DE1755022C3 - Hub- und Absenkeinrichtung zum Aufgleisen von entgleisten Schienenfahrzeugen - Google Patents
Hub- und Absenkeinrichtung zum Aufgleisen von entgleisten SchienenfahrzeugenInfo
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- DE1755022C3 DE1755022C3 DE19681755022 DE1755022A DE1755022C3 DE 1755022 C3 DE1755022 C3 DE 1755022C3 DE 19681755022 DE19681755022 DE 19681755022 DE 1755022 A DE1755022 A DE 1755022A DE 1755022 C3 DE1755022 C3 DE 1755022C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K5/00—Apparatus for placing vehicles on the track; Derailers; Lifting or lowering rail vehicle axles or wheels
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hub- und Absenkeinrichtung zum Aufgleisen von entgleisten Schienenfahrzeugen,
insbesondere von Straßenbahn- und Untergrundbahnwagen, wobei unter Verwendung von
hydraulischen Hebern in Verbindung mit einem Hebebalken, Aufgleisbrücken, Rollwagen und Verschiebevorrichtungen
das Schienenfahrzeug über das Gleisniveau hochgehoben, danach seitlich bis zur Gleismitte
geschoben und anschließend auf das Gleis abgesenkt wird.
Es ist bekannt, Schienenfahrzeuge mit Hilfe von Aufgleiseinrichtungen
wieder auf das Gleis zu setzen, sie einzugleisen. So hat man zwei Spindelwinden, die auf je
einer Grundplatte angeordnet sind, vorgeschlagen, die gemeinsam einen Hebebalken tragen, auf welchem ein
zur Aufnahme des Fahrzeugs ausgebildeter Schlitten über einen Gewindespindeltrieb verstellbar ist (FR-PS
365 044). Diese Einrichtung ist aber zum Aufgleisen von modernen Schienenfahrzeugen mit geringer Bodenfreiheit
nicht geeignet, da bei einem entgleisten Schienenfahrzeug der Raum unterhalb des Fahrzeugrahmens
nur noch etwa 100 mm hoch ist.
Des weiteren werden beispielsweise sogenannte Aufgleisbrücken verwendet, die quer zum Gleis unter das
Fahrgestell gelegt werden und auf denen Rollwagen verschiebbar angeordnet sind, die hydraulische Heber
zum Hochheben und Absenken des entgleisten Schienenfahrzeuges tragen. Zum Verschieben der Rollwagen
auf den Aufgleisbrücken dienen hand- oder druckmittelbetätigte Verschiebevorrichtungen.
Ist ein Schienenfahrzeug entgleist, wird es zunächst mit den am Fahrgestell angesetzten hydraulischen Hebern
über das Gleisniveau angehoben. Danach werden durch die Verschiebevorrichtungen die Rollwagen mit
den Hebern und dem hochgehobenen Schienenfahr zeug auf den Aufgleisbrücken quer zum Gleis bewegt
bis die Räder eines jeden Radsatzes senkrecht über den Schienen des Gleises stehen. Anschließend senken die
hydraulischen Heber das Schienenfahrzeug ab, so daß die Räder der Radsätze vom Gleis wieder aufgenommen
werden.
ίο Mit einer derartigen Aufgleiseinrichtung läßt sich ein
entgleistes Schienenfahrzeug, das eine geringe Bodenfreiheit besitzt und infolge unterschiedlicher Einsinktiefe
der Räder eine Schräglage einnimmt, nur schiecht oder gar nicht aufgleisen.
In derartigen Fällen werden Pratzenheber für das Heben und Absenken eingesetzt (DT-Zeitschrift »ETR-Eisenbahntechnische
Rundschau«, 1966, Heft 5, S. 175 bis 182). Die Verschiebung des mit Pratzenhebern
hochgehobenen Schienenfahrzeuges quer zum Gleis erfolgt durch auf Aufgleisbrücken verfahrbar angeordnete
Rollwagen. Aber auch der Einsatz der Pratzenheber ist mit Nachteilen verbunden, da die an den Pratzenhebern
auftretenden Kippmomente größtenteils von dünnen, leicht zu Lackschäden neigenden Seiten-
2-5 wänden des Schienenfahrzeuges aufgenommen werden
müssen. Sind außerdem die am Fahrgestell angebrachten Anhebestützen, an denen die Pratzen angreifen, relativ
weit von den Seitenwänden entfernt, entstehen an den Pratzenheber so große Kippmomente, daß ein
seitliches Abrutschen der Partzenheber nicht immer ausgeschlossen ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die bisher bekanntgewordenen Einrichtungen hinsichtlich
Platzbedarf und Standsicherheit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Heber eine Einhängekappe mit zwei diametral
gegenüberliegenden Zapfen trägt, die zwei mit dem Hebebalken verbundene Arme mit an ihren freien
Enden vorgesehenen Ausnehmungen drehbeweglich aufnehmen.
