DE1758686U

DE1758686U - Spule mit eisenkern, insbesondere ablenktransformator fuer fernsehempfaenger.

Info

Publication number: DE1758686U
Application number: DET7392U
Authority: DE
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1956-08-24
Filing date: 1956-08-24
Publication date: 1957-12-27

Description

Spule mit Eisenkern, insbesondere Ablenktrans-

formator für Fernsehempfänger.

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Die Erfind betrifft Spulen mit einem Eisenkern, bei denen

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infolge eines Gleichstromanteils eine Gleichstromvormagnetisierung auftritt. Bekanntlich stört eine solche Vormagnetisierung insofern, als sie den Arbeitspunkt auf der Magnetisierungskurve einseitig verschiebt, wodurch sich ein geringerer Aussteuerungsbereich für die Wechselstrom-Magnetisierung sowie geringere Betriebs-Permeabilität oder größere Magnetisierungsverluste sowie eine schlechtere Linearität der Zeilenablenkung ergeben. Zur Verringerung der Gleichstromvormagnetisierung ist es zum Beispiel bekannt, mehrere Spulen auf dem Eisenkern im Gegentaktbetrieb anzuordnen, so daß sich die durch die einzelnen Spulen ergeben »-Gleichstromvormagnetisierungen gegenseitig aufheben, wahren sich die gewünschten Wechselstrommagnetisierungen addieren.

Solche Gegentaktanordnungen verladen jedoch zwei Treiber-

generatoren, wodurch sich der Aufwand beträchtlich erhöht.

zu

Gemäß der'wird deshalb zur Kompensation der

Gleichstromvormagnetisierung vorgeschlagen, in oder am Luft-

spalt des Eisenkernes einen Permanentmagneten derart an-

zuordnen, daß in dem Eisenkern ein gleichgroßes aber

entgegengesetzt gerichtetes Gleichfeld erzeugt wird.

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Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden ein

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Ausführungsbeispiel anhand der Abbildungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Spule 1 mit einem Eisenkern 2, in dessen Luftspalt 3 ein Permanentmagnet 4, insbesondere aus einem harten Ferrit angeordnet ist. Die Verwendung des harten Ferritmaterials hat wegen der geringen Permeabilität (/u = 1) den Vorteil, daß sich die Verhältnisse im Luftspalt gegenüber dem Betrieb ohne Ferrit-Material nicht ändern. Der durch die Wechselstrommagnetisierung erzeugte Fluß in dem Eisenkern 2 wird daher durch den Permanentmagneten 4 nicht beeinflußt. Je nach der erwünschten Stärke dos Luftspaltes kann der Permanentmagnet so dünn geschliffen werden, (z 0,5 mm), daß gegenüber dem bekannten Betrieb keine konstruktiven Veränderungen vorgenommen zu werden brauchen.
In Fällen, wo der Luftspalt noch kleiner sein muß, als der Magnet geschliffen werden kann, ist es möglich, die in Fig. 2 dargestellte Anordnung zu verwenden, bei der der Durchmesser des Magneten kleiner ist als der Durchmesser des Eisenkernschenkels und bei der der Magnet mit seinen Enden in zwei Bohrungen der zu beiden Seiten des Luftspaltes liegenden Kernschenkel befestigt ist.
In Fig. 3 ist ein Eisenkern 2 mit einem Luftspalt 3 dargestellt, bei dem der Permanentmagnet 4 dem Kernschenkel benachbart angeordnet ist, wobei er den Luftspalt 3 überbrüu. Diese Anordnung eignet sich besonders für einen nachträg-

lichen Einbau des Permanentmagneten.

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Diese Anordnungen gemäß der Er'findOig sind beispielsweise

bei Ablenktransformatoren von Fernsehempfängern verwendbar,

bei denen infolge des Anodengleichstroms eine Gleichstrom-

vormagnetisierung des rechteckförmigen Kernes hervorgerufen wird. Außer dieser Anwendungsmöglichkeit kann der Permanentmagnet aber auch am Luftspalt von Ausgangsübertragern, NF-Drosseln usw. mit Vorteil verwendet werden.
Eine Einstellbarkeit des vom Permanentmagneten im Eisenkern

erzeugten Gleichfoldcs wird vorzugsweise dadurch bewirkt,

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daß der Permanentmagnet mehr oder weniger in den Luft-

CD

spalt geschoben wird oder daß er im Luftspalt drehbar angeordnet ist.

Claims

. P a 49. ans p r u c h e

1. Spule mit Eisenkern, insbesondere Ablenktransformator für Fernsehempfänger, dadurch gekennzeichnet, daß im oder am

Luftspalt des Eisenkernes ein Permanentmagnet derart angeordnet ist, daß eine, beispielsweise durch den Anodengleichstrom der Zeilenendröhre bewirkte, Gleichstromvormagnetisierung kompensiert wird.
2. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit gleichem Querschnitt wie der Eisenkern bemessene Permanentmagnet in den Luftspalt des Eisenkernes eingepaßt ist.
3. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet mit seinen Enden in Bohrungen der dem Luftspalt benachbarten Kernschenkel befestigt ist.
4. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnot an der Außenseite des Eisenkernes derart angeordnet ist, daß der Luftspalt überbrückt wird.
5. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet aus einem harten Ferrit besteht.
6. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet zur Einstellbarkeit des von ihm im Eisenkern erzeugten Gloichfeldes im Luftspalt verschiebbar oder verdrehbar ist.