DE1760787C - Fadenwächter fur mehrere durchlaufen de oder stillstehende Faden, insbesondere Schußfaden von Webmaschinen - Google Patents

Fadenwächter fur mehrere durchlaufen de oder stillstehende Faden, insbesondere Schußfaden von Webmaschinen

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DE1760787C DE19681760787 DE1760787A DE1760787C DE 1760787 C DE1760787 C DE 1760787C DE 19681760787 DE19681760787 DE 19681760787 DE 1760787 A DE1760787 A DE 1760787A DE 1760787 C DE1760787 C DE 1760787C
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Description

i 760 787
pen und einzeln überwacht werden können, aufzuzei- trieben sind, sind frei wählbar und bestimmen die
jien. Dauer und den Zeitpunkt der Abtastung innerhalb
Die Aufgabe wird bei einem Fadenwächter der des Arbeitsspieles der Webmaschine. Da der zu übei-
tingangs genannten Art mittels einer mechanischen wachende Faden ständig in der öse des Fühlers ver-
Auswahlvorrichtung und einer Steuervorrichtung J bleibt bzw. die öse durchläuft, kann die sciiul'werk-
7UI11 wahlweisen Wirksammachen der einzelnen Füh- seitige Abtastung, im Gegensatz zur fangseitigcn. , u
ler in tier durch die vorbestimmte Schußfadenlolge irgendeinem Zeitpunkt, vor, während oder nach dei,!
{legebenen Reihenfolge, zu jeweils vorbestimmten Eintrag vorgesehen werden. I'm den Arbeitsablau:
Zeiijmnkien des Webvorganges, gelöst. nicht zu verzögern und für einen allfällig nötig wer-
Zu diesem Zweck kann jeder Fühler von einer iu denden Ahstelhorgang über eine möglichst lange
eigenen, zur Ausführung der Tastbeweeunü durch Zeitspanne zu verfügen, können die Steuernocken
tine vorgespannte Feder um eine feste Achse ver- vorteilhafterweise so gestaltet werden, daß die Abta-
sctiwenkbaren Nabe getragen sein, welche an ihrem suing kurz nach tier Übergabe des iadens vom Zu-
liüfang vorstehende Anschlagieile und einer. Sperr- bringer zum Schützen, d.h. noch bei Stillstand, oder
;ahn aufweist. Die Auswahlvorrichtung kann von der ι.- hei Beginn ties Hniirigcs, bei laufendem laden, er-
SciiuLWadenfolge-Steuereinriehtung der Webmaschine :V'igt.
I,er betätigte Sperrzähne aufweisen. die mit je einem Falls tier Schui'.iads λ achter, wie die- bei cmc·
Anschlagseil an den Naben in Eingriff kommen, so- bevorzugten Aiisfuhnuvjsi.irm tier Eilindung tier
t'-i'ii der dazugehörige Schußfaden während des hall ist. auf tier Sehui'.wei k^euc zv.i-ehen Rückholer
Sr1 '!!.'eintiages gemäß dei orbestimmien Schul.Ua- 20 anti I-adenzubrmgei angerdne; st, besteht leine:
tK:i!oli!e in RuhestelluiU! verbleiben soll In einer die Möglichkeit 11.iv.l1 erfolgte!1") Hm;;ag und Sirek-
Aiistührungsform weist die Auswahlvoriicliliing ken ties I .iden-· tiureh dei! Rückhoier. unmittelbar
eurer, nach tier vorbestimmten Schußfadeiiloluc in \.>i .!em μ huiiw ei ksei;;'!c;i Absciineiden ties laden ·.
