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Kinderherd Die Erfindung ist auf Kinderherde insbesondere solche für
Puppenküchen gerichtet.
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Es ist bekannt, solche Herde, um ihren Spieliceiz zu erhöhen, mit
einer echten Heizeinrichtung z. B. einem Spirituskocher oder dergl. oder mit einer
vorgetäuschten Heizeinrichtung z. B. einer Funkenerzeugungsvorrichtung zu versehen.
Solche Herde sind sehr beliebt, weil sie ein Kochfeuer besitzen, mithin eine wirklichkeitsgetreue
Nachahmung des Kochens im Spiel ermöglichen als"tote"Herde.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, |
die Spielmöglichkeiten eines Hinderherdes insbesondere |
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eines solchen mit"Heizeinrichtung"zu verbessern und |
es dem Kind zu ermöglichen, beim spielerischen Kochen |
neuartige Spielvorgänge einzuschalten.
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Dieses Ziel ist erfindungsgemäß durch eine die Kochdauer und/Oder
deren Ende anzeigende Einrichtung erreichbar. Eine solche Einrichtung weist vorteilhafterweise
nach
Zeiteinheiten unterteilte Skala und einen beweglichen Zeiger auf, der mittels eines
im Herdgehäuse untergebrachten Motors antreibbar ist. Von besonderem Vorteil ist
es, wenn diese Anzeigevorrichtung mit einem im Herdgehäuse untergebrachten vorzugsweise
akustischen Signal verbunden ist.
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Mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Kinderherd kann das Kind
mithilfe der Anzeigevorrichtung feststellen,
ob die notwendige Koch-bzw. Backauer z. B. beim inwecken, |
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Backen, Eierkochen u. s. w. erreicht ist. Außerdem verhindet |
die Signaleinrichtung, daß die Backdauer überschritten |
wird mit der Folge, daß ein Gericht, ein Kuchen oder dergl. |
"verbrennt". Da infolgedessen das Kind einen besseren |
Spielerfolg zu verzeichnen hat, erfährt auch seine Spiel- |
freude eine beachtliche Förderung. Dies ist wegen des erzieherischen Wertes des
spielerischen Kochens wichtig.
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Die Erfindung wird vorzugsweise derart verwirklicht, daß als Motor
ein Federlaufwerk dient und die Zeigerbewegung von einer ins Langsame übersetzten
Achse des Laufwerkes aus erfolgt. Zu diesem Zweck kann die Betätigungsachse ein
unter Wirkung einer Rückholfeder stehendes Zahnsegment von großem Durchmesser tragen,
welches einerseits mit dem Triebrad eines Untersetzungsgetriebes kämmt, andererseits
durch einen Handhebel in die Spannlange drehbar ist.
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Als Óignalgerät ist eine Glockenschale verwendbar, gegen welche ein
Drehglied des Laufwerkes achlägt. Vorteilhafterweise
sitzt diese
Glockenschale an einem Schwenkarm des Federlaufwerkes und ist mithilfe dieses Armes
in den Bewegungsbereich eines als Klöppel ausgebildeten Drehgliedes bringbar. Als
Klöppel mag dabei, wenn das obenerwähnte Untersetzungsgetriebe mit einem Regler
versehen ist, dieser dienen.
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Weitere orteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
@esch@eibung der Zeichnung, die 2 Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
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Es ist Fig. 1 eine Vorderansicht eines Kinderherdes, teig. 2 einen
Schnitt nach A-B der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach C-D der Fig. 1, Fig. 4 einen
Schnitt nach E-F der ig. 1, Fig. 5 eine Vorderansicht eines anderen Ausführungsbeispieles,
ig. 6 einen Schnitt nach G-H der Fig. 8, Fig. 7 den gleichen Schnitt bei anderer
Stellung der Antriebsglieder, Fig. 8 ein Schnitt nach j-K Fig. 5.
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Beim Ausführungsbeispiel nach ig. 1-4 ist das Herdgehäuse 1 oben
von der Herdplatte 2 abgedeckt, welche die Kochstellen 3 aufweist. der über die
Herdplatte 2 nach oben vorragenden Verlängerung 4 der Gehäuse-Rückwand 5 ist eine
Anzeigevorrichtung angebracht, welche aus einer vorteilhafterweise nach Zeiteinheiten
unterteilten Skala 6 un einem beweglichen, beim dargestellen Ausführungsbeispiel
drehtbaren Zeiger 7 besteht.
