DE1758026B2 - Korsett für Kokillen in einer Schleudergießmaschine - Google Patents
Korsett für Kokillen in einer SchleudergießmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D13/00—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
- B22D13/10—Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
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Description
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Die Erfindung betrifft ein in Wälzlagern gelagertes,
mit einem Kühlwasser-Durchlaufsystem versehenes Korsett für Kokillen in einer Schleudergießmaschine.
Bekanntlich werden bei Schlcudergießmaschinen die
Kokillen durch ein Korsett gestützt, das während des Gießens zusammen mit der Kokille rotiert und zugleich
den Kühlwasserraum begrenzt. Das Stützkorsett ist durch mindestens zwei Gruppen von je einigen auf dem
Umfang des Korsetts verteilten Laufrollen auf dem Maschinenwagen gelagert. Bedingt durch die Rollenlagerung
ist die Rotation bei dieser Ausführung unruhig und der Verschleiß verhältnismäßig groß. Der unruhige
Lauf der Lagerung beeinflußt die Qualität der Erzeugnisse. Hinzu kommt, daß die axialen Kräfte durch
zusätzliche Einrichtungen, z. B. Gegenlaufrollen, aufgenommen
werden.
Es ist auch bekannt, eine bessere Lagerung durch Kugellager zu erreichen, die da? Korsett einzeln
umschließen. Hier sind lange Maschinenstillstandzeiten dadurch bedingt, daß beim Kokillenwechsel die
Kugellager von dem Korsett gelöst werden müssen, da die Kokille nur zusammen mit dem Korsett aus der
Maschine genommen werden kann. Solange das Korsett in der Maschine ist, scheidet ein Lösen der Kokillen aus
dem Korsett aus.
Bleiben die Lager beim Kokillenwechsel, d. h. auch beim Korsettwcchsel, am Korsett, so ist ein Umlauf von
mehie. ν.·η mit Lagern vetsehenen Korsetts erforderlich,
wodurch sich die Investitionskosten erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Korsett der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
der die Kokille aufnehmende Teil des Korsetts aus der Maschine herausgenommen werden kann, ohne dabei
die Wälzlager oder das System für das Kühlwasser, das an den Enden in das Korsett geleitet wird, auch nur zum
Teil demontieren zu müssen.
Die Erfindung besteht darin, daß die beiden um die Drehachse befindlichen Enden des Korsetts gesonderte
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Teile darstellen, die jeweils auf einem in Richtung der Drehachse verschiebbaren Schlitten gelagert sind, ein
Korsettzwischenteil von seinen Endbereichen her einschließen und in den Zu- bzw. Ablaufbereich des
Kühlwassersystems eingegliedert sind.
Der maßgebende Vorteil der Erfindung ist in der auf ein Minimum herabgesetzten Wechseizeit der Kokillen
zu sehen. Die gesonderten Teile des Korsetts mitsamt ihren Aufbauten bleiben nämlich beim Kokillenwechsel
als Einheit mit dem Maschinenwagen verbunden, während der Korsettzwischenteil mit der eingespannten
Kokille ausgetauscht wird.
Zweckmäßig wird das Korsett bei der Herstellung von Gußrohren angewandt und besteht außer dem
Korsettzwischenieil noch aus einem Korsettkopfteil und einem Korsettspilz· ndteil.
Verwendet man eine Kokille für Muffenrohre, so ist vorteilhaft der Muffenbereich der Kokille verschiebbar
im Korsettkopfteii angeordnet. Hierdurch kann ein Wärmeausgleich zwischen der sich ausdehnenden
Kokille und dem Korsettkopfteil durch Verschiebung stattfinden. Dies verkürzt die Wechselzeit der Kokillen
insofern, als keine Reparaturen der Wälzlager gerade in der Wechselzeit dadurch anfallen, daß vorher Spannungen
von einer Kokille über das Korsettzwischenteil und das Kopf- bzw. Spitzendteil des Korsetts auf die
Wälzlager übertragen wurden.
Um das Herausheben des Korsetts zu beschleunigen, sind zwei in eine Traglage schwenkbare Abstützböcke
dem Korsettzwischenteil zugeordnet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in den
Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das eine Ende einer Schleudergießmaschine im Schnitt durch die Drehachse des Korsetts.
F i g. 2 das andere Ende der Schleudergießmaschine
im Schnitt durch dieselbe Achse.
F i g. 3 ein Korsett in drei Teilen mit einer gemeinsamen Drehachse und
Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der
Fig.2.
Nach den Figuren ist ein Korsett, das an einem Kühlwasser-Durchlaufsystem angeschlossen ist, in ein
Korsettzwischenteil 13. ein Korsettkopfteil 3 und ein Korsettspitzendteil 4 geteilt. Die beiden letzleren Teile
sind auf verschiebbaren Schlitten 1 und 2 fest montiert. In den Korsettzwischenteil 13 wurde eine Kokille 14 für
die Herstellung von Muffenrohren bereits außerhalb der Gießmaschine zentrisch gelagert. Der Muffenteil der
Kokille 14 ist mit einem nach außen umgestülpten Kragen versehen und durch das Korsettkopfteil 3
abgestützt.
An der Muffenseite de<· Gießmaschine sind ein
Kugellager 5 und ein Zulaufbereich 6 des Kühlwassersystems auf dem Korsettkopfteil 3 aufgespannt. Diese
Teile bilden zusammen mit dem Schlitten 1 eine festmontierte Einheit.
Spitzendseitig wird eine gleiche Einheit von dem Schlitten 2. einem Kugellager 7, einem Ablaufbereich
8 des Kühlwassersystems und dem Korsettspitzendteil 4 gebildet.
Die Schlitten 1 und 2 sind in Gabeln eines Maschinenwagens 9 verschiebbar (s. Fig.4). In den
Gabeln werden die Schlitten 1 und 2 von doppelwirkenden Verschiebezylindern 10, die am Maschinenwagen 9
befestigt sind, mittels Kolbenstangen 11 bewegt.
Der Schlitten 1 ist während des Betriebsablaufs durch eine Verzurrung 12 fesi mit dem Wagen 9 verbunden.
Axiale Ausdehnung des Korsettzwischenteils 13 wird durch ein Spiel zwischen dem Wagen 9 und dem
Schlitten 2 ausgeglichen.
Axiale relativ zum Korsett 13 auftretende Wärmeausdehnung der KokUle 14 wird durch Verschiebung des
Kokillenkopfes in dem Korsettkopfteil 3 ausgeglichen. 0-Ringe 15 dienen zur Abdichtung von Teilen, die sich
lediglich axial gegeneinander verschieben. Die Abdichtung der sich mit hoher Geschwindigkeit gegeneinander
drehenden Teile wird von Gleitringdichtungen 16 vorgenommen.
Die Drehbewegung des Korsetts zusammen mit der Kokille 14 erfolgt mittels Keilriemenankrieb über eine
fest mit dem Korsettkopfteil 3 verbundene Riemenscheibe 17.
Das Korsettkopfteil 3 und das Korsettspitzendteil 4 sitzen mit Spannkonen auf dem Korsettzwischenteil 13
und sind dort durch Schraubverbindungen 18 befestigt.
Beim Wechsel der Kokillen 14 werden die Schraubverbindungen 18 und die Verzurrung 12 gelöst. Die
10
15 Zylinder 10 werden beaufschlagt und drücken die
Schlitten 1 und 2 mit Uiren gesamten Aufbauten in axialer Richtung auseinander, so da0 das Korsettzwischentei!
13 und die Kokille 14 auf Abstützböcken 19. die vorher eingeschwenkt wurden, zu liegen kommen.
Das Korsettzwischenteil 13 und die Kokille 14 werden mittels eines Kranes abgenommen. Eine neue
Korsettzwischenteil-Kokilleneinheit wird auf die Abstützungen 19 gelegt und durch gegenläufige
Bewegung der Schlitten 1 und 2 eingespannt. Durch Betätigung der Verzurrung 12, Befestigung der Verschraubung
18 und Auflegen der Keilriemen ist die Maschine wieder einsatzbereit
Während des Kokillenwechsels bleiben die Kugellager samt Gehäuse und das Kühlwasser-Durchlaufsystem
samt Dichtungen als Einheit bestehen. Diese Art des Wechsels bedingt kürzeste Maschinenstillstandzeiten
und hohe Lebensdauer der gesamten als Einheit bestehenden Maschinenelemente.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. In Wälzlagern gelagertes, mit einem Kühlwasser-Durchlaufsystem
versehenen Korsett für Kokillen in einer Schleudergießmaschine, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden um die Drehachse befindlichen Enden des Korsetts gesonderte
Teile darstellen, die jeweils auf einem in Richtung dtr Drehachse verschiebbaren Schlitten (1: ι ο
2) gelagert sind, ein Korsettzwischenteil (13) von seinen Endbereichen her einschließen und in den Zu-
bzw. Ablaufbereich des Kühlwassersyntems eingegliedert
sind.
Z Korsett nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß es bei der Herstellung von Gußrohren angewandt wird und außer dein Korsettzwischenteil
(13) noch aus einem KorsettlOpfteil (3) und einem Korsettspitzendteil (4) besteht
3. Korsett nach Anspruch 2 mit einer Kokille für Muffenrohre, dadurch gekennzeichnet, daß der
Muffenbereich der Kokille (14) verschiebbar im Korsettkopfteil (3) angeordnet ist.
4. Korsett nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß dem Korsettzwischenteil (13)
zwei in eine Traglage einschwenkbare Abstützböcke (19) zugeordnet sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681758026 DE1758026C3 (de) | 1968-03-22 | Korsett für Kokillen in einer Schleudergießmaschine | |
GB04273/69A GB1206077A (en) | 1968-03-22 | 1969-03-18 | Improvements in or relating to centrifugal casting machines |
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US826039*A US3651859A (en) | 1968-03-22 | 1969-03-21 | Apparatus for centrifugal casting of tubular objects |
JP44021295A JPS4813212B1 (de) | 1968-03-22 | 1969-03-22 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681758026 DE1758026C3 (de) | 1968-03-22 | Korsett für Kokillen in einer Schleudergießmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1758026A1 DE1758026A1 (de) | 1970-12-10 |
DE1758026B2 true DE1758026B2 (de) | 1975-09-11 |
DE1758026C3 DE1758026C3 (de) | 1976-04-15 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2004528A1 (de) | 1969-11-28 |
JPS4813212B1 (de) | 1973-04-26 |
US3651859A (en) | 1972-03-28 |
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GB1206077A (en) | 1970-09-23 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |