DE17572C - Verfahren und Apparate zur Herstellung von Bürsten - Google Patents
Verfahren und Apparate zur Herstellung von BürstenInfo
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- DE17572C DE17572C DENDAT17572D DE17572DA DE17572C DE 17572 C DE17572 C DE 17572C DE NDAT17572 D DENDAT17572 D DE NDAT17572D DE 17572D A DE17572D A DE 17572DA DE 17572 C DE17572 C DE 17572C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D3/00—Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
- A46D3/04—Machines for inserting or fixing bristles in bodies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Brushes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 9: Borstenwaarenfabrikation.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. October 1881 ab.
. Dieses Verfahren und die damit verbundenen Apparate bezwecken die Herstellung von Bürsten,
bei denen die Borsten nicht durch Anwendung von Draht befestigt, sondern von einer Seite
durch die Wandung in einen hohlen Bürstenkörper eingeführt und in diesem festgehalten
werden durch Eingiefsen von Cement, Harz oder anderen erhärtenden Stoffen in den Hohlraum
des Bürstenkörpers. Die Apparate sind in beiliegender Zeichnung dargestellt und bestehen
aus einer Vorrichtung zum Ordnen und gleichmäfsigen Halten der Borsten, sowie in einer
Zange, welche ermöglicht, die Operation des Doublirens und Einsetzens der Borsten mit sehr
grofser Geschwindigkeit vorzunehmen.
Der Borstensammler und Ordner besteht aus dem rechteckigen Block M von der Breite der
Borstenlänge mit darüber befindlicher Metallhülse O und den beiden durch Schlitze s der
Oberplatte des Blocks M gehenden, mit Gewichten G beschwerten Riemen oder Stahlbändern
a. Die Hülse O ist oben offen und
kann am Block M durch den Hebel p mit Handgriff auf- und abbewegt werden. Die Borsten e
werden nach Heben der Riemen α in den Raum über den Block M gelegt und die Riemen dann
losgelassen, worauf einige Hübe der Hülse genügen, um die Borsten durch Rollen parallel zu
legen und in die Ecke zwischen Block und Hülse fest gegen die mit einem Ausschnitt R
versehene Wand der Hülse zu pressen. Der Ausschnitt R dient, wie später näher erläutert
wird, zur Entnahme der einzelnen Borstenbündel.
Die Zange, welche zum Einsetzen der Borsten dient, ist in Fig. 3 in einer Ansicht von unten,
in Fig. 4 und 5 in verschiedenen Stellungen in der Seitenansicht, und in Fig. 7 in vergröfsertem,
Mafsstabe in einer Vorderansicht dargestellt. Fig. 6 ist der gleichfalls vergröfserte Vordertheil
des Zangenkopfes in Seitenansicht. An dem Handgriffe A ist der Stiel C befestigt, welcher
aus zwei dünnen, vorn in eine kegelförmige Spitze B ausmündenden Metallstangen besteht.
Der Vordertheil ist geschlitzt, und in diesem Schlitz c bewegt sich der dünne Metallstreifen d
(Nadel) mit der gabelförmigen Spitze/ hin und her. Die Verschiebung dieser Nadel wird bewirkt
dadurch, dafs das durch den Schlitz c hindurchtretende Metallstück h die Nadel mit
dem auf C geführten Schlitten m verbindet und dieser Schlitten mittelst der Zahnstange i und
des Zahnradsegments k durch den Federhebel D hin- und herbewegt werden kann. Diese Bewegung
des Federhebels bewirkt der Arbeiter. durch Druck des Daumens, während er die
Zange am Griff A hält.
Hinter dem Mundstück B ist der Stiel C auf der Unterseite ausgespart, wie Fig. 4 und 5
zeigen, und in einem gewissen Abstande der geraden, den Beginn der Aussparung machenden
Kante r ist seitwärts vom Schlitz c ein Metallstück E befestigt. Der zwischen r und E entstehende
freie Raum dient zur Aufnahme des Borstenbündels, welches jedesmal doublirt und in den Bürstenkörper eingesetzt werden soll.
Die Operationen sind nun folgende: Der Arbeiter drückt die Zange in den Einschnitt
R des Borstensammlers auf die Borsten nieder und fafst durch geringen Druck des Hebels
D das zwischen r und E gelangte Quantum Borsten zwischen Nadel und Vorsprung r, wobei
dann gleich darauf das Borstenbündel doublirt
wird, indem die Nadel in das Mundstück B eintritt. Dieses wird darauf in eine Bohrung des
Bürstenkörpers hineingesteckt und dann der Hebel ganz niedergedrückt, wodurch das Borstenbündel
in die Bürste eingeführt wird und sich nun genügend darin hält, um die Zange über
die Borsten weg aus dem Loch herauszuziehen. Der Arbeiter erfafst darauf ein neues Quantum
Borsten und führt dasselbe doublirt in ein weiteres Loch des Bürstenkörpers ein und setzt
auf diese Weise rasch nach einander die Borstenbündel in die Bürste ein. Die Borsten werden
durch zeitweiliges Bewegen der Hülse O unterhalb des Riemens gerollt und dadurch parallel
gehalten.
Die Löcher im Bürstenkörper sind, der Form der Bürste entsprechend, verschieden gerichtet
gebohrt, so dafs die eingesetzten Borstenbündel die nöthige Richtung sofort beim Einsetzen erhalten.
Nachdem alle Borstenbündel eingesetzt sind, wird Cement, Harz oder sonst geeignetes Bindemittel
durch eine Oeffnung oder Bohrung in den Hohlraum des Bürstenkörpers eingeführt und dieser Cement etc. dient zum Halten der
Bündel an der Bürste ohne weitere Benutzung von Draht.
Claims (3)
1. Das Verfahren, Borstenbündel in hohlen Bürstenkörpern zu befestigen, dadurch, dafs
die durch eine Wandung des Körpers eingeführten Bündel durch hineingegossenen Cement, Harz oder ein anderes geeignetes
Bindemittel unter einander und mit den Wandungen des Hohlraumes des Bürsten-·
.. körpers fest verbunden werden. .
2. Der in Fig. ι und 2 dargestellte Apparat • zum Parallelhalten und Ordnen der Borsten,
im wesentlichen bestehend aus einem Blocks,
der darauf auf- und abbeweglichen Hülse O und den belasteten oder angespannten Riemen
oder Bändern a.
3. Die in Fig. 3 bis 7 dargestellte Zange zum Doubliren und Einsetzen der Borstenbündel
in den Bürstenkörper, im wesentlichen bestehend aus dem an einem Stiel mit Handgriff
gebildeten geschlitzten Kopfstück, in welchem sich die Nadel d durch Hebel D
bewegt, vorschiebt und die in dem Hohlraum zwischen r und E hineingeführten
Borsten fafst, doublirt und durch das Kopfstück hindurch in die Bohrungen des Bürstenkörpers
einführt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE17572C true DE17572C (de) |
Family
ID=294498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT17572D Active DE17572C (de) | Verfahren und Apparate zur Herstellung von Bürsten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE17572C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2133579A1 (de) * | 1971-04-21 | 1972-12-01 | Sogeras |
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