DE1758479C - Beschickungsvorrichtung für mit Überdruck arbeitende Vorrichtungen, insbesondere für Hochöfen - Google Patents

Beschickungsvorrichtung für mit Überdruck arbeitende Vorrichtungen, insbesondere für Hochöfen

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DE1758479C
DE1758479C DE1758479C DE 1758479 C DE1758479 C DE 1758479C DE 1758479 C DE1758479 C DE 1758479C
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pressure
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English (en)
Inventor
William E. Crown Point; Maloney Lawrence G. Munster; Ind. Slagley (V.StA.)
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Inland Steel Co
Original Assignee
Inland Steel Co
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Description

Die Erfindung betrifft eine Beschickungsvorricb- ist. Zum Beschicken des Hochofens wird zuerst das
tung für mit Überdruck arbeitende Vorrichtungen, mit seiner offenen Seite nach oben zeigenoe uerau
insbesondere für Hochöfen, nach Öffnen des Hochofen-Verschlusses gefüllt. Da-• Viele industrielle Vorgänge werden in Gefäßen bei dichtet die zwischen der Außenwand des Uedurchgeführt, deren Innendruck vom Druck der Um- 5 fäßes und der Innenwand des Hochofens liegende
weit, im allgemeinen der Atmosphäre, abweicht. Ein Druckdichtung den Hochofen gegenüber aer Atmobekanntes Beispiel ist das Verhütten von Eisenerz Sphäre ab. Nach dem Füllen des Gefäßes wird der
in einem Hochofen, Verschluß wieder in die Hechofenöffnung eingesetzt.
Dieser vom Atmosphärendruck abweichende In- Während er jetzt den Hochofen gegenüber der Atmo-
nendruck muß auch beim Füllen des Gefäßes bzw. io sphäre abdichtet, wird das Gefäß um 180 gedreht.
Beschicken des Hochofens beibehalten werden. Zum Seine offene Seite zeigt dann nach unten, und sein
Beschicken des Hochofens verwendet man daher Inhalt fällt in den Hochofen. Dieses Herabfallen er-
Schleusensysteme, die im oberen Einfüllende bzw. in folgt, außerhalb der Drockdichtung, so daß uese nicht
der Gicht des Hochofens angeordnet sind. Ein Bei- von dem herabfallenden Gut berührt und verschhs-
spiel hierfür zeigt die deutsche Auslegeschrift 15 sen wird.
I 183 924. In der Hochofengicht sind übereinander In zweckmäßiger Weiterbildung sieht die Erfin-
und mit gegenseitigem Abstand zwei Glocken ange- dung einen in der Öffnung des Hochofens angeord-
ordnet. Diese Glocken wirken mit Trichtern zusam- neten Beschickungs-Trichter vor. Dieser sorgt für
men, an deren ianenumfang sie mit ihrem Außen- eine einwandfreie Zufuhr des Beschickungsgutes in
umfang anliegen. Zum Beschicken des Hochofens ao das Gefäß.
wird zuerst der obere Trichter gefüllt, dessen unteres In einer zweckmäßigen Weiterbildung sieht die Fr-Ende von der unteren Glocke verschlossen wird. Nach findung vor, daß die Druckdichtung ausdehnbar ist. dem Füllen des oberen Trichters wird die zugehörige Dies bedeutet, daß sie in der Füllstellung des GeGlocke nach unten verschoben. Der Inhalt des obe- fäßes, wenn dessen offene Seite oben liegt, ihren geren Trichters fällt in den darunte- liegenden zweiten as dehnten Zustand einnimmt und die Gefäß-Außen-Trichter. Dieser wird nach unten gegenüber dem und Hochofen-Inßinwand hermetisch gegeneinander Hochofen durch die mit ihm zusammenwirkende abdichtet. Beim Drehen des Gefäßes dagegen, wenn Glocke verschlossen. Anschließend wird die obere der in die Hochofen-Öffnung eingesetzte Verschluß Glocke wieder in Schließstellung bewegt. Die untere die Abdichtung übernimmt, befindet sie sich im zu-Glocke wird in ötfnungsslellung verschoben, und der 30 sammengefalienen Zustand und erleichtert damit esn Inhalt des unteren Trichters fäl': in den Hochofen. ungehindertes Drehen des Gefäßes in der Hochofen-Bei diesem Beschickungsvovgang wird der Hochofen Öffnung.
gegenüber der Umwelt durch die &m oberen Trichter In einer weiteren Ausführungsform sieht die Erin Schließstellung anliegende Glocke verschlossen. findung vor, daß die Dichtung auf der Innenseite
Die beiden mit den Glocken zusammenwirkenden 35 des Deckels des Hochofens angeordnet ist.
