DE1758026C3 - Korsett für Kokillen in einer Schleudergießmaschine - Google Patents

Korsett für Kokillen in einer Schleudergießmaschine

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DE1758026C3
DE1758026C3 DE19681758026 DE1758026A DE1758026C3 DE 1758026 C3 DE1758026 C3 DE 1758026C3 DE 19681758026 DE19681758026 DE 19681758026 DE 1758026 A DE1758026 A DE 1758026A DE 1758026 C3 DE1758026 C3 DE 1758026C3
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Germany
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corset
mold
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centrifugal casting
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DE19681758026
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DE1758026B2 (de
DE1758026A1 (de
Inventor
Hans Heinz Dipl.-Ing.; Guminski Alfons; 8450 Amberg; Lohmann Günther 8451 Eglsee Wahl
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Luitpoldhuette AG
Original Assignee
Luitpoldhuette AG
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Description

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Die Erfindung betrifft ein in Wälzlagern gelagertes, mit einem Kühlwasser-Durchlaufsystem versehenes Korsett für Kokillen in einer Schleudergießmaschine.
Bekanntlich werden bei Schleudergießmaschinen die Kokillen durch ein Korsett gestützt, das während des Gießens zusammen mit der Kokille rotiert und zugleich den Kühlwasserraum begrenzt. Das Stützkorsett ist durch mindestens zwei Gruppen von je einigen auf dem Umfang des Korsetts verteilten Laufrollen auf dem Maschinenwagen gelagert. Bedingt durch die Rollenlagerung ist die Rotation bei dieser Ausführung unruhig und der Verschleiß verhältnismäßig groß. Der unruhige Lauf der Lagerung beeinflußt die Qualität der Erzeugnisse. Hinzu kommt, daß die axialen Kräfte durch zusätzliche Einrichtungen, z. B. Gegenlaufrollen, aufgenommen werden.
Es ist auch bekannt, eine bessere Lagerung durch Kugellager zu erreichen, die das Korsett einzeln umschließen. Hier sind lange Maschinenstillstandzeiten dadurch bedingt, daß beim Kokillenwechsel die Kugellager von dem Korsett gelöst werden müssen, da die Kokille nur zusammen mit dem Korsett aus der Maschine genommen werden kann. Solange das Korsett in der Maschine ist, scheidet ein Lösen der Kokillen aus dem Korsett aus.
Bleiben die Lager beim Kokillenwechsel, d. h. auch beim Korseuwechsel, am Korsett, so ist ein Umlauf von mehreren mit Lagern versehenen Korsetts erforderlich, wodurch sich die Investitionskosten erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Korsett der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der die Kokille aufnehmende Teil des Korsetts aus der Maschine herausgenommen werden kann, ohne dabei die Wälzlager oder das System für das Kühlwasser, das an den Enden in das Korsett geleitet wird, auch nur zum Teil demontieren zu müssen.
Die Erfindung besteht darin, daß die beiden um die Drehachse befindlichen Enden des Korsetts gesonderte Teile darstellen, die jeweils auf einem in Richtung der Drehachse verschiebbaren Schlitten gelagert sind, ein Korsettzwischenteil von seinen Endbereichen her einschließen und in den Zu- bzw. Abiaufbereich des Kühlwassersystems eingegliedert sind.
Der maßgebende Vorteil der Erfindung ist ic-der auf ein Minimum herabgesetzten Wechselzeit der Kokillen zu sehen Die gesonderten Teile des Korsetts miisamt ihren Aufbauten bleiben nämlich beim Kokillenwechsei als Einheit mit dem Maschinenwagen verbunden, während der Korsettzwischenteil mit der eingespannten Kokille ausgetauscht wird.
Zweckmäßig wird das Korsett bei der Herstellung von Gußrohren angewandt und besteht außer dem Korsettzwischenteil noch aus einem Korsettkopfteil und einem Korsettspitzendteil.
Verwendet man eine Kokille für Muffenrohre, so ist vorteilhaft der Muffenbereich der Kokille verschiebbar im Korsettkopfteil angeordnet. Hierdurch kann ein Wärmeausgleich zwischen der sich ausdehnenden Kokille und dem Korsettkopfteil durch Verschiebung stattfinden. Dies verkürzt die Wechselzeit der Kokillen insofern, als keine Reparaturen der Wälzlager gerade in der Wechselzeit dadurch anfallen, daß vorher Spannungen von einer Kokille über das Korsetizwischenteil und das Kopf- bzw. Spitzendteil des Korsetts auf die Wälzlager übertragen wurden.
Um das Herausheben des Korsetts zu beschleunigen, sind zwei in eine Traglage schwenkbare Abstützböcke dem Korsettzwischenteil zugeordnet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das eine Ende einer Schleudergießmaschine im Schnitt durch die Drehachse des Korsetts,
Fig.2 das andere Ende der Schleudergießmaschine im Schnitt durch dieselbe Achse,
Fig.3 ein Korsett in drei Teilen mit einer gemeinsamen Drehachse und
Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig.2.