s. ine! Ebene wahlweise in verschiedene Stellungen ti i;. etwa gleichzeitig mit tier Abtastung eines !ar.j
1 .' ', hwenkbaren, die Sperrzähne trauenden Sperr- 25 seiiiu aiieieoidneu :i ! as'enw lelüeis. eine ^eitei,
Kamm auf. Bei einer bevor/nuten Ausführung wim! schüHwci l.--eitH'e -Xbtas'.uiii;. geg.::>eik > ^1N ziisiiiz-
'i.r Spenkamni vt>n einem zweiarmigen, um ei.ic I·:- lieh zu einer beteits hei Bci.'iiin de- l-.intiages eiloL
Me. die Nabenachse kreuzende Achse schwenkbarer. len .rsteu I isiure;. voi/uneiun. i:. I in solches \(>ije-
ί 1-ebel getr; igen, an dessen freiem linie eine Rolle gc- h- π kanu iiv«be-->'iuieiv bei .Μ·ΐ.·^ίί Wchbteitcn \>.r-
i.iiieii ist. die in eine Sleiiernui eingreift. ?,υ teile bieten.
l!ei einer weiteren Ausfiihrtüigsfoi m weist the Nach der !" t; ■ · itl luu.' is; jeder einzelne /11 ubiiw.·-
Mi. ucieinr'chtung einen allen Naben gemeinsamen. chemie Faden Uuieh eine iüviic Fadeuluhlerosc ee-
eüier Abstellvorrichtung zugeordneten, vom W'ebnii- führt. Die F .uleufiihLr weuLn ictloch beim \ ei-
■ chmieiiaiiii ieb her um cmc zur Achse tier Nahe pai- .schwenken ties Ahiasueüs nicht alle und nicht |edes-
iiHele Schwenkachse, schwenkbaien. im Zeiipunkte 35 ir.al belang. Hei einer Webmaschine fur den I mir.ig
tier Abtastung in eine Arhei'sslelluiig hrinubaien, mit verscNedenartii/.cr Schul'' a Jen Aird 111 an sich iv-
emer ach-.p'iralleleii Haltekanie und einer Ablast- kamifer Weise abwechselnd i'iltl die emc. bakl !:e
kiiite versehenen Abtastteil auf. wobei die Halle- andere Faden.in hu eine v.niieuebene. mein gickii-
kante in tier Ruhelage als Anschlag für the Kalte- bleibemle Anzahl von Schüssen in das Fach einge-
zäliüc t!'T Naben dient und sich in tier Arbeiishiüc 40 !nacht. [)ic im Augenblick iikht benötigten Schu:.'!a-
a'.:i'.. 1 halb ties .'ichwcnkbereiches tier Kaltezähne be- tier, weiden |ede in dem ihm zugeordneten latlen/u-
lü"-,iei und die Abtastkante mit den Speirzähncn tier blinker üewissei maßen aiii Ahiui für ilen nächsten
Naben zusammeinviikt. damit aiiszufiih:enden I iiitiae berceehalteii. I in
Bei tier erfiiidung.sgemäßeii AiioitiiiMiig wiril je- wiederholtes Alvasten dei nicht benii.igten lüden ..!
der tier in Frage kommenden Schußfäden einzeln 45 aber nicht mn uniiöti.!. sondern beeinträchtig! die
liberwaelu. unabhängig davon, ob er allein oiler Betriebssicherheit dei Webmaschine indem bei-
gleich/eilig mit alitieren in das Webfach eingeführt spielvveise tlie t.inspamiuiu einzelner Faden in tier
werdensoll. (.reil'erklammer des 1-aden/ubringers oder 111 einer
Jeder tLr zu überwachenden Fäden ist durch eine Fadenbremse sich allmählich lockern könnte. Durch im Zwischenraum zwischen zwei festen, ilen Fatlen 50 the in der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesesiiiizenden Führungsorganen angeordnete, am freien haie Auswahleinrichtung werden die F-'ühler der I-lr.de eines Fühlers sitzende, bewegliche öse geführt. beim betreffenden Eintrag nicht benötigten Fäden •vobei jeder Fühler von einer eigenen, von den ande- gesner.i und nur die Fühler derjenigen Fäden zur reu Fühlern unabhängigen, unter Federvorspannung Abtastung freigegeben, die man in diesem Augenschwenkbaren Nabe getragen ist, die auf die beweg- 55 blick zu überprüfen wünscht. Es kann sich dabei um liehe öse eine senkrecht zur Längsrichtung des Fa- Einzelfäden handeln oder um mehrere Fäden, die dens gerichtete, d. h. in der Abtastrichtung wirkende gleichzeitig als Gruppe beliebiger, wechselnder ZuKraft ausübt. saininensetzung in das Webfach eingetragen werden.
