einen Wert zur Verfügung, der der Abzähleinrichtung zugefügt wird. Im vorliegenden Beispiel ist FG 5 angeschaltet und gibt somit den Wert 5 in die Abzähleinrichtung 22.
  • Zwischen den Festwertgebern FG und der Abzähleinrichtung 22 ist noch die Umschalteinrichtung 13 vorgesehen. Diese hat die Aufgabe, in Abhängigkeit von der Dekodiereinrichtung den von der Schalteinrichtung 1 und dem Umschalter 9 zugeführten Festwert zur Abzähleinrichtung 22 dann weiterzugeben, wenn eine andere als die letzte zum Abdruck gelangte Type nunmehr angeschlagen werden soll. Stellt die Dekodiereinrichtung aber fest, daß dieselbe Type nochmals gedruckt werden muß, so unterbricht sie Schalter 14, 15 und 16 und schließt dabei mittels eines Zwischengliedes 17 und Kontäktbrücke18 die offene Verbindung 19. Damit wird zur Abzähleinrichtung 22 nunmehr nicht der Festwert aus FG 5, sondern der aus FG 10 gegeben, der ständig bereit steht, da wie zuvor bereits erwähnt, Punkt d der Schalteinrichtung 1 keinen Schalter aufweist. Dieser Punkt d steht stets unter Strom, unabhängig davon, ob vom Wagen her die Kontakte a oder b öder c geschlossen sind oder nicht, oder ob vom Wagen her direkt d angeschaltet worden ist.
  • Wie durch Erfahrungswerte bekannt, ist. bei Schließung des Kontakts a eine schnellste Anschlagsfolge von 25 ms einstellbar. Bei Schließung des Kontaktes d der Schreibeinrichtung 1 kann aber frühestens alle 50 ms ein Typenanschlag erfolgen. Wenn Kontakt b geschlossen ist, wird ein Anschlagsabstand 35 ms vorgegeben und beim Schließen des Kontaktes c ein solcher von 40 ms. Um diese Wartezeiten zu erzielen, wird in die Abzähleinrichtung 22 jeweils einer der vier möglichen Festwerte eingegeben, der durch Abzählimpulse 23 auf Null zurückgezählt wird. Die Abzählimpulse 23, die ein beliebiger nicht dargestellter Impulsgenerator- zur Verfügung stellt, haben einen Impulsabstand von 5 ms. Wenn Festwertgeber FG 5 die Ziffer 5 in die Abzähleinrichtung 22 gibt, so werden 5 - 5 Impulse 23 benötigt, um den Zähler in der Einrichtung 22 auf Null zurückzuzählen. Bei Erreichen der Nullstellung gibt die Einrichtung 22 übel -eine Leitung 25 dem Abdruck einer Ziffer oder eines Buchstabens in der Schreibmaschine frei. Da der Impulsabstand der Impulse 23,5 ms beträgt, würde im vorerwähnten Beispiel 5 - 5 = 25 ms Zeit nötig sein, um die Abzähleinrichtung auf Null zu stellen. Nachstehende Tabelle zeigt die verschiedenen Verzögerungen, die gemäß der dargestellten Steuereinrichtung möglich sind.
    Leichter L.W. -+-
    Schwerer S. W. +
    Wagen Leporello Wagen Vorsteckeinrichtung
    5-5=25ms 7-5=35ms 8-5=40ms 10-5=50ms Zahlendruck
    (verschiedene Typen)
    10 - 5 = 50 ms 10 - 5 = 50 ms 10 - 5 = 50 ms 10 - 5 = 50 ms Zahlendruck
    gleiche Type
    7-5=35ms 7-5=35ms 8-5=40ms 10 #5 =50 ms Buchstaben
    (verschiedene Typen)
    10 - 5 = 50 ms 10 - 5 = 50 ms 10 - 5 = 50 ms 10 # 5 = 50 ms Buchstaben
    gleiche Type
    Abzählimpulse 5 ms Abstand
    Die diese Wartezeiten bedingenden Merkmale 1 bis 4 laut Aufstellung werden vor Beginn der Schreibtätigkeit fest voreingestellt. Die Merkmale 5 bis 8 bewirken eine jeweilige Abwandlung der voreingestellten Wartezeit, und zwar zwischen jedem Abdruck zweier Typen. Diese Merkmale 5 bis 8 ergeben sich bei Aufruf der nächstfolgenden Type. Somit ist bei jedem Typenanschlag die Gewähr dafür gegeben, daß der passende bestmögliche zeitliche Anschlagabstand voll ausgenutzt wird.