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Der Zeiger 7 ist um seine Achse 8 hin-und herdrehbar.
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Dazu ist jedes@geeignete Treibwerk brauchbar. Beim gezeichneten
Ausführungsbeispiel
ist ein Federlaufwerk vorgesehen, daß im wesentlichen aus dem unter Wirkung einer
/hol Rückfeder 9 stehenden Spannhebel 10, dem ins Langsame
übersetzenden Getriebe11, 12,14,13 und 15 besteht, ein |
zu |
Regler 16 angeordnet ist. |
Wird der Spannhebel 10 mittels seines Handgriffels17 |
indie Lage gemäß ig. 3 verschwenkt, so nimmt der eiger 7 die punktiert angedeutete
Lage ein. Beim Loslassen des Handgriffes 17 tritt das Federlaufwerk in Wirkung,
wobei die Drehbewegung der Achse 18 über das Kronenrad 19 und die Ritzel 20 uhd21
auf das Antrieberad 22 der Zeigerachse 8 übertragen wird mit der"olge, daß der Zeiger
in Rcihtung des Pfeiles x bewegt wird. Das spielende Kind kann dann an der Skala
ablesen, wenn die im betreffenden alle richtige Koch-bzw. Backzeit erreicht ist.
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Die erläuterte Anzeigevorrichtung ist beim gezeichneten Ausführungsbeispiel
mit einer Signaleinrichtung verbunde. kiese besteht aus der am Spannhebel 10 sitzenden
Glockenschale 23 und dem Regler 16. Sobald der Spannhebel 10 aus der Lage gemäß
Fig. 3 in die Stellung gemäß ig. 2 zurückgeschwenkt ist, gerät die Glockenschale
in den Bewegungsbereich des Reglers 16, der dann als Klöppel der Glocke in Funktion
tritt.
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Das Ausführungsbeispiel nach fig. 5-8 unterscheidet sich von der
obenerläuterten Ausbildungsform dadurch, daß die anzeigevorrichtung nach Art einer
uhr ausgebildet ist, also eine kreisförmige Skala 24 und einen um 360 drehbaren
Zeiger 25 aufweist. Außerdem liegt ein nterschied darin,
daß das
Handbetätigungsorgan nicht ein z. B. von oben nach unten schwenkbarer Spannhebel
10 sondern ein mit einer Handhabe 26 ausgerüstetes Drehglied 27 ist. Bei diesem
handelt es sich um'ia-ne mittender Handhabe 26 drehbaren Welle, auf welcher der
das Zahnsegment 28 tragende Schwenkhebel 29 sitzt. Dieses Zahnsegment dreht die
eigerachse 8.
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Ein anderes, auf der gleichen Welle 27 sitzendes Zahnsegment
30 kämmt mit dem Antriebsritzel 31 des Untersetzungsgetrie- |
bes 32,339 349 35. An dem letzterwähnten Zahnsegment 30 |
sitzt wiederum eine glockenschale 23, mit welcher als Klöppel der Regler 19 zusammenwirkt.
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Der Bereich der Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vorstehend
erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt. s kann beispielsweise anstelle eines
Federlaufwerks ein anderes Antriebwerk z. B. eine Elektromotor treten, dessen Stromquelle
so im Herdgehäuse unterbringbare
Batterie sein kann. Die hzeigevorrichtung kann anstatt mit |
einem drehbaren mit einem verschieblichen Zeiger versehen sein. Auch ist es möglich,
eine andere Signaleinrichtung z. B. bei Benutzung eines elektromotorischen Antriebes
/akustische eine elektrische Signaleinrichtung vorzusehen.
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In Ausgestaltung des Erfindungsgedanken ist es ferner möglich, die
Anzeigevorrichtung und/oder die Signaleinrichtung einstellbar auszubilden, sodaß
unterschiedliche Koch-bzw. Backzeiten festlegbar sind.