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Verfahren und Vorrichtung zur Erleichterung der Herstellung und zur
Verpackung von Cremetorte, insbesondere Eiscremetorte.
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----------------------------------------------Die Erfindung bezieht
sich au ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erleiohterung der Herstellung und
gleichzeitig zur Verpackung einer gegebenenfalls verfestigten Cremetorte, vorzugsweise
Eiscremetorte, unter Verwendung eines flaohen schachtelförmigen oben offenen und
mit einem lose aufsetzbaron Deckel versehenen Gefässes.
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Die herkömmliche Heretellung von Crometorten erfolgt im Zuge einer
Taktstrasse, wobei die Bestandtoile der Torte schichtweise in eine oder mehrore
Hilfeformen eingebracht, schliesslich garniert und dann nach vorsiohtigem Verschieben
auf einer Platte abgentellt werden. Naoh Verkauf einer Torte wird ein besonderer
Behälter zur verpackung benötigt.
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Die Erfindung verfolgt zunächst den Zweck, das Herstellverfahren su
erleichtern und zu vereinfaohen. Der grundsätzliche Lösungsgedanke besteht darin,
don Behälter, d. h. die Perm, in der die Torte hergeetellt wird, so auszugestalten,
dass i bis auf don Tisoh des Verbrauchers in der Form verbleibt, also gleichzeitig
dam Verpaokungsmittel bildet, Welter verfolgt die Erfindung don Zweck, die der Herstellung
und der Verpackung dienende Form bzw. den Behälter so au@zugestalten, dams die Torts
stückweise ohne besonders Hilfsmittel aus der Form genommen werden kann und während
des Transportes nicht leidet.
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Bisher bekannte Behälter zur Herstellung von cremetorte sind unbefriedigend,
weil sie nur unzureichend der verpackung der Produkto dienen. In den Herstellbetrieben
von Cremetorte,
insbos. Eiscremetorte, werden die Torten im Zage
einer Fliessfertigungsstrasse taktweise gefertigt. Es ist eine relativ grosse Ansahl
von Manipulationen erforderlich, und dabei ist an nicht vermeidbar, dass die halbfertigen
Torten durch ungewollten Druck oder durch Stösse beim Weitertransport von einem
Fabrikationstakt zum nächsten und beim schlieselichen Verpacken Schaden leiden.
Ee ist notwendig, dass die Torten in don Zwischenstufen bei der Herstellung gegen
Druck oder Stoss abgeschirmt werden,eo dass die Halbtertigfabrikate ebenso wie das
Fertigprodukt ausreichend geschützt sind.
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Gleichzeitig wird gefordert, das die bei der Fabrikation verwendete
Form oder die Formteile nach Beendigung des Herstellverfahrons als Verpaokung an
der fertigen Torte verbleiben können. Dadurch wird bei einer enteprechend billigen
und einfach zu bedienenden sowie einer gegen Temperaturdifferenz unempfindlichen
Torte erreicht, dass die halbfertige oder fertige Torte hygienisch einwandfrei hergestellt
und transportiert, gefrostet und/oder vor dam Verzehr etwas zagewErmt und aus der
Form genommen werden kann.
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Gemäss der Erfindung wird zur Erleichterung der Herstellung und des
Transportes druokempfindlicher Cremetorten eine Form mit flaches Boden benutzt,
die, nach dom Einbringen der ggf. verschiedenen Tortenachichten in die Form, als
Verpaokungemittel an der Torte verbleibt eo dass eine Beschädigung au dom ganzen
verhältnismässig umständlichen Herstellungsweg (Fliessfertigungtrae) vom Einfüllen
der araten Tortensohioht an bis sur Ankunft der fertig garnierten Torte beim Verbraucher
praktisch ausgeschlossen ist.
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Zur Durchführung des Verfahrens werden Behälter benutzt, die aus einem
flachen Boden bestehen und einen abnehmbaren Randteil besitsen, der leicht löshar
und flüssigkeitsdicht mit dem ormboden verbunden ist.
