DE1752050C3 - Rechengutpresse - Google Patents
RechengutpresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rechengutpresse mit zwei übereinanderliegenden Preßwalzen, von denen die
obere mit einer Riffelung, Zahnung oder ähnlichem versehen ist, und mit einer Zuführungsschnurre.
Bedingt durch die kurz- und langfristig stark schwankende Konsistenz von Rechengut treten bei
seiner maschinellen Entwässerung große Schwierigkeiten auf. In der Regel besteht Rechengut aus den aus
Wasser- und Abwasserkanälen durch Rechen und Siebe entnommenen, gröberen Feststoffen, wozu neben allen
Abfallstoffen, wie Spinnstoffen, Papier, Fäkalien und Fett, auch Fremdstoffe, wie Steine, Sand, Gras, Laub,
Geäst und Büchsen, gehören. Als gröbere, harte Sperrstoffe treten Kanthölzer. Bauklammern, Backsteine
usw. zwar vereinzelt, aber mit weitreichenden Auswirkungen auf die Weiterverarbeitung und Entwässerung
auf. Eine manuelle oder mechanische Ausscheidung von Sperrstoffen ist dabei aus hygienischen oder
technischen Gründen meist ausgeschlossen.
Die Fließ- und Rutschfähigkeit von Rechengut ist ebenso eingeschränkt und wechselnd wie sein innerer
Zusammenhalt. Andererseits neigt Rechengut zum Zusammenballen und zwischen feststehenden Bauteilen
zur Brückenbildung.
Pressen mit waagerechten Walzen haben üblicherweise heb- und senkbare Zuführungsbahnen, damit das
zu walzende Gut möglichst in die Mitte des Walzspaltes eingeführt werden kann. Eine Zuführung dieser Art ist
für Rechengut nicht geeignet, da es im allgemeinen keine so zusammenhängende Masse ist, daß eine
selbsttätige Förderung durch den einmal eingeleiteten Walzvorgang aufrecht erhalten bliebe. Bei Rechengutpressen
in dieser Anordnung muß daher das Rechengut über eine Schurre zugeführt werden.
Eine Presse mit zwei waagrechten übereinander liegenden Preßwalzen nach der schwedischen Patentschrift
44 643 dient der Entwässerung von Baumrinde. Zwei gezahnte, keilförmig angeordnete Schurrenteile
führen in einer kauenden Bewegung die Baumrinde dem Walzspalt zu. Außerhalb dieses Bewegungsspiels läßt
sich diese Presse jedoch nicht an eine unterschiedliche Beschaffenheit des Preßgutes und an Sperrstoffe darin &,
anpassen, so daß sich ihr Einsatz zur Rechengutentwässerung ausschließt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Walzenpresse der eingangs beschriebenen Art so
auszubilden, daß ein störungsfreier Durchgang des ungleichförmigen und mit Sperrstoffen anfallenden
Rechengutes erreicht oder eingestellt werden kann und daß der konstruktive Aufbau und die Zugänglichkeit
gegenüber bekannten Pressen wesentlich vereinfacht wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Zuführungsschurre im Bereich ihrer Unterkante schwenkbar
und an einem Hebel um die Achse der unteren Walze drehbar gelagert ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung ist in dem Unteranspruch genannt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung eines schematischen Querschnitts beschrieben:
Eine Unterwalze 11 ist ortsfest auf dem Pressengerüst
12 gelagert, während die Oberwalze 13 bei auftretender
Überlast durch harte Sperrstoffe an einem Hebelsystem 14 gelenkig nach oben ausweichen kann. Ihre Bewegung
nach unten ist durch einen einstellbaren Anschlag 15 begrenzt. Eine Zuführungsschurre 1 weist in der Nähe
ihrer Unterkante 2 und Oberkante 3 Gelenke auf. die über Hebel 5, 7, 8 mit der Achse 6 der Unterwalze U
und mit Gelenken 17 und 18 am Pressengerüst 12 verbunden sind. Zwischen der Unterkante 2 der Schurre
und der Unterwalze 11 besteht zum Abfluß des aus dem Rschengut ausgepreßten Wassers der Abflußspalt 4.
Durch das System der einstellbaren Hebel 5, 7 läßt sich sowohl der Spalt 4 zwischen Unterwalze 11 und Schurre
1 in allen Stellungen der Schurre 1 als auch die Entfernung zwischen Schurrenunterkante 2 und Spalt
10 zwischen den Walzen 11,13 wählen. Mit dem Hebel 8
kann die Schurre 1 um ihren unteren Lagerungspunkt geschwenkt und dadurch eine beliebige Form des freien
Keiles zwischen Schurre 1 und Oberwalze 13 eingestellt werden. Zweckmäßig werden alle drei angreifenden
Hebel mit längenveränderlichen Gliedern ausgerüstet.