  • Die Erläuterung wurde an einem besonders einfachen Beispiel vorgenommen, um das Verständnis zu erleichtern. Selbstverständlich sind Abwandlungen verschiedenster Art möglich, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. So können z. B. an Stelle der Abzähleinrichtung 22 vier Verzögerungsglieder vorgesehen werden, deren jedes eine feste Verzögerungszeit aufweist, so daß ein auf Leitung 21 ankommendes Signal nach entsprechender Verzögerung von 25, 35, 40 oder 50 ms auf die Leitung 25 zur Auslösung eines Typenanschlages weitergegeben wird. Sämtliche Kontakte der Einrichtungen 1, 9 und 13 durch heute übliche elektronische kontaktlose Glieder zu ersetzen, dürfte eine rein konstruktive Maßnahme sein. Desgleichen bietet sich bei heute üblichen programmgesteuerten Datenverarbeitungsmaschinen an, den gesamten Druckvorgang über das Mikroprogramm zu steuern und dabei insbesondere die Abfrageschritte für die Punkte 1 bis 8 der Aufstellung mittels besonderer Programmschritte durchzuführen. Eine derartige Steuerung der Anschlagfolge vom Programm her bedarf dann auch keiner Schalteinrichtungen 1, 9, 13 und 22, wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur. Vielmehr werden hier die Entscheidungen durch logische Verknüpfungen herbeigeführt und die Verzögerungen von der Taktuhr her erzielt.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrische Steuereinrichtung zum Verändern des zeitlichen Abstandes aufeinanderfolgenden Typenhebelanschlägen in einer automatischen Schreibmaschine, die beim wiederholten Auswählen des gleichen Typenhebels das Auslösen der Betätigungsvorrichtung für die Typenhebel verzögert, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung mehrere je einen Festwertgeber (FG) enthaltende, parallele Stromkreise aufweist, daß jedem Festwertgeber (FG 5, FG 7, FG 8, FG 10) eine entsprechend dem verwendeten Papierwagen aus einer unterschiedlichen Anzahl von Zeiteinheiten bestehende Zeitverzögerung zugeordnet ist und daß zwei Umschaltvorrichtungen (1 und 13) vorgesehen sind, deren erste (1) in Abhängigkeit vom verwendeten Papierwagen einen der Festwertgeber (FG) anschaltet und deren zweite (13) beim wiederholten Auswählen des gleichen Typenhebels auf einen eine größere Verzögerung bewirkenden Festwertgeber (FG) umschaltet und alle niedrigwertigeren Festwertgeber abschaltet.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem einem geringen Wagengewicht zugeordneten Stromkreis eine dritte Umschaltvorrichtung (9) vorgesehen ist, die bei Wechsel von Ziffern auf Buchstaben von dem in diesem Stromkreis vorgesehenen Festwertgeber (FG 5) auf einen einer größeren Verzögerungszeit zugeordneten Festwertgeber (FG 7) umschaltet und umgekehrt.
  3. 3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Umschaltvorrichtung (1) durch den benutzten Schreibwagen voreinstellbar ist.
  4. 4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter vorgesehen ist, der automatisch vom Wagen selbst in eine dem Wagengewicht entsprechende Schaltstellung einstellbar ist.
  5. 5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Wagen Schaltstifte vorgesehen sind, durch die beim Aufsetzen auf die Schreibmaschine dort vorgesehene Schaltkontakte betätigbar sind.
  6. 6. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schreibmaschine ein manuell bedienbarer Schalter vorgesehen ist, der auf eine dem Gewicht des benutzten Schreibwagens entsprechende Schaltstellung einstellbar ist.
  7. 7. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Umschaltvorrichtung (13) über eine Dekodiereinrichtung betätigbar ist. B.
  8. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den jeweils eingeschalteten Festwertgeber festgelegte Zeitverzögerung über entsprechend abgestufte elektrische Verzögerungsglieder an die Schreibmaschine ausgebbar ist.
  9. 9. Steuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Schalter den Verzögerungsgliedern so vorgeschaltet ist, daß jede Schaltstellung ein Verzögerungsglied anschaltet.
  10. 10. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abzähleinrichtung (22) vorgesehen ist, die von dem jeweils eingeschalteten Festwertgeber auf einen der gewünschten Zeitverzögerung entsprechenden Wert einstellbar und durch Abzählimpulse auf Null zurückzählbar ist und die bei Erreichen der Nullstellung ein Signal für den Abdruck der nächsten Type in der Schreibmaschine auslöst.
  11. 11. Steuereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zurückzählen der Abzähleinrichtung (22) ein elektronischer Taktgeber vorgesehen ist, der Abzählimpulse in einer zeitlichen Folge abgibt, die ein Bruchteil einer der möglichen zeitlichen Anschlagabstände ist.
  12. 12. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtungen (1, 13) und die Abzähleinrichtung (22) elektronische Bauteile sind.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH424821A (de) * 1964-07-29 1966-11-30 Siemag Feinmech Werke Gmbh Steuereinrichtung für ein speichergesteuertes, mit Typenhebeln ausgerüstetes Druckwerk für datenverarbeitende Einrichtungen, insbesondere für Schreib- oder Buchungsmaschinen
US3289806A (en) * 1964-02-29 1966-12-06 Manus George Control system for electric typewriters including current limiting means
FR1511047A (fr) * 1965-12-23 1968-01-26 Linotype Gmbh Système et dispositif de commande automatique pour machines à composer

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