Trichter stellen damit ein Schleusensystem dar. Die In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, Wirksamkeit dieses Schleusensystems hängt davon daß auf der Außenwand des Verschlusses eine weiab, daß die von den Trichtern und den Glocken an- tere ausdehnbare Dichtung angeordnet ist. Diese einanderliegenden Rächen eine Abdichtfunktion aus- Dichtung unterstützt die Abdichtwirkung, die der üben können. Zu Beginn einer Arbeitsperiode wird 40 Verschluß im Schließzustand beim Anliegen an der diese Abdichtfunktion erfüllt. Die Beschickung des Öffnung des Hochofens erfüllt.
Hochofens, d. h. Erze, Kohle, Zuschläge usw., sind Schließlich sieht die Erfindung noch eine in den jedoch scharfkantig und haben hohes Gewicht. Dies von den beiden Dichtungen begrenzten Raum zwiführt dazu, daß die Erzbrocken usw. mit hoher Ge- sehen Gefäß und Verschluß einmündende Druckausschwindigkeit und hohen Kräften beim öffnen der 45 gleichsleitung vor. Ähnlich wie bei einer Wasser-Trichter aus diesen herausfallen. Die Dichtflächen schleuse wird Über diese Leitung durch Zufuhr oder von Trichtern und Glocken werden hierdurch rauh, Abfuhr von Luft der Druck in diesem Raum erhöht sie verbiegen sich usw. Sie verlieren ihre Abdicht- oder abgesenkt, wobei er vor dem öffnen der Dichfunl-.tion. tung zwischen Gefäß und Hochofen erhöht und vor
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt so dem öffnen des mit der Hochofenöffnung zusammender Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Beschik- wirkenden Verschlusses zur Anpassung an den Atmokungsvorrichtung so auszubilden, daß sie ihre Ab- Sphärendruck herabgesetzt wird. Hierdurch wird ein dichttiigcnschaften während langer Zeiträume beibe- plötzlicher Druckausgleich in den Hochofen oder in hält und dabei unabhängig von nicht zu vermeiden- die Atmosphäre vermieden, wobei durch die dabei den Verschleißerscheinungen ist. Zur Lösung dieser SS entstehende Luftströmung Füllgut mitgerissen würde. Aufgabe sieht die Erfindung eine Vorrichtung vor, Die Erfindung wird nun am Beispiel der in der die gekennzeichnet ist durch ein im Hochofen unter- Zeichnung gezeigten Ausführungsform weiter be halb von dessen Öffnung angeordnetes, um eine schrieben. Dabei ist
waagerechte Achse drehbares und an einer Seite offe· Fig. 1 ein Längsschnitt durch den Oberen Teil
nes Gefäß, durch einen in die Öffnung des Hoch· «o eines mit einer Beschickungsvorrichtung ausgerüste-
ofens einsehbaren Verschluß und durch eine Druck· ten Hochofens,
dichtung zwischen der Gefäß-Außenwand und der F i g. 2 in größerem Maßstab ein Schnitt durch die
Hochofen-Innenwand, Öffnung des Hochofens mit besonderer Darstellung Mit dieser Vorrichtung wird das Abdichtproblem der beiden Dichtungen,
auf elegante Weise dadurch gelöst, daß es einer be· 6s Fig.3 eine Ansicht entsprechend dem Schnitt
sonderen Druckdichtung übertragen wird, die mit nach Fig. 1 in kleinerem Maßstab mit der Dattel·
dem herabfallenden Füllgut nicht in Berührung tung des Verschlusses im hochgeschwenkten, geöff-
und daher keinem Verschleiß unterworfen neten Zustand,
1T
Fig.4 ein Schnitt durch die öffnung des Hoch- daß sich der Verschluß33 in Schließstellung nach
ofens unter Darstellung einer anderen Ausführung»- unten bewegt, wenn kein Zug auf das Kabel 34 aus-
form der zwischen der Innenwand des Hochofens geübt wird,
und der Außenwand des Gefäßes angeordneten Rund um den unteren Umfang des Verschlusses
Druckdichtung, 5 33 ist eine ausdehnbare Dichtung 36 angeordnet, Die
F i g. 5 ein Schnitt entlang der Schnittlinie 5-5 in Dichtung 36 besteht aus einem elastomeren Streifen,
