DE174721C - - Google Patents

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DE174721C
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Germany
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B9/00Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
    • B04B9/08Arrangement or disposition of transmission gearing ; Couplings; Brakes

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42/. GRUPPE
Firma FRANZ HUGERSHOFF in LEIPZIG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1905 ab.
Als Antrieb für Laboratoriumszentrifugen zu wissenschaftlichen Untersuchungen sind seit langem die sogenannten Schneckengetriebe bekannt, bei denen ein Schneckenrad in eine aus der Zentrifugenwelle herausgeschnittene Schnecke eingreift und die Welle antreibt. Ein derartiger Antrieb hat gegenüber den mit Riemenantrieb versehenen Zentrifugen den Vorteil, daß das Ubersetzungsverhältnis von Schneckenrad und Schnecke und somit die Geschwindigkeit, die durch den Antrieb erreicht wird, in weiteren Grenzen beliebig gestaltet werden kann. Jedoch andererseits litten die aus Schnecke und Schneckenrad bestehenden Getriebe an dem Fehler, daß nach erfolgtem Antrieb das Schneckenrad immer noch in Eingriff mit der Schnecke blieb und dadurch eine unliebsame Verzögerung der Geschwindigkeit hervorrief. Beim Zentrifugieren von Milch z. B.
war es daher nötig, den Vorgang des Antreibens verhältnismäßig oft zu wiederholen.
Die Erfindung verfolgt nun den Zweck,
einen derartigen Zeitverlust zu vermeiden und dem Umstände Rechnung zu tragen, daß die betreffenden, mit der Zentrifuge arbeitenden Personen auch für andere Handhabungen zur Verfügung stehen müssen, um in einer gewissen Zeit eine bestimmte Anzahl Zentrifugierungen vornehmen zu können.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die durch das Schneckenrad angetriebene Schnecke ein besonderes Stück bildet, welches auf der Zentrifugenwelle lose und achsial verschiebbar aufsitzt, beim Drehen der Kurbel mit der Zentrifugenwelle gekuppelt und beim Loslassen der Kurbel selbsttätig außer Eingriff gebracht wird. An die Stelle des Schneckenrades kann als Antriebsrad auch das für Zentrifugenantrieb verwendete Stiftenrad treten.
Nun sind allerdings schon früher Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen auf der Betriebswelle eine lose der Bewegungsübertragung dienende Hülse angeordnet ist, die beim Antreiben heruntergedrückt und mit der Zentrifugenwelle gekuppelt und nach erfolgtem Antrieb durch Federkraft außer Eingriff mit der Welle gebracht wurde.
Der neue Antrieb zeigt im Prinzip die gleiche Art der Kupplung, jedoch erfolgte der Antrieb bei den vorhin erwähnten Vorrichtungen mittels Zugorgan von Hand aus, in der Praxis meist mit einem Lederriemen. Abgesehen von der Umständlichkeit, mit der der Antrieb erfolgte und der komplizierten Anordnung, war es mit der betreffenden Antriebsvorrichtung sehr schwierig, gleich zu Anfang eine hohe Geschwindigkeit, wie z. B. 1200 Umdrehungen pro Minute zu erzielen. Bei dem neuen Antrieb ist es für eine Person viel leichter, die Zentrifuge bis zu einer gewissen Tourenzahl, wie z. B. 1200, anzutreiben und infolgedessen die Zentrifuge länger über der Mindesttourenzahl zu erhalten, während bei 'den oben erwähnten
Vorrichtungen eine sich unangenehm bemerkbar machende Wiederholung des an sich schwierigen Antriebs nötig war.
Beide Vorteile, große Anfangsgeschwindigkeit infolge der Anwendung der Kombination von Schnecken- bezw. Stiftenrad und Schnecke, ferner möglichste Vermeidung der Verminderung der Geschwindigkeit durch Ausschalten des hohl auf der Welle aufsitzenden Antriebsteiles werden mit den vorhin erwähnten Vorzügen bei dem Erfindungsgegenstand vereinigt. Die Erfindung besteht also in der Vereinigung der beiden folgenden Einzelheiten, nämlich erstens des an sich bekannten Antriebs durch ein Schnecken - oder Stiftenrad, und zweitens eines als Schnecke ausgebildeten, lose auf der Zentrifugenwelle sitzenden, achsial verschiebbaren Kupplungsstückes. Ein Ausführungsbeispiel für den neuen Antrieb ist in der Zeichnung dargestellt, wobei Fig. 1 das neue Getriebe in Eingriff und Fig. 2 außer Eingriff veranschaulicht.
Als Antriebsrad ist nicht ein Schneckenrad, sondern das neuerdings als zweckdienlieh befundene Stiftenrad zur Anwendung gebracht.
Das Antriebsrad α greift mit seinen Stiften b in die Gänge der Schnecke c ein. Die Schnecke c sitzt lose und beweglich auf der Zentrifugenwelle d, die entsprechend in dem Lagerteil e der Zentrifuge gelagert ist. Im ausgerückten Zustand drückt die Feder f die mit ihr verbundene Schnecke c nach oben gegen die Anschlagmuffe g der Zent.rifugenwelle. Wird das Antriebsrad a, wie in Fig. 1 durch Pfeil angedeutet, gedreht, so wird die Schnecke dem Drucke der Feder/ entgegen nach unten gedrückt, wobei ein auf der Schnecke sitzender Anschlag, in der Zeichnung durch einen Stift h veranschaulicht, gegen einen Anschlag ζ auf der Zentrifugenwelle, in der Zeichnung durch einen Stift i veranschaulicht, drückt und die Zentrifugenwelle in Drehung versetzt. Wird nun die Handkurbel, nachdem das Antriebsrad genügend gedreht und damit eine genügende Zentrifugalbeschleunigung erzielt wurde, losgelassen, so geht die Schnecke c, dem Drucke der Feder/ folgend, nach oben, wobei der Anschlag h außer Eingriff mit dem Anschlag i gebracht wird. Das Antriebsrad wird infolgedessen, zum Unterschied von den bisherigen gleichen Zwecken dienenden Getrieben, bis zum nächsten Eingriff der Handkurbel in der Ruhelage verbleiben.
Die Kupplung der Schnecke mit der Zentrifugenwelle kann selbstverständlich auch in anderer Weise als durch die in der Zeichnung dargestellten Stifte erfolgen, so z. B. durch zahnartig geformte Ausschnitte der Schnecke, welche in entsprechende hervor^ tretende Teile der Zentrifugenwelle eingreifen oder auf andere Weise. Es können auch mehrere Mitnehmerstifte vorgesehen sein, damit der Anschlag k der Schnecke schon nach kurzer Zeit . auf einen entsprechenden Anschlag ζ der Zentrifugenwelle stößt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Antrieb für Laborätoriumszentrifugen zu wissenschaftlichen Untersuchungen mit einer auf der Schleuderwelle sitzenden und durch ein Antriebsrad getriebenen Schnecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke lose, aber achsial verschiebbar auf der Schleuderwelle sitzt und erst durch die beim Antrieb erfolgende Achsialverschiebung mit ihr gekuppelt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der REiCHSDRUCKEREi,
DENDAT174721D Active DE174721C (de)

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