DE1558328C - Kuhlmittelzu und abfuhrung fur eingebogene Stranggießkokille - Google Patents
Kuhlmittelzu und abfuhrung fur eingebogene StranggießkokilleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kühlmittelzu- und -abführung einer oszillierend in einem Rahmen gleitbeweglich
gelagerten, gebogenen Stranggießkokille.
Bei den bekannten Stranggießanlagen wird der Strang in einer beiderseits offenen Stranggießkokille
vergossen, die während des Gießens oszillierend, d. h. in Längsrichtung hin- und hergehend bewegt wird,
um ein Festbacken des Strangs in der Kokille zu verhindern. Die Beaufschlagung der Kokille mit Kühlmedium
erfolgt dabei wegen der Kokillenbewegung über flexible, an die Kokille angeflanschte Rohrbzw.
Schlauchleitungen, die in der Regel die Ursache häufiger Betriebsstörungen sind. Das liegt unter anderem
daran, daß in neuer Zeit fast ausschließlich Schlauchleitungen aus Gummi od. dgl. verwendet
werden, die zwar eine sehr hohe Flexibilität besitzen und daher am besten für dergleichen Bewegungen geeignet
sind, aber dafür ausgesprochen wärmeempfindlich sind.
Insbesondere bei Kokillen aus Kupfer oder ähnlichen Werkstoffen kann eine Undichtigkeit der
Schlauchleitung und die damit verbundene geringere Kühlung leicht zu einem Durchbrennen der Kokille
führen. Neben umfangreichen wärmeisolierenden Maßnahmen bedürfen diese Schlauchleitungen deshalb
einer ständigen Überwachung und Wartung. Außerdem bilden die Leitungen für das Kühlmedium
trotz ihrer Flexibilität zusätzlich durch ihr Gewicht und die daraus resultierende Massenträgheit einen erheblichen
Widerstand bei der Kokillenbewegung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Kühlmittelzu- und -abführung an Kokillen der
eingangs genannten Art zu verbessern. Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß sich die Kühlmittelzu-
und -abführung durch dichtend aneinander gleitende Berührungsflächen vom ortsfesten Rahmen
und von der Gleitführung der Stranggießkokille fortsetzt. Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße
Kühlmittelzu- und -abführung bei minimalem Widerstandsverhalten, d. h. bei gegenüber vergleichbaren
Kokillen wesentlich geringerer erforderlicher Antriebsleistung für die Kokillenbewegung, praktisch
wärmeunempfindlich und dem rauhen Gießbetrieb gewachsen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung erfolsit die
Kühlmittelzu- und -abführung durch zugleich zur Gleitführung der Stranggießkokille dienende hohle
Zapfen mit Durchbrächen in der Zapfenmantelfläche, mit denen Verteilerringe im ortsfesten Rahmen
korrespondieren.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele des
näheren erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen axialen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße
Kühlmittelzu- und -abführung,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie H-II in
Fig. I,
Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer anderen Kühlmittelführung nach der Erfindung,
Fig. 4 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt nach der Linie IV-IV, nach F i g. 3 und
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V in F i g. 4 in vergrößertem Maßstab.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kühlmittelzu-
ao und -abführung zeigt eine gebogene Stranggießkokille 1 mit einem Kühlmantel 2, die vertikal hin und
her beweglich in einem ortsfesten Rahmen 3 derart gelagert ist, daß sie bei geeignetem Antrieb entlang
einer gekrümmten Bahn oszilliert. Dabei gleitet die Kokille 1 mit Ringzapfen 13 und 13' in zwei Verteilerringen
9 und 10. Kühlwasser tritt über eine Zuleitung 11 in deji Verteilerring 9 ein und aus dem
Verteilerring 10 in eine Ableitung 12 aus. Das Kühlwasser gelangt vom Verteilerring 9 zum Kühlmantel
2 über Ringzapfen 13 und verläßt den Kühlmantel 2 über entsprechende Ringzapfen 13' am Verteilerring
10. Der Ringzapfen besteht aus einem Hohlzylinder 15 mit einem nach innen vorspringenden
Innengewinde 16, in dem ein Hohlzapfen 17 mit Außengewinde sitzt. Der Zapfen 17 sitzt mit seinem
anderen Ende in einem Stutzen 18 des Kühlmantels 2.
Im Verteilerring 9 befinden sich öffnungen 19, während sich Ausnehmungen 20 an der Außenseite
des Hohlzylinders 15 befinden und einen Einlaß für das durch die Öffnungen 19 eintretende Kühlwasser
bilden. Die axiale Länge des Einlasses 20 ist so gewählt, daß er während der ganzen Hin- und Herbewegung
der Kokille in Verbindung mit den öffnungen 19 steht. Das Kühlwasser gelangt entsprechend
den in F i g. 1 eingezeichneten Pfeilen vom Einlaß 20 durch den Hohlzapfen 17 in den Kühlmantel 2. Das
Kühlwasser verläßt den Kühlmantel 2 über ähnliche Hohlzapfen 17', und Zylinder 15' des Ringzapfens
13'; sowie über einen dem Einlaß 20 ähnlichen Auslaß 20' bzw. öffnung 19' und tritt in den Verteilerring
10 ein.
