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Vorrichtung zum Abstützen von Platten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die bei der Vorbereitung oder beim Aufbau von Formen zur Herstellung von Gussstücken und Ingots aus Metall vor dem Gussvorgang Verwendung finden soll. Die Vorrichtung dient zum Abstützen bzw. Andrücken der Platten aus wärmeisolierendem oder exothermischem Material an die Innenwandung der Formmündung, bevor sie in der Gebrauchsstellung verkeilt werden. Die Platten dienen in der Regel dazu, ein vorzeitiges Erstarren der Metallschmelze in der Formmündung zu verhüten.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung zum Abstützen von Platten einer Teilauskleidung in einer Formmündung vor dem Verkeilen der Platten in letzterer ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Träger mehrere Stützen angeordnet sind, welche die Platten in ihre Lage gegen die Innenflächen der Formmündung drUcken, dass mehrere durch Spindeln bewegbare Schlitten die Stützen mit dem Träger verbinden und dass beaufschlagbare Kolben die Platten auf den Stützen an die Formwände pressen.
Vorzugsweise bewirken die mechanisch betätigbaren Spindeln und die beaufschlagbaren Kolben die Grob- und Feineinstellung der Stützen.
Es ist vorteilhaft, dass die Schlitten auf am Träger befestigten FUhtungen gleitbar gelagert sind und dass die Spindeln eine Verschiebung der Schlitten in den Führungen bewirken.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Spindeln als Schraubenspindeln ausgebildet, die drehbar gelagert, jedoch in axialer Richtung gegenüber den Führungen fixiert sind und mit Gewindebohrungen zusammenwirken, die in den Schlitten vorgesehen sind.
Vorzugsweise sind die Stützen mit Kolben verbunden, die in an den Schlitten befestigten Zylindern gleiten.
Der Träger ist mit vier Stützen versehen, wobei für jedes gegenüberliegende Stützenpaar eine gemeinsame Schraubenspindel vorhanden sein kann. Die durch ein Druckmedium betätigten Presszylinder können an eine gemeinsame Druckquelle angeschlossen und gleichzeitig betätigbar sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Träger mit einem Joch versehen, dessen Ausleger sich auf den oberen Rand der Formmündung stützen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch veranschaulicht. Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäss der Erfindung, teilweise geschnitten. Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 1 in Richtung des Pfeiles n der Fig. 1, teilweise im Schnitt. Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung eines Teiles der Vorrichtung gemäss den Fig. 1 - 2, die Konstruktionsdetails veranschaulicht.
Die Vorrichtung besteht aus einem Träger 10 und einem Joch 11, das an dem Träger längsverschiebbar befestigt ist. Das Joch 11 ist bei jedem Ende mit Auslegern 12 und Stützrollen 13 an diesen versehen, die sich auf den oberen Rand 14 der Formmündung 15 aufstützen.
Der Träger 10 ist etwa in der Mitte der Formmündung angeordnet, in die er eintaucht, und an seinem unteren Ende 16 mit vier Stützen 17 versehen, welche die Platten 18 so lange an die innenfläche 20 der Formmündung 15 andrücken, bis sie durch Keile in den Ecken miteinander verkeilt und dadurch selbsttragend werden.
An seinem unterenEnde sind quer zum Träger 10 Führungen'22, 23 starr befestigt, die im rech-
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ten Winkel zueinander stehen. Zwei im Abstand angeordnete Stützwände 24,25 hängen an der Unte ; : - fläche der Führung 22 und sind an der Führung 23 befestigt, wodurch sie die Führungen 22,23 miteinander verbinden.
Die Führung 22 ist auf der Unterseite mit einer zentralen schwalbenschwanzförmigen Nut 26 und mit zwei seitlichen Schwalbenschwanznuten 27 versehen. Ebenso ist die Führung 23 auf ihrer
Oberseite mit einer mittleren Schwalbenschwanznut 30 und zwei seitlichen Schwalbenschwanznu- ten 31 ausgestattet.
Ein Schlitten 32 ist mit zwei schwalbenschwanzförmigen Vorsprüngen versehen, die in dem Nuten- paar 27 gleiten. Ein Schlitten 33 ist mit einem schwalbenschwanzförmigen Vorsprung 34 verse- hen, der in der Nut 26 gleitet.
