DE1745132A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyimidschaeumen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyimidschaeumen

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DE1745132A1 DE19671745132 DE1745132A DE1745132A1 DE 1745132 A1 DE1745132 A1 DE 1745132A1 DE 19671745132 DE19671745132 DE 19671745132 DE 1745132 A DE1745132 A DE 1745132A DE 1745132 A1 DE1745132 A1 DE 1745132A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/02Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by the reacting monomers or modifying agents during the preparation or modification of macromolecules
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Description

  • VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON POLYIMIDSCtIRUMEN Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Polyimidschäumen. Insbesondere bezieht sie sich auf ein Verfahren zur direkten Herstellung von PolyimidschAumen aus monomeren Polyaminkomponenten und monomeren Polyearbonsäureesterkomponenten.
  • Die einzigartigen physikalischen Eigenschaften der Polyimide, z. B. ihre Beständigkeit gegenUber organischen L8-sungsmitteln, ihre thermische Stabilität etc., haben dazu geführt, da# diese Stoffe zu so verschiedenen Verwendungszwecken., wie Hitzeabschirmungen fdr Flugzeuge und Raketen, elektrischen Isolatoren, Dichtungsmaterialien, hitzebeständigen Klebstoffen, Glasschichtstoffen etc., herangezogen werden. Die Polyimide werden allgemein in Form von Lacken, Filmen, Fäden etc. eingesetzt. Das Fortschreiten der Technik in den obengenannten und den damit verwandten Gebieten hat zu der Notwendigkeit fUr die Herstellung einer neuen Form von Polyimidharzen, d. h. PolyimidschAumen gefuhrt. Jedoch haben gerade die physikalischen Eigenschaften, die die Polyimide fUr viele Verwendungszwecke so geeignet machen, die einfache Herstellung von Polyimidschlumen ausgeschlossen. In den brit-Patenten 999 578 und 999 579 werden Verfahren zur Herstellung von Polyimidschäumen beschrieben, welche aus einer Polyamidsäurelösung auf die folgende Weise hergestellt werden : (1) ZunAchst wird eine Polyamid-Säure-Lösung mit einer kritischen ViskositAt ausgewAhlt, (2) durch diese Polyamid-S&ure-Lösung läßt man nun Blasen perlen, worauf (3) die Masse geformt und (4) das Polyimid gebildet wird.
  • Während die in den brit. Patenten beschriebene Arbeitsweise zwar über den Stand der Technik hinausgeht, so ist sie doch noch nicht fortschrittlich genug, um den heutigen Erfordernissen Rechnung zu tragen.
  • Der Stand der Technik ist auf den Gedanken beschränkt, ein Polymeres mit bestimmten kritischen Erfordernissen auszuwAhlen und dieses Polymere zu verschäumen. Es besteht daher die ausgeprlgte Notwendigkeit, ein Verfahren zur Herstellung von Polyimidschäumen zu schaffen, bei welchem der Schaum und das Polymere direkt und gleichzeitig aus den monomeren Polyamin-und PolycarbonsAureesterkomponenten hergestellt werden kann, ohne daß es notwendig ist, Polyamid-S ! ure-Lösungen mit einer kritischen Viskosität herzustellen. Ein weiterer Bedarf besteht für ein Verfahren, bei welchem der Polyimidschaum in einem Arbeitsgang hergestellt werden kann, wobei das Verschäumen und die Polykondensation der Monomerkomponenten gleichzeitig erfolgen kann, ohne daß die in den genannten Patenten aufgeführten separaten Verfahrensstufen notwendig sind. Weiterhin erwächst aus einigen Anwendungsgebieten eine Bedarf für ein Material, welches"in situ"polymerisiert und verschäumt werden kann, ohne daß äußere Maßnahmen, wie Rühren und/oder der Einsatz von Treibmitteln zur Blasenbildung in das Gemisch notwendig werden. Schließlich besteht Bedarf für einen Polyimidschaum, welcher ohne weiteres, ohne daß äußeres Rühren notwendig ist, Gber einen breiten Dichtebereich mit verschiedenen Formen und Größen hergestellt werden kann.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Polyimidschaumen zu schaffen, bei welchem der Schaum direkt aus den monomeren Polyamin-und Polycarbonsäureesterkomponenten hergestellt wird. Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, neue Polyimidschaumstoffe herzustellen. Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, GegenstAnde herzustellen, welche mit einem Polyimidschaum isoliert sind. Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, Formkörper herzustellen, welche aus Polyimidschaumstoffen gebildet werden.
  • Diese und andere Ziele werden durch ein Verfahren zur Herstellung eines polymeren Polyimidschaums erreicht, welcher das Reaktionsprodukt aus (A) Teil-und Ganzestern von Polycarbonsäuren mit 4 bis 6 Carboxylgruppen und (B) einem Polyamin mit 2 bis 6 Aminogruppen im Molekül und deren Gemische ist, wobei das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens eine Komponente (A) und (B) miteinander zu einem System mit einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von mindestens 9% vermischt wird, und daß dieses Gemisch mindestens auf die Temperatur erhitzt wird, bei welcher die VerschAumung gleichzeitig mit der Polykondensation des Polycarbonsäureesters mit dem Polyamin stattfindet.
  • Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß ein System, bestehend aus einem Polycarbonsäureester und einer Polyaminkomponente, die miteinander polykondensieren können, ausgewählt wird, und daß dieses System einen kritischen Anteil an flüchtigen Bestandteilen aufweist derart, daß die Polycarbonsäureester-und Polyamin-Ausgangsstoffe beim Erhitzen auf eine kritische Temperatur, die von dem bestimmten Reaktionssystem sowie von dem Gehalt dieses Systems an flüchtigen Bestandteilen abhängt, gleichzeitig polykondensieren und verschAumen.
  • Der prozentuale Gehalt dieses Systems an flüchtigen Bestandteilen wird durch den Gewichtsverlust bestimmt, welcher beim 10-mindtigen Erhitzen auf 300°C einer 1 bis 5g schweren Probe des Systems auftritt. Dieser Wert wird folgendermaßen berechnet : Gewicht der Probe-Gewicht der Probe vordem Erhitzen nach dem Erhitzen x 100% Gehalt an flüchtigen Gewicht der Probe vor dem Erhitzen Bestandteilen Das Vorliegen flüchtiger Anteile in den in dieser Erfindung beschriebenen Systemen ist auf das zur Auflösung der monomeren Ausgangsstoffe verwendete L8sungsmittel, auf den Alkoholbestandteil des Esters und auf das bei der beim Erhitzen erfolgenden Polykondensation gebildete Wasser zurtekzuführen. Wie für den Fachmann ohne weiteres verstAndlich ist, nimmt der Gehalt des Systems an flüchtigen Bestandteilen, welcher allein auf der Entwicklung des Alkoholbestandteils des Esters und auf dem bei der Kondensation gebildeten Wasser beruht, in dem Maße ab, wie die Polymerisation fortschreitet. Fallut einmal der auf der Entwicklung des Alkoholbestandteils des Esters und des Kondensationswassers beruhende Gehalt des Systems an flüchtigen Bestandteilen unter einen kritischen Prozentgehalt ab, welcher von System zu System schwankt, dann erfolgt ungeachtet der Temperatur, auf welche das System erhitzt wird, keine Yerschäumung.
  • Die minimale zur Schaumbildung erforderliche kritische Temperatur ist als diejenige Temperatur definiert, bei welcher die Polykondensation und der Verschäumungsprozeß gleichzeitig stattfinden. Obwohl diese beiden Reaktionen gewöhnlich miteinander verlaufen, ist es nicht erforderlich, daß diese zusammen beginnen, enden oder sogar die gleiche Reaktionszeit aufweisen. Die genannte minimale kritische Temperatur kann weiterhin als diejenige Temperatur definiert werden, bei welcher die Carboneäureester-und die Polyamin-Komponente bzw. die aus den beiden Stoffen gebildeten Salze unter gleichzeitigem Verschäumen polykondensieren, wobei ein Polymerschaumprodukt erhalten wird. Dieser Gedanke unterscheidet sich grundlegend von der üblichen Methode, bei welcher zunächst die Polykondensation durchgeEhrt wird und dann dem Polymeren ein Treibmittel zugesetzt wird, um einen Polymerschaum zu bilden.
  • Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polyimidschaume erforderlichen Temperaturen hängen sowohl von den spezifischen verwendeten Ausgangsstoffen ab, als auch von anderen Faktoren, beispielsweise davon, ob man die Reaktion bei Normaldruck, Oberdruck oder Unterdruck vornimmt, oder ob man, wie unten beschrieben, Katalysatoren, Treibmittel, Netzmittel, Keimbildner einsetzt. Im allgemeinen müssen die Ausgangsstoffe mindestens auf ihre minimale kritische Temperatur erhitzt werden, um die Reaktionsteilnehmer unter gleichzeitiger Verschäumung zu polykondensieren. Die Erhitzungszeit hängt gleichermaßen von der Art der verwendeten Ausgangsstoffe wie von den obengenannten Bedingungen ab. Im allgemeinen bildet sich die Polyimidpolymerstruktur bei erhöhten Temperaturen schneller aus, d. h. bei Temperaturen, welche ca. 100° oder mehr oberhalb der minimalen kritischen Temperaturen des Systems liegen.