F i g, 4, der sich vollständig rund um den Verschluß 33 er-
F i g, 6 ein Schnitt durch das obere Ende des Hoch- streckt. Die Dichtung 36 wird durch ein Druckmittel
ofens unter besonderer Darstellung einer anderen gedehnt, das über die Leitung 37 zugeführt wird,
Ausfunrungsform des Gefäßes, io welche mit einer Leitung 38 in Verbindung steht, die
Fig.7 ein Schnitt durch das obere Ende des in den Ringraum 36ο einmündet, wie Fig. 2 geHochofens unter besonderer Darstellung einer noch nauer zeigt. Wenn ein Umlauf des Druckmittels eranderen Ausführungsform des Gefäßes, und wünscht ist, können zwei Leitungen verwendet wer-
F i g, 8 ein Schnitt durch das obere Ende des den, eine für die Zuführung und eine für die AbHochofens unter besonderer Darstellung einer weite- 15 leitung,
ren Ausführungsform des Gefäßes, Bei jenen öfen, in denen dies notwendig oder an-
F i g. 1 zeigt das obere Ende H eines Hochofens gezeigt ist, führt eine Druckausgleichsleitung 39
10. Auf diesem liegt ein Ring 12 auf, der eine Haube Druckßas in den oberen Teil des Ofens ein, d, h. in
13 abstützt. Leitungen 14 dienen zur Abführung von den Raum zwischen der Dichtung 36 und dem Ver-
Gasen, welche während der Herstelluni von Eisen ao Schluß 33 auf der einen uriu der Dichtung 24 und
im Hochofen entstehen. In der Haube 13 sind Lager dem Gefäß 17 auf der anderen jeite. Infolgedessen
15 angeordnet. In diesen sind Achsstüinpfe 16 ge- kann in diesem Raum und in dem Gefäß 17 selbst
lagert, die das Gefäß 17 tragen. Ein Motor 18 dreht ein Druck erzeugt werden, der gleich oder höher als
das Gefäß 17 über ein Untersetzungsgetriebe 19. Das de: Druck im Ofen ist.
Gefäß 17 läßt sich hin und zurück um 180° aus einer as Die Druckausgleichsleitung 40 dient zur Abfüh-
aufrechten in eine umgekehrte Stellung oder um 360° rung des Druckgases aus diesem Raum, um den
vollständig rund herum drehen. Bei Drehen des Ge- Druck in diesem auszugleichen, z. B., nachdem die
fäßesl7 fällt die Charge 20 unter Schwerkraftwir- Dichtung 24 an das Gefäß 17 angelegt wurde aber
kung heraus und wird auf dem oberen Ende der bevor die Dichtung 36 gelöst und der Verschluß 33
Chargensäule 21 innerhalb des Ofens abgelagert. Das 30 hochgeschwenkt wird.
Gefäß 17 hat eine öffnung 92 zur Aufnahme der F i g. 2 veranschaulicht genauer die Dichtungen 24
Charge. Auf der Haube 13 sitzt ein Rohrstutzen 22, und 36, mit denen das Gefäß 17 gegenüber dem Ofen
der am oberen Rand einen Ringflausch aufweist und 10 und der Verschluß 33 gegenüber der Füllöffnung
eine Füllöffnung 27 umschließt. Die Füllöffnung 27 27 abgedichtet wird. Die streifenförmige Dichtung 24
weist noch eine Auskleidung 23 auf. Eine im Rohr- 35 wird durch einen Blechstreifen 41 gehalten, der mit
stutzen 22 angeordnete ausdehnbare Dichtung 24 Bolzen an der Ofenwand befestigt ist. Ahnliche
wird mit einem Druckmittel betätigt, das durch die Blechstreifen 42 werden verwendet, um die Dichtung
Leitung 25 zu und durch die Leitung 26 abgeführt 36 zu halten. Wie F i g. 2 ferner zeigt, ist die öff-
wird. Als Druckmittel kann entweder eine Flüssig- nung 92 de? Gefäßes 17 größer als die Füllöffnung
keit, wie z. B. Wasser oder öl, oder ein Gas, wie z. B. 40 27 des Ofens 10. Wenn sich daher das Gefäß 17 in
Luft verwendet werden. Es ist wünschenswert, daß Öffnungsstellung befindet, fällt die Beschickung, wie
das Druckmittel in dem Ringraum 24 α hinter der Koks, Eisenerz, Zuschläge, Kalkstein usw., aus dem
Dichtung 24 in Umlauf gesetzt wird, um diese zu Trichter 28 direkt in das Gefäß 17, ohne mit dessen
kühlen und ein Überhitzen zu vermeiden. Außenseite in Berührung zu kommen.
