DE1747748U

DE1747748U - Melderelais mit anzeigevorrichtung.

Info

Publication number: DE1747748U
Application number: DE1957M0024501
Authority: DE
Inventors: Helmut Mauell
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-03-16
Filing date: 1957-03-16
Publication date: 1957-06-27

Description

Melderelais mit Anzeigevorrichtung Zur Anzeige von Betriebszuständen in elektrischen Anlagen bedient man sich sog, Melderelais, bei deren Auslösung an einer Anzeigevorrichtung die Betriebszustände und Störungen ablesbar sind und von denen unter Umständen auch akustisch Signale ausgelöst werden. Die Anzeigevorrichtung besteht zumeist aus einer feststehenden Besohriftungsplatte, deren Beschriftung in Felder eingeteilt ist, und darauf verschiebbaren Schieber oder Blende mit Ausnehmungen, die je nach Stellung des Schiebers Beaohriftungafelder der Beschriftungsplatte verdecken oder freigeben. Die Einstellung des Schiebers erfolgt je nach dem Zustand des Relais und ist in Ruhe z. B. so, daß an den Ausnehmungen nur schwarze Felder sichtbar sind, nach dem Ansprechen des Relais weiße Felder mit einer Beschriftung zur Kennzeichnung der aufgetretenen Betriebsstrorungen sichtbar werden sowie nach dem Quittieren des Relais ein besonderes Kennzeichen als Quittierungszeichen auftaucht. Zu diesem Zweck steht bei den bekannten Relais der Schieber mit der Schaltscheibe fest im Eingriff. Nachteilig ist bei den bekannten Melderelais mit Anzeigevorrichtung, daß durch Verschmutzungen erhebliche Bewegungswiderstände für den Schieber auftreten können sowie außerdem, daß der äußere Rand dieser Anzeigevorrichtung ein bewegtes Teil darstellt, an dem folglich Bewegungshindernisse angreifen können.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Anzeigevorrichtung von Melderelais betriebssicherer zu gestalten, inebes. zu verhindern, daß durch Verschmutzungen oder durch von außen angreifende Hindernisse die Funktionsweise des Relais durch Blockierung der Anzeigevorrichtung beeinträchtigt wird.
Die Erfindung betrifft ein Melderelaie mit Anzeigevorrichtung und besteht darin, letzteres aus einem festen zumindest die Seitenkanten des Schiebers umfassendem Sohiebergehäuae mit Ablesetenatem und einem im Sohiebergehäuse geführten, mit einer Beschriftungaplatte versehenen, mit der Schaltscheibe des Relais

in Eingriff stehendem Schieber, aufzubauen. Nach einer

bevorzugtenAusfuhrungsform ist das Sohiebergobäuse an

den Rändern durch Abkantung der oberen Gehäuseplatte mit Gleitbahnen zum Einschieben des Schiebers versehen.

Der Schieber selbst ist zweckmäßigerweise im Bereich der FUhrungsbahn nach oben umgebörtelt und besitzt auf diese Weise durch Umbörtelung erzeugte Ränder, die ihrerseits als Gleitbahn dienen und beispielsweise sowie

vorzugsweise die Besohri ! ftungapla. tte umfassen können.

Durch die Ausbildung dieser Gleitbahnen wird ein Ab-

stand zwischen der Gehäuaüabdeckplatte, welche die

Ablosofeneter aufweiat, und dem Schieber selbst ge-

schalten, so daß evtl. durch mögliche Versohmutzu-

gen keine Beeinträchtigung der Funktionsweise mehr eintritt, während andererseits die eigentlichen Führu, bahnen in den umgekanteten Rändern der Gehäuseoberplatte sicher und gegen Verschmutzungen geschützt geführt wird. Darüberhinaus wird verhindert, daß bewegte Teile der Anzeigevorrichtung von außen zugänglioh sind, so daß auch Betriebsstörungen durch äußere Eingriffe, wie herabgefallene Teile oder dergl., nicht auftreten können.

In einer weiteren Ausbildung besteht die Erfindung darin, den Schieber auswechselbar zu gestalten, was z. B. leicht dadurch möglich ist, daß der Schieber an seiner Unterseite Aufstauungen aufweist und abgewinkelte Lappen aus den Ausstanzungen eine Mitnehmerachse halten sowie letztere mit einem Mitnehmerarm der Schaltscheibe ein-und ausrastbar in Wechselwirkung steht. Bei dieser Ausführungsform ist es so leicht möglich, daß Eingreifen in den Mitnehmerarm der Sohaltscheibe so vorzunehmen, daß der Schieber aus dem Schiebergehäuse herausgehoben und ausgetauscht werden kann. Man kann auf diese Weise einerseits eine Reinigung vornehmen, wenn es erforderlich sein sollte, andererseits den Schieber gegen einen anderen mit anderer Beschriftung austauschen, wenn eine Änderung der Beschriftung erforderlich ist, oder auch nur eine neue Besohriftungsplatte an dem Schieber anbringen.
Bei dem erfindungagemäßen Melderelais mit Anzeigevorrichtung ist es leiolht möglich, das Sohiebergehäuse an dem Haltewinkel des Relais, der auch das Magnetsystem trägt, zu befestigen. Beispielsweise dadurch, daß das Gehäuse am hinteren Ende auf ein in die Führungsbahnen einfassende Gehäusetragstück aufgesetzt, an diesem durch den Büokstellknopf gehalten und das Tragstück an dem Haltewinkel für Magnetsystem befestigt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläuterte es zeigen : Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Melderelais nach der Erfindung mit Anzeigevorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegen-