  • \ Umgekehtt macht die Wahl einer Temperatur, welche bei oder nur gering oberhalb der Reaktionstemperatur der Polycarbonsäureester/Polyamin-Komponenten oder der daraus gebildeten Salze liegt, ein längeres Erhitzen bis zur Bildung einer Polyimid-Polymerstruktur notwendig. Es ist zu beachten, daß für den Fall, daß bei Temperaturen, welche 'bei oder nur wenig über der minimal kritischen Temperatur des Systems liegen, gearbeitet wird, das Verschäumen der Masse gewbhnlich beim Beginn der Polykondensation einsetzt, aber bereits vor Vollendung der Polyimid-Polymerstruktur endet.
  • Bei der Einstellung des spezifischen Gehalts an flüchtigen Bestandteilen und einer spezifischen Temperatur zur Herstellung der Schäume gemSß der Verfahrensweise dieser Erfindung müssen mehrere Faktoren in Betracht gezogen werden. Der minimale zulässige prozentuale Anteil an flüchtigen Bestandteilen und die kritische Temperatur hängt von den jeweiligen ausgewählten Polyearbonsäurester-und Polyaminkomponenten, dem jeweiligen L8sungsmittelsystem (für den Fall, daß anstelle eines innigen Gemisches der trockenen Reaktionsteilnehmer mit einem L8sungsmittel gearbeitet wird), der Art des gewUnschten Schaums etc. ab.
  • In den Gedanken dieser Erfindung ist eingeschlossen, die Reaktionsteilnehmer bis zum Eintreten der Verschäumung zu erhitzen. Die bis zum Stattfinden der Verschäumung erforderliche Zeit hängt von dem jeweiligen System ab. Im allgemeinen findet, wie in den Ausführungsbeispielen gezeigt wird, der Verschäumungsprozeß innerhalb 30 Minuten statt.
  • Nach der Bildung des Polyimidschaums kann der Schaumstoff bei Temperaturen bis zu 372°C und bis zu 24 Stunden nachgehdrtet werden, ohne daß eine wesentliche Anderung der Eigenschaften des Schaumstoffes eintritt. Im folgenden soll die Erfindung anhand der Beispiele erläutert werden.
  • Falls nicht anders angegeben, sind alle Teile und Prozentgehalte auf das Gewicht bezogen.
  • Beispiel I In diesem Beispiel soll die Bereitung eines molekular verteilten Gemisches aus dem DiAthylester der BenzophenontetracarbonsRure und m-Phenylendiamin, welches in einen Polyimidschaum überführt werden kann, beschrieben werden.
  • Eine Ldsung des Diäthylesters des BenzophenontetracarbonsSureP dianhydrids (BTDA-diEt) wurde durch einstündiges Kochen einer Suspension von 468 g BenzophenontetracarbonsSuredianhydrid (BTDA) in 820 ml 2B Äthanol am Rückflu# erhalten.
  • Die erhaltene Lösung wurde auf 50°C abgekühlt und mit 156, 4 g m-Phenylendiamin (m-PDA) versetzt und dann 1/2 h gerührt. 50 g'dieser 60% Feststoffe enthaltenden Lesung wurden in einen mit einem Rinco-Verdampfer verbunen 1 1-Rundkolben gebracht. Diese Lösung wurde 1/2 h im Wasserstrahlvakuum bei 15°C/dtlnner S-chicht eingedampft./in Das erhaltene Produkt, welches ein brökeliges, molekular verteiltes Gemisch der monomeren BTDA-diET und m-PDA Komponenten darstellte, konnte aus dem Kolben ohne weiteres in Form eines braunen Pulvers mit einem Gehalt flüchtiger Bestandteile von 24% entnommen werden. Dieses Pulver ist unterhalb 100°C frei beweglich, klumpt zwischen 100 und 105°C und schmilzt bei 105 bis 115°C zu einer dunklen klebrigen Flüssigkeit.
  • Dieses so erhaltene verschäumbare Pulver wurde, wie in den folgenden Beispielen 2 und 3 gezeigt wird, zur liers -tellung von Polyimidschaumen eingesetzt.
  • Beispiel II Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung eines zähen schwtimmförmigen federnden Polyimidschaumes aus den gemäß Beispiel I hergestellten, verschAumbaren, pulverfbrmigen Monomerkomponenten. 25 g des gem Beispiel I hergestellten verschAumbaren Pulvers wurden auf ein Aluminiumblech gestreut und in einen auf 300°C aufgeheizten Ofen gebrach-t. Dabei wurde im Verlauf von 3 Minuten ein hutförmiger, gelber, schwammförmiger, federnder Polymerschaumstoff gebildet. Dieser Polymerschaum besa# eine Schüttdichte von 0,01 g/cm3 und erwies sich beim Kontakt mit der Bunsenflamme als unbrennbar.
  • Beispiel III Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung einer"in situ" gebildeten Polymerschaumisolierung ohne äußeres Rühren, wobei der Polymerschaum die Gestalt des Behälters annahm.
  • Beispiel II wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß das verschAumbare pulverförmige molekular verteilte Gemisch aus den Monomerkomponenten BTDA-diEt und m-PDA, welches in Beispiel I hergestellt wurde, in einen"doughnut"-förmigen Behälter gebracht wurde, welcher mit einem perforierten Deckel versehen war. Dabei wurde der gleiche zähe, schwammförmige federnde Polymerschaum wie in Beispiel II erhalten mit der Ausnahme, daß der Polymerschaum die Form-des doughnut-förmigen Behälters angenommen hatte.
  • Beispiel IV Dieses Beispiel beschreibt die hitzeabschirmenden Eigenschaften des in Beispiel II hergestellten Polymerschaums.
  • Ein Schaumstoffstück mit einer Dicke von 2, 03 cm wurde über die Flamme eines Bunsenbrenners gehalten. Nach 15 Minuten glUhte dasin Kontakt mit der Flamme stehende untere Ende des Schaumstoffs hellrot, wobei die Schaumdicke auf ca.
  • 1, 52 cm verringert wurde. Trotzdem war das obere Ende des Schaumstoffes nur handwarm. Dieses Verhalten zeigt die hitzeabschirmenden Fähigkeiten des Schaumstoffs.
  • Ein kritisches Merkmal dieser Erfindung ist der Gehalt des aus Halbestern und Estern der PolyearbonsAuren und Polyaminen bestehenden Gemisches an flüchtigen Bestandteilen.
  • Diese kritischen Gehalte sowie die kritischen Reaktionstemperaturen bei der Verschäumung werden in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben, in welcher die Werte für das Monomersystem des Beispiels I aufgeführt sind. Das in Beispiel I hergestellte 60% Feststoffe enthaltende System aus dem Diäthylester der Benzophenontetracarbonsäure und dem m-Phenylendiamin (BTDA-diEt/m-PDA) in 2B Athanol wird èntsprechend der Arbeitsweise des Beispiels I in einem Rinco-Verdampfer eingedampft. In bestimmten Intervallen werden Proben entweder der Lösung oder der trockenen Feststoffe herausgenommen, der prozentuale Gehalt an flüchtigen Stoffen bestimmt und anschlieBend aliquote Teile von 1 g dieser Proben in Aluminiumwägschalen gebracht und 10 Minuten lang auf die angezeigte Temperatur erhitzt. Die in Klammer stehenden Werte bedeuten die ungefAhren Dichten der angegebenen Schäume, ausgedrtokt in g/cm3.
  • Tabelle 1 Einfluß des Gehalts an flüchtigen Bestandteilen und der Reaktionstemperatur auf die Schaumbildung beim BTDA-diEt/m-PDA-Athanolsystem Temperatur °C % Gehalt an fluchtigen Be-100 135 200 250 300 standteilen 52 Film Film glasartiger glasartiger glasartiger grob. Schaum grob. Schaum grob. Schaum (0, 02) (0, 01) (0, 02) 31 Film Film glasartiger glasartiger glasartiger grob. Schaum grob. Schaum grob. Schaum (0, 02) (0, 03) 28 Film Film glasartiger schwammför. schwammför. grob. Schaum Schaum Schaum 24 Pulver brüch. feiner brü-gleichmäß. zäher federn@ Schaum chiger ahwammför-der Schaum Schaum (0, 02) Schaum (0, 01) (0, 01) 22 Pulver brtch. feiner brü-gleichmäß. zäher-federn-Schaum chiger schwammfor. der Schaum Schaum (0, 02) Schaum (0, 03) (0, 03) 20 Pulver Pulver kompakter kompakter schwammförm.
