DE2515932C2 - Verfahren zum Herstellen eines Schilderpiahls - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Schilderpiahls

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DE2515932C2
DE2515932C2 DE19752515932 DE2515932A DE2515932C2 DE 2515932 C2 DE2515932 C2 DE 2515932C2 DE 19752515932 DE19752515932 DE 19752515932 DE 2515932 A DE2515932 A DE 2515932A DE 2515932 C2 DE2515932 C2 DE 2515932C2
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pipe
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plastic pipe
steel pipe
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DE19752515932
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Franz Dipl.-Ing. 4350 Recklinghausen Vogelsang
Original Assignee
Fa. Dipl.-Ing. Dr. Ernst Vogelsang, 4352 Herten
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum • Herstellen eines Schiäderpfahls aus einem Kunststoffrohr mit im Bereich des Fußes eingesetztem Stahlrohr, wobei das Stahlrohr in das Kunststoffrohr eingeschoben und mit diesem verbunden wird.
Im Rahmen der bekannten Maßnahmen zum Herstellen eines Schilderpfahls aus einem Kunststoffrohr ' mit im Bereich des Fußes eingesetztem Stahlrohr ist ' das Stahlrohr mit dem Kunststoffrohr entweder durch ' Reibungsschluß verbunden oder aber in das Kunststoffrohr eingeklebt (vgl. PT-Gbm 6905535). Das hat sich an sich bewährt, wenn der Schilderpfahl in .. Böden Verwendung findet, in denen das Stahlrohr zu starke korrosive Angriffe nicht erfährt. Wenn jedoch ,, vclie Böden stark korrosive Wässer führen, kann es zu "Korrosionserscheinungen im Spalt (wenn auch gleichkam Mikrospalt) zwischen Kunststoffrohr und Stahlrohr kommen, und zwar auch dann, wenn in der be-' schriebenen Weise ein Einkleben, beispielsweise mit Hilfe eines bituminösen Bindemittels, verwirklicht ist. Tatsächlich genügen solche Klebeverbindungen häufig den Anforderungen nicht. Darüber hinaus kann das Stahlrohr von innen korrodieren. Der durch ein eingesetztes Stahlrohr unter anderem angestrebte Zweck, den Schilderpfahl standfest zu machen, wenn beispielsweise durch Wiesenbrände od. dgl. im Bereich des Fußes das Kunststoffrohr seine Festigkeit verliert, wird illusorisch, wenn zwischenzeitlich das Stahlrohr durch Korrosion zerstört wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren anzugeben, welches es ermöglicht, den
Verbund zwischen Stahlrohr und Kunststoffrohr so
herzustellen, daß irgendwelche Spaltkorrosionen
vollständig ausgeschlossen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgermiß dadurch gelöst, daß das Kunststoffrohr in dem dem Stahlrohr zugewandten Oberflächcnbercich auf Sd .veißtempcratur erwärmt und auf die Oberfläche des Stahlrohres ίο gedrückt wird. Die so hergestellte Stahl-Kunsistoffverbindung entsteht aus einem Schmelzfluß des Kunststoffes, wodurch ein adhäsiver Verbund zwischen Stahl und Kunststoff entsteht. Der Kunststoff des Kunststoffrohres selbst funktioniert also hier als
'5 Kleber einer besonders intensiven Verbindung. Bei einer solchen Verbindung besteht kein Spalt mehr zwischen Stahlrohr und Kunststoffrohr. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird mit einem umfangsverstrcckten Kunststoffrohr gearbeitet,
welches zusätzlich auch eine Längsverstreckung aufweisen kann. Hier lehrt die Erfindung, daß ein wärmerückstellfähiges Kunststoffrohr verwendet wird und die Andrückkraft durch ein Schrumpfen des Kunststoffrohres bewirkt wird. In Kombination dazu
«5 kann das Stahlrohr innenseitig durch einen Kunststoffüberzug gegen Korrosion geschützt werden.
Um die Erwärmung des Kunststoffrohres in dem dem Stahlrohr zugewandten Oberflächenbereicn durchzuführen, bestehen mehrere Möglichkeiten.
Eine ist dadurch gekennzeichnet, daß ein erwärmtes Stahlrohr in das Kunststoffrohr eingeschoben und dadurch die Erwärmung, genaueidas Aufschmelzen, des Kunststoffrohres durchgeführt wird. Um zu verhindern, daß das Kunststoffrohr durch das erwärmte Stahlrohr zu weit erwärmt wird oder zu weitgehend und nicht nur im Oberflächenbereich aufschmilzt, empfiehlt die Erfindung in weiterer Ausbildung der vorbeschriebenen Maßnahme dahingehend, daß unmittelbar nach Einschieben des erwärmten Stahlrohres in das Kunststoffrohr das Stahlrohr durch Einleiten eines Kühlmittels abgekühlt wird. Das Kühlmittel läßt sich in bezug auf Temperatur und Menge stets so einrichten, daß zwar eine einwandfreie Stahl-Kunststoffverbindung entsteht, das Kunststoffrohr selbst aber nicht zu weit erwärmt wird. Ein anderer Vorschlag der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß da* Stahlrohr in das Kunststoffrohr eingeschobene Stahlrohr induktiv, vorzugsweise an seiner Oberfläche, erwärmt und gegebenenfalls auch das umfangsver-
So streckte Kunststoffrohr auf das Stahlrohr aufgeschrumpft wird. Im Rahmen der Erfindung liegt es hier, bei der induktiven Erwärmung mit hohen Frequenzen zu arbeiten, und zwar dergestalt, daß nicht das Stahlrohr insgesamt, sondern nur dessen Oberflächenbereich erwärmt wird und folglich auch nur eine öberilächenerwärrnung des Künststoffrohres erreicht wird, wobei durch die Dauer der Behandlung eine Dosierung der Energiezufuhr in der angegebenen Weise möglich ist, nämlich dahingehend, daß zwar eine einwandfreie Stahl/Kunststoffverbindung erreicht wird, das Kunststoffrohr im ganzen aber nicht zu weitgehend erwärmt wird.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausfiihrungsbeispici darstellenden
6$ Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines Schilderpfahls, teilweise im Schnitt,
Fig. 2einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Ge-
ge ns I and nach Fig. 1.
Der in den Figuren dargestellte Schilderpfalil besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus einem Kunststoffrohr 1 mit zum Einsetzen in den Erdboden oder zum Einsetzen in ein Fundament eingerichtetem Fut) 2 sowie zum Anschluß eines Schildes angeformte Abplattung 3. Insbesondere handelt es sich um einen Schilderpfahl mit zu einem Kastenprofil aufgeweiteter Abplattung 3. In das Kunststoffrohr 1 ist im Bereich des Fußes 2 ein Stahlrohr 4 eing-palii, wodurch das Kunststoffrohr i im kritischen Einspannquerschnitt ausgesteift ist. Insbesondere funktioniert das eingesetzte Stahlrohr 4 aussteifend, wenn das Kunststoffrohr, im montierten Zustand des Schilderpfahls, beispielsweise durch einen Wiesenbrand, seine Festigkeit verliert. Das Stahlrohi 4 ist in das Kunststoffrohr 1 nicht einfach eingeschoben. Es ist vielmehr zwischen Stahlrohr 4 und Kunststoffrohr eine Stahl-Kunststoffvcrbindung 5 hergestellt Das ist insbcsondi-re in Fig. 2 angedeutei worden Stahl-
Kuiiststoffverbindung 5 bedeutel, dull der Kunstsinn Huf eins .Stahlrohr gleichsam aufgeschmolzen ist. /.M-siitzlich steht das Kunststoffrohr I in diesem Bereich zweekmaliigerwcMse untei Schnimpfspiinniing. Iw* Stahlrohr 4 bcsiut innenseilig einen Kuiislstoffuber-
In Vig. I ist angedeutet worden, (IaIi man bei der Hersteliiing eines solchen Schildcrpfnhles das Kunststoffrohr 1 im Bereich des cingeschobfiicn Sialilrohres von einer Spule 7 zur Erzielung einer induktiven Erwürmungdcs Stahlrohres 4 umgeben ist, die an eine entsprechende Einrichtung 8 zu ι induktiven Erwärmung von Rohren angeschlossen ist. I:s wird das Stahlrohr 4 in das Kunststoffrohr 1 eingeschoben und das Stahlrohr 4 im Bereich des eingeschobenen bildes einer induktiven Erwärmung unterworfen. Dadurch wird die Kunststoff-Slahlverhindung 5 hergestellt. Gleichzeitig erfolgt so auch das Aufsehrum 'fen des Kunsistoffrohresl, wenn dieses eine i-iilsprechendc Vu'ireckuiig ursprünglich .lufweisl.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
'in '

