DE1759416U - Verzugsgitter. - Google Patents

Verzugsgitter.

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DE1759416U
DE1759416U DE1957ST009386 DEST009386U DE1759416U DE 1759416 U DE1759416 U DE 1759416U DE 1957ST009386 DE1957ST009386 DE 1957ST009386 DE ST009386 U DEST009386 U DE ST009386U DE 1759416 U DE1759416 U DE 1759416U
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Germany
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warping
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mountains
wood
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Steinhaus GmbH
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Steinhaus GmbH
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  • Verzugsgitter
    Der sogenannte Vorzug in bergbaulichen Untertagebetrieben dient zum Tragen des zwischen Ausbau und Gebirge lose ein@ebrachten Bergepolsters im Zwischenfeld oder aber, wo der Verzug am Gebirge anliegt, zum Zurückhalten loser Schalen und damit zum Schutz gegen Steinfall. Weiterhin sorgt er für die gleichmäßige Verteilung des radial angreifenden Gebirgsdruckes auf den Rslimen und schließt den Bau statisch an die Hinterfüllung an.
  • Das meist verwendete Verzugsmaterial ist Holz. Bei gutartigen Gebirge genügen vielfach Verzugshölzer im Abstand von 30-40 cm mit unterschiedlichen Querschnittsformen, meistens als Knti) pel.
  • In der Regel ist bei allen Bogenformen ein enger liegender Verzug notwendig, d. h. die Hölzer werden auf Lücke oder dicht an dicht auf die Ausbaubögen gelegt. Je nach den Verhältnissen werden neuerdings anstelle von Holz Betonbalken oder Stahl-Profilmaterial, welches auf den Zechen vielfach als Schrott anfällt, verwendet. Die hier meistens gewählten, eiserner Schwellen und Schienenstück werden wie der Holzverzug als Au@enverzug, d. h. zwischen Streckenbögen und Gebirge liegend angebrächt. Infolge der großen Biegesteifigkeit erfüllt dieser Stahl verzug die statischen Anforderungen. Nachteilig ist sein großes Gewicht und das vor dem Einbringen notwendige Zerschneiden in verwenaunsfähige Einzelstücke. Weiterhin hat in druckhaften Strecken der Stahlverzug den Nachteil, daß das Gebirge nicht zwischen den Bauen quellen kann, was wiederum eine unerwünschte Verformung der Streckenbögen zur Folge haben kann.
  • Der Holzverzug hat die Nachteile, daß er der Verbreitung von Grubenbränden Vorschub leistet und außerdem einer schnellen Verrottung unterliegt, die bei feuchten Strecken vorzeitig eintritt.
  • Für die Wahl des Verzugs ist die Möglichkeit der Wiederverwendung von großer Bedeutung. Holzverzug, der gebrochen ist, ist ein zweites Mal nicht zu benutzen, zumal wenn klimatische Bedingungen Fäulnis begünstigen. Die Erneuerung des Holzverzuges ist zudem äußerst teuer. Bei Verwendung von Stahlverzug bereitet das Nachbauen wegen des großen Gewichtes des Verzugsmaterials vielfach Schwierigkeiten, und der Lohnaufwand ist groß.
  • Neben diesen Hauptverzugsmaterialarten sind Stahlgitter bekannt, welche aus Runddrähten mit geraden oder unterschiedlich abgebogenen Längsdrahtenden zur Verbindung untereinander oder zur Umklammerung der Baue bestehen. Die zu einem Gitter vereinigten zwei oder mehr in einem gewissen Abstand angeordneten Runddrähte sind durch in Querrichtung aufgebrachte Distanzstäbe, die an den Drahtkreuzungsstellen verschweißt sein können, in ihrer Lage gehalten. Die Länge der Gitter richtet sich nach dem Bauabstand. Die-Breite beträgt im Durchschnitt 500 mm.
  • Die großen Vorteile dieser Verzugegitter sind die Feuersicherheit, die Möglichkeit des Einquellens des Gebirges in druckhaften Strecken, was zur Entlastung der Streckenbögen führt, die Möglichkeit, beim Nachbauen verformte Gitter zu richten, und letztenendes der niedrige Anschaffungsspreis sowie die einfache Handhabung beim Einbau durch die Ortbelegschaft.
  • Hierbei spielt das geringe Gewicht eine wesentliche Rolle.
  • Die Neuerung hat ein Verzugsgitter (Fig. 1) zum Gegenstand, welches aus Längsdrähten 1 mit quadratischem, rechteckförmigem oder profilförmigem Querschnitt besteht. Diese Stäbe besitzen infolge der besonderen Querschnittsformen nach Fig. 2 oder ähnlichen ein größeres Widerstandsmoment als Ruddrähte.
  • Zur Herstellung der Längsdrahtabstände 2 sind Querverbindungen aus Runddrähten 3 in gewissen Abständen aufgebracht und an den
    'Kreuzungsstellen 4 über PreBschweißung uit den Längsdrähten 1
    verbunden. Die runde Querschnittsform der QuerdrLhte 3 ermöglicht beim Preßschweißen eine große Knotenfestigkeit, die eine möglichst große Lastaufnahme erlaubt. Die beanspruchten Querschnittsformen der Längsdrähte 1 haben den Vorteil der besseren Materialausnutzung, des geringeren Gewichtes bei gleicher Biegefestigkeit und somit der besseren Wirtschaftlichkeit. Gegenüber der bekannten Handschweißung senkt die hier ausgeführte Preßschweißung die Herstellungskosten wesentlich.
  • Die Längsdrahtenden 6 können gerade sein oder den betrieblichten Verhältnissen angepaßt und entsprechend abgebogen werden. Da die. Querdrähte 3 vorzugsweise zur Gebirgsseite hin 'auf den Längsdrhten 1 liegen, werden dadurch die Schweißstellen entlastet. Bei einwandfreier Umklammerung der Baue durch die Längadrahtapitzen 6, welche entsprechend abgebogen sein müssen, können die Verzugsgitter teilweise die Aufgabe der Verbolzung übernehmen.
  • Schutzanoprüche 1,) Verzugsgitter aus Längsdrähten (1) und Querdrähten (3), dadurch gekennzeichnet, daß die Längsdrähte quadratischen, rechteck-oder profilförmigen Querschnitt besitzen und mit runden Querdrähten durch Preßschweißung an den Kreuzungsstellen (4) verbunden sind.
    2.) Verzugsgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    Li
    daß die Längedrahtenden gerade oder den Erfordernissen entsprechend abgebogen sind.

Claims (1)

  1. 3.) Verzugsgitter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Längsdrähte (1) @nd Querdrähte (3) sowie die Abmessungen derselben den unterschiedlichen Verhältnissen untertage angepaßt sind.
DE1957ST009386 1957-11-08 1957-11-08 Verzugsgitter. Expired DE1759416U (de)

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DE1957ST009386 DE1759416U (de) 1957-11-08 1957-11-08 Verzugsgitter.

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DE1759416U true DE1759416U (de) 1958-01-09

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DE (1) DE1759416U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086647B (de) * 1958-12-15 1960-08-11 Wirtz & Co Auskleidung fuer Kammern, Strecken od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1086647B (de) * 1958-12-15 1960-08-11 Wirtz & Co Auskleidung fuer Kammern, Strecken od. dgl.

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