Die Dichtung 24 ist aus einem elastomeren Ma- 45 Wie F i g. 2 zeigt, ist die Dichtung 24 auf der In-
terial hergestellt, das hitzebeständig und für Gase und nenseite des Ofens 10 angeordnet. Diese Lage ist der
Flüssigkeiten undurchlässig ist. Die Dichtung 24 ist Anordnung der Dichtung auf dem Gefäß 17 vorzu-
so angeordnet, daß sie die Behälteröffnung 92 und ziehen, weil es diese Lage der Dichtung wenig wahr-
auch die Füllöffnung 27 am oberen Ende des Ofens scheinlich macht, daß sie von der herabfallenden
10 umgibt. Außerdem ist die Dichtung 24 auf dessen 50 Beschickung getroffen wird. Aus dem gleichen
Innenseite derart angeordnet, daß sie sich außerhalb Grunde ist es angezeigt, die Dichtung 36 rund um
des Weges der Charge 20 befindet, die in das Gefäß den Umfang des Verschlusses 33 anzuordnen, statt
17 geschüttet wird. Die Dichtung 24 berührt daher in der Füllöffnung 27. Beide Dichtungen 24 und 36
die Außenseite des Gefäßes, während die Charge 20 sind in F i g. 2 in einer entspannten oder druckfreien
dessen Innenseite abnützt. 55 Stellung veranschaulicht.
Auf dem Hochofen 10 ist der Trichter 28 befestigt, Beim Betrieb der Beschickungsvorrichtung in Ver-
der einen unteren Abschnitt 29 und einen oberen Ab- bindung mit einem Hochofen ist der Verschluß 33 in
schnitt 30 aufweist. Die Abschnitte 29 und 30 sind der Füllöffnung 27 angeordnet, und Druckmittel wird
im waagerechten Querschnitt elliptisch, um sie be- durch die Leitung 37 zugeführt, um die Dichtung 36
sonders breit zu machen, so daß sie zwei nebenein· 60 an die Innenwand der öffnung 27 anzudrücken. Das
ander stehende Kübelwagen aufnehmen können. Der Gefäß 17 w:.rd dann so gedreht, daß seine öffnung
Arm 32 wird io dem Raum zwischen den beiden 92 mit der Füllöffnung 27 ausgerichtet ist, welche
Kübelwagen zurückgezogen. Der Abschnitt 30 des während dieses Vorganges selbstverständlich durch Trichters hat einen Einschnitt 31, in den ein Arm 32 den Verschluß 33 verschlossen wird. Dann wird
einschwenkt, der den Verschluß 33 trägt, der die 6j Druckmittel durch die Leitung 25 zugeführt, um die
Füllöffnung 11 öffnet und schließt. Der Arm 32 ist Dichtung 24 an die Außenseite des Gefäßes 17 anzu-
bei 32 α gelagert Und wird durch den auf ein Kabel drücken. Das Gefäß 17 ist zu diesem Zeitpunkt leer
34 ausgeübten Zug bewegt. Gewichte 3S bewirken, oder nur wenig gefüllt. Diese RestfUllung dient dann
als Kissen für die hereinfallende neue Füllung. Der Die F i g. 4 und 5 zeigen eine andere Ausführungen
Druck wird dann aus der Dichtung 36 herausgelassen. form zum Abdichten des Gefäßes 17 gegenüber dem Das Kabel 34 wird gezogen und der Verschluß 33 Ofen 10, Der obere Teil des Ofens ist mit einem
aus der Füllöffnung 47 herausgeschwenkt, wie Dichtungsring 50 versehen, in welchem mehrere
F1 g, 3 deutlich zeigt. Bei der dargestellten Ausfüh* S Dehnzylinder 51 im Abstand voneinander angeordnet
fufigsförft! wird der Verschluß 33 vollständig aus der sind, wie Pig, 5 deutlich zeigt, Eine bewegliche Dich«
Füllöffnung 27 und Im wesentlichen auch aus dem tung 52 wird durch die Dehnzylinder Sl aufwärts und Trichter 28 herausgeschwenkt. Die Beschickung wird abwärts bewegt. Sie werden durch Druckmittel be*
dann z. B. durch einen Kübelwagen oder ein Förder- tätigt, das durch die Leitung 53 zugeführt wird. Ein
band in den Trichter 28 gekippt, aus dem sie unter io Faltenbalg 54 aus gasundurchlässigem Material ver*
Schwerkraftwirkung direkt in das Gefäß 17 fällt. hindert den Durchgang von Gas zwischen der Ofen* Nachdem die gewünschte Menge in das Gefäß 17 wand und dem Gefäß 17, nachdem sich die Dich*
gefallen ist, wird der Verschluß 33 wieder in die tung 52 an das Gefäß 17 angelegt hat.
