DE2515932C2 - Verfahren zum Herstellen eines Schilderpiahls - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines SchilderpiahlsInfo
- Publication number
- DE2515932C2 DE2515932C2 DE19752515932 DE2515932A DE2515932C2 DE 2515932 C2 DE2515932 C2 DE 2515932C2 DE 19752515932 DE19752515932 DE 19752515932 DE 2515932 A DE2515932 A DE 2515932A DE 2515932 C2 DE2515932 C2 DE 2515932C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pipe
- plastic
- steel
- plastic pipe
- steel pipe
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 3
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 52
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 41
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 41
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 7
- 239000002826 coolant Substances 0.000 claims description 3
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 3
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims description 2
- 238000003466 welding Methods 0.000 claims 1
- 238000005260 corrosion Methods 0.000 description 4
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 4
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 2
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 231100000078 corrosive Toxicity 0.000 description 2
- 231100001010 corrosive Toxicity 0.000 description 2
- 239000000155 melt Substances 0.000 description 2
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 2
- 210000000003 Hoof Anatomy 0.000 description 1
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000003292 glue Substances 0.000 description 1
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000006223 plastic coating Substances 0.000 description 1
- 239000002990 reinforced plastic Substances 0.000 description 1
- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 1
- 239000003643 water by type Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum • Herstellen eines Schiäderpfahls aus einem Kunststoffrohr
mit im Bereich des Fußes eingesetztem Stahlrohr, wobei das Stahlrohr in das Kunststoffrohr eingeschoben
und mit diesem verbunden wird.
Im Rahmen der bekannten Maßnahmen zum Herstellen eines Schilderpfahls aus einem Kunststoffrohr
' mit im Bereich des Fußes eingesetztem Stahlrohr ist ' das Stahlrohr mit dem Kunststoffrohr entweder durch
' Reibungsschluß verbunden oder aber in das Kunststoffrohr eingeklebt (vgl. PT-Gbm 6905535). Das
hat sich an sich bewährt, wenn der Schilderpfahl in .. Böden Verwendung findet, in denen das Stahlrohr zu
starke korrosive Angriffe nicht erfährt. Wenn jedoch ,, vclie Böden stark korrosive Wässer führen, kann es zu
"Korrosionserscheinungen im Spalt (wenn auch gleichkam Mikrospalt) zwischen Kunststoffrohr und Stahlrohr
kommen, und zwar auch dann, wenn in der be-' schriebenen Weise ein Einkleben, beispielsweise mit
Hilfe eines bituminösen Bindemittels, verwirklicht ist. Tatsächlich genügen solche Klebeverbindungen häufig
den Anforderungen nicht. Darüber hinaus kann das Stahlrohr von innen korrodieren. Der durch ein
eingesetztes Stahlrohr unter anderem angestrebte Zweck, den Schilderpfahl standfest zu machen, wenn
beispielsweise durch Wiesenbrände od. dgl. im Bereich des Fußes das Kunststoffrohr seine Festigkeit
verliert, wird illusorisch, wenn zwischenzeitlich das Stahlrohr durch Korrosion zerstört wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren anzugeben, welches es ermöglicht, den
Verbund zwischen Stahlrohr und Kunststoffrohr so
herzustellen, daß irgendwelche Spaltkorrosionen
vollständig ausgeschlossen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgermiß dadurch gelöst,
daß das Kunststoffrohr in dem dem Stahlrohr zugewandten Oberflächcnbercich auf Sd .veißtempcratur
erwärmt und auf die Oberfläche des Stahlrohres ίο gedrückt wird. Die so hergestellte Stahl-Kunsistoffverbindung
entsteht aus einem Schmelzfluß des Kunststoffes, wodurch ein adhäsiver Verbund zwischen
Stahl und Kunststoff entsteht. Der Kunststoff des Kunststoffrohres selbst funktioniert also hier als
'5 Kleber einer besonders intensiven Verbindung. Bei
einer solchen Verbindung besteht kein Spalt mehr zwischen Stahlrohr und Kunststoffrohr. Nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung wird mit einem umfangsverstrcckten Kunststoffrohr gearbeitet,
welches zusätzlich auch eine Längsverstreckung aufweisen kann. Hier lehrt die Erfindung, daß ein wärmerückstellfähiges
Kunststoffrohr verwendet wird und die Andrückkraft durch ein Schrumpfen des Kunststoffrohres bewirkt wird. In Kombination dazu
«5 kann das Stahlrohr innenseitig durch einen Kunststoffüberzug
gegen Korrosion geschützt werden.
Um die Erwärmung des Kunststoffrohres in dem dem Stahlrohr zugewandten Oberflächenbereicn
durchzuführen, bestehen mehrere Möglichkeiten.
