DE1740508U - Stuetze bzw. schiene fuer stabile verbaende. - Google Patents

Description

• StützeSchiene f Ur stabile Verbände.

  Für stabile Verbände in der Chirurgie bzw. der Orthopädie

  werden vorwiegend Gipsverbände mit oder ohne Einlage von Schienen aus Holz oder Metall verwendete. In neuerer Zeit . sind auch sog. Gießharzverbände vorgeschlagen wordeng die in ähnlicher weise wie Gipsverbände angelegt werden und einige Zeit nach der Anlegung fest werden.
• Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist eine Stütze bzw.
• Schiene für stabile Verbände die für alle chirurgischen oder orthopädischen Zwecke Verwendung finden kann und die Aufgabe hatp bestimmte Glieder oder Körperteile ruhigzustellen, und zwar vom Moment des Anlegens an einen festen Halt zu geben.
• Dies wird neuerungsgemãss dadurch erreichte dass die Stütze bzw. Schiene aus einem Formstück eines thermoplastischen Kunststoffs,

  stoffs ;, insbesondere aus Polyvinylchloride besteht der bei

  Körpertemperatur starr ist und bei einer Temperatur nicht über

  800erweicht und formbar wirdo

  Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstands der Neuerung

  seienan Hand der beigefugten Zeichnung näher erläuterte in der

  Abb « 1 eine Fingerschiene und

  Abbo1a diese Fingerschiene nach dem Anlegen darstellt.

  Abb. 2 stellt eine etwas abgewandelte dchienenform dar ;, die

  beispielsweise als Unterarmdorsalschiene Verwendung

  finden kanne

  Abb.3 seigt eine Unterschenkel-U-Schiene mit angesetztem

  Sohlenansats und

  Abb.. 4 e, i. ! ie Kragenachiene.

  Ceäss Abb. 1 und 1a hat die Fingerschiene 1 Ansätze 2 an ihren

  ßnden so daas eine Doppel-T-Form entsteht. Infolge der

  thermoplastischen Eigenschaften des Materials kann die Schiene

  leicht an einen'Finger anmodelliert werden ? indem man sie

  zunächat in heißes Wasser taucht und hierdurch formbar macht

  und sie dann an den Finger 3 anmodellierty wobei die T-formigen

  Lappen 2 einen sicheren Halt verbürgens da auch diese der Form

  . der H. and angepasst werden können. Drch kurzes eintauchen in

  kaltes Nasser wird die Schiene in Sekunden in der gewählten Foy

  große

  zugroßer Härte erstarreuo Man hat dadurch'einen festen

  Halt für einen Verband ? ohne dass der Finger in eine

  natürliche Stellung gereckt werden muss wie dies beispiels-

  weise bei Metallschienen der Fall isto

  Da das Material der Schiene feuchtigkeitsunempfindlichp

  säurefeste geruchlos und völlig ungiftig ist und normaler-

  weise auch keine Hautreizungen entsteheng ist das Anwendungs-

  gebiet nahezu unbegrenzt. Selbstverständlich kann man in

  geeigneten Fällen die Schiene unterpolstern um auch bei

  Veränderungen des. Gliedes den Druck möglichst aufzufangen.

  Diese Unterpolsterung kann aber auch zweckmässig sein9 wenn

  dieSchiene durch Wärmeeinwirkung erneut formbar gemacht

  werden soll ;, um leichter abgenommen werden zu konneno Zu

  diesem Zwecke genügt es einen Teil der Schiene zeRo durch

  einenWarmluftstrom zu erweichen ? um dadurch die gesamte

  Schiene leicht abnehmen zu können.

  Eine andere Anlagungsmoglichkeit der Fingerschiene gemäss

  Abb. 1 ergibt sich dadurch dass man die Schiene nicht etwa

  inder Mitte abknickte sondern mit dem einen S-förmigen Ende

  in der Nähe des Endes des Fingergliedes anlegt und sodann die

  Fingerschienebiszum. Handgelenk herunterfuhrt um das das

  andere T-förmigen Ende anmodelliert-werden kann.

