DE1758636B1 - Vorrichtung zur Begichtung von Schachtoefen - Google Patents
Vorrichtung zur Begichtung von SchachtoefenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung teils gegenüber dem feststehenden Ofenteil mit sich,
zur Begichtung von Schachtöfen, vorzugsweise für Diese Abdichtung muß nämlich so gestaltet sein, daß
solche Schachtöfen, die mit gegen Abrieb empfind- sie Verschiebungen infolge von Wärmedehnungen
lichem Einsatzgut, wie Grünpellets, beschickt wer- sowohl in axialer als auch in radialer Richtung auf-
den, ist jedoch auch für Hochdruckschachtöfen 5 nehmen kann, eine Forderung, die sich bei dieser
geeignet. Vorrichtung nur unter erheblichen Schwierigkeiten
Es ist üblich, Schachtöfen, insbesondere Hoch- verwirklichen läßt. — Man hat auch bereits die
öfen, Hochdrackschachtöfen u. dgl. mit doppeltem Schüttung des Einsatzgutes im Ofen durch vom
Gichtverschluß zu versehen, der vorzugsweise aus Gichtverschluß unabhängige Vorrichtungen, wie verzwei
übereinander angeordneten und getrennt von- io stellbare Schlagpanzer, Leitbleche od. dgl. zu egalieeinander
zu betätigenden kegelförmigen Verschluß- sieren versucht. Ungünstig ist hierbei, daß diese
organen, den sogenannten Glocken besteht. Dabei einem erhöhten Verschleiß unterliegenden Teile an
fällt jeder Glocke für sich eine zweifache Funktion schwer oder überhaupt nicht zugänglichen Stellen
zu, nämlich sowohl den Ofen abzudichten, d. h. innerhalb des Ofens angebracht sind. Die Erneuerung
während des Niederlassens des Einsatzgutes die Gicht 15 dieser Teile ist daher schwierig und aufwendig. Ähngeschlossen
zu halten, als auch das Einsatzgut auf Iiches gilt für Stauringe, die nach Art eines treppenden
bereits im Ofen befindlichen Inhalt zu verteilen. förmig abgestuften Kegels innerhalb des Ofens an-Das
Einsatzgut wird derartigen Vorrichtungen mittels gebracht werden, und zwar so, daß der Ring mit dem
besonderer Zuführfördermittel zugeführt. — Bei der kleinsten Durchmesser unterhalb des unteren als Verbeschriebenen
Funktion werden die als Glocken aus- 20 schlußorgan dienenden Glocke anschließt und der
gebildeten Verschlußorgane, welche die Gicht in ver- Ring mit dem größten Durchmesser nach der größtschiedenen
Ebenen verschließen, im Wechsel so möglichen Ausbildung des Schüttkegels gewählt wird.
betätigt, daß zumindest eine den Ofen verschlossen Dadurch wird das Vorrollen von großen Einsatzhält.
Ein Nachteil der bekannten Vorrichtungen zur stücken auf den Böschungsflächen des Schüttkegels
Begichtung von Schachtöfen, der vorwiegend bei 25 verhindert. Bei Vorrichtungen zur Begichtung von
großen Ofeneinheiten in Erscheinung tritt, besteht Schachtöfen, die in der beschriebenen Weise mit
darin, daß bei der Füllung zwangläufig eine Ent- kegelförmigen Verschlußorganen arbeiten, tritt ein
mischung des Einsatzgutes in einen groben und in besonders schwerwiegender Nachteil dadurch auf,
einen feinen Teil eintritt. Das Einsatzgut bildet daß die üblicherweise relativ großen Fallhöhen zu
nämlich, wenn mit der beschriebenen Vorrichtung 30 einem erhöhten Abrieb, teilweise sogar zu einer Zerzur
Begichtung gearbeitet wird, einen ringförmigen störung von zerbrechlichem oder zerreiblichem Ein-Schüttkegel,
der je nach Ausführung der Vorrich- satzgut führen.