Eine ist dadurch gekennzeichnet, daß ein erwärmtes Stahlrohr in das Kunststoffrohr eingeschoben und dadurch
die Erwärmung, genaueidas Aufschmelzen, des Kunststoffrohres durchgeführt wird. Um zu verhindern,
daß das Kunststoffrohr durch das erwärmte Stahlrohr zu weit erwärmt wird oder zu weitgehend
und nicht nur im Oberflächenbereich aufschmilzt, empfiehlt die Erfindung in weiterer Ausbildung der
vorbeschriebenen Maßnahme dahingehend, daß unmittelbar nach Einschieben des erwärmten Stahlrohres
in das Kunststoffrohr das Stahlrohr durch Einleiten eines Kühlmittels abgekühlt wird. Das Kühlmittel läßt
sich in bezug auf Temperatur und Menge stets so einrichten, daß zwar eine einwandfreie Stahl-Kunststoffverbindung
entsteht, das Kunststoffrohr selbst aber nicht zu weit erwärmt wird. Ein anderer Vorschlag
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß da* Stahlrohr in das Kunststoffrohr eingeschobene Stahlrohr
induktiv, vorzugsweise an seiner Oberfläche, erwärmt und gegebenenfalls auch das umfangsver-
So streckte Kunststoffrohr auf das Stahlrohr aufgeschrumpft
wird. Im Rahmen der Erfindung liegt es hier, bei der induktiven Erwärmung mit hohen Frequenzen
zu arbeiten, und zwar dergestalt, daß nicht das Stahlrohr insgesamt, sondern nur dessen Oberflächenbereich
erwärmt wird und folglich auch nur eine öberilächenerwärrnung des Künststoffrohres erreicht
wird, wobei durch die Dauer der Behandlung eine Dosierung der Energiezufuhr in der angegebenen
Weise möglich ist, nämlich dahingehend, daß zwar eine einwandfreie Stahl/Kunststoffverbindung erreicht
wird, das Kunststoffrohr im ganzen aber nicht zu weitgehend erwärmt wird.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausfiihrungsbeispici darstellenden
6$ Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines Schilderpfahls, teilweise im Schnitt,
Fig. 2einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Ge-
ge ns I and nach Fig. 1.
Der in den Figuren dargestellte Schilderpfalil besteht
in seinem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus einem Kunststoffrohr 1 mit zum Einsetzen in den
Erdboden oder zum Einsetzen in ein Fundament eingerichtetem Fut) 2 sowie zum Anschluß eines Schildes
angeformte Abplattung 3. Insbesondere handelt es sich um einen Schilderpfahl mit zu einem Kastenprofil
aufgeweiteter Abplattung 3. In das Kunststoffrohr 1 ist im Bereich des Fußes 2 ein Stahlrohr 4 eing-palii,
wodurch das Kunststoffrohr i im kritischen Einspannquerschnitt
ausgesteift ist. Insbesondere funktioniert das eingesetzte Stahlrohr 4 aussteifend, wenn
das Kunststoffrohr, im montierten Zustand des Schilderpfahls,
beispielsweise durch einen Wiesenbrand, seine Festigkeit verliert. Das Stahlrohi 4 ist in das
Kunststoffrohr 1 nicht einfach eingeschoben. Es ist vielmehr zwischen Stahlrohr 4 und Kunststoffrohr
eine Stahl-Kunststoffvcrbindung 5 hergestellt Das ist
insbcsondi-re in Fig. 2 angedeutei worden Stahl-
Kuiiststoffverbindung 5 bedeutel, dull der Kunstsinn
Huf eins .Stahlrohr gleichsam aufgeschmolzen ist. /.M-siitzlich
steht das Kunststoffrohr I in diesem Bereich
zweekmaliigerwcMse untei Schnimpfspiinniing. Iw*
Stahlrohr 4 bcsiut innenseilig einen Kuiislstoffuber-
In Vig. I ist angedeutet worden, (IaIi man bei der
Hersteliiing eines solchen Schildcrpfnhles das Kunststoffrohr
1 im Bereich des cingeschobfiicn Sialilrohres
von einer Spule 7 zur Erzielung einer induktiven Erwürmungdcs Stahlrohres 4 umgeben ist, die an eine
entsprechende Einrichtung 8 zu ι induktiven Erwärmung
von Rohren angeschlossen ist. I:s wird das
Stahlrohr 4 in das Kunststoffrohr 1 eingeschoben und das Stahlrohr 4 im Bereich des eingeschobenen bildes
einer induktiven Erwärmung unterworfen. Dadurch wird die Kunststoff-Slahlverhindung 5 hergestellt.
Gleichzeitig erfolgt so auch das Aufsehrum 'fen des Kunsistoffrohresl, wenn dieses eine i-iilsprechendc
Vu'ireckuiig ursprünglich .lufweisl.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
'in '
Claims (5)
- Patentansprüche;', 1. Verfahren zum Herstellen eines Schilderpfahlcs aus einem Kunststoffrohr mit im Bereich ties Fußes eingesetztem Stahlrohr, wobei das ,!Stahlrohr in das Kunststoffrohr eingeschoben und ' mit diesem verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffrohr^) indem dem Stahlrohr (4) zugewandten Obcrflächenbcreich au/ Schweißtemperatur erwärmt und auf die Oberfläche des Stahlrohres gedrückt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein wärmerückstellfähiges Kunststoffrohr (1) verwendet wird und die Andrückkraft durch ein Schrumpfen des Kunststoffrohres bewirkt wird.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein erwärmtes Stahlrohr (4) in das Kunststoffrohr (1) eingeschoben und dadurch die Erwärmung des Kunststoffrohres CI) durchgeführt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach dem Einschieben des Stahlrohres (4) in das Kunststoffrohr (1) das Stahlrohr (4) durch Einführen eines Kühlmittels abgekühlt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in das Kunststoffrohr (1) eingeschobene Stahlrohr (4) induktiv, vorzugsweise an seiner Oberfläche erwärmt und dadurch gegebenenfalls das umfangsverstreckte Kunststoffrohr (1) auf das Stahlrohr (4) aufgeschrumpft wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752515932 DE2515932C2 (de) | 1975-04-11 | Verfahren zum Herstellen eines Schilderpiahls |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752515932 DE2515932C2 (de) | 1975-04-11 | Verfahren zum Herstellen eines Schilderpiahls |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2515932B1 DE2515932B1 (de) | 1976-06-16 |
DE2515932C2 true DE2515932C2 (de) | 1977-02-03 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2061778A1 (de) | Hockey stock und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP1108830B1 (de) | Schalrohr und Verfahren zum Ein- und Ausschalen von Bauelementen | |
EP0051838A1 (de) | Tube und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1453348A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von metallbewehrtem Lagenholz bzw. Schichtholz | |
DE2515932C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Schilderpiahls | |
DE1911326A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gewickelter Kunststoffrohre und gemaess diesem Verfahren hergestelltes Rohr | |
DE2518513A1 (de) | Druckrohr aus spannbeton | |
DE3840508C2 (de) | ||
DE1950141A1 (de) | Abzweigstueck aus Kunststoff,insbesondere thermoplastischem Kunststoff | |
DE102015204926A1 (de) | Umhüllung einer Mantelfläche eines Rohrs | |
DE2515932B1 (de) | Verfahren zum herstellen eines schilderpfahls | |
DE1578543A1 (de) | Schlaeger mit einem Metallrahmen fuer die Bespannung und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE19547821A1 (de) | Rohr o. dgl. Formstück aus thermoplastischem Kunststoff und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE69822630T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines pfahles und mit diesem verfahren hergestellter pfahl | |
DE10014202A1 (de) | Verfahren zur Anpassung von Haar, insbesondere durch Verlängerung und/oder Verdickung, und ein Strang Ergänzungshaare, sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE2151506C2 (de) | Flexibler Bremsschlauch | |
DE4015513C2 (de) | Hohler Schaft für oder an Skistöcken, Golfschlägern und Surfmasten sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE68904456T2 (de) | Verbinden von thermoplastisch beschichteten stahlrohrabschnitten. | |
CH715401A2 (de) | Vorrichtung zur Verhinderung der Schallübertragung durch einen Durchbruch oder einen fertigungstechnisch bedingten Kanal in einer Wand und ein Verfahren zum schalldichten Verschliessen eines Durchbruchs oder eines fertigungstechnisch bedingten Kanals in einer Wand. | |
WO2020058189A1 (de) | Vorrichtung zur verhinderung der schallübertragung durch einen durchbruch oder einen fertigungstechnisch bedingten kanal in einer wand und ein verfahren zum schalldichten verschliessen eines durchbruchs oder eines fertigungstechnisch bedingten kanals in einer wand | |
DE6940530U (de) | Schutzabdeckung fuer die enden von hoehrenbuendeln. | |
DE2835968A1 (de) | Muffenende einer muffenverbindung eines kunststoffrohres sowie verfahren zu dessen herstellung | |
DE2904907A1 (de) | Zaunpfahl und verfahren zu seiner herstellung | |
AT316856B (de) | Hohlkörper aus thermoplastischem Material | |
DE19808649A1 (de) | Verfahren zum Befüllen einer Zwei-Kammer-Tube und Vorrichtung zu dessen Durchführung |