  • Schaum (0, 03) Schaum (0, 02) Schaum (0, 02) 19 Pulver Pulver dichter kom-kompakter schwammförm. pakter Schaum (0, 02) Schaum (0, 02) 16 Pulver Pulver Schaum(0, 15) Pulver dichter dichter kompakter kompakter Schaum (0, 15) Schaum (0, 15) 12 Pulver Pulver Pulver Pulver Pulver Die in dem das BTDA-diEt/m-PDA-Athanolsystem veranschaulichende Tabelle 1 angegebenen Werte zeigen, daß bei Temperaturen von 100°C und einem Gehalt an flUchtigen Stoffen von 1 2 % oder weniger kein Verschäumen stattfindet. In den Fällen, in welchen bei Temperaturen von 100°C oder weniger gearbeitet wird, nimmt nan an, daß die geringe Geschwindigkeit der Polykondensation, wenn überhaupt, dann nur zu. einer entsprechend niedrigen Bildungsgeschwindigkeit von flüchtigen Stoffen fGhrt, welche zur Verschäumung nicht ausreicht.
  • Bei hoher Temperatur (300°C) und einem niedrigen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen (12%) scheinen, obwohl die Temperatur zur Polykondensation genügend hoch ist, in dem System keine genügenden Mengen an flüchtigen Stoffen zurückzubleiben, um das VerschAumen des Polymers zu bewirken.
  • Aus diesem Grunde werden in dem BTDA-diEt/m-PDA Athanolsystem die bevorzugten Schäume dann erhalten, wenn man zur VerschAumung das System auf einen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von 16 bis 31% eindampft und auf mindestens 200°C erhitzt. Die besonders zu bevorzugenden Chaume mit niedriger Dichte werden dadurch erhalten, daß man das System auf einen Gehalt von flüchtigen Bestandteilen von 19 bis 29% eindampft und zur Bildung des Schaumes auf mindestens 250C erhitzt :. Bezüglich der in Tabelle 1 angegebenen Werte sollte beachtet werden, daß Gehalte an flüchtigen Bestandteilen von ca. 25% und niedriger auf der Freisetzung des Alkoholbestandteils des Esters und des freiwerdenden Polykondensationswassers beruhen und nicht auf dem verwendeten, aus 2B-Athanol bestehenden Ldsungsmittel.
  • Es sollte beachtet werden, daß, solange sich der Anteil der fldchtigen Bestandteile des Systems innerhalb des bevorzugten Bereichs bewegt, das Material weiter auf geeignete Temperaturen erhitzt werden kann, um, wie in dem nachstehenden Beispiel V gezeigt wird, einen zähen, federnden Schaumstoff zu erhalten.
  • Beispiel V Das verschAumbare Pulver des Beispiels I mit einem Gehalt an flüchtigen Stoffen von 24% wurde eine Minute auf 2Q0°C erhitzt, wobei ein brüchiger roter Schaum mit einem Gehalt an flüchtigen Verbindungen von 21% gebildet wurde.
  • Dieser brüchige rote Schaum wurde anschließend 10 Minuten auf 300°C erhitzt, wobei ein zäher, gelber, federnder Schaum erhalten wurde, welcher demjenigen des in Beispiel II hergestellten ähnlich ist.
  • Beispiel VI Dieses Beispiel beschreibt weiterhin das kontrollierte Erhitzen zur Regulierung der Schaumdichte. Das verschäumbare Pulver des Beispiels I wurde 2 Minuten auf 180°C erhitzt und schnell auf Raumtemperatur abgekühlt, um den Schaum zusammenbrechen zu lassen. Der zusammengebrochene Schaum, welcher einen Gehalt an flüchtigen Stoffen von 18% aufwies, wurde anschließend 5 Minuten auf 300°C erhitzt, wobei ein fester Schaum mit einer Schüttdichte von ca.
  • 0,08 g/cm3 gebildet wurde.
  • Beispiel VII Beispiel I wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß als Polyaminkomponente eine Aquimolare Menge 4, 4'-Oxydianilin (ODA) eingesetzt wurde. Das erhaltene Pulver, welches einen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von 27% aufwies, wurde darauf gemaß der Verfahrensweise des Beispiels II verschäumt und ergab dabei einen Schaum, welcher dem in Beispiel II hergestellten vergleichbar war.
  • Beispiel IX Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung von Schäumen, ausgehend von dem pulverfõrmigen BTDA-diEt/m-PDA molekular verteilten Gemisch, welches in Beispiel I hergestellt wurde, wobei ein tertiaires Amin, um die Schaumdichte zu kontrollieren, eingesetzt wurde. 9, 1 g des verschAumbaren Pulvers des Beispiels I mit einem Gehalt an flUchtigen Bestandteilen von 24% wurde gründlich mit 4 Gewichtsprozent Pyridin vermischt. Dieses Gemisch wurde 10 Minuten auf 225°C erhitzt, wobei ein cher, schwammf8rmiger, federnder, feingriffiger Polyimidschaum mit einer Schüttdichte von ca. 0,003 g/cm3 erhalten wurde. Dieser Schaum war demjenigen in Beispiel II hergestellten mhnlich, mit Ausnahme der höheren Dichte und der feineren Struktur trotz der niedrigeren Reaktionstemperatur.
  • Das folgende Beispiel X beschreibt den Einsatz des Dimethylesters der Benzophenontetracarbonsture und von Methaphenylendiamin, gelöst in Methanol, : zur Herstellung der erfindungsgemãhen Schäume.
  • Beispiel X Die allgemeine Arbeitsweise des Beispiels I wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle des 2B-Xthanols wasserfreies Methanol zur Bildung des Dimethylesters der Benzophenontetracarbonsgure und als Lösungsmittel fUr die Ausgangsstoffe verwendet wurde. Die erhaltene Lösung wurde auf einen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von 13% eingedampft. Im Verlauf des Eindampfens wurden zu verschiedenen Zeiten Proben des Reaktionsgemisches entnommen, deren prozentualer Gehalt an flüchtigen Bestandteilen bestimmt wurde, worauf Proben von 1, 0 g der Lösung oder der trokkenen Feststoffe 10 Minuten auf verschiedene Temperaturen erhitzt wurde, um die Verschäumungsmerkmale dieses Systems zu bestimmen. Die Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle 2 angegeben, wobei die in Klammer stehenden Werte die angenäherten in g/cm3 ausgedrückten Dichten für die angezeigten Schäume angeben.
  • Tabelle 2 EinfluR des Gehalts an flüchtigen Substanzen und der Reaktionstemperatur auf die Schaumbildung bei dem BTDA-diMe/m-PDA-Metha-nol-System Temperatur % flüchtige Be-100 135 200 250 300 standteile 52, 4 glasartiger glasartiger glasartiger glasartiger glasartig. brüchiger brüchiger brüchiger brüchiger brüchiger Schaum Schaum Schaum Schaum Schaum (0, 04) (0, 01) (0, 01) (0, 01) (0, 01) 23 Pulver Pulver glasartiger glasartiger Echwammbrüchiger brüchiger förmiger Schaum Schaum Schaum (0, 04) (0, 01) (0, 01) 20 Pulver Pulver glasartiger glasartiger schwammbrüchiger brüchiger förmiger Schaum Schaum Schaum (0908) (0906) (0906) 13 Pulver Pulver Pulver Pulver Pulver Die in Tabelle 2 aufgeführten Werte zeigen, daß bei diesem System bei Anteilen an flüchtigen Bestandteilen unter 13% ungeachtet der Temperatur, auf welche die Ausgangsstoffe erhitzt werden, keine Schaumbildung stattfindet.
  • Dagegen erfolgt die Verschäumung bei einem Anteil von 52, 4% an flüchtigen Bestandteilen selbst bei Temperaturen, welche nur 100°C betragen. Diese Tatsache zeigt, daß bei diesem System ein solcher Gehalt an fldchtigen Substanzen zur Verschäumung ausreicht.
  • Die bevorzugten, aus diesem System hergestellten Schäume werden beim Arbeiten bei Temperaturen oberhalb 250°C und mit Ausgangsstoffen erhalten, welche flUchtige Bestandteile in dem Bereich zwischen 15 und 25% aufweisen. Gehalte an flüchtigen Stoffen in diesem System von ca. 20, 2% und darunter sind auf Freisetzung des Alkoholanteils des Esters und auf die Freisetzung des im Verlauf der Polykondensation gebildeten Wassers zurückzuführen.
