DE1746C - Verbesserungen an Kämmmaschinen - Google Patents

Description

Wie aus der Beschreibung zum Hauptpatent ersichtlich, wurde dort eine Anzahl im Kreise arbeitender Kämme von Segmentform angewendet, welche an dem, dem Kreise des inneren kleineren Kammringes am nächsten liegenden Punkte, dem Speise-Ende, herabzufallen bestimmt sind, um die aus dem äufseren, kreisförmigen Kamm in den innern gelangenden Fasern festzuhalten. Ein Theil der Wollfasern blieb jedoch in den Nadeln der Segmentkämme, wenn dieselben in die Höhe gingen, und zum Reinigen der Zähne waren rotirende Bürsten angewendet, welche stark abnutzen und grofse Kosten verursachen.

Behufs Vermeidung dieser Uebelstände und Ersparung der Kosten construiren jetzt die Erfinder die fallenden Segmente mit Metallplatten oder Messern, anstatt mit Zähnen oder Stiften. Diese Messer fallen an dem, dem Kreise des inneren oder kleineren Kammringes am nächsten liegenden Punkte herab, drücken die vom äufseren in den inneren Kammring gelangenden Fasern herab, halten die Spitzen hinter den Kamm und liefern den Auszugwalzen einen reinen Wollbart in gewöhnlicher Weise.

Die zwischen die Nadeln des kleinen, inneren Kammringes eingetretenen Messer stützen die Nadeln beim Herausziehen des Faserbartes und drücken genügend, um die Fasern zu halten, und das Band mit gröfserer Sicherheit in den kleinen Kreiskamm zu zwingen, gleichzeitig verhindernd, dafs dasselbe beim Herausziehen in den Zähnen des inneren Kammes in die Höhe zu geht.

Auf diese AVeise läfst sich ein Apparat von gröfserer Stärke bei geringerer Abnutzung und weit geringeren Kosten herstellen und fallen die Nadeln der fallenden Segmente nebst den rotirenden Bürsten fort.

In beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 ein Schnitt des Kammes mit herabfallenden Segmenten, die mit metallenen Druckmessern versehen sind; Fig. 2 Vorderansicht und Fig. 3 Grundrifs desselben. Gleiche Buchstaben bezeichnen in den verschiedenen Figuren dieselben Theile.

A sind die metallenen Druckmesser, angebracht in den fallenden Segmenten B, welche bei dem, dem Kreise, des inneren kleineren Kammringes D am nächsten liegenden Punkte, dem Speise-Ende C, herabfallen, die aus dem äufseren Kammring in den inneren gelangenden Fasern herabdrücken und die Spitzen hinter den Kamm drücken, so dafs den Auszugwalzen ein reiner Wollbart in der gewöhnlichen Weise geliefert wird.

Patent-Ansprüche: Methode, Arrangement und Anwendung von Segmenten, welche mit im Kreise arbeitenden Metallmessern versehen sind, die an dem, dem Kreise des inneren Kammringes am nächsten liegenden Punkte, dem Speise-Ende, herabfallen, den erforderlichen Druck abgeben, um die Fasern zu halten, und das Band mit gröfserer Sicherheit in den kleinen, inneren Kreiskamm zu zwingen und zu verhindern, dafs dasselbe in den Zähnen des letzteren beim Herausziehen in die Höhe geht; wie es oben beschrieben und in den beiliegenden Zeichnungen erläutert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1878.

Klasse 76.

ROBERT BEECROFT und FREDERICK HENRY WRIGHT in HALIFAX

(England).

Verbesserungen an Kämmmaschinen.

Zusatz-Patent zu No. 195 vom 20. Juli 1877.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 1. Januar 1878 ab. Längste Dauer: 19. Juli 1892.