Die Abtastung erfolgt kurzseitig. Sie wird da- Die Auswahleinriehtung weist einen nach einer durch gesteucr' daß der Abtastteil in an sich be- 60 vorgegebenen Schußfadenfolge in seiner Ebene wahlkanntcr Weise (deutsche Patentschrift 1022 975) weise in verschiedene Siellungen verschiebbaren, durch ein von einem Nockentrieb der Webmaschine nach Bedarf über entsprechend an seinem Rand anbetätigtes Gcst.'v.ge periodisch, d.h. im Rhythmus geordnete Sperrzähne mit einem vorstehenden Teil des Schußeintrages, um seine Achse vcrscliwenkt der in Frage kommenden Naben im Eingriff slchenvvird. Form und Lage der Erhebungen und Vertie- 65 den Sperrkamm auf, wobei jetler gewünschten Kornfungen der Nockenscheiben, die von der Hauptwelle bination der abzutastenden Fäden diejenige Sperrtier Webmaschine her, nötigenfalls über ein Vorge- ki'inmstellung eiilspiichl, die tlie dazugehörige Zalinlege. einen Riementrieb od. dgl. zwangläufig auge- kombination aufweist. Der Abschnitt des Sperrkam-
nies, der in einer bestimmten Stellung des Kammes weise andersfarbigen Schußfaden sind die entspreclcn die Fadcnfiihler tragenden Naben gegenüber- eilenden Maschinenteile mit Γ bis 10' bezeichne', steht, weist bei denjenigen Naben, die einem Faden Diese Teile sind bei Melirfarbenmaschinen in so viclziigeordnet sind, der nick.', abgetastet werden soll, je fächer Ausführung vorhanden, als zu überwachende einen Zahn auf, an den ein vorstehender Anschlagteil 5 Fäden v.-rschiedencr Farben- oder Fadenarten vorgeder Nabe anstößt, wenn letztere vorn Abtastteil für sehen sind, die nach einer vorgegebenen Schußfadencine Abtastung freigegeben wird und unter dem Ein- folge nacheinander oder gleichzeitig in das Webfach fluß ihrer Feder aus der Ruhelage auszuschwenken eingetragen werden sollen.
beginnt. Die Schwenkbewegung wird dadurch verhin- 14 ist der Schläger des Schußwerkes, der um seine
dert, und die Abtastung kommt nicht zustande. An io Achse 15, beispielsweise um eine vorgespannte Torden Stellen, die Naben gegenüberliegen, deren Fühler sionsfeder, unter Vorspannung verschwenkbar ist den Zustand ihres Fadens überprüfen müssen, weist und bei der Schußauslösung den Schützen 13 auf der Rand des Sperrkammes keinen Zahn, sondern je seine Bahn durch das Webfach 16 schießt. Bei 13 a eine Lücke auf. Der vorstehende Anschlagteil der be- wird der Schützen 13 durch die Fangbremse 17 auftreffenden Nabe stößt gegen kein Hindernis, die 15 gefangen und stillgesetzt und vom Rückschieber 18 Nabe schwenkt aus. und der Fühler beginnt die vor- in die Auslösestellung 13 b zurückgeschoben, wo der gesehene Abtastbewegung. Schußfaden von der fangseitigen Randfadcnklemme
Ist der zu überwachende Faden intakt, so hält er 19 erfaßt und vom Fadenrückzieher4 gestreckt den Fühler nach einem sehr kurzen Weg auf und da- wurde. Nun wird der Faden auch auf der Schußwerkmit bleibt die Nabe praktisch noch in der Ruhelage 20 scitc von der Randfadenklemme 20 gehalten. Der stehen. Ist der Faden nicht intakt, so wird die Nabe Fadenzubringer 10 faßt den Schußfaden bei 10 a, unter der Wirkung ihrer Feder voll ausgeschwenkt. worauf er von einer Schere 21 zwischen 10 a und 20 Ein Sperrzahn der Nabe tritt in den Weg einer am dui.ligeschnitten wird.