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Der die Seitenwand des Behilters darstellende Teil wird nur an einer
8eit mit einer Trennfuge versehen, die mittels einer Überlappung abgedichtert ist,
wobei die Trennfuge mittels eines besonderen leicht lösbaren Verschlusses gleichzeitig
überdeckt und d die Enden der Seitenwand susammengehalten werden.
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In weiterer Ausbildung des Verfahrens bzw. der-zur Durchführung des
Verfahrens notwendigen Vorrichtung wird in den Behälter nach dem Einfüllen der Tortenmasse,
aber vor dem Garnieren der Tortendeckschicht, ein die Aufteilung der Torte bewirkender
Kbrper bis zum Tortenboden hineingedrückt. Erst dann wird die Tortenoberseite garniert.
Die fertige Torte wird alsdann mit einem Hohldeokel, der jed Beschädigung der Garnierschicht
ausschliesst, abgedeckt und die Torte verbleibt in dem Behälter bis zum Augenblick
des Verzehrs, also bis die Torte auf dem Tisch des Verbrauchers steht.
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Gemäss der Erfindung dient hierzu eine im wesentlichen aus Kunststoff
bestehende mehrteilige Form. Diese Form kann kreisrund sein, also der üblichen Tortenform
entsprechen. Sie kann aber auch eine von der Kreisform abweichendeFormaufweisen,sodassbeispielsweise
auch rechteckige Torten aus Eiscreme damit hergestellt, aufbewahrt und transportiert
werden können.
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Gemmes der Erfindung besteht der den Tortenboden mit aufgebrachtem
Tortencreme aufnehmende Behdlter aus einem flachen scheibenförmigen Boden und einem
an diesem Boden ansetzbaren kragenförmigen Rand. Dieser Rand besitzt an einer Stelle
eine Trennfuge und ist mittels einer leicht ldebaren Verbindung unter Überdeckung
der Trennfuge an dem flaches Boden festlegbar, wobei der Rand des flachen Bodens
in eine umlaufende Randnut der Behälterseitenwand, also des Kragens, passend eingreift.
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Der somit den Unterteil aines schaohtelförmigen Behältore bildende
aus Boden mit Kragen bestehende Teil besitzt einen von oben in den Behälter einsstzbaren
mit
Trennwänden in vorbestimmter Anordnung versehenen Einsatzkörper zum Unterteilen
des Behälterinhaltes.
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Die Trennwände des eine bauliohe Einheit bildenden Einsatzkörpers
besitzen an ihrer Unterseite gegebenenfalls Schneidkanten, so da# dadurch durch
Kälteeinwirkung schon etwas verfestigte Torten und auch donne e Gebäoksohiohten
im Innern der Torte ohne Bruch durohtrennt werden kdnnen.
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Gemä# der Erfindung wird bei einer kreisrunden Torte mittig ein Führungszapfen
vorgesehen, der bewirkt, daß der die Trennwände aufweisende Einsatzkörper bei gleichmä#iger
Unterteilung des fertig eingefullten ein-oder mehrsohiohtig eingefüllten Tortenkörpers
sofort genau passend, d. h. mittig auf den kreisrunden Behälterunterteil aufgesetzt
und eingedrüokt werden kann.
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Bei einer kreisrunden Torte besteht der Einsatzkdrper aus einem System
speiohig angeordneter, d. h. radial sioh erstreokender Trennwände, die also beim
Eindrücken in die fertige Torte gleioh gro#e segment-£Urmige Tortensttioke abtrennen.
Die Trennwandränder des Einsatzkörpers werden am Umfang dieses Kdrpers genau passend
an der Behälterinnenwand einerseits und aber auch genau passend an dem erwähntenmittig
angeordneten Zapfen andererseits geführt.