  • Beispiel XI Dieses Beispiel beschreibt den Einsatz des Dibutylesters der Benzophenontetracarbonsäure (BTDA-diBu) und m-Phenylendiamin (m-PDA) gelöst in Butanol zur Herstellung von Schäumen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • Die allgemeine Arbeitsweise des Beispiels I wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle des 2B-Athanols wasserfreies N-Butanol zur Bildung des Dibutylesters der Benzophenontetracarbonsaure und als Ldsungsmittel für die Ausgangsstoffe eingesetzt wurde. Die erhaltene Lösung wurde bis zu einem Gehalt an flUchtigen Bestandteilen von 15% eingedampft. Im Verlauf des Eindampfens wurden zu verschiedenen Zeiten Proben des Reaktionsgemisches entnommen und darin der prozentuale Gehalt an flüchtigen Bestandteilen bestimmt. Daraufhin wurden 1 g Proben der Lösung oder der trockenen Feststoffe 10 Minuten auf die angegebene Temperatur erhitzt, um die Verschäumungsmerkmale dieses Systems zu bestimmen. Die erhaltenen Ergebnisse werden in der nachstehenden Tabelle 3 angegeben, wobei die in Klammer stehenden Werte die ungefähren Dichten, ausgedrückt in g/cm3, für diese Schäume darstellen.
  • Tabelle 3 Einfluß des Behalts an flUchtigen Bestandteilen und der Reaktionstemperatur auf die Schaumbildung beim BTDA-diBu/m-PDA/Butanolsystem % flüchtige Temperatur Bestandteile 100 135 200 250 300 57,2 Film Film glasartiger glasartiger glasartiger brüchiger brUchiger brüchiger Schaum Schaum Schaum (< 0, 01) t 0, 01) (< 0, 01) 31 Film Film (< 0, 01) (< 0,01) (< 0,01) 29 Film Film glasartiger glasartiger glasartiger brüchiger brüchiger brüchiger Schaum Schaum Schaum (0, 01) (0, 01) (0, 02) 27 Pulver Film glasartiger glasartiger glasartiger brüchiger brUchiger brüchiger Schaum Schaum Schaum (0, 02) (0, 01) (0, 01) 26 Pulver Film glasartiger glasartiger glasartiger brüch. Schaum brüch. Schaum brüch. Schaum (0, 02) (0, 01) (0, 01) 22 Pulver Pulver Pulver Pulver Pulver 15 Pulver Pulver Pulver Pulver Pulver Die in Tabelle 3 angegebenen Werte zeigen, daß bei einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von 22% oder weniger ungeachtet der Arbeitstemperatur keine Schaumbildung stattfindet. Die Ergebnisse der vorstehenden Tabelle zeigen ferner, daß die Schaildung bei einer bestimmten Temperatur eine Funktion sowohl des verwendeten Esters als auch des besonderen Gehalts an flüchtigen Bestandteilen des Systems darstellt. In dem in Tabelle 3 beschriebenen System sind die Gehalte an flüchtigen Substanzen von 31, 8% und weniger in erster Linie auf die Freisetzung des Alkoholanteils des Esters und des Kondensationswassers zurückzuführen und weniger auf das dabei als Lösungsmittel verwendete Butanol.
  • Beispiel XII Dieses Beispiel beschreibt die Stabilität des erfindungsgemäßen Polyimidschaums. Der in Beispiel II erhaltene Schaum wurde 8 Stunden lang in einem Ofen mit einer Temperatur von 300°C gelagert. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde der Schaum untersucht. Dabei wurde gefunden, daß er mit Ausnahme einer geringen Schrumpfung (ca. 5%) und einer größeren Zãhigkeit dem im Kontrollversuch nicht erhitzten Schaum ähnlich war.
  • Die folgenden, in der Tabelle 4 angegebenen Beispiele zeigen AbAnderungen der Ausgangsstoffe, welche bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Polyimidschaum vorgenommen werden können. In jedem einzelnen Fall wurde ein inniges Gemisch der Ausgangsstoffe durch Eindampfen einer Lösung der Ausgangsstoffe auf Gehalte an flUchtigen Bestandteilen zwischen 9 und 60% erhalten, wobei gegebenenfalls im Vakuum gearbeitet wurde.
  • Die Ausgangsstoffe wurden dann auf ein Aluminiumblech gebracht und bis zu 30 Minuten auf Temperaturen bis 350°C erhitzt, wobei Polyimidschäume mit verschiedener Dichte und ElastizitAt erhalten wurden.
  • Tabelle 4 Beispiel Ester Menge Poly-Menge flucht.
  • (g) amin (g) Bestandteile (%) XIII Tetramethylbester des MA 3, 98 MDA 2,9724' XIV Pentamethylester des MA 4, 12 ODA 3, 00 25 XV Hexaäthylester des MA 5, 10 ODA 3, 00 26 XVI Dimethylester des BTDA 4, 00 PAB 3, 50 9 XVII 1, 4-Dimethylester des PMA 2, 82 Melamin 1, 26 26 XVIII Tetramethylester des PMA 3, 10 MDA 1, 98 25 XIX Tetraäthylester des PMA 3, 66 MDA 1, 98 33 XX 1, 4-Diäthylester des PMA 3, 10 MDA 1, 98 25 XXI 1, 4-di-n-Butylester des PMA 3, 66 MDA 1, 98 33 XXII Tetrabutylester des BTA 5, 82 m-PDA 1, 08 60 XXIII Tetramethylester des BTA 4, 14 m-PDA 1, 08 18 XXIV Tetraäthylester des BTA 4, 70 m-PDA 1, 08 32 XXV Dimethylester des BTDA 3, 86 MEM 1, 8 19 XXVI 1-Methylester des BTA 3, 72 BIM 1, 28 17 XXVII 1-Athylester des BTA 3, 86 m-PDA 1, 08 20 XXVIII 1-Butylester des BTA 4, 14 PAB 3, 45 14 Erklärung BIM bis (3-Methyl-4, 6-diaminophenyl)-methan BTA Benzophenontetracarbonsäure BTDA Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid MA MellithsSure MDA Methylendianilin MEM 3-Methyl-4, 6, 4'-triaminodiphenylmethan m-PDA Meta-Phenylendiamin ODA 4, 4'-Oxydianilin PAB para-Phenylen-bis-2 (5 amino-1, 3-benzoxazol) PMA Pyromellithsäure Die Beispiele der Tabelle 4 beschreiben auch die Verwendugg von Teil-und Ganzestern organischer S&uren mit 4 bis 6 Carboxylgruppen im Molekül zur Herstellung von Polyimidschaum. Die Beispiele XVII und XXV zeigen die Verwendung von Triaminoverbindungen, wAhrend das Beispiel XXVI die Verwendung einer Tetraaminoverbindung zur Herstellung des Polyimidschaums veranschaulicht. Beispiel XVI zeigt, daß eine Schaumstruktur bei einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von 9% erhalten. wird. Dieses besondere System " (Beispiel XVI) weist einen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von ca. 12% auf, welcher nur auf den Alkoholanteil und das Kondensationswasser zurUckzuführen ist.
  • Die bevorzugten Lösungsmittel, die gegebenenfalls zur DurchfGhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden können, sind alle Flüssigkeiten, welche Lösungsmittel für die Ester-und Aminkomponenten darstellen und die einen Siedepunkt unter der fUr die Polymerisation der Ausgangsstoffe und zur Schaumbildung notwendigen minimalen kritischen Temperaturen aufweisen. Verwendet man Lösungsmittel mit oberhalb der Reaktionstemperatur der Ausgangsstoffe liegenden Siedepunkten, so ist es erforderlich, bei dem zur Gewinnung eines verachlumbaren Pulvers vorgenommenen Eindampfen des Lösungsmittels im Vakuum zu arbeiten, um vorzeitige Polymerisation der Ausgangsstoffe, die mit einer Verminderung des Gehalts an flUchtigen Bestandteilen des Reaktionssystems verbunden wAre, zu vermeiden.
  • Bei Verwendung dieser höher siedenden Lösungsmittel wird das System vorzugsweise auf einen Gehalt an flüchtigen Stoffen von nicht mehr als 10% über und vorzugsweise nicht mehr als 5% über demjenigen Gehalt an flüchtigen Ausgangsstoffen eingedampft, welcher nur auf dem Alkoholanteil des Esters und dem Kondensationswasser beruht.
