DE174287C - - Google Patents

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DE174287C
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depolarizer
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/06Electrodes for primary cells

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2ib. GRUPPE
EDOUARD HEYMANN in PARIS.
als Depolarisator.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1905 ab.
Die Erfindung betrifft eine positive Polelektrode für galvanische Elemente mit neutralem Elektrolyten und Bleisulfat oder einer anderen unlöslichen oder schwerlöslichen Bleiverbindung als Depolarisator und besteht darin, daß diesen Bleiverbindungen in inniger Verteilung fein verteiltes Platin, vorzugsweise Platinschwamm, oder Kupfer, Silber oder irgend eine andere leitende, dem Blei
ίο gegenüber elektronegative Substanz, wie beispielsweise Retortenkohle, Mangansuperoxyd usw., beigemischt ist, und zwar dadurch, daß ein derartiger Zusatz zunächst mit schwammigem Blei innig gemengt als Füllmasse in geeignete Träger eingebracht und hierauf das Blei durch Eintauchen der so gebildeten Elektrode außerhalb des Elementes in verdünnte Schwefelsäure oder eine andere geeignete Säure, z. B. Salzsäure in Bleisulfat, Bleichlorid usw., übergeführt ist.
Das Blei bildet nämlich hierbei mit dem beigemengten fein verteilten Platin ein kurzgeschlossenes Element und wird durch den Lokalstrom, der vom Blei durch den Elektrolyten zum Platin geht, schnell und leicht in Sulfat usw. übergeführt, während der frei werdende Wasserstoff am Platin entwickelt wird. Ist auf diese Weise genügend viel Blei in Bleisulfat usw. übergeführt, so wird die Elektrode in einen neutralen Elektrolyten mit einer negativen Polelektrode, zweckmäßig Zink, zusammengestellt. Wenn das so gebildete Element durch Reduktion usw. zu Blei erschöpft ist, so kann es durch Eintauchen der positiven Polelektrode in Säure wieder wie anfänglich wirksam gemacht werden usf.
Es ist allerdings bereits bekannt, die Bleielektrode von Blei-Zinkelementen dadurch dauernd zu depolarisieren, daß man die Bleikathode mit einer Hilfselektrode aus Platin, Kohle oder dergleichen kombiniert. Ein solches Element ist aber nur bei Anwendung von stark sauren Elektrolyten brauchbar, da die Kombination Blei-Platin (Kohle oder dergleichen) sonst nicht genügend depolarisierend wirkt. Zum Unterschiede hiervon wird die Depolarisationsfähigkeit bei der vorliegenden Elektrode nach Bedarf außerhalb des Elementes in saurer Lösung wiederhergestellt, während das Element selbst mit neutralem Elektrolyten arbeitet. Hierdurch wird der große Vorteil erreicht, daß das Zink nicht amalgamiert zu sein braucht und trotzdem der Zinkverbrauch genau den vom Element gelieferten Elektrizitätsmengen entspricht.
Ein weiterer Unterschied liegt darin, daß das Blei in Schwammform und mit fein verteiltem Platin .gemischt angewendet wird. Durch diese Vergrößerung der Oberflächen ist es möglich, in der Elektrode einen bedeutenden Vorrat von depolarisierender Masse anzusammeln und diesen Vorrat (außerhalb des Elementes) in verhältnismäßig kurzer Zeit zu erzeugen; das Element ist also im-
Stande, starke Ströme auf längere Zeit zu liefern, während bei der erwähnten bekannten Anordnung die Neubildung des Depolarisators mit einem einigermaßen starken Verbrauch nicht Schritt halten könnte.
Die Verwendung von teilweise sulfatiertem schwammigen Blei als Depolarisator ist an sich nicht neu, hat sich aber bisher nicht bewährt, weil es an einem geeigneten Mittel
ίο fehlte, um die Elektrode zu regenerieren, d. h. das durch den Strom reduzierte Blei wieder in Sulfat überzuführen. Da das reduzierte Blei als solches keine unmittelbare praktische Verwendung finden kann, so hat man vorgeschlagen, es an der Luft- zu oxydieren und, dann das Oxyd mit Schwefel-' säure zu behandeln. Durch dieses Verfahren wird die Masse nur unvollständig wieder hergestellt, die Elektrode erleidet eine fortschreitende Verwitterung durch Bildung von kohlensaurem Blei und zerfällt allmählich, so daß sie nach kurzer Zeit ausgewechselt werden muß; dabei ist das Verfahren umständlich und zeitraubend. Die Wiederherstellung mittels anderer bekannter Mittel würde zu große Kosten verursachen.
Zur Aufnahme der wirksamen Masse der Elektrode verwendet man vorteilhaft ein Gerüst oder Gitter aus Bleiantimon, ähnlich den Gittern der Akkumulatorenplatten. Um der Gegenelektrode ebenfalls eine große Kapazität zu geben, kann man sie aus einem korbähnlichen Behälter -von Bleiantimon oder einer anderen geeigneten Legierung herstellen und diesen mit Zink in Form von Brocken, Blechabfällen usw. füllen.
Als Elektrolyt dient vorteilhaft eine wässerige Auflösung" von Zinksulfat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Positive Polelektrode für galvanische Elemente mit neutralem Elektrolyten und Bleisulfat. oder einer anderen unlöslichen ■ bezw.· schwerlöslichen Bleiverbindung als Depolarisator, dadurch gekennzeichnet, daß die beispielsweise in einem Gitter von Antimonblei gehaltene, wirksame "'Masse'aus "einem innigen Gemenge von schwammigem Blei und einem fein.verteilten, gegenüber, von Biei elektronegativen Stoff, vorzugsweise Platinschwamm, hergestellt und deren Bleigehalt durch Eintauchen der Elektrode in verdünnte Schwefelsäure - oder eine andere geeignete Säure außerhalb des Elementes teilweise in Sulfat bezw. die entsprechende unlösliche oder schwerlösliche Verbindung übergeführt ist. : ■ ■ ■ ■.;.■■
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