DE1755760A1

DE1755760A1 - Ventil

Info

Publication number: DE1755760A1
Application number: DE19681755760
Authority: DE
Inventors: Ralph Coupland; Page Wilbur Mills
Original assignee: Clayton Dewandre Co Ltd
Current assignee: Wabco Automotive UK Ltd
Priority date: 1967-06-19
Filing date: 1968-06-19
Publication date: 1970-07-16
Also published as: ES355127A1; NL6808618A; US3507545A; FR1569320A; SE346510B; GB1194556A; BE716769A

Description

Meine Akte: 17 589

CLAYTON DEVAlIDRE COMPANY LIMITED Titanic Works, Lincoln / England

Ventil

Die Erfindung betrifft Doppelbremsventile zur Verwendung "bei druckmittelbetätigten Bremsvorrichtungen für Motorfahrzeuge und insbesondere Ventile der sogenannten konzentrischen Bauart mit einem Primärkol"ben und einem Jekundärkolben, die koaxial in einem gemeinsamen zylindrischen Gehäuse zur Handbetätigung angeordnet sind, mit zwei Sätzen von öffnungen, die jeweils auo einer Luftzufuhröffnung und einer Luftauslaßöffnung bestehen und durch die das Bremsventil in zwei unabhängige Zuführkreise eingeschaltet ist, mit die Luftströmung zwischen den Öffnungen jedes Satzes regelnden Ventilelementen und Betätigungseinrichtungen an den Kolbenkonstruktionen, die in Tätigkeit treten, wenn die Kolben zum Abdichten der Lieferöffnungen gegen jeden Austritt verschoben werden und durch die diese mit den Lieferöffnungen verbunden werden, Er-

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findungsgemäß soll ein verbessertes Bremsventil dieser Art geschaffen werden, bei dem die Druckstöße auf dl· Kolben, insbesondere beim Öffnen des Ventils, verhindert werden, um eine genauere Regelung der Bremsung zu erreichen.

Erfindungsgemäß weist das Bremsventil nach der Erfindung Einrichtungen auf, die für eine gedrosselte Strömung des Druckmittels in eine Umlenkkammer sorgen, die so ausgelegt ist, daß sie sich einer plötzlichen Bewegung widersetzt und eine Schwingung der Ventilelemente dämpft.

Vorzugsweise sind Konstruktion und Federbelastung der Kolben so getroffen, daß im wesentlichen kein Druckdifferential zwischen den beiden Lieierdrücken entsteht.

Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, in denen

Figur 1 ein Axialschnitt durch eine Ausführungsform eines Ventile nach der Erfindung ist;

Figur 2 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform eines Teils des in Figur 1 gezeigten Ventils.

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In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Nach Figur 1 besteht das erfindungsgemäße Ventil aus einem vertikal angeordneten zylindrischen Gehäuse 1, einem Primärkolben 2 und einer zugeordneten Yentiliuhrungskonstruktion 3, die im oberen Teil der Gehäusebohrung angeordnet ist und einer Luftlieieröffnun£r 4 und ™ einer Luftlieferöifnung 5, die. der KoI.-ea- und Pührungskonatruktlonsanordnung 2, 3 zugeordnet ist und ec iusrebildet ist, dai3 sie bei der Verwendun;: in einen ersten Bremsbetätigungskreis eingeschaltet werden kann. Das Ventil umfaßt auch einer: Sekundärkolben 6 im unteren Teil der Gehäu3ebohrunir, eine zugeordnete Ventilführunjrskonstruktion '/ und weitere Luftzufühnm~s- und -abiährungsöfj'nungen 8, 9» die ,ieweils der I'olben- und Fiihrmi^skonstruktionsanordmm · t, 7 zu.<:eor.inet una so aucirelegt & 3ind, daß nie in einen r.v.-eiten

eingeschaltet '..'erden Iccn:ier. Innor^;;p.lc ier ■ üirun_t ckonstruktion ; relcfrert is'- gJ:i tcllorventilartirec :·;:.-uent 10, ο-·.' i^ru-·" oi^r..*eice muer ~r~\<i·-: -■ : ■ ::ι;--:λ~. : pm einen ilin.-;:it:: 11 \ .r".·-'^ \'i: "., ;2r r ;. >".'^ ~^y..\-.?v_ ¹^- Itlicn ; ig.·-. .Miet ict u„a Mc \ez:\.L'.\fxv.i j.\.'..;,?- c; liii-]:a:::;..:: 11". in ^ ·:.-^λι:ο :tcr un:i eii:-*2/ :·--.!■' -^:: ..r Ί LnII-:

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Verbindung mit der Öffnung 5 abschließt. Der Kolben 2 ist mit einem Schaft 14 ausgebildet, der axial beweglich innerhalb der Konstruktion 3 geführt ist und der am unteren Ende eine weitere Sitzfläche 15 zusammenwirkend mit dem Tellerventil 10 aufweist. In ähnlicher Weise arbeitet ein zweites Tellerventil 16 in der unteren Führungskonstruktion 7 mit einer Sitzfläche 17 auf dieser Konstruktion und mit einer Sitzfläche 18 auf einem Schaft des' Kolbens 6 zusammen und regelt die luftströmung zwischen den Öffnungen 8 und 9.' Die Kolben 2, 6 sind durch Druckfedern 20, 21 jeweils belastet, Während die Kolbenkonstruktionen und die Ventilelemente zusammen einen axialen Auslaßkanal 22 bilden, der am unteren Ende in einer durch ein Rückschlagventil 23 geregelten Auslaßöffnung endet. Die obere Feder 20 besitzt eine Belastung von 4 bis 5 Englischen Pfund mehr

(etlichen 0,07 kg/cm ) als die untere Feder 21, so daß ein angemessener Auslaßhub auf das obere Element ausgeübt wird, während ein minimales Druckdifferential zwischen den beiden Ausgängen sichergestellt ist.

Zu Zwecken der Erfindung ist eine gedrosselte Öffnung '24 in jeder der Führungskonstruktionen 3, 7 vorgesehen, derart, daß die Tellerventile geöffnet werden und unter Druck stehende Luft an die Bremskreise geben, wobei die

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Luft in die Kammern-2a, 6a unter die Kolben 2, 6 strömt und ihre Reaktion an den Kolben findet und als Umlenk- oder Dämpfeinrichtung wirkt, um Druckstöße auf die Kolben und eine Ventilschwingung zu verhindern.

Im Betrieb wird eine beispielsweise durch ein Fußpedal aufgebrachte Eingangsbeanspruchung auf eine Stößelstange 25 im Gehäusedeekel 1a übertragen und dann über eine graduierte Feder 26 und eine Kugel- und büchsenartige Verbindung 27 auf den Primärkolben 2 übertragen. Der Kolben 2 wird so nach unten bewegt und verschiebt durch die Jeder 20 die Führungskonstruktion 3, die durch Anschlag den Kolben 6 entsprechend gegen die Belastung seiner Feder 21 bewegt. Durch diese Bewegungen kommen die Kolbenschäfte 14, 19 in Eingriff und drücken die zugeordneten Tellerventile 10, 16 nach unten, wodurch die Ausflußverbindungen geschlossen und die Lieferöffnungen -5, 9 in Verbindung mit den Luftlieferöffnungen 4, 8 gebracht werden, wodurch Druckluft zu den Bremsbetätigern geführt wird. Da die obere Feder 20 eine Belastung von nur 4 bis 5 Englischen Pfund (etlichen 0,07 kg/cm ) mehr als die untere Feder 21 aufweist, bewegen sich die beiden Kolben im wesentlichen gemeinsam und im selben Grade, so daß praktisch kein Druckdifferential in den beiden ventilgesteuerten Bremskreisen auftritt. Während

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die luft zu den Austragöffnungen strömt, wird ein Teil der luft durch die Öffnungen 24 in die Kammern 2a, 6a abgeblasen und baut hierin einen Druck auf, bis eine Reaktion auf den Kolben in einem Grade entsteht, der ausreicht, um die aufgebrachte Belastung auszugleichen und die Kolben in eine überlastete Stellung zu bringen, wo· eine v/eitere Zufuhr von Luft zu den Bremsbetätigern aufhört, während die Luft in den Betätigungseinrichtun-P gen die Bremsen weiter angedrückt hält. Wie vorher' erläutert, wirkt die in den Kammern 2a, 6a befindliche Luft auch als Umlenk- oder Dämpfungseinrichtung und widersetzt sich Druckstößen auf die Kolben und verhindert ein Anlaufen oder Schwingen der Ventile.