  • Das folgende Beispiel XXIV, welches eine Wiederholung des Beispiels 6 der USA-Patentschrift 3 190 856 darstellt, wird zur Veranschaulichung des Verfahrens gemäß dem Stand der Technik angegeben, bei welchem die Ausgangsstoffe in hochsiedenden Lösungsmitteln gelöst werden und beim anschließenden Erhitzen einen Film bilden. Dieses Beispiel gibt keine auch nur entfernte Anregung, aus diesen Ausgangsstoffen einen Schaum herzustellen. Ferner zeigt dieses Beispiel, daß es notwendig ist, wenn eine Schaumbildung erfolgen soll, ein Lösungsmittel zu wShlen, welches einen Siedepunkt aufweist, der unterhalb der kritischen Temperatur liegt, bei welcher die Polykondensation und das YerschAumen gleichzeitig stattfinden. Dieses Beispiel bringt auch zum Ausdruck, daß es beim Auflösen der monomeren Ausgangsstoffe in Lösungsmitteln mit einem Siedepunkt oberhalb derjenigen Temperatur, bei welcher die Polymerisation und das VerschAumen des Systems gleichzeitig stattfinden, notwendig ist, das Ldsungsmittel im Vakuum und bei Temperaturen unterhalb der kritischen Temperatur einzudampfen, um daraufhin die Ausgangsstoffe zu verschäumen.
  • Beispiel XXIV 23, 8 g Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid (BTDA) wurden 15 Stunden in 61, 2 g wasserfreiem Äthylalkohol am RUckfluß gekocht. Die erhaltene Ldsung wurde zur Trockene eingedampft, wobeikine weiche, klebrige Masse des DiAthylesters der TetracarbonsSure erhalten wurde. 7, 52 g dieser Verbindung wurden in 23, 4 g Kresol aufgel8st und die erhaltene Lösung mit einer anderen, aus 3, 64 g 4, 4'-Oxydianilin in 14, 6 g Kresol bestehenden Lösung vermischt. Diese Monomerenl8sung wurde unmittelbar darauf auf das Substrat, in diesem Fall auf ein Blech aus kaltgewalztem Stahl aufgebracht, worauf der beschichtete Stahl eine Stunde bei 300°C im Ofen erhitzt wurde. Dabei wurde ein klarer, leicht gelber, cher, abriebfester, hitzebestAndiger und flexibler Film erhalten. Das Nichtvorliegen einer Schaumstruktur ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß die zur Polymerisation der Ausgangsstoffe erforderliche Temperatur weit unter dem Siedepunkt des Kresols liegt. Daher findet die Polymerbildung ohne gleichzeitige Verschäumung statt, und zwar deswegen, weil der während der Polymerisation freigesetzte Alkohol und das dabei freigesetzte Wasser sich in dem Kresol auflösen und somit nicht zur Verschäumung des Polymersystems verfügbar sind.
  • Die Wahl des Lösungsmittels ist weiterhin durch die Löslichkeit der verwendeten Ausgangsstoffe bestimmt. Im allgemeinen können Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, Pentanol etc. sowie deren Derivate und Isomere verwendet werden, desgleichen Ketone, wie Aceton, MethylAthylketon, Methylisobutylketon oder Wasser, Ammoniakl8sung, Dioxan, und andere Lösungsmittel, welche dem auf dem Polyimidgebiet tatigen Fachmann so bekannt sind, daß sie keiner weiteren ErlAuterung mehr bedürfen.
  • Ein inniges Gemixßch der Ausgangsstoffe kann auch durch mechanisches Vermischen der Polyearbonsäureester-und Polyaminkomponenten unter Verwendung von KugelmUhlen, Mörsern und Schlagmühlen, Ultraschallmühlen etc. hergestellt werden. Gegenüber dem mechanischen Vermahlen mit Hilfe von Mörsern, Kugelmühlen etc. wird das Eindampfen der die Ausgangsstoffe enthaltenden Lösungen vorgezogen, da durch Eindampfen, verglichen mit der Verteilung, welche bei mechanischem Vermahlen erhalten werden kann, eine gleichmässigere molekulare Verteilung der Ausgangsstoffe erhalten werden kann. GewUnschtenfalls kann jedoch der Verdampfungsrück-t stand weiter vermahlen werden, um eine feinere Teilchengröße zu erhalten.
  • Beispiel XXX Dieses Beispiel veranschaulicht den Einsatz eines innigen Gemisches der Ausgangsstoffe, welche diesmal im Gegensatz zu den vorhergehenden Beispielen, bei welchen eine Lösung eingedampft wurde, durch mechanisches Vermischen bereitet wurde.
  • Aquimolare Mengen des Diãthylesters der Benzophenontetracarbonsäure und des m-Phenylendiamins wurden im Mörser zu einem innigen Gemisch der Ausgangsstoffe mit einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von 24, 8% verrieben. 1 g dieses Gemisches wurde 3 Minuten auf 300°C erhitzt, wobei ein zäher, federnder Schaumstoff erhalten wurde, welcher demjenigen in Beispiel II enthaltenen vergleichbar ist, mit der Ausnahme geringer Unregelmäßigkeiten in der inneren Schaumstruktur, die auf die nicht gleichmäßige Verteilung der Ausgangsstoffe zurUckzuführen ist.
  • Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen, aus trockenen Ausgangsstoffen hergestellten Schäume, z. B. die Dichte, das Gefüge etc. können durch Befeuchten der, Ausgangsstoffe mit FlUssigkeiten, wie Alkoholen, Wasser, Estern, Ketonen, Pyrrolidonen, Netzmitteln, Schaumverhinderungsmitteln etc. verAndert werden. Dabei dienen dise Materialien lediglich zur Befeuchtung der Pulver und müssen daher nicht notwendigerweise Lösungsmittel fAr diese Materialien sein.
  • Chaume, welche durch Erhitzen der Ausgangsstoffe bis zu 30 Minuten auf Temperaturen oberhalb 200°C hergestellt werden oder die durch langeres Erhitzen auf niedrigere Temperaturen erhalten werden, sind durch eine Polyimidstruktur gekennzeichnet. Dies geht aus der Unlöslichkeit in kalten, basischen Reagenzien, wie N-Methylpyrrolidonen, hervor, welche gute Lösungsmittel sowohl fUr die Ausgangsstoffe als auch für Polyaminosturen darstellen. Weiterhin weisen die IR-Absorptionswerte des Schaumstoffes aulas Vorliegen einer Polyimidstruktur hin, wie durch die Banden bei 5, 64, 59 und 13, 85 gezeigt wird. Chaume, welche unter Verwendung der Ester der BenzophenontetracarbonsAure hergestellt werden, sind weiterhin durch eine Ketiminstruktur gekennzeichnet, wie aus der IR-Absorptionsbande bei 6, 18 N hervorgeht. Schäume, welche aus monomeren Ausgangsstoffen mit zwei durch Amidbindungen verbundenen aromatischen Strukturen wie unten beschrieben hergestellt werden, enthalten in demselben Polymerschaum sowohl Imid-als auch Amidstrukturen.
  • Gewünschtenfalls kdnnen die gemaß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schäume bei erhöhten Temperaturen, z. B. 200 bis 3000 Cp nachgehlrtet warden, um die Entfernung aller flUchtigen Bestandteile zu gewährleisten und in manchen Fällen den Schaum vor der endgültigen Verwendung zäher zu machen und vorschrumpfen zu lassen.
  • Die Ausgangsstoffe zur Herstellung der Produkte der vorliegenden Erfindung sind Polyamine und Teil-und Ganzesterderivate von Polycarbonsäureverbindungen mit 4 bis 6 Carboxylgruppen.
  • Die Polyamine umfassen Diamine der allgemeinen Formel : H2N-R-NH2, in welcher R ein zweiwertiges, aromatisches, aliphatisches, cycloaliphatisches, ein gemischtes aromatisches und aliphatisches, ein heterocyclisches Radikal oder ein tuberbrücktes organisches Radikal darstellt, wobei die BrUcke in dem letztgenannten Radikal eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, ein Sauerstoffatom, eine Arylengruppe mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen, die-NH-Gruppe, ein Schwefelatom, die Sulfonyl-, Carbonyl-, Phosphonyl-Gruppe oder ein Phosphor-oder Siliciumatom und deren Derivate ist.
  • Bei den Diaminen werden R-Gruppen bevorzugt, welche aromatische Gruppen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen besitzen.
  • Solche R-Gruppen umfassen : para-Phenylen-Meta-Phenylen-, Bisphenylradikale, kondensierte Ringsysteme mit 2 bis 4 aromatischen Kernen, in welchen die beiden Amingruppen an verschiedenen aromatischen Kernen angeordnet sind, sowie überbrückte organische Radikale der allgemeinen Formel : in welcher R1 eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylengruppe mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen, ein Sauerstoffatom, eine-NH-Gruppe, eine Carbonylgruppe, ein Schwefelatom, eine Sulfonylgruppe, ein Phosphoratom, eine Phosphonylgruppe, ein Siliciumatom und deren Derivate darstellt. Die vorstehende Struktur sieht auch vor, daß die R1-Gruppe mit den aromatischen Kernen durch Ester-, Amid-und Thioesterbindungen verbunden ist.
