DE1022948B

DE1022948B - Spielzeugherd

Info

Publication number: DE1022948B
Application number: DEB43800A
Authority: DE
Original assignee: Berkenkamp & Schleuter
Current assignee: Berkenkamp & Schleuter
Priority date: 1957-03-07
Filing date: 1957-03-07
Publication date: 1958-01-16

Description

Spielzeugherd Die Erfindung bezieht sich auf einen Spielzeugherd, insbesondere einen Herd für Puppenküchen. Sie bezweckt, die Spielwirkung eines solchen Herdes, namentlich wenn er nicht beheizbar ist, zu steigern. indem für das spielende Kind neue Spielmöglichkeiten mit Hilfe eines solchen Herdes eröffnet werden.
Es ist deshalb erfindungsgemäß ein Spielzeugherd derart ausgebildet, daß wenigstens eine Koch- bzw. Bratstelle mit einem Rost und im Abstand darüber mit einem drehbaren Grillstab versehen ist.
1n Weiterentwicklung dieses Vorschlages ist, wenn der Herd mit einer bekanntermaßen das Herdfeuer nachahmenden Funkenerzeugungsvorrichtung versehen ist, die Drehbewegung des Grillstabes vom Treibwerk der Funkenerzeugungsvorrichtung abgeleitet.
Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Spielzeugherd ermöglicht nicht nur spielerisch zu kochen, zu braten und zu backen, wie dies bei den üblichen Spielzeugherden der Fall ist, das spielende Kind kann vielmehr mit ihm »gegrillte Gerichte« herstellen. Da der Grillstab sich dreht, also auch das auf ihm befindliche Grillgut, so liegt darin eine weitere Erhöhung des Spielreizes. Dabei ist besonders vorteilhaft, daß die Drehbewegung des Grillstabes ohne besondere Kraftquelle erfolgt, indem sie von dem ohnehin vorhandenen Antriebswerk abgeleitet ist, das die zur Nachahmung des Herdfeuers dienende Funkenerzeugungsvorrichtung antreibt.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn der Rost in den Boden einer Bratröhre eingelassen ist. Dann empfiehlt es sich, die z. B. klappbare Tür dieser Bratröhre mit einem Sichtfenster zu versehen, so daß der Brat- bzw. Grillvorgang von außen beobachtet werden kann.
Der Antrieb des Grillstabes erfolgt vorzugsweise derart, daß auf der über eine Seitenwand der Bratröhre vorstehenden Verlängerung des Grillstabes eine Schnurrolle sitzt, deren Antrieb ebenso wie derjenige eines Reibrades, das zusammen mit einem Zündstein unterhalb einer feuerfarbigen, vorzugsweise rotgelben transparenten Abdeckung des Rostes angeordnet ist, über ein Übersetzungsgetriebe geschieht, und zwar vorteilhafterweise mittels eines handbetätigten Treibwerkes.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung. Es zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des Spielzeugherdes, Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt durch die mit einer Grilleinrichtung gemäß der Erfindung versehene Bratröhre.
Das Herdgehäuse a, das von seiner Rückwand mit dem Verlängerungsstück b überragt wird, weist an seiner Herdplatte c in an sich bekannter Weise einige Kochstellen auf, auf welche Spielzeugtöpfe, -pfannen, -kessel u. dgl. aufgesetzt werden können.
Es soll sich beim gezeichneten Ausführungsbeispiel um einen Spielzeugherd handeln, bei welchem den Kochstellen wenigstens eine das Herdfeuer nachahmende Funkenerzeugungsvorrichtung zugeordnet ist, deren Betätigung durch ein geeignetes Antriebswerk erfolgt.
Erfindungsgemäß ist eine Kochstelle, und zwar die Bratröhre d, mit einem Roste und im Abstand darüber mit einem drehbaren Grillstab f für das Kochgut versehen. Der Stab f ist dabei in den Seitenwänden der Bratröhre gelagert und nimmt auf seiner Verlängerung h die Schnurrolle i auf, deren Strang k von der Welle l angetrieben wird, auf der das Zahnrad en sitzt, dessen Antrieb über die gleichachsigen Ritzel n und o, das Zahnrad p und das Ritzel q mittels des drehbaren Zahnsegments r erfolgt, zu dessen Verschwenken der Handhebel s dient, welcher in dem Schlitz t der Gehäusevorderwand auf und ab bewegbar ist.
Auf der Welle zt sitzt das Reibrad v der im übrigen zeichnerisch nicht dargestellten Funkenerzeugungsvorrichtung. Es werden also bei Betätigung des Treibwerks Funken hervorgerufen, welche unterhalb der Abdeckung w umhersprühen, die unter dem Rost e angeordnet ist und vorzugsweise von einer gelbroten transparenten Folie gebildet ist.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das erläuterte und gezeichnete Ausführungsbeispiel beschränkt. Es kann ein anderes Treibwerk, z. B. ein Federlaufwerk oder ein Elektrokleinmotor, vorgesehen werden. Auch ist es möglich, den Grillstab abnehmbar anzubringen, so daß das Kochgut umgewechselt werden kann.

Claims

PATEN T_1NSPRC'C11G: 1. Spielzeugherd, insbesondere für Puppenküchen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Koch- bzw. Bratstelle mit einem Rost und im Abstand darüber mit einem drehbaren Grillstab versehen ist.
2. Spielzeugherd nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer bekanntermaßen das Herdfeuer nachahmenden Funkenerzeugungsvorrichtung ausgerüstet und von deren Treibwerk die Drehbewegung des Grillstabes abgeleitet ist.
3. Spielzeugherd nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Rost in den Boden einer Bratröhre eingelassen ist.
4. Spielzeugherd nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die z. B. klappbare Tür der Bratröhre mit einem Sichtfenster versehen ist.
5. Spielzeugherd nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der über eine Seitenwand der Bratröhre vorstehenden Verlängerung des Grillstabes eine Schnurrolle sitzt, deren Antrieb, ebenso wie derjenige eines zusammen mit einem Zündstein unterhalb einer feuerfarbigen, vorzugsweise rotgelben transparenten Abdeckung des Rostes angeordneten Reibrades über ein Übersetzungsgetriebe mittels eines handbetätigten Treibwerkes erfolgt.