  Gemäß Abb 2 ist eine etwas abgewandelte Schiene 4 in der

  Nähe der Enden mit Lappen bz-Wo Ansätzen 5 aus gleichem Material

  versehene Diese kann in ähnlicher'Form als Unterarmdorsal-

  schiene Verwendung fiden wobei auch die Ansätse 5 nicht aus

  demMsene

  dem Material herausgeschnitten sein musseng sonderii auge-

  schweisst sein können. In'diesem Falle werden nicht nur die

  Ansätze 5 um das zu schienende Glied herummodelliert, sondern die gesamte Schiene kann dem Glied angepasst werden und dies teilweise umfassen.
• In Abbo 9 ist eine unterschenkel-U-Schiene 6, die ebenfalls mit Ansätzen 7 versehen sein kann, die das Bein umgreifen, mit einem angeschweiasteng angezogenen oder auf sonstige Weise befestigten Soblenansatz 8 verbunden, der die Stillstellung des Sprunggelenkes 9 sicherstellt. Selbstverständlich wird man im einzelnen auch'die Form der Schiene 6 bzw. des Sohlenansatzes 8 der Form des zu schienenden Gleides anpassen, so dass sich dieses gut an den Körperteil anschmiegt.
• Dank der Eigenschaften des zu verwendenden Materials können leicht auch Locher Kerben oder Vorspringe in die Stütze oder Schiene eingearbeitet werden, beispielsweise mit eine@ erhitzten Metallinstrument Auf diese Weise können schon im voraus Fenster zur Beobachtung von Wunden vorgesehen weerden, die aber auch nachträglich eingearbeitet werden können.
• Zur Korrektur des Schiefhalses ist in Abb. 4 eine Kragen-@ schiene 10 dargestellte die einfach aus einem Streifen thermoplastischen Materials bestehen und um den Hals des

  Patienten herumgelegt werden kanne In der ; Praxis wird man

  die Kyagenschiene im allgemeinen etwas höher wählen. als dies

  in der Abbildung dargestelltistgumeinewirksameReprossin

  c''Ir.'.,,-""',

  des Schiefhalses zu erzieleno Die bisher hierfür bestehenden

  Möglichkeiten'sind entweder unzureichend oder ausserordentlich

  umständlich und lästig. Durch eine Kragenschiene gemäss

  Abb. 49 die selbstverständlich unterpolstert sein kanUs wird

  eine verhältnismässig leichte und wenig auffällige Möglichkeit

  geschaffen, auch orthopädische Korrekturen durchzuführen.

• Aussondern besteht die Möglichkeit ? Schienen oder Stutzen nach der vorliegenden Neuerung in vielfacher Weise auch in Gipsverbände einzuarbeiten. Besogen auf Schichtdicke und Gewicht hat nämlich das thermoplastische Material eine vielfach höhere Festigkeit als der Gipsverband. Bei gleicher Festigkeit kann. also der Verband wesentlich leichter und weniger auftragend hergestellt werden. Da sich zwischen Gips und thermoplastischem Material keine sehr feste Bindung ergibt, können die Schienen oder Sttitzenteile gemäss der Neuerung leicht wieder aus dem Verband herausgelöst werden und sind weiter verwendbar.

  Das Material kann abgewaschen und ausgekocht werden. Die

  chemische Unangreifbarkeit erlaubt gleichzeitig jede Form

  der Wundbehandlung' « Ausserdem ist die Anwendung feuchter

  Verbände zusammen mit den neuerungsgemässen Schienen oder

  Stutzen ohne weiteres möglich..

  Ein weiterer Vorteil besteht darin dass die hohe Isolier-

  fähigkeit gegen Wärme das verbundene Glied vor Auskühlung schützt. schutz. Ausserem verkleben die Haare der Hautoberfläche nicht mit dem Material, und das thermoplastische Ltaterial

  - bröckelt auch beim Ablösen des Verbandes nicht.

  S tzansjhe

Claims (1)

1. Schutzan s'p r u e h e 'j Stutze bw. Schiene fr stabile Verbände insbesondere für chirurgische oder orthopädische Zweckes dadurch gekennzeichnete dassdie Stütze bzwo Schiene aus einem. Formstuok eines thermo- pas' !'iachen XhnststoffH insbesondere aus Polyvinylchloride bestehtder bei Körpertemperatur sta-r ist ind bei einer Temperaturnicht über 800 erweicht und formbar wir « bzvqe Schiene nach Anspruch s dadurch gekennzeichnete dass das Formstuck an oder in der Nähe der nden mit Lappen bzw. Ansätzen gleichen Materials versehen ist die an das u schienende Glied leicht anmodelliert werden können und damit der Schienebzw dem gesamten Verband einen sicheren Halt vermitteln. 30 Stlitme bzwo Schiene nach den Ahspruchenl und 2 dadurch gekenn- dass das Formstück aus einzelnen Teilen durch Ver- schweissen suaammengesetst ist 4= Stutze bzwo Schiene nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnete dass in-das Formstuck Löcher :, Xsrbens Torsprung ".. dgio eingearbeitet sind tdt&e bWc Schiene nach den Ansprüchen 1 bis 4-9'-. Fe-rci eiT Unterschenkel-U-Schiene, dadurch gekennzeichnet ? dass die Schiern . it einem abgebogenen angescnweissten oder uf sostig eise befestigten Sohlenansats Sohlexiansatz zur der versehen ist.