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Naoh dem ein- oder mehrschichtigen Befüllen des Unterteils der Tortenpaokung
und naoh dem Einsetzen des die Trennwände aufweisenden Einsatzes wird das Garnieren
der Tortenfelder durchgeführt. Für maschinelles Garnieren ist der Einsatz so ausgebildet,
da# er in Verbindung mit einem Sohrittsohaltwerk an vorbestimmter Stelle der Packung
einrastet,
so daß die Garnieru. immer einzeln auf jedem Teilstück
in nur einem Arbeitsgang durchgeführt werden kann.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist mindestens ein mittig im
Boden der Packung angeordneter Zapfen außen konisch geformt, so da# er sich au#en
nach seinem oberen freien Ende hin verjüngt. Auf diesen Zapfen pa#t ein ebenfalls
konisches dünnwandiges Röhrchen, an dem die Trennwände des Einsatzkörpers angeschlossen
sind.
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Um nun zu erreichen, daß einzelne garnierte Cremetortenstücke aus
der Form entnonimen werden können, ist es erforderlich, deS das Anhaften von Eiscreme
aowohl an den zwischen den einzelnen Tortenstücken befindliohen Trennwänden als
auch am Gefä#boden beim Entnehmen zuverlässig vermieden wird. Es ist bekannt, da#
man dies dadurch vermeiden kann, daß man die Form kurzzeitig von au#en etwas anwärmt.
Dadurch löst sich die Cremeschicht von den sie umgebenden Wandungen.
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Nach der Erfindung wird dies dadurc h erreicht, da# man dem Gefä#boden
an der Unterseite kleine F@#e als Abxtandhalter gibt und ferner daduroh, daß man
den oder die erwähnten konischen Zapfen, auf welche der Einsatzkdrper aufgesetzt
wird, hohl ausführt, so da# von der Unterseite den Behälterbodens durch den Zapfen
hindurch eine Luftzirkulstion bei abgenommenem Behälterdeckel entsteht. Dem oben
offenen Behälter ist ein aufsetzbarer Hohldeckel zugeordnet, der die Garnierung
vor Druok oder Verunreinigung schützt. Der Deokel besitzt an seiner oberen Seite
Vertiefungen oder Ansätze, die mit den erwdhaten i'Eßen an der Behälterunterseite
derart zusammenwirken,
daß die Stapelang mehrerer gleich gro#er
und gleiohgeformter Behalter möglich ist, wobei die Behälter sich seitlich nicht
verschieben können und somit miteinander verzahnt sind. Die e erwähnte Vertiefung
an der Deukeloberseite kann auoh zur r Vereinfachung der Fabrikation des Deokele
aus einer umlaufenden Nut bestehen, in welche die Fü#e eines anderen BehClters gleicher
Form und Grö#e eingreifen. Die Nut dient auoh der Versteifung des dtinnwandigen
Deakels.
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Auf diese Weise wird erreicht, da# warme Raumluft oder besonders vorgewärmte
Luft von der Seite her naoh Abnehmen des Deokels, also unmittelbar vor dem Verbrauoh,
unter den Behälterboden gelangen kann und duroh den oder dis Zapfen zirkuliert.
Daduroh wird mit einfachen Mitteln erreicht, da# sich die uremetorte von den Forminnenwänden
löst. Selbst dann, wenn die ganze Torte aus dem Behälterunterteil nicht entnommen
werden soll, sondern nur einzelne ortenstücke, ist es immerhin zweckmä#ig, auf diese
Weise ein Abldaen der an den SormwUnden anliegenden Cremeschicht durch Warmlufteinflu#
zu ermöglichen.
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Zur Herstellung von würfelförmigen oder rechteckigen Tortenstüoken
muß der Behältereinsatz entsprechend aufgeteilt sein Dies ist immer dann erforderlich,
wenn die Torte als sogenannte Baumstammtorte hergestellt wurde und Uberhaupt wenn
die Torte eine von der Kreisform abweichende Form aufweist. Es empfiehlt sioh, in
solohem Fall mindestens zwei konisohe Zapfen anzuordnen.
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Ein Ausführungsbeispiel der mehrteiligen kreisrunden Form, die der
Erleichterung zur Herstellung von Uremetorte, vorzugsweise Eisoremetorte, dient
und die gleichzeitig unter Verbleiben an der fertigen Torte
als
Verpaokungsmittel dient, wird nachstehend beschrieben.
