DE1756686A1

DE1756686A1 - Wippkranaehnliche gelenkige Rohrleitung zum Verladen von Fluessigkeiten od.dgl.

Info

Publication number: DE1756686A1
Application number: DE19681756686
Authority: DE
Inventors: Cesare Caregnato
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-07-04
Filing date: 1968-06-27
Publication date: 1970-04-30
Also published as: GB1168754A

Description

Cesare Caregnato , Genua * (Italien).

"Wippkranähnliche gelenkige Rohrleitung zum Verladen von Flüssigkeiten od. dgl."

Die Erfindung betrifft eine wippkranähnliche gelenkige Bohrleitung zum Verladen von Flüssigkeiten od. dgl., insbesondere zur Verbindung von Tankschiffen mit ortsfesten Rohrleitungen in Hafenanlagen.

Es ist bekannt, dass beim Be- und Entladen eines Tankschiffes dieses verhältnismässig grosse Bewegungen sowohl in waagerechter als auch in vertikaler Richtung ausführt, und zwar einerseits wegen des Wellenganges und der Gezeiten und andererseits wegen der Änderung des Schiffsgewichtes infolge der Füllung bzw. Entleerung der Tankräume. Um diese Bewegungen zu gestatten, wird das Tankschiff Über eine wippkranähnliche gelenkige Rohrleitung mit der ortsfesten Verlade leitung der Hafenanlage verbunden. Diese wippkranähnliche Rohrleitung besteht aus einem rohrförmigen Grundausleger, der kippbar auf einer vorzugsweise drehbaren Säule od. dgl. gelagert und mit dieser über einen Drehanserfass verbunden ist, und aus einem rohrförmigen Spitzenausleger, der kippbar an dem vorderen Ende des Grundrohrauslegers gelagert und mit diesemptbBr.ainan Drehanschluss verbunden ist. An einem hinteren, über das Kipplager an der Säule hinausragenden Arm dea Grundrohrauslegers ist ein Gegengewicht zum Eigengewichtsausgleich des Auslegersystems angeordnet.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer wippkranähnlichen gelenkigen Rohrleitung der vorstehend genannten Art mit Hilfe von einfachen, wenig aufwendigen und betriebsicheren mechanischen

Mitteln einen in Abhängigkeit von der wechselnden AueladuAg der

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Rohrleitung selbsttätig durch Verstellung des Gegengewichts regel-"baren Eigengewichts ausgleich des Auslegersystems zu erzielen und dadurch in jeder Lage der beiden Rohrausleger sowohl die lager und die Drehanschlüsse derselben, als auch die Verbindung des Spitzenrohrauslegers mit dem Tankschiff von unerwünschten, schädlichen Beanspruchungen zu entlasten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gel'dst, dass das Gegengewicht um eine waagerechte, zu seinem Schwerpunkt exzentrische Drehachse schwenkbar an dem hinteren Arm des Grundrohrauslegers gelagert und durch eine Lenkeranordnung derart mit dem Spitzenrohrausleger verbunden ist, dass es beim Ausschwenken dieses Spitzenrohrauslegers nach hinten und beim Einschwenken desselben nach vorne verschwenkt wird. Bei dieser Ausbildung wird also das Gegengewicht bei Änderung der Ausladung der aus dem . Grundrohrausleger und dem Spitzenrohrausleger gebildeten, wippkranähnlichen Rohrleitung derart selbsttätig um seine Drehlagerung am hinteren Arm des Grundrohrauslegers verschwenkt, dass es jeweils das Eigengewicht der beiden Ausleger ausgleicht.

In einer besonders einfachen Ausflihtungsform der Erfindung ist das Gegengewicht in einem exzentrisch zu seiner Schwenkachse liegenden Punkt durch einen starren Lenker mit einem über das Gelenk zwischen Grundrohrausleger und Spitzenrohrausleger hinausragenden Arm des Spitzenrohrauslegers gelenkig verbunden. Dabei kann das Gegengewicht nach einem weiteren Merkmal der Erfindung etwa zylinderförmig ausgebildet und in zwei diametral gegenüberliegenden Funkten einerseits schwenkbar am hinteren Arm des Grundrohrauelegers gelagert und andererseits mit dem am hinteren Arm des Spitzenrohrauslegers angelenkten Lenker verbunden sein·

Ein AusfUhrungs bei spiel der Erfindung ist sohematisch in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: .

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Pig. 1 eine wippkranähnliche gelenkige Rohrleitung zum Verladen von Flüssigkeiten mit erfindungsgemäss ausgebildetem Gegengewicht, im Aufriss "bei eingeschwenkten Auslegern.

¹FIg. 2 die wippkranähnliche Rohrleitung nach Pig. 1 bei ausgeschwenkten Auslegern.

Die in der Zeichnung dargestellte wippkranähnliche gelenkige Rohrleitung zur Verbindung von Tankschiffen mit den ortsfesten Rohrleitungen der Hafenanlagen besteht aus einem rohrförmigen Grundausleger 1, der um eine waagerechte Achse'2 kippbar an einer rohrförmigen Säule 5 gelagert ist. Die Säule 5 ist in einer vertikalen, von einem standfesten Stützgerüst 3 getragenen Lagerbuchse 4 drehbar gelagert und an ihrem unteren Ende über einen Drehanschluss mit der ortsfesten Rohrleitung 6 der Hafenanlage verbunden. Der GrundrohrauSieger 1 ist über einen zu seinem Kipplager 2 koaxialen Drehanschluss mit der Säule 5 verbunden und weist einen hinteren, über die Kippachse 2 hinaus verlängerten Arm 10 auf. Der Grundrohrausleger 1 und der hintere Arm 10 desselben sind durch ein z.B. aus einem Pfosten 13 und zwei Streben 14, 15 bestehendes Hängewerk ausgesteift.

An dem vorderen Ende des Grundrohrauslegers 1 ist um eine waagerechte Achse 8 ein rohrförniger Spitzenausleger 7 kippbar gelagert, der einen hinteren, über die Kippachse 8 hinaus verlängerten Arm 17 aufweist. Das vordere freie Ende des Spitzenrohrauslegers 7 ist mit Anschlussmitteln 9 zur.Verbindung mit den Be- und Entlade stutzen des Tankschiffes versehen. Ausserdem ist der Spitzenrohrausleger 7 über einen zu seiner Kippachse 8 koaxialen ■Drehanschluss mit dem Grundrohrausleger 1 verbunden. Der Spitzenrohrausleger 7 und der hintere Arm 17 desselben sind durch ein aus einem Pfosten 20 und zwei Streben 21, 22 bestehendes Hängewerk ausgesteift.

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An dem hinteren Arm 10 des Grundrohrauslegers 1 ist ein zylinderf b'rmige s Gegengewicht 11 angeordnet, das um eine zu seinem Schwer- bzw. Mittelpunkt G exzentrische Drehachse 12 schwenkbar am Auslegerarm 10· 'gelagert ist. In einem gegenüber der Drehlagerung 12 diametral entgegenge set zteft Punkt 18 des Gegengewichts 11 greift drehbar ein starrer Lenker 16 an, der in 19 mit dem hinteren Arm 17 des Spitzenrohrauslegers 7 drehbar verbunden ist. Die Anordnung ist so getroffen, dass beim Einschwenken des Spitzenrohrauslegers 7 in der Pfeilrichtung F (Pig. 1) das Gegengewicht 11 um seine Drehachse 12 nach vorne, d.h. zu der Kippachse 2 des Grund ro hra us le ge rs 1 hin verschwenkt wird. Wenn* dagegen der Spitzenrohrausleger 7 in der Pfeilrichtung F1 (Pig. 2) ausschwingt, wird das Gegengewicht 11 nach hinten, d.h. von der Kippachse 2 des Grundrohrauslegers 1 weg verschwenkt. Dadurch wird das Eigengewicht des Auslegersystems 1, 7 selbsttätig in Abhängigkeit von der wechselnden Ausladung der wippkranähnlichen Rohrleitung ausgeglichen. ' .

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens mehrere, insbesondere in baulicher Hinsicht unterschiedliche Lösungen möglich. Insbesondere kann die wippkranähnliche gelenkige Rohrleitung nach der Erfindung nicht nur für Flüssigkeiten, sondern auch für Gase, bzw. für die pneumatische oder hydraulische Förderung von Schüttgütern , benutzt werden. Andererseits können sämtliche, aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehende Merkmale der Erfindung einschliesslieh der konstruktiven Einzelheiten auch in beliebiger Kombination erfindungs wesentlich sein.

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Claims

Patentansprüche.

1. jwippkranähnliche gelenkige Rohrleitung zum Verladen von Flüssigkeiten od. dgl., insbesondere zur Verbindung von Tank-.schiffen mit ortsfesten Rohrleitungen in Hafenanlagen, bestehend aus einem rohrförmigen Grund aus leger, der kippbar auf einer vorzugsweise drehbaren, rohrförmigen Säule od. dgl. gelagert und mit dieser über einen Drehanschluss verbunden ist, und aus einem rohrförmigen Spitzenausleger, der kippbar an dam vorderen Ende des Grundrohrauslegers gelagert und mit diesem über einen Drehansehluss verbunden ist, wobei der Grundrohraus leger an einem hinteren, über das Kipplager an der Säule hinausragenden Arm ein Gegengewicht zum Eigengewichtsausgleich des Auslegersystems trägt, dadurch gekennzeichnet , dass das Gegengewicht .(11.) um eine waagerechte, zu seinem Schwerpunkt (G) exzentrische Drehachse (12) schwenkbar an dem hinteren Arm (1.0) des Grundrohrauslegers (1) gelagert und durch eine Lenkeranordnung (16) derart mit dem Spitzenrohrausleger (7) verbunden ist, dass es beim Ausschwenken (ΙΊ) dieses Spitz enr ohr auslege rs nach hinten und beim Einschwenken (]?) desselben nach vorne verschwenkt wird.

2. Wippkranähnliche gelenkige Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch g.e k e η η ζ e i e h η e t , dass das Gegengewicht (11) in einem exzentrisch zu seiner Schwenkachse (12) liegenden Punkt (18) durch einen starren Lenker (16) mit einem über das Gelenk (8) zwischen Grundrohrausleger (1) und Spitzenrohrausleger (7) hinausragenden Arm (17) des Spitzenrohrauslegers (7) gelenkig verbunden ist. _:

3. Wippkranähnlicheyge lenkige Rohrleitung nach Anspruch 1,

d a d u r c h ge kennzeichnet , dass das Gegengewicht (11) zylinderförmig ausgebildet und in zwei diametral ge ge-

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nüberliegenden Punkten (12, 18) einerseits schwenkbar am hinteren Arm (10) des Grundrohrauslegers (1) gelagert und andererseits mit dem am hinteren Arm (17) des Spitzenrohrauslegers (7) angelenkten lenker (16) verbunden ist.

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