DE1760235C3 - Verfahren zum Behandeln von druckempfindlichen textlien Warenbahnen - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von druckempfindlichen textlien Warenbahnen

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DE1760235C3
DE1760235C3 DE19681760235 DE1760235A DE1760235C3 DE 1760235 C3 DE1760235 C3 DE 1760235C3 DE 19681760235 DE19681760235 DE 19681760235 DE 1760235 A DE1760235 A DE 1760235A DE 1760235 C3 DE1760235 C3 DE 1760235C3
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carrier web
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Peter Dipl.-Chem. 4150 Krefeld Vogel
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Scheibler Peltzer GmbH and Co
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Scheibler Peltzer GmbH and Co
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von druckempfindlichen textlien Warenbahnen, insbesondere Samt, mit chemischen Mitteln zum Bleichen, Färben od. dgl.
Druckempfindliche Textilien müssen bei ihrer Veredelung sehr vorsichtig behandelt werden, damit keine irreversiblen Veränderungen der Oberfläche eintreten. Daher ist jede Behandlung einer derartigen Warenbahn in Strang- oder Wickelform praktisch ausgeschlossen, weil dabei entweder Falten entstehen oder die Oberfläche ihre Struktur verliert. Dies ist insbesondere bei Polgeweben der Fall. Auch treten bei manchen Gewebearten infolge derartiger Beanspruchungen unerwünschte Moireerscheinungen auf.
Daher können bisher derartige Warenbahnen meist nur unter sehr unwirtschaftlichen Bedingungen behandelt werden, indem sie beispielsweise am Stern gebleicht, getrocknet und gefärbt werden. Moderne Behandlungsverfahren, bei denen die Ware aufgedockt verweilen muß, wie z. B. das Kaltverweil- oder das sogenannte Pad-roll-Verfahren, sind daher bisher für die Behandlung von druckempfindlichen textlien Warenbahnen nicht möglich.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Behandlung von druckempfindlichen Warenbahnen unter technisch und wirtschaftlich günstigeren Bedingungen zu ermöglichen, ohne daß dabei eine Beeinträchtigung der Oberflächenstruktur oder des Aussehens hervorgerufen wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die mit einer Behandlungslösung imprägnierte Warenbahn mit einer Trägerbahn zu einer Docke aufgewickelt wird, wobei die Warenbahnlage durch seitlich der Warenbahn vorgesehene Abstandsorgane in eine mindestens der Warenbahndicke entsprechenden Abstand gehalten werden. Auf diese Weise entsteht eine durch die Trägerbahn und die seitlichen Abstandsorgane gebildete spiralige Kammer, in der die druckempfindliche textile Warenbahn ohne Oberflächenberührung und spannungsfrei mit den aufgebrachten Chemikalien und/oder Farbstoffen reagieren kann, wobei auch ein Antrocken der Kanten vermieden wird, da sich sofort eine Sättigung der in der Kammer befindlichen Luft einstellt.
ίο Vorzugsweise besteht die Trägerbahn aus Metall und/oder Kunststoff.
Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird die Warenbahn mit biegsamen Bändern oder Schläuchen aus Gummi oder Kunststoff als Abstandsorgane ausgewickelt. Diese Abstandsorgane können erfindungsgemäß beiderseits der Warenbahn lose auf die Trägerbahn aufgelegt und zusammen mit der Warenbahn und der Trägerbahn aufgewickelt werden. Es ist aber nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auch möglich, daß die Warenbahn auf eine an den Längsseiten fest mit Abstandsorganen versehene Trägerbahn aufgewickelt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann nach den üblichen Kaltverweilverfahren gebleicht, gefärbt. druckfixier! und ausgerüstet werden. Wird die Warenbahn zusammen mit einer aus Metall bestehenden Trägerbahn aufgewickelt, kann diese Docke ohne weiteres in eine geheizte Kammer eingebracht werden. Hierbei erfolgt durch die hohe Wärmeleitfähigkeit des Metalls eine sehr schnelle Aufheizung der Ware, so daß damit eine Sattdampffixierung der Ware ermöglicht wird, wobei zur Erzeugung des Dampfes nur das in der Ware enthaltene Wasser dient. Dies hat den Vorteil, daß die Behandlungslösung, mit der die Warenbahn imprägniert ist, nicht durch ein Kondensat verdünnt wird, wie das in normalen Dämpfern der Fall ist.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens sei anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Docke,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Docke, wobei die Abstandsorgane der besseren Übersicht halber weggelassen sind.
Eine druckempfindliche lextile Warenbahn t wird zunächst in einer Behandlungslösung imprägniert, anschließend auf eine vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff bestehende Trägerbahn 2, die eine etwas größere Breite als die Warenbahn 1 aufweist, aufgelegt und sodann zusammen mit seitlich der Warenbahn 1 auf der Trägerbahn 2 vorgesehenen Abstandsorganen 3 aufgewickelt. Die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus rechteckigen Stäben bestehenden Abstandsorgane 3 weisen eine derartige Höhe auf, daß die einzelnen Lager der Warenbahn 1 in einem mindestens der Warenbahndicke entsprechenden Abstand gehalten werden.
Die auf diese Weise gebildete spiralige Docke 4 wird nun beispielsweise in eine geheizte Kammer eingebracht, in der die gewünschte Reaktion der Behandlungslösung mit der Warenbahn erfolgt. Nach einer dem entsprechenden Behandlungsverfahren angemessenen Verweilzeit wird die Docke aus der geheizten Kammer wieder herausgenommen und anschließend abgewikkelt. Die textile Warenbahn wird dann wie üblich weiterbebandelt, während die Trägerbahn nach einer möglicherweise erforderlichen Reinigung wieder verwendet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Behandeln von druckempfindlichen textlien Warenbahnen, insbesondere Samt, mit chemischen Mitteln zum Bleichen, Färben od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Behandlungslösung imprägnierte Warenbahn mit einer Trägerbahn zu einer Docke aufgewickelt wird, wobei die Warenbahnlagen durch seitlich der Warenbahn vorgesehene Abstandsorgane in einem mindestens der Warenbahndicke entsprechenden Abstand gehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerbahn aus Metall und/oder Kunststoff besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahn mit biegsamen Bändern oder Schläuchen aus Gummi oder Kunststoff als Abstandsorgane aufgewickelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsorgane beiderseits der Warenbahn lose auf die Trägerbahn aufgelegt und zusammen mit der Warenbahn und der Trägerbahn aufgewickelt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahn auf eine an den Längsseiten fest mit Abstandsorganen versehene Trägerbahn aufgewickelt wird.
DE19681760235 1968-04-22 Verfahren zum Behandeln von druckempfindlichen textlien Warenbahnen Expired DE1760235C3 (de)

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DE1760235A1 DE1760235A1 (de) 1971-12-09
DE1760235B2 DE1760235B2 (de) 1976-06-10
DE1760235C3 true DE1760235C3 (de) 1977-01-27

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