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Der Behälter ist ganz aus Kunststoff hergestellt. Auoh das radiale
Trennwände aufweisende Einsatzstück besteht ganz aus Kunststoff. Solohe Kunststoffeinzelteile
lassen sich verhältnismäßig billig herstellen. Sie sind vdllig undurohlCssig und
lassen sich sehr leicht reinigen. Sie sind auoh chemisch verträglich mit dem Behälterinhalt,
und sie vertragen auch sehr unterschiedliche Temperaturen, ohne dabei irgendwelchen
Formänderungen ausgesetzt zu sein.
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Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben
: Fig. 1 zeigt im Vertikalschnitt einen kreisrunden Behälter mit aufgesetztem Hohldeokel
; Fig. 2 zeigt den Behälter nach Fig. 1 in draufsicht ; Fig. 3 zeigt den Behälterdeokel
im Vertikalschnitt ; Fig. 4 zeigt im Vertikalsohnitt einen mit radialen Trennwänden
versehenen Einsatzkdrper zur Verwendung in kreisrunden Behältern; Fig. 5 zeigt einen
aus Boden und abnehmbarer Seitenwand bestehenden Behälterunterteil An den flachen
dünnwandigen aber ausreichend steifen Behälterboden l, der in der Mitte einen aufrecht
stehenden hohlen, wenig konisohen Zapfen 3 und an der Unterseite kleine Fable 2
aufweist, ist die einseitig geteilte kragenförmige Seitenwand 4 unter Abdichtung
der Trennfugen leicht lösbar, d. h. abnehmbar befestigt.
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Diese Seitenwand 4 besitzt in der Niche ihres unteren Randes an ihrer
InnenflCohe eine umlaufende Nut7. in die der Rand des Behälterbodens 1 passend eingreift.
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Die vertikale Trennfuge 5 der abnehmbaren Seitenwand 4 ist mit einer
Lasohe 8 überdeckt und die beiden Enden der Seitenwand sind mit einem druokknopfartig
wirkenden leicht lösbaren Versohluß 6 aneinander festgelegt. Die den Druckknopf
bildenden Teile sind sua s dem Wandwerkstoff herausgearbeitet und werden mittels
Werkstoffeigentederung in der Schließlage gehalten.
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Der mit Trennwänden 9 in speiohiger Anordnung versehene Einsatzkörper
besitzt in der bitte eine wenig konische oder mindestens zylindrisohe hülsenfdrmige
Nabe oder Röhre lo, die passend auf die Rdhre 3 des BehElterbodens aufsetzbar ist.
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Der den Randteil 4 von außen übergreifende aufsetzbare Hohldeokel
11 besitzt gleichmäßig auf seinen Umfang verteilt Vorsprünge 12 als Abstandhalter.
Sie stützen sioh bei gesohlossenem Deokel gegen den oberen Rand der Seitenwand 4
so ab, da# der Hohldeakel atets ausreichend Abstand von der Garniersohioht der Torte
hat.
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An der Oberseite besitzt der Deckel 11 einen umlaufenden Rand 13 zur
Lagesioherung der F@#e 2 des Behalterbodens bei Stapelung gleich großer und gleich
geformter Behalter.-Eine Stapelung ist z. B. zur Raumeinsparung bei vorübergehender
Unterbringung in Kühlschränken, Tiefkühltruhen o. dgl. zweckmä#ig.
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Die der Mittenführung dienenden Röhren 3 und röhrenförmigen Zapfen
lo können grundsätzlich auch zylindrische ilorm aufweisen. Bine wenig konisohe formgebung
erleichtert das Aufsetzen des Einsatzkdrpers, ohne die Mittenführung zu beeinträchtigen,
zumal
suon die freien Enden der Trennwände passend an den Innenflächen der abnehmbaren
Behälterwand gefiihrt werden.
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Die Erfindung ist überall anwen@bar, wo gleichartige Verhältnisse
vorliegen. patentansprüche