tung zwischen Mitte und Rand des Ofens liegt. Hier- Die üblichen Vorrichtungen zur Begichtung von
bei befindet sich der größte Teil des Feinen in den Schachtöfen sind außerdem durchweg mit dem Nachhöheren
Anschüttstellen, während sich das Grobe in 35 teil behaftet, daß das Einsatzgut beim Öffnen der
den Anschüttungstälern sammelt. Die Entmischung Verschlußorgane mit den für die Abdichtung ausdes
Einsatzgutes ist um so größer, je größer die Fall- gebildeten Flächen der Vorrichtung in Berührung
höhe des Einsatzgutes bei der Begichtung ist. Je star- kommt, wodurch diese stark abgenutzt und schnell
ker wiederum diese Entmischung ist, desto ungleich- undicht werden. Wenn ein Druckgefälle zwischen
mäßiger wird die Gasdurchströmung in der Schüttung 4° Ofenraum und Gicht gegeben ist, streicht beim ersten
des Einsatzgutes im Ofen und desto schlechter ist Anlüften der Verschlußorgane das Gas mit dem feinder
Ofengang. Um einen gleichmäßigen Ofengang zu körnigen Anteil des Einsatzgutes mit hoher Geerzielen,
muß jedoch eine gleichmäßige und möglichst schwindigkeit über den Dichtungsrand und schmirgelt
regelbare Verteilung des Einsatzgutes über den Ofen- dabei bis zum Eintreten des Druckausgleiches oft
querschnitt angestrebt werden. Die gleichen Nachteile 45 erhebliche Riefen in den Dichtungsrand. Je größer
gelten auch für eine bekannte Vorrichtung zur Be- das Druckgefälle ist, um so schwerwiegender sind die
gichtung von Schachtöfen, bestehend aus Zuführ- Beschädigungen, die hierbei an dem Dichtungsrand
fördermittel in Form eines Förderbandes, oberen und auftreten. Diese Riefen können solche Ausmaße anunteren
Verschlußorganen sowie dazwischen ange- nehmen, daß die Verschlußorgane, insbesondere also
ordneter Verteilereinrichtung für das Einsatzgut. Hier 50 die vorgenannten Glocken, frühzeitig unbrauchbar
ist das obere Verschlußorgan als Klappe ausgeführt, werden.
die Verteilereinrichtung als Glocke, während das Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in
untere Verschlußorgan als Drehteller ausgebildet ist. ihrem Aufbau und in ihrer Arbeitsweise einfache
Es sind auch Vorrichtungen zur Begichtung von Vorrichtung zu schaffen, welche die aufgezeigten
Schachtöfen bekannt, die ein wahlweises Schütten 55 Nachteile der bekannten Einrichtung vermeidet und
des Einsatzgutes an den Rand oder zur Ofenmitte hin sich diesem gegenüber außerdem infolge ihrer Eingestatten.
Der Betrieb solcher Einrichtungen ist im fachheit durch erhöhte Lebensdauer und Funktionsallgemeinen
kompliziert und störanfällig. — So ist sicherheit auszeichnet. Dabei soll die erfindungseine
Vorrichtung bekannt, die aus einer drehbaren gemäße Vorrichtung insbesondere für die Begichtung
Gichtbühne und einer ebenfalls drehbaren Verteiler- 60 von Schachtöfen mit besonders empfindlichem Eineinrichtung
besteht, welche exzentrisch zur Ofen- satzgut, wie Grünpellets, und schonende Aufgabe
achse angeordnet ist und deren Mündung zum Zweck dieser Grünpellets geeignet sein,
der gleichmäßigen Verteilung des Schüttgutes in Kur- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Begichven über den Ofenquerschnitt verfahren werden tung von Schachtöfen, bestehend aus Zuführförderkann. Diese zur besseren Verteilung des Einsatzgutes 65 mittel, oberen und unteren Verschlußorganen sowie mit einer drehbaren Gichtschüssel oder Gichtbühne dazwischen in einem umgebenden Gehäuse angeordversehene Vorrichtung bringt allerdings Schwierig- neter Verteilereinrichtung für das Einsatzgut. Die keiten bezüglich der Abdichtung des drehbaren Ofen- Erfindung besteht darin, daß die Verteilereinrich-
der gleichmäßigen Verteilung des Schüttgutes in Kur- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Begichven über den Ofenquerschnitt verfahren werden tung von Schachtöfen, bestehend aus Zuführförderkann. Diese zur besseren Verteilung des Einsatzgutes 65 mittel, oberen und unteren Verschlußorganen sowie mit einer drehbaren Gichtschüssel oder Gichtbühne dazwischen in einem umgebenden Gehäuse angeordversehene Vorrichtung bringt allerdings Schwierig- neter Verteilereinrichtung für das Einsatzgut. Die keiten bezüglich der Abdichtung des drehbaren Ofen- Erfindung besteht darin, daß die Verteilereinrich-
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tung aus einem firstartigen Verteilerelement unter F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 im Längs-
dem oberen Verschlußorgan besteht und der Raum schnitt.
