DE175699C - - Google Patents

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DE175699C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/02Devices characterised by the use of mechanical means
    • G01P3/10Devices characterised by the use of mechanical means by actuating an indicating element, e.g. pointer, for a fixed time

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
..- M 175699 KLASSE 42 o. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1905 ab.
Es sind Geschwindigkeitsmesser für umlaufende Wellen, beispielsweise für die Achsen von Lokomotiven, Motorwagen Schiffswellen usw. bekannt, bei denen die jeweilige Geschwindigkeit der zu messenden Welle in der Weise angezeigt wird, daß durch ein entsprechendes Getriebe die Hebung irgend eines Teiles der Vorrichtung erfolgt. In regelmäßigen Zwischenräumen, gewöhnlich durch ein Uhrwerk,
ίο wird die Kupplung des zu hebenden Anzeigeteiles der Vorrichtung mit der zu messenden Welle unterbrochen, und der Anzeigeteil kehrt wieder in seine Ruhelage zurück. Je größer nun die zu messende Geschwindigkeit war, je höher wird der Anzeigeteil, bevor die Entkupplung erfolgt, gehoben, so daß, wenn man die jeweilige Stellung des Anzeigeteiles im Augenblick der Entkupplung, etwa alle 10 Sekunden, ersichtlich macht, z. B. durch Ein-.stechen auf einer bewegten Skala oder durch einen Zeiger, die Messung der Geschwindigkeit ermöglicht ist.
Damit eine solche Vorrichtung genaue und zuverlässige Angaben liefert, muß dafür gesorgt werden, daß der Anzeigeteil nicht fest mit dem Getriebe verbunden ist, sondern durch dieses nur in einer Richtung befördert, z. B. gehoben wird, vom Getriebe aber frei ist, wenn durch das Uhrwerk die Entkupplung erfolgt, so daß er in dem Augenblick, in dem die Ablesung erfolger, soll (Augenblick der Entkupplung), in derjenigen Stellung, in der er sich gerade befindet, so lange festgehalten werden kann, bis diese Stellung markiert und sonstwie abgelesen ist. Bei einem von dem Erfinder abgegebenen, aber nicht den Gegenstand dieses Patents bildenden Geschwindigkeitsmesser erfolgt z. B. die Hebung des Anzeigeteiles durch die Drehung eines zeitweise mit dem Getriebe gekuppelten, nach einer Schraubenlinie abgeschnittenen Zylinderstumpfes. Auf der schraubenförmig verlaufenden oberen Schnittkante ruht ein Stift, der mit dem in Gleitbahnen parallel zur Zylinderachse verschiebbar gelagerten Anzeigeteil verbunden ist. Bei Drehung des Zylinders wird der Stift und damit der Anzeigeteil gehoben und im Augenblick der Entkupplung in der Stellung, die er gerade einnimmt, festgehalten, während der Zylinderstumpf in seine Ruhelage zurückkehrt. Nun wird die Stellung des Anzeigeteiles, der in dem bestimmten Zeitraum um so höher gehoben worden ist, je größer die zu messende Geschwindigkeit war, abgelesen oder markiert, und erst nachdem das geschehen ist, wird der Anzeigeteil wieder frei, so daß er in seine Ruhelage zurückkehren, d. h. der Stift sich wieder auf die obere Schnittkante des Zylinderstumpfes auflegen kann, um dann von neuem gehoben zu werden.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Anordnung zur Festhaltung des Anzeigeteiles in der von ihm im Augenblick der Entkupplung eingenommenen Stellung. Die hierbei zu überwindende Schwierigkeit liegt darin, daß die Festhaltungsvorrichtung für den
Anzeigeteil so eingerichtet werden muß, daß der Anzeigeteil genau in jeder Stellung, die er
. im Augenblick der Entkupplung einnehmen kann, festgehalten wird. Man hat diese Aufgäbe u. a. dadurch zu lösen gesucht, daß man den Anzeigeteil· im Augenblick der Entkupplung durch einen Exzenter festklemmte. Aber solche Klemmvorrichtungen wirken nicht sicher, namentlich da die Vorrichtungen notwendigerweise jeweilig geölt werden müssen oder auch durch langen Gebrauch die Reibflächen glatt werden.
Nach der vorliegenden Erfindung wird' die Aufgabe in der Weise gelöst, daß die Anzeige-.15 vorrichtung mit einer Zahnstange versehen wird, die sich in der Bewegungsrichtung erstreckt. In diese Zahnstange greifen unter Federdruck stehende, feststehend gegenüber der. Zahnstange angeordnete Sperrstifte oder Sperrhebel ein, die der Reihe nach gegeneinander, etwas versetzt sind, und zwar so, daß die am meisten gegeneinander versetzten Zähne oder Stifte um eine Zahnbreite der Zahnstange gegeneinander versetzt sind, die übrigen Stifte oder Zähne aber um einen geringen Betrag. Hierdurch wird erreicht, daß, welche Stellung die Zahnstange auch gegenüber den Sperrstiften einnehmen möge, stets einer oder zwei der Zähne oder Stifte sich in Eingriff befinden und das Zurückgehen der Zahnstange und damit des Anzeigeteiles verhindern.
Man erreicht also hierdurch, daß die Wirkung ebenso wird, als wenn man die Zahnbreite der Zahnstange außerordentlich klein annehme, eine Einrichtung, die sich eben wegen der daraus resultierenden Kleinheit der Zähne praktisch nicht durchführen ließe, da die Zähne zu bald abgeschliffen werden wurden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Oberansicht von Fig. 1.
Auf den senkrechten Führungen α verschiebt sich der im vorstehenden als Anzeigeteil bezeichnete Teil b der Vorrichtung, der mit einem seitlich vorstehenden Stift k versehen ist. Der Stift k trägt, um bei dem vorher erwähnten Ausführungsbeispiel zu bleiben, eine Rolle d, mit der er auf der nach einer Schraubenlinie abgeschnittenen Oberkante eines im Falle der Kupplung von dem zu messenden Tiebwerk in Drehung versetzten Zylinderstumpfes aufruht, so daß während der Drehung des letzteren der ganze Teil b gehoben wird.
Der Anzeigeteil b umfaßt eine Zahnstange c, und es ist also festzuhalten, daß der Teil b mit der Zahnstange c auf den Führungen α zur Messung der Geschwindigkeit emporgehoben wird, so daß seine Stellung in einem gegebenen Augenblick ein Maß für die Geschwindigkeit abgibt.
Um nun den Anzeigeteil in dem Augenblick, in dem die Ablesung erfolgen soll, unabhängig von dem Getriebe, welches die Hebung bewirkt, festzuhalten, sind auf dem Gestell der Vorrichtung nebeneinander mehrere — in dem Ausführungsbeispiel deren fünf — Sperrklinken e angeordnet, die unter dem Druck von Federn / in die Zahnstange eingreifen und alsdann das Herabfallen des Anzeigeteiles verhindern. Die Sperrhebel e sind versetzt gegeneinander geordnet, und zwar so, daß die größte Versetzung zwischen ihnen etwa eine Zahnbreite der Zahnstange beträgt.
Vermöge dieser Anordnung werden also, wie oben schon erwähnt, stets einer oder zwei der Sperrzähne in dem Augenblick, in dem die Entkupplung erfolgt und die Unterstützung des Stiftes c durch das Triebwerk aufhört, sich in solcher Lage gegenüber der Zahnstange befinden, daß sie genau hinter einen Zahn greifen. Der Anzeigeteil wird also im Augenblick der Entkupplung stets genau an derjenigen Stelle festgehalten, an der er sich gerade befand, ohne daß er erst ein Stück zurückgehen könnte.
Nachdem dann die Ablesung oder Markierung der Stellung erfolgt ist, werden die Sperrzähne, bei dem Ausführungsbeispiel durch Herunterdrücken des mit Gegengewicht i versehenen go Hebels g, ausgelöst, und der Anzeigeteil fällt herab, um dann bei Kupplung des Triebwerkes von neuem aufzusteigen.
Zum Verständnis der Vorrichtung sei noch bemerkt, daß von dem Auge h die Achse eines Zeigers getragen werden kann, der durch die Auf- und Abbewegung des Anzeigeteiles b, c, z. B. durch Zahnstange und Zahnrad, in Drehung versetzt wird.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht an die dargestellte Form der Sperrzähne gebunden, es könnten z. B. an die Stelle derselben auch einfache Stifte treten, die sich senkrecht zur Zahnstange bewegen und durch Spiralfedern zum Eingriff mit der Zahnstange gebracht werden. Die Form der Zähne der Zahnstange wird natürlich derjenigen der Sperrstifte oder Sperrzähne angepaßt.
Die Vorrichtung könnte auch selbstverständlich in der Weise abgeändert werden, daß man, anstatt die Sperrzähne gegeneinander zu versetzen, die Zahnstange gleichsam in eine Reihe einzelner Zahnstangen zerlegte und diese in der Längsrichtung gegeneinander verschöbe, die Sperrzähne aber in einer Reihe anordnete.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Zeigerfeststellvorrichtung für Geschwindigkeitsmesser mit zeitweise ausgelöstem Zeiger, dadurch gekennzeichnet, daß der
    Anzeigeteil im Augenblick der Entkupplung genau in der alsdann von ihm eingenommenen Stellung durch eine Reihe von Sperrzähnen festgehalten wird, die in eine am Anzeigeteil befestigte Zahnstange eingreifen und gegeneinander um einen geringen Betrag versetzt sind, so daß bei jeder Stellung der Zahnstange einer oder mehrere der Sperrzähne sich genau in Eingriffsstellung befinden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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