Abtastteil vorstehenden Abtastkantc und hindert den Nach dem Zurückschieben des Schützens in die
Abtasitcil daran, seine Schwenkbewegung voll auszu- 35 Stellung 13 ft und dem Strecken des Schußfadens führen. Durch diese Blockierung wird in an sich he- kann gegebenenfalls der Schußfaden von einem fangkanntci Weise die Abstelleinrichtung der Webmn- seitigon Fadenwächter 22 abgetastet werden, der beischine betätigt und die Maschine außer Betrieb ge- spiclswcisc aus einer um eine Achse 23 schwenkbasctzt. ren Nadel besteht.
Weitere Einzelheiten sind aus den Zeichnungen 30 Die erfindungsgemäße, schußwerkseitige Faden- und der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh- Wächtervorrichtung ist in den Fig.2 bis4 beispielsrungsbeispielen erfindungsgemäßer Fadenwächter- weise für eine Vierfarben-Webmaschine vereinfacht vorrichtungen ersichtlich. dargestellt. 25 a bis 2Sd und 25'a bis 25'rf sind feste
Fig. I stellt eine schematische Darstellung der Fadenführungsorganc, etwa Führungsösenpaare, die Schußfadcneinlragseinrichtung in einer Webmaschine 35 von im Maschinengestell befestigten Platten 26 und für den nach einer vorbestimmten Schußfolge statt- 26' gehalten sind. 29 a bis 29 d bezeichnen die die zu findenden Eintrag zweier verschiedenartiger Schußfä- überwachenden Schußfäden 28 a bis 28 a" abtastenden dar, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrich- ten, beweglichen Fühlerösen, die an den freien Entung zur schußwerkseitigen Überwachung der Schuß- den der Fühler 30 a bis 30 d befestigt sind. Jeder der fäden ausgerüstet ist; 40 Fühler 30 ist mit einer Schraube 31 an einer Nabe 32
Fig.2 ist eine vereinfachte Seitenansicht, teil- festgeschraubt, die um eine feste Achse 33 schwenkwcise im Schnitt, der erfindungsgemäßen Vorrich- bar gelagert ist. Eine an einer Nase 34 der Nabe antung, gemäß II-II in F i g. 3 und 4; greifende Feder 35 sucht die Nabe in F i g. 2 im Uhr-
Fig. 3 ist eine Ansicht der Vorrichtung gemäß zeigersinn zu verschwenken. Ihre Γ Icrkraft ist mit III-II1 in I ig. 2 und 45 Hilfe einer Justierschraube 36 einstellbar, um die
Fig.4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, ge- Abtastkraft der Fühleröse an das zu überwachende maß IV-IV in Fi g. 2. Schußfadenmaterial anpassen zu können.