Füllöffnung 27 geschwenkt und Druckmittel durch Das Gefäß 17 ist in den F i g. I bis 3 kugelförmig
die Leitung37 der Dichtung36 zugeführt. Die Vor- ij dargestellt. Wie Fig.6 zeigt, hat das Gefäß 17 je-
richtung befindet sich dann in dem in F i g. 1 gezeig- doch ein unteres kugelförmiges Mantelteil 60 und
ten Zustand, über die Druckausgleichsleitung39 ein oberes konisches Manteltetl61. Gemäß Fig.7
wird Druckgas in den Raum oberhalb des -Gefäßes ist das Gefäß mit einem unteren elliptischen Mantel-
17 eingeleitet, während die Dichtung 24 in Beruh- teil 62 und einem oberen konischen Mantelteil 63
rung mit dem Gefäß 17 unter Druck gehalten wird. *ö versehen. Noch eine andere Form ist in F i g. 8 ge-
Dieser Druckausgleich, d.h. die Druckerhöhung in zeigt, gemäß welcher das Gefäß 17 einen unteren
dem Raum zwischen den beiden Dichtungen 24 und elliptischen Mantelteil 64 und einen oberen ellipti-
36, verhindert, daß heiße Gase und Schleifmittelteil· sehen Mantelteil 65 aufweist. Jede in den F i g. 6 Hs 8
chen nach Lösen der Dichtung 24 an dieser vorbei gezugte Ausführungsform des Gefäßes 17 ist so an-
nach oben und in den oberen Teil der Beschich- as geordnet, daß sich seine öffnung 92 oben befindet
tungsvorrichtung geblasen werden. Sobald der Druck und ist ungefähr zu zwei Drittel mit Charge 20 ge-
im oberen Teil des Ofens ausgeglichen ist, wird die füllt.
Zuführung von Gas durch die Leitung39 unter- Fig. I zeigt noch einen nach unten gerichteten
brochen und der Druck auf die Dichtung 24 aufge- Mantel 80. der an der Innenseite des oberen F.ndes
hoben. Die einzige Einrichtung, welche den Hoch- 30 des Ofens aufgehängt ist. Der Mantel 80 ist im Ourr-
ofendruck zurückhält, ist nunmehr die Dichtung 36, schnitt zylindrisch. Sein Durchmesser ist wesentlich
welche den Verschluß 33 in der Füllöffnung 27 fest- größer als jener der öffnung 92 des Gefäßes 17 und
hält. Das Gefäß 17 kann sich nun frei bewegen und auch größer als dessen Durchmesser, so daß die aus
wird gedreht, bis die Charge 20 aus der Öffnung 92 diesem gekippte Charge innerhalb des Manu 's 80
auf die unmittelbar darunter befindliche Chargen- 35 nach unten fällt. Der Mantel 80 selbst besteht aus
säule 21 fällt. Nach Leerung des Gefäßes 17 wird einer Mctallauskleidung 81 und einer Wärme- --»lie-
dieses wieder verdreht, bis sich die öffnung92 oben rung82. Der untere Teil des Mantels80 besteht -us
befindet und auf die Füllöffnung 27 ausgerichtet ist. einem Gitterrost 83.