Ein Schlitten 35 ist mit einem einzigen schwalbenschwanzförmigen Vorsprung versehen, der in der
Nut 30 gleitet, und ein Schlitten 36 ist mit zwei schwalbenschwanzförmigen Vorsprüngen versehen, die in den schwalbenschwanzförmigen Nuten 31 gleiten.
Ganz in der Nähe der Nut 26 sind zwei Schraubenspindeln 37,38 in den Wänden 24,25 in Büchsen drehbar gelagert und miteinander durch eine Welle 40 verbunden. Die Spindeln 37, 38 sind in bezug auf die Führung 22 in axialer Richtung festgelegt, jedoch mittels einer Mutter 41 drehbar, die an einem Ende der Spindel 38 vorgesehen ist. Die Spindeln 37,38 sitzen in mit Schraubenge- winden versehenenBohrungen in denSchlitten 32bzw. 33. Durch eine Verdrehung der Mutter 41 werden die Spindeln 37, 38 in Umdrehung versetzt und bewegen infolgedessen die Schlitten 32,33 entlang der Führung 22. Da die Spindeln 37, 38 mit gegenläufigen Gewinden versehen sind, werden die Schlitten 32,33 bei einer Verdrehung der Mutter 41 zueinander oder voneinander weg bewegt.
Eine ähnliche Anordnung ist zur Bewegung der Schlitten 35,36 auf der Führung 23 vorhanden.
Schraubenspindeln 42, 43 sind in der Führung 23 drehbar, jedoch gegen axiale Verschiebung gesichert gelagert. Die Spindeln sind miteinander durch eine Hülse verbunden, die durch die Trennwand 44 hindurchgeht, und können mittels der Mutter 45 gedreht werden. Die Spindeln 42, 43'laufen durch mit Schraubengewinde versehene Bohrungen in den Schlitten 35 bzw. 36. Bei Drehung der Mutter 45 bewegen sich die Schlitten, 35,36 gegenüber der Führung 23.
Jeder Schlitten 32,33, 35,36 ist mit dem zugeordneten Träger 17 durch einen Kolben und zwei Paare von zusammenwirkenden Führungsrohren 51,52 verbunden. Jeder Kolben 50 gleitet in einem an dem zugeordneten Schlitten 32,33, 35,36 starr befestigten Zylinder und ist am zugeordneten Trä- ger 17 starr befestigt. Nicht dargestellte Zuleitungen sind mit den Zylindern verbunden, welche von einer (nicht dargestellten) Druckquelle über ein Regelventil 53, das am Träger 10 befestigt ist, Druckluft zuführen. Durch die Regelung der Druckluftzufuhr können die Träger 17 relativ zu den Schlitten 32,33, 35,36 bewegt werden. Jedes Paar der zusammenwirkenden Führungsrohre besteht aus einem dickeren Rohr 51, in dem ein dünneres Rohr 52 gleitbar gelagert ist.
Jeder Träger 17 umfasst eine Basis 54, auf der die Platten ruhen können, und zwei im Abstand angeordnete Tragarme 55, 56, welche die Platten daran hindern, von denWänden derFormmündung nach innen herabzufallen.
Beim Gebrauch wird die Vorrichtung in die Formmündung eingebracht und die Muttern 41,45 wer- den so lange gedreht, bis die Stützen 17 sich unmittelbar bei der Innenfläche 20 der Formmündung 15 befinden. Dies stellt eine Grobeinstellung der Stützen dar. Wenn die Stützen an der Innen- wandung 20 anliegen, werden die Platten 18 zwischen die Arme 55, 56 und die Innenfläche 20 eingesetzt, wobei sie auf der Basis 54 ruhen. Hierauf wird der Regler 53 bewegt, um den Zylindern
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gegen diese pressen. Wenn sich die vier Platten 18 an Ort und Stelle befinden, können Eckkeile zwischen sie eingeschoben werden, um sie selbsttragend zu machen.
Das Regelventil 53 und die Muttern 41, 45 können dann so betätigt werden, dass die Stützen 17 und die Schlitten zurückgezogen werden, so dass die ganze Vorrichtung aus der Formmündung herausgehoben werden kann. Die Form ist dann für den Guss bereit.
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