Nach den Figuren ist ein Korsett, das an einem Kühlwasser-Durchlaufsystem angeschlossen ist, in ein Korsettzwischenteil 13, ein Korsettkopfteil 3 und ein Korsettspitzendteil 4 geteilt. Die beiden letzteren Teile sind auf verschiebbaren Schlitten 1 und 2 fest montiert. In den Korsettzwischenteil 13 wurde eine Kokille 14 für die Herstellung von Muffenrohren bereits außerhalb der Gießmaschine zentrisch gelagert. Der Muffenteil der Kokille 14 ist mit einem nach außen umgestülpten Kragen versehen und durch das Korsettkopfteil 3 abgestützt.
An der Muffenseite der Gießmaschine sind ein Kugellager 5 und ein Zulaufbereich 6 des Kühlwassersystems auf dem Korsettkopfteil 3 aufgespannt. Diese Teile bilden zusammen mit dem Schütten 1 eine festmontierte Einheit.
Spitzendseitig wird eine gleiche Einheit von dem Schlitten 2, einem Kugellager 7, einem Ablaufbereich 8 des Kühlwassersystems und dem Korsettspitzendteil 4 gebildet.
Die Schlitten 1 und 2 sind in Gabeln eines Maschinenwagens 9 verschiebbar (s. Fig.4). In den Gabeln werden die Schlitten 1 und 2 von doppelwirkenden Verschiebezylindern 10, die am Maschinenwagen 9 befestigt sind, mittels Kolbenstangen 11 bewegt.
Der Schlitten 1 ist während des Betriebsablaufs durch eine Verzurrung 12 fest mit dem Wagen 9 verbunden.
Axiale Ausdehnung des Korsettzwischenteils 13 wird durch ein Spiel zwischen dem Wagen 9 und dem Schlitten 2 ausgeglichen.
Axiale relativ zum Korsett 13 auftretende Wärmeausdehnung der Kokille 14 wird durch Verschiebung des Kokillenkopfes in dem Korsettkopfteil 3 ausgeglichen. O-Ringe 15 dienen zur Abdichtung von Teilen, die sich lediglich axial gegeneinander verschieben. Die Abdichtung der sich mit hoher Geschwindigkeit gegeneinander drehenden Teile wird von Gleitringdichtungen 16 vorgenommen.
Die Drehbewegung des Korsetts zusammen mit der Kokille 14 erfolgt mittels Keilriemenantrieb über eine fest mit dem Korsettkopfteil 3 verbundene Riemenscheibe 17. 15,
Das Korsettkopfteil 3 und das Korsettspitzendteil 4 sitzen mit Spannkonen auf dem Korsettzwischenteil 13 und sind dort durch Schraubverbindungen 18 befestigt.
Beim Wechsel der Kokillen 14 werden die Schraubverbindungen 18 und die Verzurrung 12 gelöst. Die Zylinder 10 werden beaufschlagt und drücken die Schlitten 1 und 2 mit ihren gesamten Aufbauten in axialer Richtung auseinander, so daß das Korsettzwischenteil 13 und die Kokiile 14 auf Abstützbecken 19, die vorher eingeschwenkt wurden, zu liegen kommen.
Das Korsettzwischenteil 13 und die Kokille 14 werden mittels eines Kranes abgenommen. Eine neue Korsettzwischenteil-Kokilleneinheit wird auf die Abstützungen 19 gelegt und durch gegenläufige Bewegung der Schlitten 1 und 2 eingespannt. Durch Betätigung der Verzurrung 12. Befestigung der Verschraubung 18 und Auflegen der Keilriemen ist die Maschine wieder einsatzbereit.
Während des Kokillen wechseis bleiben die Kugellager samt Gehäuse und das Kühlwasser-Durchlaufsystem samt Dichtungen als Einheit bestehen. Diese Art des Wechsels bedingt kürzeste Maschinenstillstandzeiten und hohe Lebensdauer der gesamten als Einheit bestehenden Maschinenelemente.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. In Wälzlagern gelagertes, mit einem Kühlwasser-Durchlaufsystem versehenes Korsett für Kokil- ten in einer Schleudergießmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden um die Drehachse befindlichen Enden des Korsetts gesonderte Teile darstellen, die jeweils auf einem in Richtung der Drehachse verschiebbaren Schlitten (1; ·° 2) gelagert sind, ein Korsettzwischenteil (13) von seinen Endbereichen her einschließen und in den Zu- bzw. Ablaufbereich des Kühlwassersystems eingegliedert sind.
2. Korsett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es bei der Herstellung von Gußrohren angewandt wird und außerdem Korsettzwischenteil (13) noch aus einem Korsettkopfteil (3) und einem Korsettspiizendteil (4) besteht.
3. Korsett nach Anspruch 2 mit einer Kokille für Muffenrohre, dadurch gekennzeichnet, daß der Muffenbereich der Kokille (14) verschiebbar im Korsettkopfteil (3) angeordnet ist.
4. Korsett nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Korsettzwischenteil (13) zwei in eine Traglage einschwenkbare Abstützböcke (19) zugeordnet sind.
DE19681758026 1968-03-22 1968-03-22 Korsett für Kokillen in einer Schleudergießmaschine Expired DE1758026C3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681758026 DE1758026C3 (de) 1968-03-22 Korsett für Kokillen in einer Schleudergießmaschine
GB04273/69A GB1206077A (en) 1968-03-22 1969-03-18 Improvements in or relating to centrifugal casting machines
US826039*A US3651859A (en) 1968-03-22 1969-03-21 Apparatus for centrifugal casting of tubular objects
FR6908290A FR2004528A1 (de) 1968-03-22 1969-03-21
JP44021295A JPS4813212B1 (de) 1968-03-22 1969-03-22

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681758026 DE1758026C3 (de) 1968-03-22 Korsett für Kokillen in einer Schleudergießmaschine

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1758026A1 DE1758026A1 (de) 1970-12-10
DE1758026B2 DE1758026B2 (de) 1975-09-11
DE1758026C3 true DE1758026C3 (de) 1976-04-15

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