DE174977C - - Google Patents

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DE174977C
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Germany
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clothing
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colors
shaded
dye
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/37Machines for forming hanks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Verarbeitet man abschattiert gefärbte Stoffe, so ist es oft schwierig, mit den schon gefärbten Stoffen eine harmonische Wirkung in den aus ihnen angefertigten Bekleidungs-5 oder sonstigen abgepaßten Gebrauchsstücken hervorzubringen. Insbesondere aber ist es schwer, zu den abschattierten Stoffen Besatzartikel auszuwählen und auf den Bekleidungsstücken und dergl. anzubringen, welche sich
ίο der schon gegebenen Farbenwirkung harmonisch anschließen. Es ist SGhwer, ja fast unmöglich, Soutachen, Stickereien, Spitzen, Volants und andere Besätze so in den Farben auszuwählen, daß sie mit den schattierten Farbeneffekten im Stoff zusammen eine gute Wirkung hervorbringen.
Das neue Verfahren soll diesen schwer wiegenden Übelständen abhelfen.
Die Bekleidungsstücke, wie Röcke, Blusen, Taillen, ganze Kostüme, Mäntel, Unterkleider aller Art einschließlich von Trikotwaren, Strümpfen und Handschuhen oder sonstige abgepaßte Gebrauchsstücke aus Textilstoffen, wie Vorhänge, Markisen, Stores, Fenstermantel usw., werden weiß fertiggestellt und auch schon mit den erforderlichen Besatzteilen, wie Spitzen, Volants, Soutachen usw., versehen und dann als Ganzes abschattiert ausgefärbt.
Dieses geschieht am zweckmäßigsten in der Weise, daß die betreffenden Kleidungsstücke usw. auf passenden Gestellen in der Weise befestigt werden, wie sie ungefähr beim Gebrauch gewünscht werden. Man bringt das auf dem Gestell befestigte Bekleidungsstück usw. in ein Farbbad, so daß es völlig von der Farbflotte bedeckt ist. Nun wird der Färbeprozeß mit der hellsten Flotte oder ganz ohne Farbstoff begonnen · und unter stetiger Verstärkung der Flotte entweder der Spiegel des Farbbades fortwährend sinken gelassen oder das Gestell ganz allmählich aus dem Farbbad herausgehoben. Auf diese Weise lassen sich beliebige Farbenübergänge von hell nach dunkel oder, bei umgekehrtem Einsetzen in die Farbflotte, von dunkel nach hell herstellen. Auch lassen sich, wenn man von der Mitte des Bekleidungsstückes usw. ausgeht und in zwei getrennten Farbbädern arbeitet, Farbenübergänge aus einer Farbe in die andere oder aus Farbe nach weiß und weiter Übergänge zu einer Gegenfarbe herstellen. Bei Toiletten, die aus Taille und Rock bestehen, lassen sich die Färbungen auch in der Weise herstellen, daß Rock und Taille getrennt gefärbt werden und dann beide Teile entweder dieselben Farbenübergänge oder auch Farbenübergänge, die von zwei verschiedenen Grundfarben ausgehen, nach der Mitte zu aufweisen.
Bezüglich der Färbeart besteht freie Wahl; sie ist dem Stoff der zu färbenden Bekleidungs- und sonstigen Gebrauchsstücke anzupassen. Da bei verschiedenen Färbearten einzelne Stoffarten sich zusammenziehen, «eingehen«, so muß naturgemäß bei der Zusammenstellung des Bekleidungsstückes usw. auf diesen Umstand von vornherein Rücksicht genommen werden. Es werden im allgemeinen nur solche Stoffe Verwendung finden, welche entweder überhaupt nicht eingehen, oder sie müssen zuerst mit heißem
Wasser behandelt worden sein, bevor man sie verarbeitet. Bei zarten Farben kann das Färben in abschattierten Tönen auch im Benzol- bezw. Benzinbade mit benzollöslichen Farbstoffen vorgenommen werden. Enthält das Bekleidungsstück usw. Faserstoffe verschiedener Art, so muß dem durch entsprechende Wahl der Farbstoffe und der Färbeart beim Ausfärben Rechnung getragen
ίο werden.
Erforderlichenfalls kann die abschattierte Färbung auch dadurch hervorgerufen werden, daß man das Bekleidungsstück usw. gradweise mit verschieden starken Beizen oder anderen Körpern, welche die Aufnahmefähigkeit für Farbstoffe verändern, behandelt und dann als Ganzes mit geeigneten Farbstoffen ausfärbt.
In ähnlicher Weise wie Kostüme werden auch Capes, Unterkleider, Trikots, Strümpfe, Handschuhe usf. in abgestuften Farbtönen als fertige Ware gefärbt.
Es ist klar, daß auf diesem neuen Wege abschattierte Bekleidungsstücke aller Art erzeugt werden können, welche in der Farbenwirkung ein Gesamtbild unverhältnismäßig größerer Harmonie und weit größerer künstlerischer Wirkung darbieten, als wenn die Gebrauchsstücke aus Stoffen angefertigt worden sind, welche vorher gefärbt wurden. Auch ist bei dieser Art der Farbengebung dem persönlichen Geschmack des Einzelnen ein unverhältnismäßig größerer Spielraum geboten , was auch als ein wesentlicher Fortschritt anzusehen ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Färben von Bekleidungsstücken und sonstigen abgepaßten Gebrauchsstücken aus Textilstoffen (Vorhänge, Markisen, Stores und dergl.), dadurch gekennzeichnet, daß dieselben durch Behandeln in Färb- oder Beizbädern von stetig wechselnder Zusammensetzung ausgefärbt und damit schattenartig verlaufende Farben erzielt werden.
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DE (1) DE174977C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741218C (de) * 1941-01-03 1943-11-06 Eduard Esser & Co Verfahren und Vorrichtung zum Faerben von Schattierungen auf haengendem Textilgut, insbesondere Straehngarn

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741218C (de) * 1941-01-03 1943-11-06 Eduard Esser & Co Verfahren und Vorrichtung zum Faerben von Schattierungen auf haengendem Textilgut, insbesondere Straehngarn

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