DE671726C

DE671726C - Begichtungseinrichtung, insbesondere fuer Hoch- und Giessereischachtoefen

Info

Publication number: DE671726C
Application number: DEM133500D
Authority: DE
Original assignee: Mitteldeutsche Stahlwerke AG
Current assignee: Mitteldeutsche Stahlwerke AG
Priority date: 1936-02-11
Filing date: 1936-02-11
Publication date: 1939-02-13

Description

Begiehtungseinrichtung, insbesondere für Hoch- und Gießereischachtöfen Die Erfindung betrifft eine Begichtungseinrichtung, insbesondere für Hoch- und Gießereischachtöfen, bestehend aus einem festen und einem darin beweglich geführten, das Beschickungsgut enthaltenden Hohlzylinder mit Boden.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art besteht der Nachteil daß das Füllgut beim öffnen und Schließen des Verschlusses mit den den Abschluß bildenden Flächen in Berührung kommt, wodurch diese Verschlußflächen stark abgenutzt und schnell undicht werden. Es kommt noch hinzu, daß diese bekannten Begichtungseinrichtungen außert' ZD ordentlich schwer und deshalb sehr teuer sind, weil der Gichtgutbehälter mit einem Wasserschlitz ausgestaltet ist, in dem eine hochgezogene, umgekehrt U-förmige Wandung des versenkbaren Deckelverschlusses geführt wird. In diese umgekehrt U-förmige Wandung wird noch ein weiterer U-förmiger Deckelverschluß getaucht.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß der innere Zylinder durch Abstandhalter mit dem Boden fest verbunden ist, wobei der Boden, um ein besseres Ausfließen zu gewährleisten, in bekannter Weise kegelförmig durchgebildet ist. Hierdurch gelangt das Füllgut in den Ofen, ohne daß es mit den Gleitflächen der Zylinder, die die Abdichtung zu übernehmen haben in Berührung kommt. Es bleibt daher stets eine einwandfreie Abdichtung des Fü#llverschlusses erhalten. Darüber hinaus besteht der Vorteil der einfachen und billigen Bauweise des Füllverschlusses.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken bestehen sowohl der äußere als auch der innere Zylinder aus je zwei Ringteilen, die beide durch Abstandhalter derart miteinander verbunden sind, daß Durchtrittsöffnungen entstehen. Hierdurch wird eine noch bessere Führung des verschiebbaren Zylinders und eine noch vollkommenere Abdichtung des Füllverschlusses erzielt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen die Abb. i bis 3 drei verschiedene Stellungen der Begichtungseinrichtung während des Füllvorganges.
Nach Abb. i ist der Ofenfülltrichter verschlossen und ein Fördergefäß auf den Verschluß aufgesetzt; nach Abb. 2 hat sich das Fürdergefäß mit dem Füllverschluß abwärts bewegt, so daß, wie das die Abb. 3 zeigt, nun das Stückgut aus dem Fördergefäß in den Ofenfülltrichter hineingelangen kann.
Auf dem Ofenfülltrichter i ist feststehend ein aus einem oberen Ringteil 2 und einem unteren, in den Fülltrichter hineinragenden Ringteil 2a bestehender Hohlzylinder angeordnet., der an seinem unteren Ringteil 2(1 eine ringförmige Öffnung - aufweisi. In dem Hohlzylinder 2, 2a ist ein ebenfalls aus zwei Ringteilen 4, -; bestehender Zylinder ver-,1

schiebbar geführt, der von zweiarinigen e-

ätei

wichthebeln6 in einer oberen ,x#

Verschlußs

lung gehalten wird. Zwischen den durch

standhalter 7 miteinancter verbuncienen l#lingz# teilen 4, 5 des inneren Zylinders befindet sich eine ringförmige Austrittsöffnung 8, die in ihren Abmessungen zweckmäßig mit der ringförmigen öffnung 3 des äußeren Zylinders übereinstimmt.
Der innere Zylinder 4, 5 ist mit Kolbenringdichtungen 9, io versehen, die eine einwandfreie Abdichtung gegen den äußeren Zy- linder 2, 2a gewährleisten. Der untere Ringteil 5 des inneren Zylinders ist mit einem kegelförmigen Boden i i versehen, der ein gutes und gleichmäßiges Abfließen des Beschickungsgutes bewirkt.
An Stelle des beschriebenen inneren Zylinders 4, 5 'könnte auch ein einteiliger, unten geschlossener Hohlzylinder Anwendung finden,- der über dem Boden mit Austrittsöffnungen versehen ist.
. Der obere Ringteil 4 des verschiebbaren Zylinders trägt auf einem Bund einen Dichtungsring 12 aus Asbest o. dgl. als Abdichtungsauflage für das Fördergefäß 13.
Bei noch nicht aufgesetztem Fördergefäß 13 nach Abb. i ist der innere Zylinder 4, 5 derart angehoben, daß sich auch der untere Ringteil 5 desselben in dem oberen Ringteil 2 des feststehenden HohlzylinderS 2, 2a befindet, so daß der Fülltrichter i nach außen sicher abgeschlossen ist. Nach Aufsetzen des Füllgefäßes -wird, wie aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich, der verschiebbare Zylinder derart

't4erunterg,edrückt, daß sich die ringförmigen

`#'ungen 3, 8 in gleicher Höhe befinden.

..ie Steuerung des Zylinderverschlusses

n natürlich auch in beliebiger anderer

'-Weise erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Begichtungseinrichtung, insbesondere für Hoch- und Gießereischachtöfen, bestehend aus einem festen und einem darin beweglich geführten, das Beschickungsgut enthaltenden Hohlzylinder mit Boden, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Zy- linder (4) durch Abstandhalter (7) mit einem vorzugsweise kegelförmig durchgebildeten Boden (i i) fest verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der äußert als auch der innere Zylinder aus je zwei Ringteilen (2, 2- bzw. 4, 5) bestehen, die beide durch Abstandhalter derart miteinander verbunden sind, daß Durchtrittsöffnungen (3, 8) entstehen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurchgekennzeichnet, daß derverschiebbare Innenzyader mit Kolbenrin-dichtungen ( #q, io) versehen ist. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Innenzylinder an der Auflagefläche für das Füllgefäß (13) mit einer Dichtung (12) (Asbest o. dgl.) ausgerüstet ist.