zwischen unterhalb des firstartigen Verteilerelements Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung ist zur
durch Schwenkklappen abgeschlossen ist. — Durch Begichtung von Schachtofen bestimmt. Sie besteht
diese Maßnahmen wird zum einen die Fallhöhe des 5 in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus Zuführförder-Einsatzgutes
in dem Gehäuseraum gering gehalten mittel 1, oberen und unteren Verschlußorganen 2, 3
und zum anderen an Stelle einer freifallenden stür- sowie dazwischen in einem umgebenden Gehäuse 4
zenden Bewegung des Einsatzgutes unmittelbar nach angeordneter Verteilereinrichtung für das Einsatzgut,
dessen Abwurf vom Zuführfördermittel eine mehr Die Verschlußorgane sind als Schieber 2, 3 ausgegleitende,
rutschende und rollende, jedenfalls das io führt und werden über Zylinderkolbenanordnun-Einsatzgut
schonende Bewegung erreicht, und zwar gen 5, 6 betätigt.
einerseits an dem firstartigen Verteilerelement, an- Im Gehäuse 4 ist unterhalb etwa der Mitte der
dererseits an den Schwenkklappen, die beim Auf- öffnung des Schiebers 2 ein nach oben firstförmig
schwenken schiefe Ebenen bilden. Um außerdem eine zulaufendes Verteilerelement 7 vorgesehen, an dessen
gleichmäßige Verteilung des Einsatzgutes im Schacht- 15 Seiten das durch die Schieberöffnung fallende Ein-
ofen zu erreichen, ist eine bevorzugte Ausführungs- satzgut in den Gehäuseraum abgleitet. Dieses Ver-
form der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das teilerelement 7 mit seinen schrägen Seitenflächen
firstartige Verteilerelement mit seinem First längs reicht bis dicht unter den Schieber 2. Durch diese
einer Mittelachse des Gehäuses sowie mittig unter- konstruktive Maßnahme wird somit zum einen die
halb des Zuführfördermittels verläuft und daß die 20 Fallhöhe des Einsatzgutes in den Gehäuseraum ge-
Schwenkklappen parallel zum First des firstartigen ring gehalten und zum anderen an Stelle einer frei
Verteilerelements verlaufende Schwenkachsen unter- fallenden, stürzenden Bewegung des Einsatzgutes
halb des Verteilerelements aufweisen sowie unter das unmittelbar nach dessen Abruf vom Zuführförder-
Verteilerelement zu schwenken sind. Der Antrieb der mittel 1 (Förderband) eine mehr gleitende, rutschende
Schwenkklappen kann dabei auf beliebige Weise 25 und rollende, das Einsatzgut schonende Bewegung
erfolgen. Bei dieser Ausführungsform sollen selbst- erreicht.
verständlich Gehäuse und Schachtofen grundriß- Unterhalb des Verteilerelementes 7 und zu diesem
mäßig, zumindest in bezug auf die Symmetrie- parallel verlaufend, sind zwei Schwenkachsen 8 und 9
achsen, übereinstimmen. Um eine gleichmäßige und so angeordnet, daß das Verteilerelement 7 die
entmischungsfreie Verteilung des Einsatzgutes im 30 Achsen 8 und 9 dachartig überdeckt und solcherart
Schachtofen zu erreichen, kann es in weiterer Aus- vor Beschädigung durch das in regelmäßigen Zeitbildung der beschriebenen Maßnahmen zweckmäßig abständen durch die öffnung des Schiebers 2 herabsein,
die Anordnung so zu treffen, daß das Gehäuse fallende Einsatzgut schützt. Die Achsen sind in den
beidseits der Schwenkklappen und symmetrisch trich- Stirnwänden des Gehäuses 4 gelagert und mit Stopfterartig
verbreitert ist. 35 büchsen 10 gegenüber der Außenatmosphäre ab-
Handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Vor- gedichtet.
richtung um eine solche mit einem Gehäuse, welches Mit den Achsen 8 und 9 sind Schwenkklappen 11
rechteckigen Grundriß aufweist, so wird man den und 12 starr verbunden. Die Schwenkklappen 11 und
First des firstartigen Verteilerelementes in Längsachse 12 sind nach oben bis zu den Anschlägen 13 und
anordnen. Bei dieser Ausführungsform ist in Korn- 40 nach unten bis 14 drehbar, wenn die Schwenkbination
zu den vorbeschriebenen Maßnahmen eine achsen 8, 9 entsprechend bewegt werden. Die Betätibevorzugte
Ausführungsform der Erfindung, der als gung der Schwenkklappen 11, 12 von oben nach
Kombination selbständige Bedeutung zukommt, da- unten bzw. von unten nach oben erfolgt bevorzugt
durch gekennzeichnet, daß das Zuführfördermittel über eine Zylinder-Kolbenanordnung 15, und zwar
in Richtung der Firste des firstartigen Verteiler- 45 angreifend an einer der beiden Schwenkachsen 8, 9.
elementes verfahrbar ist. — Es liegt im Rahmen der Der Gleichlauf der beiden Schwenkachsen wird
Erfindung, die erfindungsgemäße Vorrichtung gleich- durch ein außerhalb des Gehäuseraumes angeordnesam
zu vervielfachen, beispielsweise dadurch, daß tes zwischengeschaltetes Zahnradgetriebe 16 erreicht,
mehrere firstartige Verteilerelemente mit zugeordne- Wenn sich die Schwenkklappen 11 und 12 in ihrer,
ten Schwenkklappen in besonderen Gehäusen neben- 50 in der Abbildung dargestellten oberen Lage, daß ist
einander angeordnet und durch ein reversierbares in Schließstellung befinden, ist durch sie die untere
Zuführfördermittel oder ein Hosenrohr gekoppelt öffnung 17 zwischen dem firstförmigen Verteilersind,
element 7 und der Wand des Gehäuses 4 verschlos-
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind sen, so daß das Einsatzgut nicht in den darunter
zusammengefaßt vor allem darin zu sehen, daß bei 55 befindlichen Schacht 18 des Ofens gelangen kann,
der erfindungsgemäßen Gestaltung einer Vorrichtung Die oberhalb des unteren Schiebers 3 angeordneten,
zur Begichtung von Schachtofen bei der Zuführung den Materialstrom sperrenden Schwenkklappen 11,
des Einsatzgutes zur Vorrichtung sowie beim Ein- 12 sind nicht gasdichtend ausgebildet, wie überhaupt
bringen des Einsatzgutes in das Ofeninnere große jedes Element der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fallhöhen ohne weiteres vermieden werden können, 60 nur die von der Aufgabe her bedingte Funktion er-
wodurch das Gut geschont und Entmischungen ver- füllt. Hierdurch wird ein Höchstmaß an Betriebs-
hindert werden. sicherheit erreicht.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in der
lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeich- Weise betätigt, daß zunächst der obere Schieber 2
nung ausführlicher erläutert. Es zeigt 65 geöffnet wird, wobei eine Sperrung vorgesehen ist,
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungs- die bewirkt, daß sich dieser nur dann öffnen läßt,
gemäße Vorrichtung zur Begichtung von Schacht- wenn sowohl der untere Schieber 3 geschlossen ist
öfen, als auch die Schwenkklappen 11 und 12 sich in der
eingezeichneten Schließstellung befinden. Erst wenn der Schieber 2 zur Gänze geöffnet ist, wird über das
Zuführfördermittel 1 das Gehäuse 4 durch den geöffneten Schieber 2 mit dem Einsatzgut beaufschlagt.
Die Schieber 2, 3 werden zweckmäßigerweise als sogenannte Flachschieber ausgebildet. Diese Ausbildungsform
trägt dazu bei, die Forderung nach geringstmöglicher Fallhöhe zu erfüllen. An den
funktionell zwar dem Gichtverschluß zugeordneten, jedoch mit dem Strom des Einsatzgutes nicht direkt
in Berührung kommenden Schieber 2, 3 treten durch das Einsatzmaterial bedingte Verschleißerscheinungen
normalerweise nicht auf, wie sich diese beispielsweise bei den herkömmlichen Glockenverschlüssen
ergeben, bei denen das Einsatzgut bei jedem Begichtungsvorgang über die für die Abdichtung ausgebildeten
Flächen am Glockensaum ausgetragen wird.
Um jedoch mit größter Sicherheit Beschädigungen der Schieber 2, 3 durch das Einsatzgut zu vermeiden,
werden sowohl bei dem oberen als auch bei dem unteren Schieber 2, 3 Leittrichter 19, 20 angeordnet,
die das Einsatzgut beim Durchgang durch den Schieber 2, 3 von der am Schieberinnenumf ang liegenden
spaltförmigen öffnung für den Durchtritt der Schieberplatte entfernt halten.
Das Einsatzgut gleitet über die schrägen Dachflächen des Verteilerelementes 7 und die sich an diese
anschließenden ebenfalls schräg nach unten geneigten Schwenkklappen 11 und 12 und staut sich zwischen
Schwenkklappen und Dachflächen einerseits und Gehäusewand andererseits. Dieser schonende
Ablauf der Materialbewegung ist in erster Linie für das zu Beginn einer Füllung in den Gehäuseraum
eingebrachte Einsatzgut von Bedeutung, da diese Teile des Einsatzgutes den größten Weg — von dem
Zuführfördermittel bis zu dem Boden des Gehäuseraumes — zurücklegen müssen. Für das im weiteren
Verlauf der Materialaufgabe nachgeworfene Einsatzgut sind die Fallhöhen entsprechend geringer. Das
zuerst eingebrachte Einsatzgut wirkt hier bereits als dämpfende Pufferschicht.
Die zugeführte Menge des Einsatzgutes ist genau auf das Nutzvolumen des Gehäuses 1 abgestimmt; es
erübrigt sich somit eine Kontrolle des Füllstandes. Nachdem dieser Füllvorgang abgeschlossen ist, wird
der obere Schieber 2 geschlossen. Anschließend wird der untere Schieber 3 geöffnet. Erst wenn dieser zur
Gänze geöffnet ist, werden die Schwenkklappen 11 und 12 in die Offenstellung (in der Zeichnung gestrichelt
dargestellt) gebracht. Das Einsatzgut gelangt nun durch den geöffneten Schieber 2 in den Ofenschacht
18.
Nach einer bestimmten Zeit, die so bemessen ist, daß mit Sicherheit die gesamte Füllung aus dem
Gehäuse 4 in den Ofenschacht gelangt ist, werden zuerst die Schwenkklappen 11 und 12 geschlossen
und nachdem diese verschlossen sind, wird auch der untere Schieber 3 in die Schließstellung gefahren.
Das Gehäuse 4 ist jetzt zur Aufnahme einer neuen Füllung des Einsatzgutes vorbereitet. Der Ablauf der
vorbeschriebenen Arbeitsweise ist automatisiert und erfolgt immer in der oben beschriebenen Reihenfolge.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Begichtung von Schachtofen, bestehend aus Zuführfördermittel, oberen
und unteren Verschlußorganen sowie dazwischen in einem umgebenden Gehäuse angeordneter Verteilereinrichtung
für das Einsatzgut, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteileinrichtung
aus einem firstartigen Verteilerelement (7) unter dem oberen Verschlußorgan (2) besteht und der
Raum zwischen und unterhalb des firstartigen Verteilerelementes (7) durch Schwenkklappen (11,
12) abgeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das firstartige Verteilerelement
(7) mit seinem First längs einer Mittelachse des Gehäuses (4) sowie mittig unterhalb des Zuführfördermittels
(1) verläuft und an die Schwenkklappen (11,12) parallel zum First des firstartigen
Verteilerelementes verlaufende Schwenkachsen (8,9) unterhalb des Verteilerelementes (7) aufweisen
sowie unter das Verteilerelement (7) zu schwenken sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4)
beidseits der Schwenkklappen (11,12) und symmetrisch trichterartig verbreitert ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 und insbesondere in Kombination zu Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführfördermittel (1) in Richtung der Firste des firstartigen
Verteilerelementes (7) verfahrbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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