In F i g. I stellt 1 eine der Schußfadenvorratsspu- Mit einem Haltezahn 37 der Nabe M steht die
Icn dar, von der der Schußfaden 11 über Kopf abge- Nabe unter dem Einfluß der Feder 35 an einer Haizogen und durch eine feste Führungsöse 2 und eine 50 tekante 38 eines um seine feste Achse 39 schwenkba-Fadcnbrcmsc3 hindurchgezogen ist. Anschließend τ^η, für alle Naben gemeinsamen Abtastteil 40 an. durchläuft der Faden die bewegliche öse 4 eines Fa- Wird nun der Abtastteil zu dem für die Abtastung dcnriJckziehcrs, der den einmal eingetragenen Faden, vorgesehenen Zeitpunkt des Arbeitsvorganges in sobald der Schützen 13 auf der Fangseite durch die Fig.2 entgegen der Uhrzeigerrichtung verschwenkt. Fangbremse 17 abgebremst und vom Rückschieber 55 so folgen die Naben 32 dieser Bewegung im Uhr-18 in die Auslöscsiellung 13 b zurückgeschoben wer- zeigersin... Falls keine weitere Behinderung eintritt, den soll, zurückzieht und streckt, indem seine öse 4 wird jeder der von den Naben getragenen Fühler 30 über 4a nach 4ft ausgeschwenkt wird, wenn sein aus seiner Ruhelage in Fig.2 nach oben ver-ArmS wegen der gemäß Pfeil 7 ausgeführten Dre- schwenkt. Ist der von einem bestimmten Fühler hung der Rückzicherachse 6 seine Rückziehbewe- 60 überwachte Faden 28 intakt, so werden dieser Fühler gung ausführt. 8 ist eine weitere feste öse, auf die die und damit die dazugehörige Nabe 32 in ihrer Ruliecrfindungsgemäßc Fühlervorrichtung 9 folgt, die aus lage festgehalten. Bei der weiteren Schwenkbewezwci festen Führungsösen 9 a und einer in Pfeilrich- gung des Abiastteils 40 entgegen der Uhrzeigerrichtiinp den Faden abtastenden Fühleröse 9 b besteht. tung dringt seine Abtastkante 42 in die Lücke 43 der Mit 10 ist die in Eintragsrichtung verschiebbare Fa- 65 in Ruhestellung gebliebenen Nahe und seine dcnzubnrigcrkiammcr bezeichnet, die das Fadenende Schwenkbewegung kann ohne Unterbrechung zu an den Schützen 13 übergibt. Ende geführt werden. Ist jedoch der betreffende Fa-
Für einen /weilen, anders gearteten, bcispiels- den 28 aasgefallen, beispielsweise gebrochen oder
von der Fadenzubringerklemme 10 oder dem Schützen 13 nicht richtig übernommen worden, so kann (.Lr Füll1-.' 30 mit seiner öse 29 mehr oder weniger frei nach oben ausschwenken. Der Sperrzahn 44 der Nabe 32 stellt sich dann in den Weg der Abtastkante 42 des Abtastteils 40 und hält dessen Schwenkbewegung auf. Dadurch betätigt der Abtastteil in an sich bekannter Weise (deutsche Patentschrift 1 022 975, Fig. I) eine nicht gezeichnete Abstellvorrichtung und setzt dadurch die Webmaschine außer Betrieb. Die Abstellvorrichtung weist einen Nockenantrieb und ein Gestänge auf, das die Schwenkbewegung des Abtastteils 40 steuert und einen Ausschalter betätigt, sobald der Abtastteil verhindert wird, seine Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn auszuführen.
Um die Webmaschine wieder in Gang zu bringen, wird ein Rückstellhebel 45 von Hand in Pfeilrichtung 46 betätigt. Dieser greift über einen auf seiner Achse sitzenden, nicht gezeichneten Nocken an der Rückstellnase 47 der Nabe 32 ein und drückt sie nach oben. Dadurch wird die Nabe aus ihrer Sperrlage entgegen der Uhrzeigerrichtung in ihre Ruhestellung zurückgeschwenkt. Der Abtastteil kann seine Schwenkbewegung fertig ausführen, da seine Abtastkante wieder in die Lücke 43 der Nabe dringen kann. Seine Haltekante 38 greift beim Zurückschwenken in Uhrzeigerrichtung wieder in den Haltezahn 37 der Nabe 32 ein und hält diese wieder in ihrer Ruhelage fest. Der Fadenfühler ist wieder betriebsbereit, und die Webmaschine kann wieder eingeschaltet werden.
