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Manschette oder Bandage zur Ummantelung
der Isolierung von bohren und Rohrleitungen. |
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Es ist bekannt, Rohrleitungen, z. B. pipelines, aus z. B. miteinander verschweissten
@ohrschüssen herzustellen,die bis auf etwa 30 cm von ihren Enden entfernt eine Isolierauflage,
z. B. eine bandagierte Bitumenauflage von 4 mm Dicke, tragen und auf der Baustelle
an den nichtisolierten Stoßstellen mit einer Isolierauflage versehen werden. Die
Isolierung der Stoßstellen geht auf der Baustelle so vor sich, daß eine Papierpappemanschette
mit Einfüllschnaue um die zu isolierende Stoßstelle gewickelt und mit Draht oder
sonstigem Zugmittel auf den angrenzenden tlohrisolierauflagen befestigt und danach
der Hohlraum zwischen den Rohraußenwänden und der umwickelten Papierpappeaanschette
durch heißflüssiges Bitumen ausgegossen wird, das an den kalten rohrwänden und der
Papiermanschette schnell erkaltet und verklebt. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht
darin, daß keine Möglichkeit der überprüfung der Isolierung von Rohrleitungen an
deren Stoßstellen besteht und insbes. nicht feststellbar ist, ob Luftblasen-Einschlüsse
bzw. ein frühzeitiges Erkalten des nicht genügend heißgemachten Bitumens oder Verunreinigungen
der Baustelle die restlose Ausfüllung des Hohlraumes mit Isoliermasse verhindert
haben, so daß in der feuchten Erde die Stoßstellen der Rohrleitungen
verrosten
und z. B. vagabundierende Ströme die rohr~ leitungen vorzeitig zerstören. Die gleichen
Nachteile gelten auch für die bisher bekannte bandagierung der lehre.
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Die Aufgabe, die sich die Erfindung gestellt hat, besteht nicht nur
darin, diese Nachteile zu vermeiden, sondern auch die Isolierung von röhren und
Rohrleitungen, vor allem der Stoßstellen der letzteren, zu verbessern.
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Die Erfindung betrifft eine Manschette oder Bandage zur Ummantelung
der Isolierauflage von Rohren und itohrleitungen und besteht darin, die Manschette
oder Bandage durchsichtig bzw. mit durchsichtigen Teilen so auszubilden, daß die
ummantelte Isolierung sichtbar wird und dadurch darauf überprüft werden kann, ob
sie lücken-und poren-, sowie verunreinigungsfrei die Rohrwandungen umgibt.
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Dabei kann die Manschette z. B. aus einem aufklappbaren Metall-Blechmantel,
der stets von neuem verwendbar und mit Verschlußmitteln zu versehen ist, oder aus
sonstigen undurchsichtigen Mantelstoffen mit Fenstern aus durchsichtigen Stoffen
bestehen, die eine Überprüfung der eingefüllten Isoliermasse ermöglichen.
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Es ist auch möglich, die bisher übliche Papier-oder Pappmanschette,
bzw. Leinenbandage, mit einer Einlage aus durchsichtig gewebeloser Kunststoff-Folie
als Doppelmantelstoff auszubilden und nach der Anordnung und Erkaltung des Isoliermittels,
z. B. des Bitumen, den nunmehr nicht verklebten Aussenmantel der Manschette oder
Bandage, z. B. den Papier-oder Pappmanschettenteil, zu entfernen, so daß der Isolier-wie
Bitumenmantel der Rohre allseitig sichtbar und überprüfbar wird, Anstelle der Doppelmanachette
kann auch eine Einfachmanschette
aus durchsichtigem Stoff, z.B.
aus durchsichtigem Kunststoff, hergestellt werden, deren Einfüllschnauze bei Verwendung
von Thermoplasten nach dem Einfüllen des Isoliermittels verschweißbar bzw. bei der
Verwendung von anderen durchsichtigen Stoffen verklebbar ist, wodurch erreicht wird,
daß die Bandage selbst korrosionsfest gegen Einflüsse der Erd-Feuchtigkeit, di-elektrisch
gegenüber vagabundierenden elektrischen Strömen, und einen geschlossenen dichten
Abschluß des Isoliermittels gegenüber dem Erdreich wirkt, wodurch auch andere als
die bisher üblichen Isoliermittel, z. B. billigere Teer-und Extraktionsmittel zur
Anwendung kommen können.
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Durch die Erfindung ist somit erreicht worden, daß die Bandage nicht
nur durchsichtig wird und eine Überprüfung der bedeckten Isoliermittel ermöglicht,
sondern auch die Bandage noch eine besondere Schutzwirkung erzielt, die bisher durch
die verwendeten Papier-Pappemanschetten oder Papier-bzw. Tuchbandagen nicht erreicht
worden ist.
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In icher. eite, wie die Manschetten zur Herstellung von Isolierungen
an den Stoßstellen von Rohrleitungen, lassen sich auch die Bandagen der ohrisolierung
mit durchsichtigen Teilen oder ganz aus durchsichtigem Werkstoff herstellen, wobei
die gleichen Vorteile der sichtbaren Überprüfungsmöglichkeit der Isolierung und
der Schutz gegen Korrosionen und vagabundierende Ströme bei absolut dichtem Abschluß
des Isoliermittels erreicht wird. Auch die Bandage und Manschette selbst werden
verrottungsfrei,
so daß sie auch als Isolierung mit langer Lebensdauer wirken.
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Die Erfindung wird im fönenden anhand einer ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung erläutert : Die Zeichnung zeigt im Schnitt eine Rohrleitung,
deren Hohrschüsse miteinander verbunden sind.
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Nach der Zeichnung sind der rohrschuß 1 mit dem ohrschuß 2 durch die
Schweißnaht 3 miteinander verbunden.
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Die Rohrschüsse 1 und 2 tragen auf ihrem Außenmantel je eine Bitumen-Isolierung
4,4a mit Bandage 5,5a, die bis auf eine Entfernung von etwa 30cm von den Enden der
Rohrschüsse bis an die Schweißnaht heranreicht. Die Isolierungen 4 und 5, bzw. 4a
und 5a, der rohre sind durch eine an ihren Enden aufgelegte Manschette 6 miteinander
verbunden. Die Manschettenenden sind durch Drähte 7, bzw. 7a auf den Isolierungen
der hohrschüsse 1 und 2 befestigt.
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Die Manschette 6 trägt auf ihrem Innen-Mantel eine durchsichtige,
gewebelose Kunststoff-Folie 8 ; in den Hohlraum zwischen Manschettenteil 8 und den
nicht-isolierenden Enden der Rohre 1 und 2 wird warmes Bitumen 9 eingefüllt, das
schnell erkaltet und auf den Rohrenden aufklebt, sowie sich mit der Kunststoff-Folie
8 verklebt. Danach wird der Außenmantel entfernt, und es ist nunmehr infolge der
Durchsichtigkeit des Mantels 8 die Isolierung 9 allseitig um den Rohrumfang sichtbar
und dahingehend zu überprüfen, daß die Isolierung 9 lücken-. poren- und verunreinigungsfrei
die stoßstelle der Rohre 1 und 2 isoliert.
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Anspruche :