DE1758213A1 - Verfahren zur herstellung von ferroniob - Google Patents
Verfahren zur herstellung von ferroniobInfo
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-
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Description
800Θ München 22
Centralnyj nau&no-issledovatelskij 23. April 1968
institut &ernoQ metallurgii imeni Ba/Hu
I.P. Bardina
Moskau / UdSSR P 15 608
Verfahren zur Herstellung von Ferroniob
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Ferrolegierungen auf metall-thermischem Wege, insbesondere die Herstellung
von Ferroniob.
Es ist ein aluminothermisches Verfahren zur Herstellung von
Ferroniob in einem elektrischen Ofen bekannt, bei dem das Schmelzen des Ferroniobs im Gußblock durchgeführt wird, wobei
Metall und ein Teil der Schlacke nach dem Erschmelzen einer bestimmten Menge des Möllers im Ofen belassen wird}
eine Kontrolle der Wärmevorgänge wird dabei nicht vorgenommen (vgl. USA-Patentschrift 2 909
Bei dem bekannten Verfahren, nämlich beim Schmelzen im Gußblock, kommt es infolge langsamer Abkühlung des Metalls im
Ofen zur Steigerung der Elemente in dem Block, so daß eine inhomogene zusammengesetzte Legierung resultiert. Darüber
hinaus wird bei dem bekannten Verfahren Niob nur in geringem
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Maße in die Ferroniblegierung aufgenommen. er: . f
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten
Nachteile zu beseitigen. ,x>
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Ferroniob anzugeben, das es ermöglicht, die
Aufnahme des Niobs in die Legierung zu erhöhen und die Qua*»
lität der Legierung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung von Ferroniob gelöst, bei dem Niobkonzentrate mit Aluminium in
einem Elektroofen geschmolzen werden und das erfindungspOmäß
dadurch gekennzeichnet ist, daß beim Schmelzen das Gemisch ~
der Komponenten auf eine Temperatur von nicht unterhalb 17000O
erhitzt wird.
Die erhaltene Schmelze von Ferroniob und Schlacke wird aus
dem Ofen abgestochen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es möglich, die Aufnahme des Niobs in den Eerroniobgußblock bis auf 96-98^
zu erhöhen, die Steigerung der Elemente im Gußblock zu verringern und die Qualität des Ferroniobs zu verbessern.
Das Niobkonzentrat-, das Nioboxide enthält, wird nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren in einem Elektroofen in einem Gemisch
mit pulverförmigem Aluminium und eisenhaltigem Zuschlag
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(Eisenerz oder Eisenschrott) erschmolzen. Erforderlichenfalls werden im Möller auch Flußmittel verwendet. Der Eisenschrott
kann vorher im Elektroofen geschmolzen werden, wonach auf die Schmelze das Gemisch des Mobkonzentrats mit
der entsprechenden Menge von Aluminium aufgegeben wird·
Es ist auch ein vorhergehendes Erschmelzen eines Teils des Konzentrats mit Zuschlagen möglich, wonach auf die erhaltene
Schmelze der restliche Teil des Konzentrats mit Zuschlä- ™ gen und Aluminium eingebracht wird.
Der warmehaushalt wird beim Schmelzprozeß so eingestellt,
daß die Temperatur der Schmelze auf mindestens 17000O gehalten
werden kann,
ITach dem Erschmelzen und der Beendigung der Reduktionsreaktionen
wird die Schlacke nachreduziert, intern der Oberfläche
der Schlacke eine geringe Menge Aluminium zugeführt wird. Zum Abscheiden von Metallkügelchen aus der Schlacke wird die '
Schmelze für 2-3 Minuten im Ofen gehalten und dann in die Kokille abgestochen. Beim Abstich kommt es infolge der Durchmischung
zur Reinigung der Schlacke von den Metallteilchen, Die Durchmischung des Metalls und der Schlacke beim Abstich.
ermöglich einen vollstandxgeren Übergang der Metallteilchen aus der Schlacke in die Hauptmasse des Metalls.
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Nach.steh.end wird die Erfindung anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Niobkonzentrat, das 37% Nb3O5, 11,5% SiO2, 10,1% TiO2, ·.*
19% OaO, 2,5% Fe2O5, 0,1% P und 0,35% S enthält, pulverförmiges
Aluminium, das 99$7% Al enthält und Eisenerz, das 62% Fe und 4,5% SiO2 enthält, wurden als Gemisch,bei dem
die Komponenten in einem Gewichtsverhältnis von 50:15:7 stan-P
den, in einem Elektroofen mit Transformatorleistung von
1500 kWA geschmolzen. Nach dem Schmelzen von 2450 kg Gemisch
wurden auf die, Schlackenschmelze etwa 3 kg Aluminiumpulver zum Nachreduzieren der Nioboxide aufgegeben.
Dann wurde die Schmelze für 3 Minuten im Ofen gehalten, wonach
Metall und .Schlacke in Kokillen abgestochen wurden.
Die erhaltene Legierung wies folgende chemische Zusammensetzung auf: 60,4% Nb, 10,9% Si, 3»2% Ti, 1,8% Al, 0,08% 0,
0,18% P und 0,007% S.
Die Unterschiede im Gehalt in verschiedenen Bereichen des Ferroniobgußblocks betrugen für Niob höchstens 0,8%, für
Silizium höchstens 0,5% und für Titan höchstens O92%·
Es wurden 97,5% des Niobs in die Legierung aufgenommen, d.h.
da£ die Ausbeute 97,5% betrug.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Ferroniob durch Schmelzen
von Niobkonzentraten mit Aluminium in einem Elektroofen, dadurch gekennzeichnet, daß "beim
Schmelzen das Gemisch der Komponenten auf eine Temperatur von nicht unterhalb 17000O erhitzt wird·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erhaltene Schmelze von Ferr.oniob und Schlacke aus dem Ofen abgestochen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Schmelzen und nach der Beendigung der Reduktionsreaktion
die Schlacke durch Aufgeben von Aluminiumpulver auf die ScnlackenoberflädEie nachreduziert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch, gekennzeichnet,
daß die fertige Schmelze noch etwa 2 bis 3
Minuten im Ofen gehalten und danach abgestochen wird.
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5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Niobkonzentrat mit etwa *37# NboOc zusammen
mit Aluminiumpulver und Eisenerz oder Eisenshhrott im Gewichtsverhältnis 50:15:7 eingesetzt werden.
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Families Citing this family (1)
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DE2733193C2 (de) * | 1977-07-22 | 1986-10-23 | Hermann C. Starck Berlin, 1000 Berlin | Verfahren zur Gewinnung von Tantal-Niob-Eisenlegierungen aus hochtitanhaltigen Niob-Tantalerzen, -schlacken oder -rückständen mit üblichen Zinngehalten |
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1968
- 1968-04-24 DE DE19681758213 patent/DE1758213C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1758213C3 (de) | 1974-11-14 |
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