Zweckmäßigerweise ist die Einhängekappe mit einer kugeligen Vertiefung versehen und ruht auf einem Kugelsegment
eines Stempels des Hebers, wobei das mit einem Gewindeloch versehene Kugelsegment eine mit
einem Traggriff verbundene Schraube aufnimmt. Die zwei mit dem Hebebalken verbundenen Arme sind gemäß
einer weiteren Ausgestaltung lös- und schwenkbar angebracht.
Die angegebene Lösung schafft den Vorteil, daß zum Hochheben und Absenken von entgleisten Schienenfahrzeugen
normale druckmittelbetätigte Heber verwendet werden können. Vorzugsweise wird als Material
für diese Heber, die Einhängekappen und den Hebebalken wie auch bei anderen Aufgleisgeräten Leichtmetall
eingesetzt, um das Gewicht für das Handhaben der Einzelteile niedrig zu halten. Als weiterer Vorteil
der Ausführung ist zu werten, daß die beiden auf einen Hebebalken wirkenden Heber auch bei ungleichen
Hub- und Absenkbewegungen keine Lageveränderung auf den Bodenplatten erfahren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Hub- und Absenkeinrichtung mit hochgehobenem Schienenfahrzeug in Ansicht,
F i g. 2 die Hub- und Absenkeinrichtung im Grundriß, Fig.3 einen Hebebalken dieser Einrichtung im
Schnitt und einen Teilschnitt durch das Fahrgestell ent-
sprechend der Linie I11-II1 in F i g. 1,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch den Hebebalken und
einen Schnitt durch eine Einhängekappe entsprechend der Linie IV-IV in F i g. 1,
F i g. 5 den linken Teil vom Hebebalken mit nach innen geschwenkt angeordneten Arrrrn im Grundriß,
F i g. 6 den linken Teil vom Hebebalken mit nach innen
geschwenkt angeordneten Armen in Ansicht,
F i g. 7 einen Heber in Ansicht und die Einhängekappe im Längsschnitt,
Fig.7a den Heber gemäß Fig.7 als Teilausschnitt
im vergrößerten Maßstab,
F i g. 8 ein über das Gleisniveau hochgehobenes Schienenfahrzeug, getragen von zwei auf einer Aufgleisbrücke
verfahrbar angeordneten Rollwagen.
Ein entgleistes Schienenfahrzeug 1, wird während der Aufgleisung über das Niveau des Gleises 2 hochgehoben,
danach quer zum Gleis 2 bis Gle'smitte bewegt und anschließend auf das Gleis 2 abgesenkt. Zum
Hochheben und Absenken des Schienenfahrzeuges 1 dient eine Hub- und Absenkeinrichtung 3. die aus zwei
Hebern 31, zwei Einhängekappen 32 und einem Hebebalken 33 gebildet ist. Die Heber 31 sind doppelwirkende
Zylinder. Ein Stempel 311 eines Hebers 31 ist am Ende 3111 mit einem Kugelsegment 312 versehen, das
eine, mit einer kugeligen Vertiefung 321 versehene Einhängekappe 32 dreh- und pendelbeweglich trägt. Im
Kugelsegment 312 befindet sich ein Gewindeloch 3121, in das eine mit einem Traggriff 3131 verbundene
Schraube 313 eingeschraubt ist. Ein Durchgangsloch 322 ist so groß in die Einhängekappe 32 gebohrt, daß
die Schraube 313 die Pendelbewegungen der Einhängekappe 32 nicht behindern kann.
Die Einhängekappe 32 besitzt zwei diametral gegenüberliegende Zapfen 323, 324, die zwei Arme 332, 333
eines Hebebalkens 33 in den schlitzförmigen Ausnehmungen 3321, 3331 drehbeweglich aufnehmen. Die
Arme 332, 333 sind durch zwei Schrauben 334, 335 mit einem Rechteckrohr 331 verbunden. Die Schraube 335
weist an den Gewindeenden 3351, 3352 die Verlangerungen 3353,3354 zum Tragen des Hebebalkens 33 auf.
Zum besseren Transport des Hebebalkens 33 werden die Arme 332, 333 nach dem Lösen und Herausziehen
der Schraube 335 um den Schaft 3341 der Schraube 334 nach innen geschwenkt und anschließend wieder durch
die Schraube 335 mit dem Rechterkrohr 331 verbunden (F i g. 5 und 6).
Beim Aufgleisen des Schienenfahrzeuges 1 wird zunächst der Hebebaiken 33 unterhalb der am Fahrgestell
11 befestigten Anhebestützen 111, 112 auf das Gleis 2
gelegt. Anschließend werden die beiden Heber 31 mit den aufgestülpten Einhängekappeii 32 auf die Bodenplatten
4, 5 gestellt und der Hebebalken 33 in die Zapfen 323, 324 eingehängt. Hiernach werden an beide Heber
31 je zwei Druckmittelschläuche 314, 315 angeschlossen, die über eine Steuereinheit mit einer Druckmittelpumpe
verbunden sind. (Die Steuereinheit und die Druckmittelpumpe sind nicht dargestellt.)
