DE175260C

DE175260C -

Info

Publication number: DE175260C
Application number: DE1904175260D
Authority: DE
Filing date: 1904-10-31
Anticipated expiration: 1924-11-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

;- M 175260 KLASSE 61 a. GRUPPE

W. GRAAFF & CO. G. μ. β. H. in BERLIN und HANS MIKOREY in SCHÖNEBERG.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein für den Handgebrauch bestimmter chemischer Feuerlöscher mit Griffhenkel an dem tragbaren Behälter, dessen flüssiger Inhalt durch ein inneres Ausflußrohr und eine Ausspritzdüse hindurch ausgespritzt wird. Der Griffhenkel ist nach der Erfindung als rohrförmige Handhabe ausgebildet und besitzt an dem einen Ende die Ausspritzdüse, während sein

ίο anderes Ende durch ,Kupplung mit dem durch die Behälterwandung geführten Ausflußrohr so verbunden ist, daß durch Lösung der Rohrkupplung sowohl der Griffhenkel abgenommen wird, als auch das Ausflußrohr herausgenommen und ausgewechselt werden kann.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. ι ist eine Seitenansicht des Feuerlöschers,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung mit getrennt gezeichnetem Griff und Ausflußrohr,

Fig. 3 eine Ansicht, von der Stirnseite des Feuerlöschers — in der Richtung des Pfeiles in Fig. ι — gesehen, wobei das Griffrohr quer gewendet und abgebrochen gezeichnet ist, und die Befestigungsschelle aufgeklappt ist.

Der Behälter α des Feuerlöschers ist kegelförmig gestaltet und besitzt am Boden b den Stempel / nebst Stoßknopf e, der zum Zertrümmern des Säuregefäßes g dient. Am anderen Stirnende ist der Behälter α durch den Deckel c geschlossen. Das innere Ausflußrohr z, das mit dem als Handgriff ausgebildeten Ausspritzrohr h in Verbindung steht, liegt mit einem Flansch j auf dem mit äußerem Gewinde versehenen Befestigungsstutzen a^l und trägt eine Dichtungsscheibe r. Das innere Einströmungsende des Ausflußrohres i mündet an der der Verschraubung gegenüberliegenden Behälterwandung und ist nach dem Boden b hin gerichtet.

Die Ausspritzdüse d ist auf den rohrförmigen Handgriff h aufgeschraubt und besitzt eine nach dem Behälter hin schräg gebohrte Ausspritzöffnung. Das gebogene Handgriffrohr ist mit seiner Gewindekappe k auf den Stutzen a¹ aufgeschraubt und hält das innere Ausflußrohr i fest. Zwischen Kappe k und dem unteren Flansch des Stutzensa¹ ist. noch ein Dichtungsrings ein

geschaltet.

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Das Handgriffrohr h kann auf den Stutzen α^χ ohne Benutzung eines besonderen Schlüssels aufgeschraubt werden, da es einen genügend langen Hebelarm bietet. In festgeschraubter Lage (Fig. 1) wird das Handgriffrohr h durch eine geeignete Befestigungsvorrichtung gegen willkürliches Losdrehen gesichert, wodurch auch die Richtung der Spritzöffnung festgelegt wird. In Fig. 1 und 3 sind für die Befestigung zwei an der Behälterwand angelenkte, seitlich auseinanderklappbare Bügel u, ν dargestellt; diese Bügel werden durch Schrauben χ zusammengehalten und klemmen das Handgriffrohr h zwischen sich ein. Durch

(2. Auflage, ausgegeben am 24. Juni igoS.J

diese Verbindung des Griffrohres mit dem Behälter an zwei Stellen wird auch eine Versteifung des Griffrohres erzielt.

Wenn das Handgriffrohr h abgeschraubt ist, läßt sich das Ausflußrohr i durch den Stutzen α hindurch herausziehen, so daß die voneinander getrennten Teile nachgesehen und ausgebessert oder ausgewechselt werden können.

ίο Die Festlegung des Handgriffrohres kann durch eine Plombe bei χ gesichert werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Chemischer Handfeuerlöscher mit Griffhenkel an dem tragbaren Behälter, dessen flüssiger Inhalt durch ein inneres Ausflußrohr und eine Ausspritzdüse hindurch ausgespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffhenkel (h) als rohrförmige Handhabe ausgebildet ist und an dem einen Ende die Ausspritzdüse (d) besitzt, während sein anderes Ende durch Kupplung mit dem durch die Behälterwandung geführten Ausflußrohr (i) so verbunden ist, daß durch Lösung der Rohrkupplung sowohl der Griffhenkel abgenommen wird, als auch das Ausflußrohr herausgenommen und ausgewechselt werden kann.
2. Ausführungsform des Feuerlöschers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Behälterwand nach außen hin ein Rohrstutzen (a¹) mit außen angeschnittenem Gewinde angeordnet ist, der das Ausflußrohr (i) aufnimmt, und am Ende des Griffrohres (h) eine Kappe (k) mit innerem Gewinde fest angebracht ist, so daß die Kupplung und Entkupplung des Griffes und des Ausflußrohres durch Auf- oder Losschrauben des Griffes (h) auf dem Stutzen (a¹) ohne Anwendung eines besonderen Schlüssels erfolgen kann.
3. Ausführungsform des Feuerlöschers nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffhenkel (h) mit dem Behälter außer an der Kupplungsstelle noch an einer anderen Stelle durch eine lösbare Befestigung verbunden ist, die ihn versteift und gleichzeitig als Sicherung gegen Lösen der Kupplung dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.