Um die während eines bestimmten Schußfadeneintrages nicht benötigten Schußfäden nicht unnötig abzutasten (dies könnte den Schußfaden in der Fadenzubringerklammer lockern oder ein Stück weit aus einer Fadenbremse herausziehen und damit den einwandfreien Ablauf späterer Schußeinträge beeinträchtigen), ist eine Auswahleinrichtung vorgesehen, die lediglich die im betreffenden Arbeitsvorgang gewünschten Fühler freigibt, die übrigen jedoch in ihrer Ruhestellung festhält. Diese Auswahleinrichtung weist gemäß Fig.3 einen Steuernocken 48 auf, der mittels Briden 49 fest einstellbar auf einer Steuerwelle 50 befestigt ist. Diese Steuerwelle steht in an sich bekannter Weise über ein nicht gezeichnetes Gestange mit der Umschaltvorrichtung für die nach der vorbestimmten Schußfadenfolge wahlweise einzutragenden verschiedenen Schußfäden in Wirkverbindung. Der Steuernocken trägt eine Steuernut Sl, in der eine Rolle 52 zwangläufig geführt ist. Die Rolle 52 betätigt einen Hebel 53, der mit eircm Spcrrhebel 54 drehfest verbunden und auf einer festen Achse 55 schwenkbar gelagert ist. Am freien Ende des Sperrhebels sitzt ein Sperrkamm 56, der in Fig. 3 in den Positionen b und d je einen Sperrzahn 57 trägt und in den Positionen u und c je eine Lücke 58 aufweist. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, greifen die Spitzen der Snerrzähne 57 in der Ruhelage der Naben 32 an einem vorstehenden Anschlagteil desselben, nämlich ίο an die Befestigungsschraube 31 der Fühlemadel 30 an, so daß die betreffende Nabe sich nicht unter dem Einfluß der Feder 35 im Uhrzeigersinn verschwenken läßt, wenn die Haltekante 38 des Abtastteils 40 die Nabe bzw. deren Haltezahn 37 für die Abtastung freigibt. In dieser Darstellung sind somit die Fäden 28 α und 28 c zur Abtastung freigegeben, die Fäden 28 b und 28 d jedoch gesperrt. Es sind im beschriebenen Beispiel zwei Stellungen des Sperrkammes 56 vorgesehen, da die der Beschreibung zugrunde lieao gende Maschine dazu eingerichtet ist, abwechslungsweise nach einer vorgegebenen Schußfadenfolge jeweils gleichzeitig entweder das Fadenpaar α und r oder das Fadenpaar b und d in das Webfach ein?·1 tragen.
as Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die der vorstehenden Beschreibung zugrunde liegende Ausführungsform beschränkt. Vielmehr können mii einem derartigen Schußfadenwächter statt der beschriebenen vier eine beliebige Anzahl Fäden überwacht werden. Dazu sind eine entsprechende Anzahl von Naben 32 mit Fühlern 30 und ösen 29, mit Zugfedern 35 und Justierschrauben 36 vorzusehen, die mit einem entsprechend verlängerten Abtastteil 40 zusammenwirken. Statt nur vier verschiedener liger Schußfäden 28 α bis 28 d kann theoretisch eine beliebige Anzahl zu überwachender Fäden vorgesehen werden, die nach Bedarf einzeln (nur eine an geeigneter Stelle auf dem Rand des Sperrkammes 56 angebrachte Zahnlücke 58) oder als freigewählte Gruppe abgetastet werden. Dabei kann der Sperrkamm 56 statt der in Fig.3 dargestellten zwei Zähne 57 und zwei Lücken 58 eine beliebige Anzahl von Zähnen 57 in beliebiger Kombination mit Lücken 58 aufweisen. Die Steuerwelle 50 und damit die Steuernut 51, der Doppelhebel 53, 54 und der Sperrkamm 56 köniien statt der zwei gezeichneten eine beliebige Anzahl Sperrstellungen aufweisen, deren jede zur Abtastung einer bestimmten Fadenkombination mit entsprechenden Anschlagteilen 31 von Naben 32 in Eingriff gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 2 Die Erfindung bezieht sich auf einen Fadenwäch Patentansprüche: ter für mehrere durchlaufende oder stillstehende Fä den, insbesondere zur schußwerkseitigen Überwa
1. Fadenwächter für mehrere durchlaufende chung mehrerer Schußfäden an Webmaschinen fur oder stillstehende Fäden, insbesondere zur schuß- 5 das wahlweise, gemäß einer vorbestimmten ichuUtawerkseiügen Überwachung mehrerer Schußfäden denfolge gleichzeitig oder nacheinander ertolge.uk an Webmaschinen für das wahlweise, gemäß Eintragen verschiedenartiger Scnußlaüen. deren einer vorbestimmten Schußfadenfolge gleichzeitig Schußfadenspulen während des Webvorgange oder nacheinander erfolgende Eintragen verschie- außerhalb des Webfaches verbleiben und bei denei denartiger Schußfäden, deren Schußfadenspulen ίο jedem der überwachten Fäden ein eigener Fühler zu während des Webvorganges außerhalb des Web- geordnet ist.