  • Für die vorliegende Erfindung geeignete Diamine umfassen : meta-Phenylendiamin ; para-Phenylendiamin ; 4, 4'-Diaminodiphenylpropan ; 4, 4'-Diamino-diphenylmethan ; Benzidin ; 4, 4'-Diamino-diphenylsulfid ; 4, 4'-Diamino-diphenylsulfon ; 3, 3'-Diamino-diphenylsulfon, 4, 4'-diamino-diphenylSther ; 2, 6-Diamino-pyridin ; Bis-(4-amino-phenyl) diAthylsilan ; Bis-; - (4-Amino-phenyl)-diphenylsilan ; Bis- (4-Amino-phenyl)-N-methyle amin ; 1, 5-Diamino-naphthalin ; 3, 3'-Dimethyl-4, 4'-diaminodiphenyl ; 3, 3'-Dimethoxybendzidin ; 2, 4-bis tbeta-Amino-tbutyl) toluol ; Bis-(para-beta-Amino-t-butyl-phenyl) §ther ; para-bis (2-Methyl-4-amino-pentyl)-benzol ; para-bis-d. l-Dimethyl-5-amino-pentyl) benzol ; m-XylYlen-diamin ; p-Xylylendiamin ; Bis (para-Amino-cyclohexyl-) methan ; Hexamethylendiamin ; Heptamethylendiamin ; Octamethylendiamin ; Nonamethylendiamin ; Decamethylendiamin ; 3-Methylheptymethylendiamin ; 4, 4-Dimethylheptamethylendiamin ; 2, 11-Diamino-dodecan ; 1, 2-bis- (3-Amino-propoxy) äthan ; 2, 2-di-methylpropylendiamin ; 3-Methoxy-hexamethylendiamin ; 2, 5-dimethyl-hexamethylendiamin ; 2, 5-Dimethyl-heptamethylendiamin ; 5-Methylnonamethylendiamin ; 1, 4-Diamino-cyclohexan ; 1, 12-Diamino-octadecan ; 2, 5-Diamino-1, 3, 4 oxadiazol ; H2N (CH2) 30 (CH) ZO (CH2) 3NH2 ; 2 2 3 2) 3NH2 ; H2N (CH2) 3N (CH3) (CH2) 3NH2 ; 3, 3'-Dichlorbenzidin ; Bis-(4-Amino-phenyl) Sthylphosphinoxyd ; Bis- (4-Aminophenyl)-Phenylphosphinoxyd ; Bis- (4-Amino-phenyl)-N-phenylamin ; p-Phenylen-bis-2 (Amino-1, 3-benzoxazol) ; 2, 5-bis (p-Aminophenyl)-1, 3, 4-oxadiazol ; m-Phenylen-bis (m-aminobenzamid) ; 3, 4'-Diaminobenzanilid und deren Gemische.
  • Es können auch andere Polyamine, die 3 bis 6 Amingruppen pro MolekAl enthalten, eingesetzt werden. Beispiele geeigneter Amine dieser Art umfassen : Melamin, tris- (4-Aminophenyl) methylcarbinol ; 3-Methyl-4, 6, 4'-triamino-diphenylmethan ; 1, 2, 4-Benzoltriamin ; 1, 3, 5-Triaminobenzol ; 2, 4, 4'-bis-Phenyltriamin ; die verschiedenen Triaminodiphenylather ; tetraaminodiphenyl-Ather ; Hexaaminodiphenyläther ; etc., die verschiedenen Triaminodiphenylsulfide ; Tetraaminodiphenylsulfide ; Pentaaminodiphenylsulfide etc. ; 3, 3'-Diamino-benzidin ; Bis (3-Methyl-4, 6-diaminophenyl) -methan ; und die verschiedenen tri-, tetra-, penta-und hexaaminodiphenyl-alkylen-Verbindungen, in welchen die beiden Phenylgruppen durch eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylen-Gruppe mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen, durch ein Sauerstoffatom, eine-NH-Gruppe, eine Carbonylgruppe, durch Schwefel, durch eine Sulfonylgruppe, durch Phosphor, durch eine Phosphonylgruppe und durch Silicium bzw. deren Derivate verbunden sind. Die bevorzugten Polyamine für diese Erfindung sind die Diamine, in welchen R eine aromatische Gruppe mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen darstellt.
  • Die beim m erfindungsgemBen Verfahren verwendeten Carbonsaurekomponenten sind die Teil-und Ganzester von Carbonsäuren mit 4 bis 6 Carboxylgruppen, in welchen der Alkoholanteil des Esters aus substituierten und unsubstituierten aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und aromatischen Alkoholen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bestehen kann. Beispiele dieser Alkohole umfassen : Methanol, Athanol, Propanol, Butanol, Pentanol, Hexanol, Heptanol, Octanol, Glycol, Diäthylenglycol, Triäthylenglycol ; halogenierte Alkohole wie 1, 1, 1-Trifluorpropanol ; 2-Chloräthanol ; 2, 2-Dichloräthanol ; 3-Chlor-1, 2-propandiol ; 1, 4-Dibrombutan-2, 3-diol ; 1-Chlor-3-fluor-2-propanol ; Phenol, etc. Die bevorzugten Alkoholbestandteile sind Alkanole mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
  • Der Saurebestandteil dieser Ester umfaßt Tetracarbonsäuren, wie 3, 4,3', 4'-Benzophenontetracarbonsäure ; 2, 3, 2', 3'-Benzophenontetracarbonsäure ; 2, 3, 3', 4'-Benzophenontetracarbonsäure ; Pyromellithsäure ; 2, 3, 6, 7-Naphthalintetracarbonsäure ; 3, 4, 3', 4'-Diphenyl-tetracarbonsäure ; 1, 2, 5, 6-Naphtalintetracarbonsäure ; 2, 3, 2', 3'-Diphenyltetracarbonsäure ; 2, 2-bis (3, 4-Dicarboxyphenyl) propionsäure ; Bis-(3, 4-Dicarboxyphenyl)-sulfonsSure ; 3, 4, 9, 10-Perylentetracarbonsäure ; Bis (3, 4-Dicarboxyphenyl) athersäure ; Athylentetracarbonsäure ; Naphthalin-1, 2, 4, 5-tetracarbonsäure ; Naphthalin-1,4,5,8-tetracarbonsäure ; Decahydronaphthalin-1, 4, 5, 8-tetracarbonsäure ; 4,8-Dimethyl-1,2, 3, 5, 6, 7-hexahydronaphthalin-1, 2, 5, 6-tetracarbonsäure ; 2, 6-Dichlornaphthalin-1, 4, 5, 8-tetracarbonsaure ; 2, 7-Dichlornaphthalin-1,4,5,8-tetracarbonsäure ; 2, 3, 6, 7-Tetrachlornaphthalin-1, 4, 5, 8-tetracarbonsäure ; Phenanthren-1, 8,9,10-tetracarbonsäure ; Cyclopentan-1, 2, 3, 4-tetracarbonsäure ; Pyrrolidin-2, 3, 4, 5-tetracarbonsäure ; Pyrazin-2, 3, 5, 6-tetracarbonsäure ; 2, 2ibis (2, 3-Dicarboxyphenyl) propionsäure ; 1, 1-bis (2, 3-Dicarboxyphenyl) essigsäure ; 1, 1-bis (3, 4-Dicarboxyphenyl) essigsäure ; Bis (2, 3-dicarboxyphenyl) ameisensäure ; Bis (3, 4-Dicarboxyphenyl) ameisensAure ; Bis- (3, 4-Dicarboxyphenyl) sulfonsäure ; Benzol-1, 2, 3, 4-tetracarbonsäure ; 1, 2, 3, 4-Butantetracarbonsäure und Thiophen-2, 3, 4, 5-tetracarbonsäure.
  • Der Saurebestandteil umfaßt auch Pentha-und Hexacarbonsäuren, wie MellithsAure.
  • Andere für das erfindungsgemäRe Verfahren geeignete Tetracarbonsäuren sind Tetracarbonsäuren mit zwei aromatischen Ringen, welche aus zwei MolekUlen Trimellithanhydrid, die durch ihre freien Carboxylgruppen miteinander verbunden sind, bestehen, wobei bei der Tetracarbonsäure die Carboxylgruppen unabhAngig voneinander Carbonsäureestergruppen und freie Carbonsäuregruppen darstellen.
  • Diese Trimellithderivate werden durch Kondensation von zwei Mol Trimellithanhydrid mit einem Mol einer anderen, mindestens zweiwertigen Verbindung erhalten. Daher besteht die dabei erhaltene vier Carboxylgruppen aufweisende Struktur aus zwei Benzolringen, wobei jeder einzelne an zwei benachbarten Kohlenstoffatomen zwei Carboxylgruppen aufweist und wobei die beiden Ringe durch eine Amid-, Ester-oder Thioesterbindung miteinander verbunden sind. Beispiele spezifischer Verbindungen dieser Art sind die Kondensationsprodukte aus zwei Mol Trimellithanhydrid mit einem Mol Glycoldiacetat, Triacetin, Tolylendiisocyanat, Methylen-bis (4-phenylisocyanat) und Oxy-bis (4-phenylisocyanat) und einem Bisphenol, wie 2, 2-bis (-p-Hydroxyphenyl)-Propan.