In der normalen Betriebsstellung ist der Durchgangsquerschnitt
9 zwischen den Walzen etwas größer als die Zahnhöhe auf der Oberwalze, so daß zwischen
Zahnkopf und Unterwalze ein geringer Spalt 10 bestehen bleibt.
Mit der Ausführung einer Rechengutpresse nach dem Erfindungsgedanken wird nicht nur eine Verbesserung
der fiechengutzuführung erreicht, indem die Schurre sich in beliebiger Weise einstellen läßt, sondern es ist
auch bei auftretenden Verklemmungen u. a. möglich, die Störung in den meisten Fällen von außen und ohne
Eingriff durch Stößel zu beheben, wozu nur die Schurre in eine andere Stellung gebracht werden muß.
Erfindungsgemäß kann der keilförmige Zuführungsraum zwischen Schurre und Oberwalze verändert
werden, so daß die gefürchtete Brückenbildung vermieden wird. Ferner tritt zwischen Oberwalze und
Schurre eine Vorpressung ein, während das Rechengut durch die Drehung der gezahnten Walze weitergefördert
wird. Da die Schurre schmaler ist als die Walzbreite, kann das bei der Vorpressung austretende
Wasser auf der Schurre neben dem Walzgut nach unten zu dem Auslaufspalt fließen. Das im Walzspalt
austretende Wasser eilt auf der Unterwalze der Rechengutbewegung entgegen und fließt ebenfalls
durch den Auslaufspalt ab.
Zwischen der Vor- und Hauptpreßzone unterliegt das Walzgut nur einer geringen Pressung. Es wird am
Austreten durch den Auslaufspalt durch die entgegenlaufende Unterwalze gehindert. Da die Größe des
Auslaufspaltes erfindungsgemäß einstellbar ist, kann sie jeder Anforderung des Walzbetriebs angepaßt werden.
Die Zähne der Oberwalze sorgen dafür, daß sich keine Ablagerungen von Rechengut auf der Zuführungsschurre
aufbauen können, was gegebenenfalls
durch ein Andrücken der Schurre an die Walze erreicht wird. Die Bewegung der Schurre wird in den meisten
Fällen durch Betätigen der Hebel von Hand geschehen, andernfalls durch maschinelle und selbsttätige Elemente.
Durch eine Zahnhöhe von 5 bis 40 mm wird einerseits
ein ausreichender Eingriff in das Rechengut erreicht, andrerseits werden zu große und der Pressung
entzogene Toträume in den Ecken zwischen Zahn und
5 Oberwalze vermieden.
Claims (2)
1. Rechengutpresse mit zwei übereinanderliegenden Preßwalzen, von denen die obere mit einer a
Riffelung, Zahnung oder ähnlichem versehen ist, und mit einer Zuführungsschurre, dadurch feekennzeichnet,
daß die Zuführungsschurre (1) im Bereich ihrer Unterkante (2) schwenkbar und an einem Hebel (5) um die Achse (6) der unteren Walze
(11) drehbar gelagert ist.
2. Rechengutpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsschurre (1) über
Hebel (7, 8) am Pressengerüst (12) gelenkig abgestützt ist.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681752050 DE1752050C3 (de) | 1968-03-27 | Rechengutpresse | |
CH384269A CH479395A (de) | 1968-03-27 | 1969-03-14 | Walzenpresse, insbesondere für Rechengut |
SE3667/69A SE341813B (de) | 1968-03-27 | 1969-03-17 | |
NL6904419A NL6904419A (de) | 1968-03-27 | 1969-03-21 | |
AT289269A AT289554B (de) | 1968-03-27 | 1969-03-24 | Walzenpresse |
FR6909221A FR2004885A1 (de) | 1968-03-27 | 1969-03-26 | |
BE730452D BE730452A (de) | 1968-03-27 | 1969-03-26 | |
GB05891/69A GB1268926A (en) | 1968-03-27 | 1969-03-26 | Apparatus for compressing solids |
US811125A US3608477A (en) | 1968-03-27 | 1969-03-27 | Roll press |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681752050 DE1752050C3 (de) | 1968-03-27 | Rechengutpresse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1752050A1 DE1752050A1 (de) | 1971-05-13 |
DE1752050B2 DE1752050B2 (de) | 1976-04-29 |
DE1752050C3 true DE1752050C3 (de) | 1976-12-16 |
Family
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