Selbstverständlich werden durch weitere Beanspruchung auf das Fußpedal die Ventile geöffnet und der Br einsgrad gesteigert, während durch eine Entfernung der aufgebrachten Belastung die Ventilelemente.und die Kolben

in ihre Anfangsstellungen unter ihrer Pederbelastung rückgestellt werden.

Die Kolben werden mit geeigneten "0"-Hingen ausgestattet und dichten die relativ gegeneinander gleitenden Flächen ab, Kolben-¹ und Führungskonstruktionen werden mit sich gegenüberstehenden Schultern 28 oder dgl. ausge-

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bildet, die durch Anlage eine direkte Betätigung des Sekundärkolbens von Hand durch, den Primärkolben für den Fall, daß ein Druckverlust im ersten Kreis eintritt, erlauben.

Aus Figur 2 wird ersichtlich., daß diese Ausführungsform gleich der in Figur 1 gezeigten ist, nur daß die ■Ventilführungskonstruktion 7 nach Figur 1 durch die integral mit dem Gehäuse 1 ausgebildete Konstruktion ersetzt wird. Biese Konstruktion umfaßt ein Gehäuse 30 für den Ventilschaft 19 und ist über einen Steg 31 mit dem Gehäuse 1 verbunden und arbeitet mit dem Kolben unter Bildung einer Kammer 32 ähnlich der Kammer 6a zusammen. Der Steg 31 ist mit einer Schulter 33 zum Anschlag gegen eine Schulter 28 auf dem Kolben 6 versehen. Eine Drosselöffnung 34 ist im Stegteil 31 vor-, gesehen und ist äquivalent der Öffnung 24 in der Ventilführungskonstruktion 7 der Ausführungsform nach Fi- i

gur 1.

Auch ist ein Ventilsitz 35 auf dem Gehäuse 1 zum Eingriff mit dem Ventilsitz 16 ausgebildet. Ein Auslaßventil ähnlich dem Auslaßventil 23 in Figur 1 ist ebenfalls vorgesehen. Das in Figur 2 verdeutlichte Doppelbremsventil arbeitet genau in der gleichen Weise wie das in

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Figur 1 dargestellte Ventil. Der Vorteil des in Figur 2 dargestellten Ventils ist* darin zu sehen, daß die untere VentilfUhrungskonstruktion fortgelassen werden kann, was zu einer erheblichen Einsparung in den Herstellungskosten des erfindungsgemäßen Ventils führt.

Patentansprüche

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1.) Doppelbremsventil von konzentrischer Bauart, gekennzeichnet durch Einrichtungen (24, 34)» die für eine Drosselströmung des Druckmittels in eine Umlenkkammer (2a, 6a, 32) sorgen, die in der Lage ist, sich einer plötzlichen Bewegung zu widersetzen und eine Schwingung der Ventilelemente (10, 16) zu dämpfen.

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:.) Doppelbreinsventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine jedem Kolben (2, o) augeordnete i'ühriingskonatrulrtion (3, 7, 30), die das Ventilelemenc (10, 16) aufnimmt, welches die Luftströmung im zugeordneten Bremskreis regelt, wobei der Raum (2a, 6a, 32) zwischen jedem Kolben und der zugeordneten Führungskonstruktion eine Umlenkkammer für diesen Kolben bildet.

3.) Doppelbremsventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, diß die Pührungskonstruktlonen (3, 7) einen Kanal aufweisen, durch den die durch die ■Ventilelemente geregelte Luftströmung zu den Auslaßöffnungen (5, 9) geführt ist, wobei jede Umlenkkammer (2a, 6a)

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mit den zugeordneten Kanälen durch eine Drosselöffnuiig (24) verbunden ist.

4.) Doppelbremsventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Primärkolben (2) zugeordnete Pührungskonstruktion (3) gegen den Sekundärkolben (6) anliegt und daß die beiden Kolben (2, 6) durch Federn (20, 21) im wesentlichen gleicher Stärke belastet sind, derart, daß eine gemeinsame Kolbenbewegung hervorgerufen und ein Druckdifferential in den beiden geregelten Kreisen vermieden wird.

5.) Doppelbremsventil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch Anschlagsmittel (28, 33) auf den Kolben (2, 6) und Pührungskonstruktionen (3, 7, 31), die so ausgelegt sind, daß sie eine direkte Betätigung des Sekundärkolbens (6) von Hand durch den erster» Kolben (2) für den Pail eines Druckverlustes im ersten Kreis ermöglichen.

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