  • In Shnlicher Weise können andere vier Carboxylgruppen aufweisende Monomere aus Trimellithanhydrid und Derivaten von Verbindungen, wie Athanolamin, Oxydianilin, Phenylendiamin, Diaminodiphenylamin, Diaminodiphenylmethan, Diaminodiphenylpropan, Athylendithiol, 1-Thio-glycerin, cC, oWdimerkaptop-Xylol, 4, 4'-Diaminobenzophenon und dergleichen erhalten werden.
  • Diese Trimellithderivate k8nnen durch die folgende allgemeine Formel angegeben werden : in welcher X ein den obengenannten Verbindungen entsprechendes mindestens zweiwertiges Radikal darstellt und die mit zwei Mol Trimellithanhydrid umgesetzt wird und diese dabei durch Amid-, Ester-oder Thioesterbindungen verbindet.
  • Bei frtheren Verfahren mußte das Trimellithanhydrid oder dessen Derivate nach den üblichen Verfahren mit dem entsprechenden obengenannten Alkohol in den Teil-oder Ganzester überführt werden.
  • Im folgenden Beispiel XXXI soll die Verwendung derartiger Trimellithderivate als Carbonsäureester-Komponente bei der DurchfUhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben werden.
  • Beispiel XXXI 8, 2 g (0, 020 Mol) des aus 2 Mol Trimellithanhydrid und 1 Mol Athylenglycoldiacetat hergestellten Dianhydrid-Isomerengemisches, welches durch folgende Formel angegeben werden kann : wurde zur Bildung der isomeren Halbester mit wasserfreiem Athanol uOgesetzt. 6 g (0, 030 Mol) 4, 4'-Oxydianilin wurden der alkoholischen Lösung der isomeren Halbäthylester zugesetzt und die dabei erhaltene Lösung in einem Rinco-Verdampfer bis auf einen Gehalt an fldchtigen Bestandteilen von 27% eingedampft. 3 g dieses Materials wurden anschliessend auf 310°C erhitzt, wobei ein Polyimidschaum mit einer Dichte von ca. 0,02 g/cm3 erhalten wurde.
  • Bevorzugte Bestandteile sind die Tetracarbonsäuren. Besonders bevorzugt werden Benzophenontetracarbonsäure und die Derivate des Trimellithanhydrids und der PyromellithsAure.
  • Bevorzugte Polycarbonsäureesterverbindungen sind die Diester der TetracarbonsAuren. Am meisten bevorzugt werden die Alkyldiester der Benzophenontetracarbonsäure, die Derivate des Trimellithanhydrids und der Pyromellithsäure.
  • Die bevorzugten Polycarbonsäureesterderivate der Tetracarbonsäuren kSnnen durch die folgende Strukturformel angegeben werden : in welcher R3 voneinander unabhängig eine Alkyl-oder Alkoxylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R4 vierwertige Radikale mit den allgemeinen Formeln darstellt, worin RI eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylengruppe mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen, ein Sauerstoffatom, eine-NH-Gruppe, eine Carbonylgruppe, ein Schwefelatom, eine Sulfonylgruppe, ein Phosphoratom, eine Phosphonylgruppe, ein Siliciumatom und deren Derivate und X ein zweiwertiges, die beiden aromatischen Ringe durch eine Ester-, Amid-oder Thioesterbindung verbindendes zweiwertiges Radikal ist.
  • Die verwendeten PolycarbonsAureester sind im Handelerhältlich oder kdnnen gem ! ß den in der Literatur angegebenen Verfahren hergestellt werden, z. B. nach Heilbron und Bunbury in"Dictionary of Organic Compound"Eyre und Spottiswood, London, 1953 bzw. nach der allgemeinen Verfahrensweise des Beispiels I.
  • Die Anteile der Ausgangsstoffe kdnnen variieren und zwar von einem 50%igen molaren Oberschuß der Carbonsäureesterverbindung bis zu einem 50% igen molaren OberschuR des Polyamins. Bevorzugt wird jedoch ein Oberschuß von 10% eines der beiden Ausgangsstoffe. Besonders bevorzugt werden Squivalente Mengen der beiden Ausgangsstoffe.
  • Im Hinblick auf den Anteil an flüchtigen Stoffen sollte beachtet werden, daß zum Erhalt äquivalenter Mengen der monomeren Aminkomponente und der monomeren Carbonsäureesterkomponente der Zahlenwert für den Prozentgehalt an flüchtigen Bestandteilen, welcher nur auf der Freisetzung des Alkoholanteils und des Kondensationswassers beruht, wie es dem Fachmann bekannt ist, sich mit der Größe und dem Gewicht der Aminkomponente sowie dem CarbonsAureanteil und dem Alkoholanteil der Carbonsäureesterkomponente ver-Sndert.
  • Im allgemeinen sollte der Anteil an flüchtigen Stoffen des Systems, welcher auf der Freisetzung des Alkoholanteils des Esters und des Kondensationswassers beruht, bei Verwendung der Halbester der Polycarbonsäuren mindestens 9% und bei Verwendung der Ganzester mindestens 16% betragen. Vorzugsweise werden Systeme verwendet, bei welchen der auf der Freisetzung des Alkoholanteils des Esters und des Kondensationswassers beruhende Gehalt an flAchtigen Bestandteilen bei Verwendung der Teilester der PolycarbonsAure mindestens 14% und bei Verwendung der Ganzester mindestens 22% betrAgt.
  • Bei Verwendung der bevorzugten Dialkylester der Tetracarbonsäuren und der bevorzugten Diamine liegt die untere Grenze des Gehalts an flUchtigen Bestandteilen des Systems vorzugsweise bei mindestens 14%, am gdnstigsten bei 18%.
  • Die obere Grenze des Gehalts an flAchtigen Bestandteilen ist, wie aus den Ausführungsbeispielen hervorgeht, weniger kritisch als die untere Grenze. Sie kann je nach dem verwendeten System innerhalb eines weiten Bereichs schwanken. Im allgemeinen sollte die obere Grenze nicht tuber 97% und vorzugsweise nicht oberhalb 75% liegen. Besonders günstig ist, wenn die obere Grenze des Gehalts an flUchtigen Bestandteilen nicht über 55% hinausgeht.
  • Es ist zu bevorzugen, daß bei Temperaturen, welche mindestens 25°C oberhalb der Temperatur der Polykondensation der Ausgangsstoffe liegen, gearbeitet wird. Besonders vorzuziehen ist es, bei Temperaturen zu arbeiten, welche mindestens 50°C oberhalb der Temperatur der Polykondensation der Reaktionsteilnehmer liegen. Am meisten bevorzugt wird es, bei Temperaturen zu arbeiten, welche mindestens 100°C oberhalb der Temperatur der Polykondensation der Reaktionsteilnehmer liegen. Bei Verwendung der vorzuziehenden Dialkylester der Tetracarbonsauren und der bevorzugten Diamine und beim Arbeiten bei Atmospharendruck und ohne den Zusatz von Schaumbildungshilfsmitteln sind Temperaturen von mindestens 250°C bevorzugt.
  • Der Gedanke der vorliegenden Erfindung schließt auch die Verwendung tertiArer Amine, wie Pyridin, Picolin, Chinolin etc. ein, welche die Bildung des Polyimidschaums beschleunigen oder es gestatten, die Schaumbildung bei niedrigen Temperaturen durchzuführen. Im allgemeinen können bis zu 10 Gewichtsprozent dieser Stoffe eingesetzt werden.
  • Vakuumverfahren, z. B. Yerschäumung bei Unterdruck, sind für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens genau so vorgesehen, wie Mittel zur Beschleunigung des Verschaumungsprozesses oder zur Ermöglichung des VerschAumens bei niedrigeren Temperaturen.
  • Während die in dieser Erfindung angegebenen Reaktionsteilnehmer selbstschAumend sind und daher zur VerschAumung keine Außeren Hilfsmittel, wie mechanisches Rthren, Zufuhr von Gasen durch entsprechende Leitungen oder Treibmittel, notwendig sind, k6nnen derartige Mittel trotzdem zur Kontrolle der Zellgröße, der Schaumgestalt und des SchaumgefUges sowie der Dichte nützlich sein und fallen daher ebenfalls unter den Gedanken der vorliegenden Erfindung. Gleichfalls wird zur Herstellung dieser Polyimidchaume die Verwendung von Keimbildnern, Netzmitteln, Füllstoffen und faserartiger Verstärkungsmittel, wie Glas, Asbest, Silika, Refrasil, Quarz-und Borfasern in Betracht gezogen. Metallische FUller, wie AluminiumkUgelchen, sind ebenfalls dazu geeignet, die physikalischen Eigenschaften der Polyimidschäume zu verändern.
