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Die Neuerung betrifft ein auf Rollen oder dergl. bewegbares Gestell, bestehend aus
einem auf einer Plattform annähernd senkrecht stehenden Rahmen, der ein Baustahlgitter
zur Aufnahme von Halterungen für Werkzeuge, Roh-Halbfertig-und Fertigwerkstücken
o. dergl. einfaßt.
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Die Transportrationalisierung zwingt heute in den Betrieben zur Verwendung
einer grossen Anzahl von Transportmitteln, die aus diesem Grunde äusserst billig
und um einem rauhen Betrieb gewachsen zu sein, sehr stabil sein müssen. Die Verwendung
solcher Transportgestelle erfolgt in erster Linie an Drehbänken, Automaten oder
dergl., aber auch an Montageplätzen, an Fertigungsstrassen zum Transport und Bereitstellung
von Montageteile, die hierdurch dem Montierenden wohlsortiert in Griffnähe gebracht
werden. Diese Gestelle sind auf kurze Strecken beim Verschieben mit Last von Hand
gut zu bewegen. Auf längeren Strekken können sie paarweise gegeneinandergestellt,
mittels der Lastaufnahmegabeln eines Hubstaplers aufgenommen werden, verfahren.
und in Läger oder Zwischenläger gebracht werden.
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Es sind bereits Gestelle bekannt, deren Rahmen gezahnte Seitenleisten
aufweisen, in die je nach Bedarf Kästen oder mit Dornen versehene Querleisten gehängt
werden können. Dieses Einhängen kann nur in bestimmten, den Zähnen entsprechenden
Abständen erfolgen, sodaß ein solches Gestell bei ungünstigen Abmessungen der aufzunehmenden
Teile nur schlecht ausgenutzt werden kann. Der Vorteil einer solchen Gestellanordnung
ist jedoch eine sehr gute Übersicht der aufgereihten oder in Kästen verstauten Teile,
deren Zahl mit einem Blick übersehen werden kann.
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Gegenstand der Neuerung ist nun ein Gestell, bestehend aus einer
mit Rollen oder dergl. versehenen Plattform und einem auf dieser nahezu senkrecht
stehenden, befestigten Rahmen, an dem, diesen ausfüllend, ein Baustahlgitter befestigt
ist, das Werkteile tragende Mittel aufzunehmen vermag* Zweckmässig ist es, den Rahmen
leicht nach rückwärts zu neigen, um ein Abrutschen der Werkteile von den Dornen
bzw. aus den Kästen bei Erschütterungen, die beim Transport entstehen, zu vermeiden.
Zur Versteifung des auf den Rahmenleiste befestigten
Baustahlgitters
sind je nach Bedarf ein, zwei oder mehrere Flacheisen vorgesehen, die auf der Rückseite
des Rahmens mit ihrer Schmalseite an entsprechenden senkrechten Stahlgitterdrähten
befestigt sind. Hierdurch wird ein Verziehen des Gitters auch beim Einhängen schwerer
Lasten vermieden.
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In der Zeichnung ist ein derartiges Gestell nach der Neuerung beispielsweise
dargestellten dieser zeigen die Figuren 1 eine Ansicht des Gestelles, 2 eine Draufsicht
mit Versteifungsrippen, 3 einen eingehängten Dorn, 4 einen eingehängten Kasten,
5 die an der Plattform angebrachte Deichsel im Querschnitt und 6 die Deichsel in
Draufsicht, In diesen Figuren stellen im einzelnen dar, 1 die Plattform, 2 die an
dieser befestigten Rollen, 3 der Rahmen, der an der Plattform befestigt ist, 4 das
am Rahmen angebrachte Baustahlgitter als Träger für die mit Aufhängelaschen 5 versehenen
Dorne 6 und Kästen 7, die die Werkteile aufnehmen sollen. Die Längsdrähte des Baustahlgitters
4 seien mmt 9 und dessen Querdrähte mit 10 bezeichnet. 8 sind die rückwärtig angebrachten
Versteifungen.
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Die zum Einhängen der Kästen, Leisten oder Dorne notwendigen Laschen
5 sind vorteilhaft von gleicher Breite, wie die Abstände der senkrecht verlaufenden
Gitterstäbe, sodass sie jeweils zwischen zwei Gitterstäbe eingepasst, unverrückbar
hängen.
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Um das Verschieben der Gestelle, was des öfteren auf geringe Entfernungen
notwendig iät, leicht von Hand zu bewerkstelligen, ist eine Deichsel vorgesehen,
die sowohl von Hand bedient, als auch mit einer Öse versehen als Anhängeseichsel
benutzt werden kann, wenn mehrere dieser Gestelle beispielsweise von einem Elektrokarren
gezogen werden. Auf der Gegenseite der Plattform befindet sich eine Anhängekupplung
17. Von besonderem Vorteil ist die Anordnung der Deichsel. Diese kann mit einem
Griff ausgehängt werden, falls sie bei der Aufstellung des'Gestelles etwa an einer
Drehbank im Wege sein sollte. Der unten annähernd im rechten Winkel gebogene Deichselarm
12 läuft in eine Gabel mit Zinken 12a und 12b aus, deren untere Zinke 12b eine Widerlagerfläche
11a besitzt, hinter das ein mittels Fuss abwärts zu bewegender Haltebügel 12d greift,
an dem die Fußraste 12 befestigt ist und die Deichsel gegen Herausziehen-3-gesichert.
Ein
Bolzen 16, um den die Deichselgabel 12a und 12b greift, dient als Lagerung. Eine
bei 15 eingehängte Zugfeder 13 greift um den Bügel 12e, der über den Bolzen 16 mit
dem Spannbügel 12c und der Fußraste 12d in Verbindung steht und die Deichsel nach
Gebrauch wieder in eine annähernd senkrechte Lage zurückzieht und gleichzeitig den
Spannbügel 12c in jeder Deichsellage vor der Widerlagerfläche 11a in Anlage hält
und ein Festsitzen der Deichsel gewährleistet. Erst der Druck eines Fußes auf die
Raste 12d bewirkt ein Absenken des Spannbügels 12c, wodurch das Widerlager Ha frei
wird und so die Deichsel mühelos herausgezogen werden kann.
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Die Vorteile der gesamten Gestellanordnung gegenüber den bisher bekannten,
sind insbesondere ein sehr stabiler Aufbau und eine billige Bauweise durch die Verwendung
von Baustahlgittern. Hierdurch wird eine Vielzahl von Variationen der Einhängemöglichkeiten
von Werkteileträgern erreicht, bei denen wiederum eine grosse Anzahl verschiedener
Lagen zueinander möglich ist. Selbst das Aufhängen von sperrigen oder unregelmässigen
Montage-bzw. Werkteilen, die an einigen Haupttragepunkten durch Bügel o. dergl.
unterstützt werden können, ist schnellstens zu bewerkstelligen.