DE1027221B - Beschickungskuebel fuer Schachtoefen - Google Patents

Description

• Beschickungskübel für Schachtöfen Es sind Beschickungskübel für Schachtöfen od. dgl. bekannt, deren Boden von einem beweglichen Verschlußkegel gebildet ist. Diese Beschickungskübel erfüllen bei abwechselnder Beschickung verschiedener Stoffe durchaus ihren Zweck. Auch wenn widerstandsfähiges Beschickungsgut in Mischung in den Kübel eingebracht wird entstehen keine weiteren nachträglichen Folgen. Anders ist es jedoch, wenn bei Schmelzprozessen in Niederschachtöfen unter Aufrechterhaltung der Beschickungsweise durch ein Gemisch ein Bestandteil vorhanden ist, der gegen Druck oder Abrieb nicht widerstandsfähig ist. Dieser Fall liegt beispielsweise vor, wenn der Reduktionsstoff aus Holzkohle besteht, der in Mischung mit dem Erz und gegebenenfalls mit Zuschlagstoffen dem Ofen zugeführt werden soll. Schon bei der Förderung bzw. Mischung des Möllers wird ein großer Teil stückiger Holzkohle zerstört und teilweise zu Pulver verrieben.
• Zweck der Erfindung ist es, eine Einrichtung für Schachtöfen zu schaffen, mit der der Ofen zwar von einem aus einer Mischung bestehenden Möller beschickt werden kann, bei der aller ein nicht widerstandsfähiger Möllerbestandteil wie Holzkohle während des Beschickungsvorganges in seiner Stückform nicht oder nur wenig beeinträchtigt wird.
• Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Beschikkungskübel mit beweglichem Xrerschlußkegel im Al>-stand vom äußeren Kübelmantel ein zweiter, innerer Kübelmantel angeordnet ist, der vom gleichen Verschlußkegel verschlossen wird. Auf diese Weise werden zwei konzentrische Behälterräume innerhalb ein und desselben Beschickungskübels geschaffen, in die zwei verschiedene Möllerbestandteile für sich eingebracht werden. Der wenig widerstandsfähige Bestandteil wird zweckmäßig in den äußeren Ringbehälter eingefüllt. Erst beim Betätigen des Verschlußkegels gelangen die beiden Möllerbestandteile in Mischung, und zwar derart, daß aus beiden Behältern gleichzeitig Beschickungsgut ausfließt. Die Forderung nach einer guten Mischung von stückigem Erz beispielsweise mit stückiger Holzkohle wird mit dem Beschikkungskübel gemäß der Erfindung erfüllt, wobei der eigentliche Mischungsvorgang erst heim Öffnen des Dübels erfolgt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfiudungsgegenstandes dargestellt. und zwar zeigen Abb. 1 und 2 je eine Ausführungsform eines Beschickungskübels gemäß der Erfindung im Schnitt und Al,1,. 3 eine Draufsicht auf einen Beschickungskübel gemäß Abb. 1.
• Der erfindungsgemäße Beschickungskübel besitzt einen äußeren I<übelmalltel 1 sowie einen inneren I&übelmantd 2, welche beide leicht konisch verlaufen.
• Hierdurch wird ein äußerer Ringraum 3 sowie ein innerer Behälterraum 4 geschaffen. Beide Behälterräume werden durch einen Verschlußkegel 5 gleichzeitig verschlossen. Dieser Verschlußkegel 5 ist über eine Welle 6 in senkrechter Richtung beweglich. Die Lagerung der Welle 6 erfolgt am Treffpunkt von drei radialen Streben 7, die von der Mitte aus bis zum äußeren Kübelmantel 1 verlaufen.
• Über eine Schurre 8 wird in den inneren Behälterraum 4 Erz und Kalkstein gegeben. Der äußere Ringraum 3 wird über die Schurre 9 mit stückiger Holzkohle beschickt. Der gegen Abrieb empfindliche Niöllerbestandteil wird somit bis zum Kübel getrennt herangeführt und kann nicht wesentlich in seiner Stückforrn beeinträchtigt werden.
• Wenn der Verschlußkegel 5 durch Betätigung der Welle 6 abwärts bewegt wird, so werden beide Behälterteile des Dübels nach unten geöffnet (Abb. 2).
• Zuerst fließt dabei aus dem Ringraum 3 die Holzkohle aus. Gleichzeitig drücken aber aus dem inneren Behälterraum 4 die hierin enthaltenen Möllerbestandteile nach und vermischen sich mit der ausfließenden Holzkohle. Entweder gelangt diese Mischung dabei auf eine Drehscheibe 10 (Abb. i), die mit dem Verschlußkegel 5 verbunden sein kann, oder aber die Mischung gelangt gemäß Abb. 2 in einen Bunker 1t, von wo aus sie über ein schwenkbares Rohr 12 abfließt.
• Soweit der Beschickungskübel gemäß der Erfindung nicht unmlitbelbar in der Gicht eines Schacht ofens angeordnet ist, stellt er eine einfache Mischungsvorrichtung für schonende Behandlung eines abrieb-und stoßempfindlichen Bestandteiles der Mischung dar, worauf das Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 abgestellt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRE'CH: Beschickungskübel für Schachtöfen od. dgl., dessen Boden von einem beweglichen Verschlußkegel gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand vom äußeren Kübelmantel (1) ein zweiter, innerer Kübelmantel (2) angeordnet ist, der vom gleichen Verschlußkegel (5) verschlossen wird.