faches verbleiben und bei denen jedem der über- Bei einer vorgeschlagenen MehrschuL-Wel·
wachten Fäden ein eigener Fühler zugeordnet ist, maschine zum Wechseln der einzutragenden Schul' gekennzeichnet durch eine mechanische fäden (deutsche Offenlegungsschriit 1710 356) wc-Auswahlvorrichtung (48 bis 58) und eine Steuer- 15 den verschiedenartige, beispielsweise verschiedenfai vorrichtung (32 bis 44) zum wahlweisen Wirk- bige Schußfäden nach ei.ier vorbestimmten ScnuiM.. ...mmachen der einzelnen Fühler (30) in der denfolge nacheinander in das Webfach eingetragu: durch die vorbestimmte Schußfadenfolge gegebe- wobei jeweils nach Wunsch ein oder mehrere Fade; neu Reihenfolge zu jeweils vorbestimmten Zeit- der gleichen Art eingetragen werden und nach eine; punkten des Webvorganges. 20 beliebig einstellbaren Anzahl von Einträgen auf euu
2. Fadenwächter nach Nnspruch 1, dadurch andere^Faclcnart unigesteuert werden kann. Die I;m gekennzeichnet, daß jeder Fühler (30) von einer steuerung kann nut Hilfe einer Kartenschaftnu eigenen, zur Ausführung der Tastbewegung schine. einer Jacipard-Masdiine. oder Exzenterniu durch eine vorgespannte Feder (35) um eine feste schine oder auf beliebige andere Art vorgenommer. Achse (33) \erschwenkbann Nabe (32) getragen 25 werden. Die Überwachung de- Schußeintrages erfol.· ist. welche an ihrem Umfang vorstehende An- im allgemeinen ;jui der Fangseile der Schützenbahn schlagteile (31. 37. 47) und einen Sperrzahn (44) (deutsche Patentschrift HK.X il'ü oder 1022 975» aufweist. Bei Ausfall des Fadens, beispielsweise bei Faden
.\ Fadenwächter nach Anspruch I oder 2, da- bruch oder einer nvingelhaften Fadenübergabe vom durch gekennzeichnet, daß dit Auswahlvorrich- 3° Zubringer zum Sc.iützcn. wird die Webmaschine Hing (48 bis 58), von der Schußfadenfolge- stillgesetzt, und zwar möglichst rasch, d. h. bevor em Steuereinrichtung der Webmaschine her betätigte weiterer, möglicherweise ebenfalls mangelhafte' Sperrzäline (57) aufweist, die mit je einem An- Schußeinirag erfolgt. Dabei werden die verschiede schlagteilb (31) an den Naben (32) in Eingriff nen Fäden nacheinander eingetragen durch einen kommen, sofern der dazugehörige Schußfaden 35 scliußwerkseitig angeordneten Fadenrückholer ee-(28) während des Schußeintrages gemäß der vor- streck! und auf der Fangseite von ein und demselben bestimmten Schußfadenfolge in Ruhestellung ver- Fühler abgetastet. Da die Abtastung erst nach beenbleiben soll. detem Eintrag, bei stillstehendem Faden erfolgen
4. Fadenwächter nach Anspruch 3, dadurch kann, wird der übrige Arbeitsanlauf während der gekennzeichnet, daß die Auswahlvorrichtung (48 4° Dauer des Abtastvorganges aufgehalten oder zum bis 58) einen nach der * orbestimmten Schußfa- mindesten etwas verzögert. Ein Nachteil dieser Andenfolge in seiner Ebene wahlweise in verschie- Ordnung liegt darin, daß fangseitig bei jedem Abtasi dene Stellungen verschwenkbaren, die Sperr- Vorgang Mir ein Einzelfaden überprüft werden kann, zähne (57) tragenden Spcrrkuinm (56) aufweist. Zudem ist die zum Abstellen der Maschine vor dem
5. Fadenwächter nach Anspruch 4, dadurch 45 nächsten Schußeintrag zur Verfügung stehende Zei<gekennzeichnet, daß der Sperrkamm (56) von spanne äußerst kurz.
