DE1134045B

DE1134045B - Filter fuer gasfoermige oder fluessige Stoffe

Info

Publication number: DE1134045B
Application number: DEL29104A
Authority: DE
Inventors: Zvonimir Kusan
Original assignee: Lorch J GmbH
Current assignee: Lorch J GmbH
Priority date: 1957-11-20
Filing date: 1957-11-20
Publication date: 1962-08-02

Description

Filter für gasförmige oder flüssige Stoffe Die Erfindung betrifft ein Filter mit vorzugsweise auswechselbarem Filtereinsatz zum Reinigen von gasförmigen oder flüssigen Stoffen.
Derartige aus einem Filterkopf, dem Filtereinsatz und einer den letzterenumgebenden Filterglocke bestehende Filter können je nach Verwendungszweck entweder so eingerichtet sein, daß das zu .fiI.te.rnde Medium von außen nach innen durch den Filtereinsatz strömt, oder aber so, daß das Medium von innen nach außen durch den Filtereinsatz gedrückt wird.
Es sind auch Gasfilter bekannt, bei denen der Filterkopf mit mehreren exzentrisch angeordneten, axial in den äußeren Filterraum mündenden Bohrungen versehen ist.
Um bei der Bauart mit einwärts gerichteter Durchströmung eine besonders wirkungsvolle Filterung zu erzielen, ist gemäß der Erfindung eine solche exzentrisch angeordnete Bohrung vorgesehen, die mit dem als Filtereinlaß dienenden Stutzen des Filterkopfes verbunden und mit ihrem anderen Ende schräg nach außen gerichtet ist.
Dadurch wird das eintretende Medium in dem äußeren Filterraum gegen dessen Wand gerichtet und in eine Umlaufbewegung versetzt, wobei die im Medium enthaltenen Fremdkörper ausgeschleudert werden und auf den Boden des Filterraumes sinken.
Auf diese Weise wird auch der Filtereinsatz langsamer verstopft, als das sonst der Fall ist.
Vorteilhaft ist dabei der zweite, als Auslaß dienende Anschluß des Filterkopfes in an sich bekannter Weise mit einer Mittelbohrung desselben verbunden, die in ein zentrales, vom Filtereinsatz umgebenes, wahlweise in den Kopf einsetzbares Zu-oder Abflußrohr mündet, das mit seinem unteren Ende durch die Filterglocke hindurchragt und als Schlammablaß dient.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in einem Längsschnitt.
Das dargestellte Filter besteht im wesentlichen aus einem Filterkopf 1, einem Filtereinsatz 2, einer abnehmbaren Filterglocke 3 und einem im Filterkopf eingeschraubten, zur Durchführung des zu filternden Mediums dienenden Rohr 19 aus Messing od. dgl., das die Filterglocke durchdringt und mit einem Ablaßventil 5 verschlossen ist.
Der Filterkopf 1 weist zwei Schraubanschlüsse 6 und 7 auf, wovon der erstere mit einer in das Rohr 19 mündenden Mittelbohrung 9 und der letztere mit einer exzentrisch im Kopf angeordneten Bohrung 10, die in den Außenraum 11 des Filters mündet, ver- bunden ist. In das mit Außengewinde versehene Rohr 19 mit einer Mittelbohrung 14, die ungefähr in Höhe des unteren Randes des Filtereinsatzes 2 endet, münden im Bereich des das Rohr umgebenden Filtereinsatzes angebrachte Bohrungen 15.
Der Filtereinsatz 2 aus Sintermetall, Drahtgewebe oder Kunststoff u. ä. ist auf einem Ansatz 16 des Filterkopfes 1 aufgesetzt und mittels einer Mutter 17 festgezogen. Der Schlammablaß erfolgt mittels eines auf das untere Ende 4' des Filterrohres 19 aufgeschraubten Ablaßventils 5. Das Ablaßventil 5 ist in einem Gewindestück 18' eingebaut, das zum Festziehen der über das Rohr 19 geschobenen Glocke 3 dient. Ablaßventil 5 mit Gewindestück 18' stehen mit einer im unteren Ende 4' des Rohres 19 vorgesehenen Sackbohrung 21 in Verbindung, in welche wiederum Querbohrungen 20 einmünden, die so angeordnet sind, daß sie mit dem Boden der Filterglocke 3 in einer Ebene liegen. Der sich im Boden der Filterglocke 3 ansammelnde Schlamm wird über die Bohrungen 20 und 21 in das Ablaßventil 5 geleitet und in regelmäßigen Abständen abgelassen.
Um bei diesem Filter die erwünschte Umlaufbewegung des einströmenden Mediums zu erlangen, ist die Bohrung 10, die hier den Einlaß bildet, schräg zur Filterachse angeordnet, so daß die Mündung der Bohrung gegen die Wand der Filterglocke zeigt. Soll vermieden werden, daß sich die Umlaufwirbel beim Durchlauf von außen nach innen bis auf den Boden der Filterglocke erstrecken, so kann die Schrägbohrung 10 außerdem noch kegelig gestaltet werden, derart, daß sie sich zu ihrer Mündung hin enveitert.
Auf diese Weise erfolgt bereits beim Einströmen des Mediums in den Filter infolge des sich stetig erweiternden Bohrungsquerschnittes eine Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Filter für gasförmige oder flüssige Stoffe, bestehend aus einem die Durchlaufanschlüsse enthaltenden Filterkopf, einem Filtereinsatz und einer den Filtereinsatz umgebenden, vorzugsweise vom Kopf abnehmbaren Filterglocke, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise exzentrisch im Filterkopf (1) angeordnete und in den äußeren Filterraum mündende Bohrung (10) mit dem als Filtereinlaß dienenden Stutzen (7) des Filterkopfes in Verbindung steht und mit ihrem anderen Ende schräg nach außen gerichtet ist.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Filterauslaß dienende Anschluß (6) des Filterkopfes (1) in an sich bekannter Weise mit einer Mittelbohrung (9) verbunden ist, die in ein wahlweise im Kopf (1) einsetzbares, vom Filtereinsatz (2) umgebenes Zu- oder Ab- flußrohr (19) mündet, das mit seinem unteren, ein Ablaßventil (5) bekannter Art tragenden Teil (4') durch die Filterglocke (3) hindurchragt.
3. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägbohrung (10) im Filterkopf (1) in sich kegelig ist, derart, daß sie sich gegen ihre zum Filterraum (11) gerichtete Mündung hin erweitert.
4. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Abfluß für das gefilterte Medium dienende Rohr (19) in seinem unteren Teil eine mit dem Ablaßventil (5) verbundene, von dem oberen Bohrungsteil (14) getrennte Sackbohrung (21) aufweist, die über in dem unteren Rohrteil angebrachte Querbohrungen (20) mit dem Bodenteil der Filterglocke (3) in Verbindung steht.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 500 992.