  • Die zur Bildung der Polyimidschäume fthrende Umsetzung der Ester der Polyearbonsãuren mit den Polyaminen kann auf Blechen oder in ventilierten Behältern oder in Formen, wie es in den Ausführungsbeispielen beschrieben wird, durchgeführt werden. Die Schäume können auch um Verstärkungsteile herumgebildet werden, und zwar dadurch, daß ein entsprechendes Verstärkungsteil in die L8sung oder in das trockene innige Gemisch der monomeren Ausgangsstoffe eingetaucht wird und daß daran anschließend das System erhitzt wird, um einen das Verstärkungsteil umgebenden Polymerschaum zu bilden. Sollen hei#e Verstärkungsteile in die monomeren Ausgangsstoffe eingetaucht werden, so kdnnen Fließbettverfahren herangezogen werden. In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt auch die Verwendung von Flamm-Sprüh-Verfahren zur Bildung des Schaumstoffs sowie der Einsatz von handelsüblichen, dem Schaumstofffachmann bekannten Verschäumungseinrichtungen, wie Extrudern, Spritzschaumgußmaschinen etc.

Claims (16)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Verfahren zur Herstellung eines Polyimidschaums, welcher das Reaktionsprodukt aus (A) Teil-und Ganzestern von Polycarbonsäuren mit 4 bis 6 Carboxylgruppen und (B) Polyaminen mit 2 bis 6 Aminogruppen im MolekUl ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß mindestens eine Komponente (A) und (B) miteinander so vermischt werden, daß ein System mit einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von mindestens 9% erhalten wird, und daß dieses Gemisch mindestens auf die Temperatur, bei welcher die Verschäumung gleichzeitig mit der Polykondensation der PolycarbonsSureester mit den Polyaminen stattfindet, erhitzt wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1), dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß die Polyearbonsäureesterverbindung die allgemeine Formel aufweist, worin R3 gleiche oder verschiedene Alkyl-und/ oder Alkoxygruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellen, und R4 vierwertige Radikale mit den Formeln darstellen, in welcher R1 eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylengruppe mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen, ein Sauerstoffatom, eine-NH-Gruppe, eine Carbonylgruppe, (ein Schwefelatom) eine Sulfonylgruppe, (ein Phosphoratom) oder eine Phosphonylgruppe, (ein Siliciumatom bzw. deren Derivate) darstellt, und X ein die beiden aromatischen Ringgebilde durch eine Ester-, Amid-oder Thioesterbindung verbindendes zweiwertiges Radikal ist.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 2), dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die Polycarbonsdureesterverbindung ein Alkyldiester der BenzophenontetracarbonsAure ist, in welchem die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthAlt.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 1) dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das Polyamin die folgende allgemeine Formel H2N-R-NH2 aufweist, worin R eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylengruppe mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen, eine Bisphenylengruppe oder eine aus zwei überbrückten Phenylengruppen bestehende Gruppe der allgemeinen Formel bedeutet, in welcher R1 eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylengruppe mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen, ein Sauerstoffatom, eine-NH-Gruppe, eine Carbonylgruppe, ein Schwefelatom, ein Phosphoratom, eine Phosphonylgruppe, ein Siliciumatom bzw. deren Derivate darstellt.
  5. 5) Verfahren nach Anspruch 1), dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das Polyamin-m-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin, 4, 4'-Oxydianilin und/oder Methylendianilin ist.
  6. 6) Verfahren nach Anspruch 1), dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die freie Polycarbonsäureverbindung und das Polyamin in einem üblichen inerten Lösungsmittel aufgelöst werden, worauf das Ldsungsmittel bei Temperaturen, welche unterhalb der minimalen Reaktionstemperatur des Systems liegen, zur Erzielung einer molekularen Verteilung der Ausgangsstoffe eingedampft wird.
  7. 7) Verfahren nach Anspruch 1), dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die feinvermahlene feste Polycarbonsäureverbindung und die feingemahlene feste Polyaminverbindung miteinander innig vermengt werden.
  8. 8) Verfahren nach Anspruch 1) bis 7), dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das Monomergemisch auf eine Temperatur erhitzt wird, welche mindestens 50°C oberhalb der Temperatur liegt, bei welcher die Verschäumung gleichzeitig mit der Polykondensation der. Polycarbonsäureester mit den Polyaminen stattfindet.
  9. 9) Verfahren nach Anspruch 8), dadurch gek e n n z e-i c hn e t, daß ein inniges Gemisch des Diäthylesters der Benzophenontetracarbonsaure und eines Diamins mindestens drei Minuten auf eine Temperatur von mindestens 250°C erhitzt wird.
  10. 10) Polyimidschaumstoff, welcher das Reaktionsprodukt aus (A) Teil-und Ganzestern von Polycarbonsduren mit 4 bis 6 Carboxylgruppen und (B) Polyaminen mit 2 bis 6 Aminogruppen im Molekül ist, und welcher dadurch hergestellt wird, daß mindestens eine Komponente (A) und (B) miteinander so vermischt werden, daß ein System mit einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von mindestens 9% erhalten wird, und daß dieses Gemisch mindestens auf die Temperatur, bei welcher die VerschAumung gleichzeitig mit der Polykondensation der Polyearbonsäureester mit den Polyaminen stattfindet, erhitzt wird.
  11. 11) Versehlumbare polymerbildende Mischung aus : (A) mindestens einer Polycarbonsdureesterverbindung mit 4 Carboxylgruppen und (B) mindestens einem Polyamin mit 2-6 Aminogruppen im Molekül, die einen Gehalt an flUchtigen Bestandteilen von mindestens 9% besitzt und in der die PolyearbonsAureesterverbindung ein Teil-oder Ganzester ist, dessen Alkoholanteil aus einem substituierten oder unsubstituierten aliphatischen Alkohol mit 1-8 Kohlenstoffatomen oder aromatischen Alkohol mit 6-10 Kohlenstoffatomen besteht.
  12. 12) Verschäumbare polymerbildende Mischung nach Anspruch 11), dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die PolycarbonsAureesterverbindung die allgemeine Formel aufweist, worin R3 gleiche oder verschiedene Alkyl-und/oder Alkoxygruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellen und R4 vierwertige Radikale mit den Formeln darstellen, in welcher Ri eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylengruppe mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen, ein Sauerstoffatom, eine-NH-Gruppe, eine Carbonylgruppe, eine Sulfonylgruppe oder eine Phosphonylgruppe darstellt und X ein die beiden aromatischen Ringgebilde durch eine Ester-, Amird-oder Thioesterbindung verbindendes zweiwertiges Radikal ist.
  13. 13) VerschAumbare polymerbildende Mischung nach Anspruch 11), dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die PolycarbonsAureesterverbindung ein Alkyldiester der BenzophenontetracarbonsAure ist, in welchem die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält.
  14. 14) Verschaumbare polymerbildende Mischung nach Anspruch 11), dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Polyamin die folgende allgemeine Formel H2N-R-NH2 aufweist, worin R eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylengruppe mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen, eine Bisphenylengruppe oder eine aus zwei dberbrAckten Phenylgruppen bestehende Gruppe der allgemeinen Formel : bedeutet, in welcher R1 eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylengruppe mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen, ein Sauerstoffatom, eine-NH-Gruppe, eine Carbonylgruppe, eine Sulfonylgruppe oder eine Phosphonylgruppe darstellt.
  15. 15) Verschaumbare polymerbildende Mischung nach Anspruch 14), dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Polyamin m-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin, 4, 4'-Oxydianilin und/oder Methylendianilin ist.
  16. 16) Polyimidschaumstoff, welcher das Reaktionsprodukt aus (A) mindestens einer PolyearbonsAureesterverbindung mit 4-6 Kohlenstoffatomen im MolekUl und (B) mindestens einem Polyamin mit 2-6 Aminogruppen im Molekül ist, wobei die Polycarbonsäureesterverbindung ein Teil-oder Ganzalkyl-oder Alkoxyester ist, dessen Alkoholanteil aus einem substituierten oder unsubstituierten aliphatischen Alkohol mit 1-8 Kohlensbtfatomen oder aromatischen Alkohol mit 6-10 Kohlenstoffatomen besteht und der Polyimidschaum dadurch hergestellt wird, daß mindestens eine der Komponenten (A) und (B) zu einem System mit einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von mindestens 9% vermischt werden und daß dieses Gemisch mindestens auf die Temperatur, bei welcher die Verschaumung gleichzeitg mit der Polykondensation der Polycarbonsäureester mit den Polyaminen stattfindet, erhitzt wird.
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