einem zweiarmigen, um eine feste, die Achse (33) Bei einer anderen bekannten Webmaschine
der Naben (31) kreuzende Achse (55) schwenk- (schweizerische Patentschrift 334 584) können bei jebaren Hebel (53, 54) getragen ist, an dessen dem Schuß gleichzeitig zwei Schußfäden eingetragen freiem Ende eine Rolle (52) gelagert ist, die in 5° werden. Hier begegnet ein fangseitiges Überwachen eine Steuernut (51) eingreift. jedes der beiden Einzelfäden großen Schwierigkeiten,
6. Fadenwächter nach Anspruch 1 oder 2, da- so daß die Überwachung auf die Schußseite verlegt durch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung werder muß. Die dazugehörige Schußfadenwächtereinen allen Naben (32) gemeinsamen, einer Ab- Vorrichtung gemäß schweizerischer Patentschrift Stellvorrichtung zugeordneten, vom Wcbmaschi- 55 334 585 eignet sich jedoch nicht für Webmaschinen nenantrieb her mittels einer zur Achse (33) mit Schiißfadenwechsel.
der Nabe (32) parallelen Schwenkachse (39) Es sind ferner Webmaschinen für Schußfaden-
schwenkbaren, im Zeitpunkte der Abtastung in wechsel bekannt, die jeweils den einzutragenden oder eine Arbcitslage bringbaren, mit einer achsparal- eingetragenen SchufUaden schußwerkscitig abtasten, lelen Haltckanie (38) und einer Abtastkante (42) 60 Bei einer solchen Ausführung können aber nicht versehenen Abtasttei! (40) aufweist, wobei die mehrere Schußfäden gleichzeitig in das Fach einge-Haltckanie (38) in der Ruhelage als Anschlag für führt und einzeln überwacht werden, die Haltezähne (37) dient und sich in der Ar- Die vorliegende Erfindung stellt sich zur Auf-
beitslage außerhalb des Schwenkbereiches der gäbe, einen Weg für die schußseitige Überwachung Haltezähne (37) befindet und die Abtastkante 65 mehrerer, gegebenenfalls verschiedenartiger Einzelfall) mit den Sperrzähnen (44) zusammenwirkt, den, die wahlweise, nach einer vorgegebenen Schuß-
fadenfolgc, entweder einzeln oder in Fadengruppen wechselnder Zusammensetzung gleichzeitig eingetra-
DE19681760787 1967-09-26 1968-07-03 Fadenwächter fur mehrere durchlaufen de oder stillstehende Faden, insbesondere Schußfaden von Webmaschinen Expired DE1760787C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1344367 1967-09-26
CH1344367A CH480474A (de) 1967-09-26 1967-09-26 Verfahren zum schussseitigen Überwachen mehrerer Schussfäden an Webmaschinen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Publication Number Publication Date
DE1760787A1 DE1760787A1 (de) 1972-04-20
DE1760787B2 DE1760787B2 (de) 1972-11-30
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