DE29800123U1

DE29800123U1 - Ausbaurahmen zur Gebirgssicherung beim Kalottenvortrieb im Tunnelteilausbruchverfahren

Info

Publication number: DE29800123U1
Application number: DE29800123U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-01-07
Filing date: 1998-01-07
Publication date: 1998-02-26
Anticipated expiration: 2008-01-08

Description

i. ₄

Bezeichnung

Ausbaurahmen zur Gebirgssicherung beim Kalottenvortrieb im Tunnelteilausbruchverfahren.

Kurzbeschreibung

Ausbaurahmen zum Gebirgssicherung bei voreilendem Kalottenvortrieb im Teilteilausbruchverfahren mit Kalottenbögen (1), die auf beidseitig der Kalotte vorgelegten Kalottenfußbalken (3) aufgesetzt sind.

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Ausbaurahmen zur Gebirgssicherung beim voreilenden Kalottenvortrieb im Tunnelbau mit abgestufter oder abgeböschter Ortsbrust.

Bei diesem Verfahren wird in der Tunnelachse, zunächst die Kalotte vorgetrieben. Zur Sicherung dieser Kalotte werden KalottenfuBbalken (3) biegesteif und zugfest an den Balken des Vorbogens angeschlossen und gegen die Kalottensohle verkeilt (5). Auf diese vorgelegten Fußbalken wird der Kalottenbogen (1) aufgesetzt, der sowohl als Sicherung des Gebirges als auch bei Verwendung eines Gitterbogens zur Bewehrung der Spritzbetonschale dient. Je nach Abstand der voreilenden Kalotte ( 3 - 30 m) wird dann die Strosse nachgerissen und die Strossenbögen (6) am Kalottenfuß (7) bfestigt.

Das System der sogenannten vorgelegten abgespindelten bzw. vorgepfändeten Kalottenfußschine ist bekannt. DE-AS 2443276 DE-GM 1990316 DE-AS 1228652 GB- 1479468 DE- 3318587

In einem Ausführungsbeispiel besteht der Kalottenfußbalken aus hochgestellten U-Profilen mit dem Rücken zum Gebirge. Die großen Nachteile dieser Ausführungen bei der Spritzbetonbauweise sind zum einen die starken Spritzschatten, die einen kraftschlüssigen Anschluß zum Gebirge verhindern, zum anderen eine schärfte Trennung der Spritzbetonschale von der Kalotte zur Strosse hin .

In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird dieser Kalottenfußbalken aus einem 4-Gurt-Gitterträger hergestellt, der zwar die Spritzschatten in diesem Bereich minimiert, den Spritzbetonverbund zwischen Kalotte und Strosse jedoch nicht wesentlich verbessert.

Ein weiterer großer Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß die Kräfte des Kalottenbo-gens im Bereich des Auflagers auf den querliegenden Gitterträger einwirken, dieser in Querrichtung jedoch nur eine geringe Tragfähigkeit aufweist, sodaß die Gefahr besteht, daß der Kalottenfuß im Auflager nachgibt.

Aufgabenstellung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgeführten Nachteile zu vermeiden und den Kalottenfußbalken

so zu gestalten, daß zum einen ein einwandfreier Verbund der Spritzbetonschale zwischen Kalotte und Strosse gewährleistet ist, zum anderen ein unnachgibiges Auflager am Kalottenfuß geschaffen wird, sodaß die aus dem Bogen eingeleiteten Kräfte sicher übertragen werden.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß wie in den Kennzeichen der angegebenen Mittel der Ansprüche 1 und 2 dargestellt dadurch, daß der Kalottenfußbalken mindestens aus zwei in Abstand zueinander fixierten in einer Ebene liegenden Rundeisen besteht, an deren Innenseitien Bügel angeschweißt sind, die nach Einrichten des Fußbalkens aus diesem jeweils in Richtung Kalotte bzw. Strosse abgebogen werden, wodurch die. Verbundwirkung in der Spritzbetonschale in der Übergangszone Wesentlich verbessert wird.

Der Fuß des Kalottenbogens wird auf die mindestens zwei parallel in einer Ebene angeordneten Rundeisen, die gegen

die Sohle verkeilt sind, aufgesetzt. Durch diese Anordnung wird ein Nachgeben des Kalottenfußes mit Sicherheit vermieden, sodaß die Ktiäfte aus der Kalotte setzungsfrei in die Sohle abgeleitet werden.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens der Gebirgssicherung im Teilausbruchverfahren wird nachfolgend anhand der Zeichnungen skizzenhaft dargestellt und erläutert.

Es zeigen:

Fig.feinen Querschnitt durch den Kalottenvortrieb Fig. 2 einen voreilenden Kalottenvortrieb im Längsschnitt

Fig.3/Fig. 5 einen Ausschnitt eines Kalottenfußbalkens

(3) mit darin angeordneten nicht ausgeschwenkten Bügeln (4)

Fig. 4/Fig.6 einen Ausschnitt eines Kalottenfußbalkens (3) mit herausgebogenen Bügeln (4a/4b).

Bei dem Ausführungsbeispiel der Gebirgssicherung ist in Fig. 1 und Fig. 2 die Anordnung der Kalottenfußbewehrung (3) dargestellt.

An einem bereits eingebauten Bogen (1) wird jeweils ein neuer Kalottenfußbalken (3) befestigt und durch Keile (5) gegen die Sohle (2) abgestützt. Nach Einbau werden die in Fig. 3/Fig. 5 und Fig. 4/Fig. 6 dargestellten Bügel (4) aus dem Kalottenfußbalken (3) J^e nach Baufortschritt zunächst zur Kalotte (4a) beim nächsten Schritt zur Strosse (4b) herausgebogen und gewährleisten auf diese Weise den Anschluß der Bewehrung von Kalotte zur Strosse.

Nach dem Nachreißen der Strosse werden die Ulmenbögen (6) am Kalottenfuß (7) mittels Schrauben oder Keilbolzen durch den Kalottenfußbalken (3) hindurch ohne jede Nachgibigkeit mit dem Kalottenbogen (1) verbunden.

Claims

r-n Sprüche

!.Ausbaurahmen zur Gebirgssicherung bei voreilendem Kalottenv-ortriueb im Tunnelteilausbruchverfahren mit Kalottenbögen (1) die auf beidseitig der Kalotte vorgelegten Kalottenfußbalken (3) aufgesetzt sind dadurch gekennzeichnet: daß die Kalottenfußbalken (3) aus mindestens zwei in ihrer Lage in einer Ebene senkrecht zur Achse des Kalottenbogens sowie in Richtung der Streckenachsen fixierten Rundeisen bzw. Betonrippenstählen bestehen.
2. Ausbaurahmen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet: daß an den Innenseiten der Rundeisen (3) Bügel (4) angeordnet sind, die nach dem Montieren der Kalottenfußbalken je nach Baufortschritt nach oben in Richtung Kalotte (4a) bzw. nach unten in Richtung Strosse (4b) aus dem Kalottenfußbalken herausgebogen werden.