Dann wird die Dichtung24 an das Gefäß 17 ange- Wje Fig. I zeigt, hält der aufgehängte Rost 8.1 die drückt, und durch die Druckausgleichsleitung 40 wird 40 Charge zurück und läßt dieselbe erst an ihrer lTi<ter-Druckgas aus dem Gebiet zwischen den Dichtungen kante 90 ausfließen. Die Charge fließt aus dem in 24 und 36 abgeführt, um den Druck an den Atmo- dem Rost 83 gehaltenen Vorrat nach derjenigen Seite sphärendruck anzugleichen. Wegen dieser Druckver- des Ofens, wo der Verbrauch der Charge eine Erringerung innerhalb des Gefäßes 17 können daher gänzung erfordert. In der Höhe der Beschickungsbeim Aufschwenken des Verschlusses 33 weder ab- 45 oberfläche ist im Hochofen 10 ein SchuL/ing9I anschleifende Staubteilchen noch heiße Gase nach oben geordnet, um gegen übermäßige Abnutzung am obedurch die Füllöffnung 27 abgeblasen werden. Sobald ren Rand der Charge zu schützen. Die durch den aufder Druckausgleich erreicht ist, wird die Dichtung 36 gehängten Rost 83 begrenzte Chargensäule 21 kühlt rund um den Umfang des Verschlusses 33 entspannt. auch das austretende Gas, weil dieses durch die zu-Dies ermöglicht das Aufschwenken des Verschlusses 50 letzt in den Ofen eingefüllte noch kalte Charge durch-33 in die in F i g. 3 gezeigte Stellung. Dann kann dem treten muß. Das im oberen Teil des Ofens auf die Trichter 28 eine weitere Charge zugeführt und der Beschickungsvorrichtung auftretende Gas wird da-Vorgang wiederholt werden. Bei der Beschickung des her die Dichtungen 24 und 36 nicht zu stark erhit-Ofens auf diese Weise kommt die Charge nur mit der zen können.
Innenseite des Trichters 28 in Berührung, bevor sie 55 Die Beschickungsvorrichtung kann leicht repariert direkt in das Gefäß 17 fällt. Das Gefäß 17 besteht und ausgetauscht werden. Die obere Einheit, weiche aus einer abriebfesten Metallegierung und hat eine das Gefäß 17 enthält, kann ganz aus dem Hochofen ausreichende Größe, um eine entsprechende Menge 10 herausgenommen und durch eine ähnliche Einan Beschickung aufzunehmen, wie z. B. eine Kübel- heit ersetzt werden. Der Rohrstutzen 22 mit der Dichwagenladung. Der Durchmesser der öffnung 92 be- 60 tung 24 läßt sich innerhalb weniger Stunden austrägt ungefähr 1,2 m. tauschen. Vier oder fünf Tage sind dagegen erforder-Zusätzlich zur Dichtung 36, welche den Durch- lieh, um eine Beschickungsglocke und Trichter hergang von Gas verhindert, kann der obere Teil 45 des auszunehmen und zu reparieren die nach dem Stand Verschlusses 33 eine solche Außenfläche erhalten, der Technik verwendet werden ' daß ein Einpassen des Verschlusses in den unteren 65 Im Gefäß 17 wird die Charge hauptsächlich in Teil des konischen Abschnittes 29 des Trichters 28 sich selbst mit nur innerer Schleifwirkune abrollen, möglich wird so daß sich zusätzlich zur Dichtung Die Wandstärke des Gefäßes 17 kann entsprechend 36 eine Abdichtung von Metall auf Metall ergibt. dem Ausmaß der Abnutzung verändert werden Bei-
spielsweise kantt der Boden des Gefäßes 17 stärker als dessen Wandung ausgebildet werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Beschickungsvorrichtung, insbesondere für Hochöfen, die mit hohem übet druck arbeiten, gekennzeichnet durch ein im Hochofen (10) unterhalb von dessen Füllöffnung (27) um eine waagerechte Achse drehbares und an einer Seite offenes Gefäß (17), durch einen in die Füllöffnung (17) des Hochofens (10) einsetzbaren Verschluß (33) und durch eine Druckdichtung (24, Sl) zwischen der Gefäßaußenwand und der Hochofeninnenwand.
2. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in der Füllöffnung
(27) des Hochofens (IiO) angeordneten Beschik* kungstrichter (U).
3. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (24, Sl) ausdehnbar is«.
4. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (24, 52) auf der Innertseite des Deckels des Hoch' ' ofens (10) angeordnet ist.
5. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenwand des Verschlusses (33) eine ausdehnbare Dichtung (36) angeordnet ist.
6. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine in den von den Dichtungen (24, Sl und 33) begrenzten Raum zwischen Gefäß (17) und Verschluß (33) einmündende Druckausgleichsleitung (39,40).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 641/225

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