Claims (5)

  1. Patentansprüche;
    ', 1. Verfahren zum Herstellen eines Schilderpfahlcs aus einem Kunststoffrohr mit im Bereich ties Fußes eingesetztem Stahlrohr, wobei das ,!Stahlrohr in das Kunststoffrohr eingeschoben und ' mit diesem verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffrohr^) indem dem Stahlrohr (4) zugewandten Obcrflächenbcreich au/ Schweißtemperatur erwärmt und auf die Oberfläche des Stahlrohres gedrückt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein wärmerückstellfähiges Kunststoffrohr (1) verwendet wird und die Andrückkraft durch ein Schrumpfen des Kunststoffrohres bewirkt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein erwärmtes Stahlrohr (4) in das Kunststoffrohr (1) eingeschoben und dadurch die Erwärmung des Kunststoffrohres CI) durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach dem Einschieben des Stahlrohres (4) in das Kunststoffrohr (1) das Stahlrohr (4) durch Einführen eines Kühlmittels abgekühlt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in das Kunststoffrohr (1) eingeschobene Stahlrohr (4) induktiv, vorzugsweise an seiner Oberfläche erwärmt und dadurch gegebenenfalls das umfangsverstreckte Kunststoffrohr (1) auf das Stahlrohr (4) aufgeschrumpft wird.
DE19752515932 1975-04-11 Verfahren zum Herstellen eines Schilderpiahls Expired DE2515932C2 (de)

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DE2515932B1 DE2515932B1 (de) 1976-06-16
DE2515932C2 true DE2515932C2 (de) 1977-02-03

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