DE436018C - Vorrichtung zum Verhueten des Sichdarueberwegschiebens von losen Blaettern, Zeichnungen o. dgl. ueber die Schubkastenrueckwand - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 28. OKTOBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34 i GRUPPE 20

(M 74S43 Xl34i)

Julius Mols in Berlin.

Vorrichtung zum Verhüten des Sichdarüberwegschiebens von losen Blättern, Zeichnungen o. dgl. über die Schubkastenrückwand.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1921 ab.

Bei Schubkästen zum Aufbewahren von losen, dünnen Papierblätiexn kommt es vor, daß sich die nachträglichen Einlagen über die Rückwand des Kastens hinwegschieben. Das geschieht besonders beim Herausziehen des Kastens, indem sich die aufwärts federnden Ränder der Blätter gegen die Gehäusedecke stemmen.

Zur Beseitigung dieses Übelstandes sind bisher eine feste Abdeckung des hinteren Teiles des Kastens sowie eine mit Einschnitten versehene Oberkante der Kastenrückwand zum

Eingreifen in entsprechende Leisten der Gehäusedeckei bekannt geworden.

Die erste Vorrichtung läßt immer noch einen Zwischenraum, ία den die Blätter des vollen Kastens gelangen können. Bei der zweiten Vorrichtung nehmen die Leisten an der Decke des Schubkastengehäuses einen Teil des Innenraumes des Kastens ein und vermindern dadurch die Anzahl der einzulegenden Blätter.

Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß die Abdeckung in der senkrechten Richtung beweglich ist und die Vorderkante der Abdeckung durch eine Blattfeder oder Federwindungen ständig gegen die Gehäusedecke angepreßt wird.

Die Zeichnung veranschaulicht drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. In dem Beispiel nach der Abb. 1 ist an so die Rückwand des Kastens α von innen eine Blattfeder c befestigt, welche die Abdeckplatte δ aufwärts drückt. Die Platte, deren Vorderkante abgeschrägt wird, ist mittels eines Gewebegelenkes mit der Oberkante der as Rückwand verbunden. Zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung der Platte beim Ausziehen des Kastens aus dem Gehäuse h und zum weiteren Schutz der Blätter ist die Platte mittels Stoffbacken d mit den Seitenwandungen verbunden.

Damit die Backend sich an dem Gehäuse nicht scheuern, sind an den Seitenwänden des Kastens Leisten g befestigt. Der Vorderteil des" Kastens kann mit einer leicht abnehmbaren Querschiene/ versehen werden. Hierdurch kann das Aufwärtsfedern der Blätter auch vorn verhindert werden.

Nach der Abb. 2 ist an Stelle der Platte ein der Innenbreite des Kastens angepaßter U-förmiger Drahtbügel vorgesehen, dessen Schenkelenden mit Windungen ρ versehen sind. Die Enden des Bügels werden in die hinteren Ecken des Kastens eingeschlagen, so daß die Federwindungen ρ mit der Oberkante abschneiden. Die Schenkel/" werden durch Haken q festgehalten. Der aufwärts federnde Stegs wird in den Vorderrand einer auf den Bügel passend aufgenähten Haube aus Stoff eingebettet, welche die Abdeckung bildet.

Als drittes Beispiel gemäß der Abb. 3 ist eine Haube aus Pappe, bestehend aus Rückwand i, Seitenwandungen d und schräger Decke b, verschiebbar auf der Rück- und den Seitenwandungen des Kastens α angeordnet^ und zwar derart von außen- daß ihre Wandüngen d,. mit einem senkrechten Schlitz k versehen,; sich auf je zwei in die Seitenwandungen des Kastens eingeschraubten Führungsstiften t verschieben können. Das Aufwärtsfedern der Haube bewirkt auch hier,, wie im Beispiel 1, diö Blattfeder c.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung' zum Verhüten des Sichdarüberwegschiebens von losen Blättern, Zeichnungen o. dgl. über die Schubkastenrückwand,, insbesondere bei Kästen mit hinterer teilweiser Abdeckplatte,, dadurch gekennzeichnet» daß die Abdeckung (Jb) in der senkrechten Richtung beweglich angeordnet ist und die Vorderkante durch eine Blattfeder (c) bzw. Federwindungen (p) ständig gegen die Gehäusedecke (A) des Schubkastens angepreßt wird.

   Abb. i.

   Abb. 3.