Durch Druckmittelbeaufschlagung der Heber 31 über die Druckmittelschläuche 314 werden beide Stempel
311 gleichzeitig ausgefahren und somit das entgleiste Schienenfahrzeug 1 über die Schienenoberkante gehoben
(F i g. 1). Jn dieser Lage des Schienenfahrzeuges
1 wird neben die Hub- und Absenkeinrichtung 3 eine Aufgleisbrücke 6 auf die Bodenplatten 7, 8 gelegt. Auf
der Aufgleisbrücke 6 sind zwei Rollwagen 61, 62 und eine Verschiebevorrichtung 63 angeordnet.
Wird das Schienenfahrzeug 1 mit der Hub- und Absenkeinrichtung 3 abgesenkt, nehmen es die Rollwagen
61, 62 an den Anhebestützen 113, 114 auf (Fig. 8). Durch die Verschiebevorrichtung 63, die kraftschlüssig
mit dem Rollwagen 61 verbunden ist, erfolgt das Verschieben des von den Rollwagen 61, 62 getragenen
Schienenfahrzeuges 1 quer zum Gleis 2 bis die Räder 115,116 senkrecht über den Schienen 21, 22 des Gleises
2 stehen.
Die Hub- und Absenkeinrichtung 3 hebt nun das Schienenfahrzeug 1 durch Ansetzen des Hebebalkens
33 an den Anhebestützen Ul, 112 von den Rollwagen 61, 62 frei, so daß die Rollwagen 61, 62, die Verschiebevorrichtung
63 und die Aufgleisbrücke 6 aus dem Raum unter dem Fahrgestell 11 entfernt werden können. Danach
senkt die Hub- und Absenkeinrichtung 3 das Schienenfahrzeug 1 ab, wodurch die Räder 115,116 von
den Schienen 21, 22 des Gleises 2 aufgenommen werden. Der Aufgleisvorgang endet mit dem Herausnehmen
des Hebebalkens 33 aus dem Schienenfahrzeug 1.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Hub- und Absenkeinrichtung zum Aufgleisen von entgleisten Schienenfahrzeugen, insbesondere
von Straßenbahn- und Untergrundbahnwagen, wobei unter Verwendung von hydraulischen Hebern in
Verbindung mit einem Hebebalken, Aufgleisbrükken, Rollwagen und Verschiebevorrichtungen das
Schienenfahrzeug über das Gleisniveau hochgehoben, danach seitlich bis zur Gleismitte geschoben
und anschließend auf das Gleis abgesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Heber
{31) eine Einhängekappe (32) mit zwei diametral gegenüberliegenden
Zapfen (323, 324) trägt, die zwei ■nit dem Hebebalken (33) verbundene Arne (332,
333) mit an ihren freien Endeii vorgesehenen Ausnehmungen
(3321,3331) drehbeweglich aufnehmen.
2. Hub- und Absenkeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängekappe (32) mit einer kugeligen Vertiefung (32t) versehen
auf einem Kugelsegment (312) eines Stempels (311) des Hebers (31) ruht.
3. Hub- und Absenkeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit
einem Gewindeloch (3121) versehene Kugelsegment (312) eine mit einem Traggriff (3131) verbundene
Schraube (313) aufnimmt.
4. Hub- und Absenkeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei
mit dem Hebebalken verbundenen Arme (332, 333) lös- und schwenkbar angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681755022 DE1755022C3 (de) | 1968-03-22 | 1968-03-22 | Hub- und Absenkeinrichtung zum Aufgleisen von entgleisten Schienenfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681755022 DE1755022C3 (de) | 1968-03-22 | 1968-03-22 | Hub- und Absenkeinrichtung zum Aufgleisen von entgleisten Schienenfahrzeugen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1755022A1 DE1755022A1 (de) | 1971-09-16 |
DE1755022B2 DE1755022B2 (de) | 1974-11-21 |
DE1755022C3 true DE1755022C3 (de) | 1975-07-03 |
Family
ID=5693268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681755022 Expired DE1755022C3 (de) | 1968-03-22 | 1968-03-22 | Hub- und Absenkeinrichtung zum Aufgleisen von entgleisten Schienenfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1755022C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3233752C2 (de) * | 1982-09-11 | 1986-08-21 | FAG Kugelfischer Georg Schäfer KGaA, 8720 Schweinfurt | Aufgleisvorrichtung für umgestürzte Schienenfahrzeuge |
EP0731010A1 (de) * | 1995-02-24 | 1996-09-11 | Windhoff Aktiengesellschaft | Wartungseinrichtung für Eisenbahnwagen |
-
1968
- 1968-03-22 DE DE19681755022 patent/DE1755022C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1755022B2 (de) | 1974-11-21 |
DE1755022A1 (de) | 1971-09-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |