DE2705063A1

DE2705063A1 - Mikrowellenherd

Info

Publication number: DE2705063A1
Application number: DE19772705063
Authority: DE
Inventors: Donald Hellmann; Christian Riemer
Original assignee: Stephan Witte GmbH and Co KG
Current assignee: Stephan Witte GmbH and Co KG
Priority date: 1977-02-08
Filing date: 1977-02-08
Publication date: 1978-08-10

Description

"Mikrowellenherd"
= = = = = = = = = = = = = = = = = = = ~ = = = = = = = = = ~ = = = = = = = = = ~ = = ~: = ~ = = 5 ~ ==: = = = = Die Erfindung betrifft einen Mikrowellenherd mit zusätzlich tnermisch beheizbarem, durch eine Tür verschließbaren Garraum, in-dem zur Bräunung des Gargutes ein Infrarot-Grillheizkörper vorgesehen ist. Solche Mikrowellenherde sind bekannt. In ihnen kann das Gargut in relativ kurzer Zeit gegart und zusätzlich, falls gewünscht, braun gebraten werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen solchen Mikrowellenherd mit einem oder mehreren drehbaren Grillspießen auszurusten.
Bekannt sind bei Elektroherden oder speziellen Grillgeräten motorisch anretriebene einsetzbare Drehspieße. Die von diesen Geräten bekannten Lager-und Antriebskonstruktionen lassen sich jedoch in einem Mikrowellenherd nicht verwenden, da deren metallische Lagerungen mit ihren in den Garraum vorstehenden Einzelelementen zu Störungen des nergiefeldes und zu sogenannten Antennenbildungen mit Funkenausbildungen führen würden.
Zur Lösung der Erfindungsaufgabe ist daher ein Mikrowellenherd der eingangs genannten Art gekennzeichnet durch einen oder mehrere in Öffnungsrichtung der Herdtür in nichtmetallischen Lagern einsetzbare, motorisch angetriebene Drehspieße gekennzeichnet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist dabei der Drehspiel mit einem Ende in einer antreibbaren Keramikbuchse in der Garraumrückwand einsteckbar und mit dem anderen Ende drehbar in einem Keramiklager gehalten an einer auf dem Garraumboden aufsetzbaren Stütze, welches unmittelbar vor der geschlossenen Herdtür angeordnet ist.
Eine solche Anordnung führt zu einer günstigen Handhabung der Drehspieße und des darauf aufgesteckten Gargutes. Es besteht die ölichkeit, durch versetzte Anordnungen mehrere Grillspieße im Garraum unterzubringen, wobei entsprechend der Nähe zum Grillheizkörper unterschiedliche Garzonen erreicht werden. Die in den Garraum ragenden nichtmetallischen Lager stören das Energiefeld nicht, so daß Leistungsverluste vermieden sind.
Zur Erfindung gehört auch der Vorschlag, eine Keramikbuchse von der Rückseite der Garraumrückwand her auswechselbar einzusetzen, wobei in der Buchse eine Mehrkantbohrung für den Eingriff der Antriebswelle und eine weitere Mehrkantbohrung für den Einsatz des DrehspieBes vorgesehen ist. Diese Keramikbuchse kann dabei in einer Hülse eingesetzt sein, die an der Garraumrückwand mit Schrauben angeschraubt ist, die voneinander einen derartigen Abstand haben, daß sich zwischen ihnen keine stehenden Mikrowellen ausbilden können.
Das der Tür zugewandte Spießende ist nach einem weiteren Vorschlag drehbar in einer Keramikbuchse gelagert, die an einer Scheibe angeschraubt ist, welche sich mit einer Rahmenstütze am Garraumboden vorzugsweise in einer Nut abstützt. Die geschlossene HerdtUr verhindert die Verschiebung dieser Lagerung, so daß im geschlossenen Zustand der Drehspieß fest im Garraum eingesetzt ist.
Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird im folgenden die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt: Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Mikrowellenherd, Figur 2 eine Vorderansicht in den offenen Garraum, Figur 3 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes A in Figur 1, Figur 4 einen Schnitt nach der Linie I - I in Figur 3, Figur 5 die Ansicht eines Drehspießes mit geschnittenem Lager an einem Ende und Figur 6 eine Seitenansicht zu Figur 5.
Im oberen Bereich des Garraumes 1 mit der Rückwand 11, den Seitenwänden 12, dem Boden 13 und der Herdtür 2 ist im oberen Bereich ein Infrarot-Grillheizkörper 8 vorgesehen. Unterhalb dieses Grillheizkörpers und in einer Dreieckanordnung mit gleichem Abstand voneinander drei motorisch antreibbare Drehspieße 3 in nichtmetallischen Lagern 4 bzw. 5 gehalten.
In bekannter Weise sind auf einem solchen SpieB 3 Fleischgabeln 33 aufgesteckt. Ein solcher Spieß kann auch aus einem nichtmetaDischen Werkstoff bestehen, z.B. aus Glas, Keramik oder einem hochwarmfesten Kunststoff.
Jeweils ein Ende 31 eines solchen Drehspießes 3 ist in einer Keramikbuchse mit einem Mehrkantende 31 in die dort vorgesehene Mehrkantbohrung 42 b einsteckbar. Diese Buchse 41 ist von der Rückseite der Rückwand 11 her auswechselbar in eine Hülse 43 eingesteckt, die mit ihrem Ringflansch 44 an der Rückwand mit den Schrauben 9 befestigt ist. Diese Schrauben 9 haben ein; Abstand voneinander, der die Ausbildung stehender Mikrowellen nicht zuläßt. Um das Verschieben der Keramikbuchse 41 nach innen zu verhindern, ist ein Ringbund 45 an ihr angeformt, der gegen die Stirnseite der Hülse 43 schlägt. In die äußere Mehrkantbohrung 42a der Buchse 41 ist das Ende 61 der Antriebswelle einsteckbar. Zum Antrieb des Drehspießes dient der insgesamt mit 6 bezeichnete Elektroantrieb.
Am anderen Ende 32 des Drehspießes 3 ist in dessen Verlängerung mit einer Schraube 54 ebenfalls eine Keramikbuchse 51 gehalten, die sich auf dem Schraubenschaft drehen kann. Dieses insgesamt mit 5 bezeichnete Lager besteht aus der Keramikbuchse 51, die an einer Scheibe 52 mit Schrauben befestigt ist. Diese Scheibe 52 wiederum sitzt an einedRahmenstütze 53, die am Garraumboden 13 aufgesetzt ist. Das Lager 5 ist nach dem Einsetzen des Drehspießes 3 unmittelbar vor der Herdtür 2 angeordnet, so daß im geschlossenen Zustand des Garraumes eine Verschiebung des Als/ Spießes in öffnungsrichtung nicht möglich ist. zweckmäßig erweist es sich, die Rahmenstütze 53 in einer entsprechenden Nut im Garraumboden 13 einzusetzen.
Aus den Figuren 1 und 2 ist weiterhin ersichtlich, daß die Mikrowellen durch das Fenster 14 an der Rückwand 11 eintreten.
Im oberen Bereich in der Garraumöffnung ist eine Schürze 14 vorgesehen. Unterhalb der Drehspieße 3 kann im Garraumboden eine Fettpfanne 7 aufgestellt werden.
Es erweist sich als zweckmäßig, die Keramikbuchse 41 des Lagers 4 mit einer duchgehenden Mehrkantbohrung 42 aus Fertigungsgründen zu versehen, die nachträglich mit einer etwa in der Mitte fest eingesetzten Keramikscheibe in die Bohrungsabschnitte 42 a und 42 b zerteilt wird.
An dieser Scheibe finden sowohl das Drehspießende 31 als auch die Antriebswelle 61 einen Anschlag.

Claims

Patentansprüche Mikrowellenherd mit zusätzlich thermisch beheizbarem, durch eine Tür verschließbarem Garrau4 in dem zur Bräunung des Gargutes ein Infrarot-Grillheizkörper vorgesehen ist, gekennzeichnet durch einen oder mehrere in Offnungsrichtung der Herdtür (2) in nichtmetallischen Lagern (4,5) einsetzbare, motorisch angetriebene Drehspieße (3).
2. Mikrowellenherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehspieß (3) mit einem Ende (31) in einer antreibbaren Keramikbuchse (41) in der Garraumrückwand (11) einsteckbar ist und mit dem anderen Ende (32) in einem Keramiklager (51) an einer auf dem Garraumboden (13) aufsetzbaren Stütze (53) steckt, welches unmittelbar vor der geschlossenen Herdtür (2) angeordnet ist.
3. Mikrowellenherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikbuchse (41) von der Rückseite der Garraumrückwand (11) herauswechselbar eingesetzt ist, wobei in der Buchse (41) eine Mehrkantbohrung (42a) für den Eingriff der Antriebswelle (61) und eine weitere Mehrkantbohrung (42b) für den Einsatz des Drehspießendes (31) vorgesehen ist.
4. tTikrowellenherd nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikbuchse (41) eine durchgehende Mehrkantbohrung (42) aufweist, in die etwa mittig eine Keramikscheibe fest eingesetzt ist.
5. Mikrowellenherd nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikbuchse (41) in einer Hülse (43) eingesetzt ist, die an der Garraumrückwand (11) angeschraubt ist.
6. Mikrowellenherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Tür (2) zugewandte Spielende (32) drehbar in einer Keramikbuchse (51) gelagert ist, die an einer Scheibe (52) angeschraubt ist, welche sich mit einer Rahmenstütze (53) am Garraumboden (13) vorzugsweise in einer iGut abstützt.
7. Mikrowellenherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Garraum (1) dreieckförmig drei Drehspiefie (3) mit gleichem Abstand voneinander angeordnet sind.