DE1760742C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Ausbildung eines zum Aufstoßen geeigneten Randes einer Strick- oder Wirkware - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ausbildung eines zum Aufstoßen geeigneten Randes einer Strick- oder Wirkware

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DE1760742C3
DE1760742C3 DE19681760742 DE1760742A DE1760742C3 DE 1760742 C3 DE1760742 C3 DE 1760742C3 DE 19681760742 DE19681760742 DE 19681760742 DE 1760742 A DE1760742 A DE 1760742A DE 1760742 C3 DE1760742 C3 DE 1760742C3
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DE1760742A1 (de
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Erich 7085 Bopfingen Krause
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Henkel Dorus GmbH and Co KG
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Dr Rudolf Schieber GmbH and Co KG
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zur Ausbildung eines zum Aufstoßen geeigneten Randes einer Strick- oder Wirkware.
Bisher wird in der Praxis meist so verfahren, daß die letzte Maschenreihe der Strick- oder Wirkware von Hand aufgestoßen wird. Dies gilt auch für das Aufstoßen einer Kettelblende. Diese Arbeit ist mühsam und zeitraubend und kann nur von entsprechend geschulten Kräften ausgeführt werden.
Zur Erleichterung des Aufstoßens ist in der GB-PS 10 682 vorgeschlagen worden, wenigstens die letzte Maschenreihe einer Strickware in Form von gedoppelten oder auf andere Weise verstärkten Maschen zu stricken. Dadurch wird bezweckt, den Rand der Strickoder Wirkware handlicher und für das Ketteln besser verarbeitbar zu machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Strick- oder Wirkware lediglich durch Andruck die letzte Maschenreihe mit den Fonturennadeln einer Kettelmaschine oder eines Cotton-Aufstoßkammes in Eingriff zu bringen. Diese Aufgabe ist in der GB-PS 10 682 nicht gestellt und auch mit der dort offenbarten Art einer Verstärkung nicht mit Zuverlässigkeit zu erreichen.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die verstärkten Fäden od. dgl. zu. mindest nach dem Strick- oder Wirkvorgang eine so hohe Steifigkeit aufweisen, daß die hierdurch gebildeten Maschenreihen die aufzustoßenden Maschen im Nadelabstand offenhalten. Diese Randausbildung bietet den Vorteil, daß die aufzustoßenden Maschen infolge der hohen Steifigkeit des eingestrickten Fadens mit Sicherheit auf Nadelabstand gehalten und hierbei auch offengehalten werden.
Weiter kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung mindestens die letzte Maschenreihe von einem maschenförmig vorgeformten Metalldraht, z. B. Stahldraht, gebildet werden.
Durch die DT-PS 3 08 919 ist ein Verfahren zum Übertragen halbfertigen Gestricks von einer Maschine zur anderen bekanntgeworden, bei welchem eine schraubenlinienförmig geformte Aufstoßvorrichtung verwendet wird, um eine Masche nach der anderen zu übernehmen, jeweils durch eine Drehung in der Aufstoßvorrichtung weiterzuschieben und so dafür Platz zu gewinnen, daß mit der Nadel am einen Ende der schraubenlinienförmigen Aufstoßvorrichtung eine weitere Masche übernommen werden kann. Die Rückübertragung der Maschen erfolgt auf ähnliche Weise unter Drehen der schraubenlinienförmigen Aufstoßvorrichtung. Bei einem Vergleich der Maschenübernahme auf eine ^chraubenlinienförmige Aufstoßvorrichtung mit dem erfindungsgemäßen Einstrickvorgang eines besonderen Fadens in die letzte Maschenreihe ist festzustellen, daß ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung darin besteht, daß der eingestrickte steife Faden nach dem Aufstoßen der Maschen infolge seiner Form und glatten Oberfläche durch einfaches Abwinkein leicht nach der Seite entfernt werden kann.
Es ist auch möglich, daß ein glatter Faden aus thermoplastischem Kunststoff in erwärmtem Zustand zur Herstellung mindestens der letzten Maschenreihe verarbeitet wird und in abgekühltem Zustand mindestens eine Maschenreihe von hoher Steifigkeit bildet. Durch die US-PS 30 55 198 ist die Herstellung von Strickstükken aus thermoplastischem Kunststoffgarn insgesamt bekanntgeworden, nicht aber das Einstricken eines thermoplastischen Kunststoffadens in eine oder mehrere letzte Strickreihen eines normalen Strickstücks.
Zur Bildung mindestens der letzten Maschenreihe durch einen maschenförmig vorgeformten Metalldraht kann vorteilhaft eine Vorrichtung zum Einsatz kommen, die ein drehbar gelagertes Rad aufweist, das antreibbar ist und an seinem Umfang Mitnehmerstifte in einem Abstand voneinander entsprechend der Nadelteilung der Strickmaschine besitzt, welche den Schlingendraht den Stricknadeln zuführen. Dabei bildet der auf einer Trommel aufgewickelte Schiingendraht nach dem Verlassen der Trommel zweckmäßig eine hängende Schlaufe, deren Durchhang von zwei übereinander angeordneten, den Motor steuernden Fotozellen überwacht werden kann.
Beim Stricken eines Fadens aus thermoplastischem Kunststoff kann vor dem Fadenführer der Wirk- oder Strickmaschine eine von einer Heizspirale elektrisch beheizte, mit dem Fadenführer längs der Fadenführerschiene verschiebbare Gleitbahn angeordnet sein, über die der Faden geführt ist.
In der folgenden Beschreibung werden die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Teil des Randes einer Strickware mit eingestrickten Versteifungsmaschenreihen,