Um einen Wasseraustritt zu vermeiden, sind besondere Packungen in Gestalt chromplattierter Kolbenringe
24, 25, 26 und 27 vorgesehen. Die Zylinder 15 und 15' sind so gearbeitet, daß sich ein Gleitkontakt
mit entsprechend bearbeiteten Laufbüchsen 22 und 22' im Rahmen 3 ergibt, deren bearbeitete Oberflächen
auch chromplattiert sein können.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kühlwasserzu- und -abführung ist für gebogene Stranggießkokillen
zum Stranggießen von quadratischen Knüppeln mit vergleichsweise geringem Querschnitt von beispielsweise
100 mm geeignet. Während beim Gießen kleiner Knüppel das Kühlwasser nur an zwei Seiten
des Kühlmittels einzutreten braucht, reicht dies beispielsweise beim Gießen von Platinen mit einer Abmessune
von 91 X 165 mm nicht aus. In diesen Fällen
muli das Wasser auf allen vier Seiten dos Kühlmantels
zugeführt weiden, so daß ein größerer Konstruktionsaufwand erforderlich ist. Eine für diese Fälle geeignete
Kühlwasserführung ist in den F i g. 3 bis 5 dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bis 5 ist eine
gleichfalls gekrümmte und im Betriebszustand auf einer gekrümmten Bahn oszillierend bewegte Kokille
mit 28 und ihr Kühlmantel mit 29 bezeichnet. Der Kühlmantel ist unterteilt und besteht aus zwei großen
Seiten 30 und zwei schmalen Seiten 31 mit zwei großen Kühlräumen 32 und zwei kleinen Kühlräumen
33. Der Rahmen 34 besitzt in der Draufsicht eine U-förmige Gestalt. An jeder Schmalseite der Kokille
bzw. des Kühlmantels liegen zwei miteinander verbundene Zwischenstücke 35 und 36, die als Wasserdurchlaß
zwischen Rahmen und Kühlraum dienen. Das Zwischenstück 35 sitzt im Rahmen und besteht
aus Vertikalzylindern 37 und 37', die vertikal verschiebbar in zueinander winklig angeordneten Führungen
38 und 38' des Rahmens angeordnet und mit Dichtungsringen 39 abgedichtet sind und mit horizontalen
Zylindern 40 und 40' zusammenwirken. Die Zylinder 40 und 40' ragen mit Hohlzapfen 41 und 41/
in den Kühlraum 29 hinein. Das Zwischenstück 36 besteht aus Ringkammern 42 und 42', die frei drehbar
die Horizontalzylinder 40 und 40' umgeben, sowie aus einem Tragstück 43, das sich zwischen den
Ringkammern 42 und 42' erstreckt. Das Zwischenstück 36 bewegt sich bei geeignetem Antrieb zusammen
mit der Kokille 28 und dem Kühlmantel 29 und dreht sich auf den Hüiizontalzylindern 40 und 40'.
während die Vertikalzylinder 37 und 37' in dew Führungen
38 und 38' gleiten.
Der Rahmen 34 ist mit einem an eine Rohrleitung 48 angeschlossenen Verteilerring 47 sowie einem an
eine Äbflußleitung 50 angeschlossenen Vertcilerring 49 versehen. Der Verteilerring 47 mündet in die unteren
Führungen 38', während der Verteilerring 49 mit den oberen Führungen 38 verbunden ist. Die Zylinder
37 und 37' besitzen Öffnungen 51 und 5Γ, sind an ihren unteren Enden offen und stehen über Öffnungen
52 und 52' mit dem Innern der Horizontalzylinder 40 und 40' in Verbindung. Weitere Öffnungen
53 und 53' erlauben einen Kühlwasserzutritt in die Ringkammern 42 und 42', die ihrerseits mit Öffnungen
54 und 54' versehen sind, die in eine Ringleitung 55 einmünden. Hohlzylinder 56 erstrecken sich durch
die Ringleitung 55 und die Seiten 30 in den Kühlraum 32 und weisen Öffnungen 57 auf.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß das Kühlwasser über den Verteilerring 47 eintritt und durch die öffnungen
5Γ und 52' in die Zylinder 40' gelangt, von denen es über die Öffnungen 53' und 54', die Ringleitungen
55 und die Öffnungen 57 in die Hohlzylinder 56 und somit in die Kühlräume 32 gelangt. Nach
Durchströmen der Kühlräume 32 tritt das Kühlwasser über die entsprechenden Teile und den Abflußverteilerring
49 aus. Ein Teil des in die Zylinder 40' eintretenden Wassers fließt durch die Hohlzapfen 4Γ
und aufwärts durch die Kühlräume 33, die es in Richtung auf den Abflußverteilerring 49 wieder verläßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kühlmittelzu- und -abführung einer oszillierend
in einem Rahmen gleitbeweglich gelagerten, gebogenen Stranggießkokille, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Kühlmittelzu- und -abführung (9, 10; 48, 50) durch dichtend aneinander
gleitende Berührungsflächen vom ortsfesten Rahmen (3; 34) und von der Gleitführung
(13, 22 und 13', 22; 37, 38 und 37', 38') der Stranggießkokille (1; 28) fortsetzt.
2. Kühlmittelzu- und -abführung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch hohle Zapfen (37,
37') für die Gleitführung der Stranggießkokille (28) mit Durchbrüchen (51) in der Zapfenmantelfläche
und durch mit den Durchbrüchen (51) korrespondierende Verteilerringe (47, 49) im ortsfesten
Rahmen (34).
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3566465 | 1965-08-19 | ||
GB35664/65A GB1151361A (en) | 1965-08-19 | 1965-08-19 | Continuous Casting Machines |
DEU0013010 | 1966-08-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1558328B1 DE1558328B1 (de) | 1972-07-20 |
DE1558328C true DE1558328C (de) | 1973-04-19 |
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