stand nach Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 4 eine Rückansicht des in Fig. 1 von vorn perspektivisch dargestellten Melderelais im oberen Teil, d. h. im Bereich der Anzeigevorrichtung.
Das in den Figuren dargestellte Melderelais bedarf im Grundsätzlichen, d. h. bezüglich seines mechanischen Aufbaus aus Magnetsystem mit Magnet 1 und Kern 2 sowie Magnetanker 3, Magnetjooh 4 und Schaltscheibe 5 und

durch die Schaltscheibe 5 betätigten Kontakten. $ in

den Einzelheiten nicht der Beschreibung. Das lais besitzt

eine Anzeigevorrichtung, die nach der Erfindung aus einem

festen Schiebergehäuse 7 mit Ablesetenstern 6 besteht.
In dem Sohiebergehäuse 7, 8 ist der mit einer Beschriftungsplatte 9 versehene Schieber 10 geführt, der seinerseite Mit der Schaltaohelbe 5 des Relais in Eingriff steht. Die obere Gehäuseplatte 7a des Sohiebergehäusea 7 ist an den Längsrändern abgekantet. Diese Abkantungen 11 sind nach innen eingezogen und bilden die Gleitbahnen für den Schieber 10. Der letztere besitzt, wie sich insbes. aus dem Querschnitt Figur 2 ergibt, ebenfalls umgebörtelte Bänder 12, die jedoch nach oben umgebörtelt sind, zwischen sich die Beaohriftungaplatte 9 umfassen und außerdem als Gleitbahnen und Abstandhalter gegen die obere Gehäuseplatte 7a dienen. Auf diese Weise wird ein Abstand zwischen Gehäuse 7 und Besohriftungsplatte 9 gewährleistet, so daß durch Vierschmutzungen Blockierungen des Schiebers 10 nicht mehr auftreten kennen, Der Mitnehmer 13 für das Eingreifen in den Mitnehmerarm 14 der Schaltscheibe 5 ist, wie insbesondere die Figur 3. erkennen läBt, durch an der Unterseite des Schiebers 10 angebrachte Aufstanzungen 15 gebildet, die abgewinkelte Lappen 16 besitzen und wobei in diesen abgewinkelten Lappen 16 die Mitnehmerachse 17, die in einen Schlitz 18 des Mitnehmerarme 14 eingreift, gehalten ist.

Die Befestigung des Schiebergehäuses 7 am Relais ist

besonders deutlich in Figur 4 zu erkennen. Das Gehäuse

7 ist am hinteren Ende auf ein in die Führungsbahnen 11 einfassendes Gehäusetragstüok 10 aufgeschoben, und durch den Rtiokatellknopf 20 gehalten. Das Ge-

häusetragstück 19 ist an dem Haltewinkel 21 beste-

steigt, der auch das Magnetsystem 1, 2,', 4 trägt.

Schutzanaprüohet

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Claims

Sohutzansprüohe 1 Melderelais mit Anzeigevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß letztere aus einem festen Schiebergehäuse mit Ablesen term und einem im Schiebergehäuse geführten, mit einer Beschriftung, z. B. Beschriftungaplatte versehenen, mit der Schaltscheibe des Relais in Eingriff stehendem Schieber besteht.
2. Melderelaie nach Anapruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse an den Rändern durch Abkantung der oberen Gehäuseplatte gebildete Gleitbahnen zum Einschieben des Schiebers aufweist.
3. Melderelais nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber im Bereich der Führungbahn nach oben umgebörtelte Ränder aufweist und diese die Beschriftungaplatte umfassen.
4. Melderelais nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber und gegebenenfalls in diesem die Besohriftungaplatte auswechselbar sind.
5. Melderelals nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber an seiner Unterseite Aufstanzungen aufweist, und abgewinkelte Lappen aus den Aufstanzungen eine Mitnehmeraohse halten sowie letztere mit einem Mitnehmerarm der Schaltaoheibe in Wechselwirkung steht.
6. Melderelais nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse am hinteren Ende auf eine in die Führungsbahnen einfassende Gehäusetragstück aufgesetzt, an diesem durch den Rüokatellknopf gehalten und das Tragstück an dem Haltewinkel für das Magnetsystem befestigt ist.