F i g. 2 ebenfalls einen Teil des Randes einer anderen Strickware,
F i g. 3 in Schrägansicht eine Vorrichtung zum Zuführen und Einstricken eines von einem vorgeformten Draht gebildeten Streifens in die letzte Maschenreihe einer Strickware, und
F i g. 4 eine Vorrichtung zur Zuführung des vorgeformten Drahtes zu der Vorrichtung nach F ι g. 3.
Die in F i g. 1 und 2 dargestellten Abschnitte von zwei Gestricken 1 und 2 haben verschieden gestrickte Ränder. In beiden Fällen sind aus Stahldraht vorgeformte Schiingendrähte 3 und 4 in die beiden letzten Maschenreihen der Strickware eingestrickt. Der Draht ist vor dem Einstricken so vorgeformt, daß er der Maschenform angenäherte Schlingen 5 aufweist, deren Abstand voneinander der Maschenteilung entspricht. Die Schlingen 5 sind so ausgebildet, daß sie die einzelnen Maschen der Strickware spreizen, um ein sicheres Einstechen der Nadeln eines Kettelkranzes bzw. eines Aufstoßkammes zu gewährleisten.
F i g. 3 zeigt eine Vorrichtung zum Zuführen und Einstricken der in F i g. 1 und 2 gezeigten Schiingendrähte. Der Schiingendraht 3 mit seinen vorgeformten Schlingen 5 wird durch ein auf einem Schlitten der Strickmaschine drehbar gelagertes Rad 6, dessen Umfang mit radialen Stiften 7 besetzt ist, den Nadeln 8 der Steckmaschine zugeführt. Der Antrieb des Rades 6 erfolgt beispielsweise durch ein koaxiales Ritzel, das an einer Zahnstange entlangläuft, oder durch einen anderen zwangläufigen Antrieb. Die Abstände der Stifte 7 stim-
men mit den Abständen der Schiingen 5 bzw. der Nadeln 8 voneinander, also mit der Nadelte.lung uberein. jede vorgeformte Schlinge 5 wird in den Haken 9 der entsprechenden Nadel * eingelegt, sobald die Masche 10 anfängt, die Zunge 11 der Nadel 8 zu schließen. Die Nadeln 8 ziehen dann die Schlingen 5 des Schlingendrahtes 3 in die Maschen 10. Auf diese Weise wird der Schiingendraht 3. wie im linken Teil der F 1 g. 3 ersichtlich ist in die letzte Maschenreihe des Gestrickes e.ngestrickt , , f
F i g 4 läßt erkennen, daß der Schiingendraht 3 aut einer Trommel 12 aufgewickelt ist, bevor er dem Rad 6 der F i g. 3 zugeführt wird. Der von der Trommel U. ablaufende Schiingendraht bildet eine freihangende Schlaufe 13, deren Länge durch zwei Fotozellen 16 und 17 abgetastet wird, welche durch Lichtquellen 14 und 15 beeinflußt werden.
Hat sich die Schlaufe bis zu der gestrichelt gezeichneten Lage Ua verkürzt, so schaltet der Lichtstrahl der Lichtquelle 14 über die Fotozelle 16 einen Antriebsmotor 18 ein. Dieser treibt über eine Schnecke die Trommel 12 an so daß die Schlaufe wieder länger wird, bis ihr Scheitel den unteren Punkt der in durchgehender Linie gezeichneten Schlaufe 13 erreicht hat. Dort unterbricht sie den Lichtstrahl der Lichtquelle 15, und die Fotozelle 17 schaltet den Motor 18 ab. Auf diese Weise wird vermieden, daß beim Abwickeln des Scnlingendrahtes etwa durch ein zu großes Gewicht des hangenden Drahtes eine unerwünschte Ausdehnung der Schlingen eintreten könnte.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Ausbildung eines zum Aufstoßen geeigneten Randes einer Strick- oder Wirkware, bei welcher mindestens die letzte Maschenreihe aus verstärkten Fäden od. dgL gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die verstärkten Fäden od. dgl. zumindest nach dem Strick- oder Wirkvorgang eine so hohe Steifigkeit aufweisen, daß die ίο hierdurch gebildeten, Maschenreihen die aufzustoßenden Maschen im Nadelabstand offenhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die letzte Maschenreihe von einem maschenförmig vorgeformten Metalldraht, ζ. B. Stahldraht, gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein glatter Faden aus thermoplastischem Kunststoff in erwärmtem Zustand zur Herstellung mindestens der letzten Maschenreihe verarbeitet wird und in abgekühltem Zustand mindestens eine Maschenreihe von hoher Steifigkeit bildet.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 auf einer Strickmaschine, gekennzeichnet durch ein drehbar gelagertes Rad (6), das anttreibbar ist und an seinem Umfang Mitnehmerstifte (7) in einem Abstand voneinander entsprechend der Nadelteilung der Strickmaschine besitzt, welche den Schiingendraht (3) den Stricknadeln (8) zuführen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einer Tommel (12) aufgewikkelte Schiingendraht (3) nach dem Verlassen der Trommel eine hängende Schlaufe (13) bildet, deren Durchhang von zwei übereinander angeordneten, den Motor (18) steuernden Fotozellen (16,17) überwacht werden kann.
DE19681760742 1968-06-26 1968-06-26 Verfahren und Vorrichtung zur Ausbildung eines zum Aufstoßen geeigneten Randes einer Strick- oder Wirkware Expired DE1760742C3 (de)

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GB28367/69A GB1276185A (en) 1968-06-26 1969-06-04 Method and apparatus for preparing a knitted fabric for transferring to a linkking machine
FR6921325A FR2014237A1 (de) 1968-06-26 1969-06-25

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DE1760742A1 DE1760742A1 (de) 1972-03-23
DE1760742B2 DE1760742B2 (de) 1976-03-18
DE1760742C3 true DE1760742C3 (de) 1976-11-04

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