DE17403C - Neuerungen an Oefen für Erzeugung einer gegen Rost schützenden Decke auf Gegenständen aus Eisen und Stahl - Google Patents

Neuerungen an Oefen für Erzeugung einer gegen Rost schützenden Decke auf Gegenständen aus Eisen und Stahl

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DE17403C
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G. BOWER und A. SP. BOWER in Saint Neots, England
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C8/00Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C8/06Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases
    • C23C8/08Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases only one element being applied
    • C23C8/10Oxidising
    • C23C8/16Oxidising using oxygen-containing compounds, e.g. water, carbon dioxide
    • C23C8/18Oxidising of ferrous surfaces

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
aus Eisen und Stahl.
Die gegenwärtige Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Oefen zu dem Verfahren, welches unter der Patentnummer 14196 geschützt worden ist, und hat den besonderen Zweck, neben dem Oxydationsprocefs, wo es erforderlich erscheint, mittelst der Abhitze die oxydirenden Substanzen vorzuwärmen.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen ist ein Längsschnitt,
Fig. 2 und 3 sind Querschnitte nach den Linien 1-2 und den Linien 3-4 der Fig. 1, und
Fig. 4 und 5 horizontale Schnitte in der Richtung der Linien 5-6 und 7-8 der Fig. 1.
A ist der Ofenraum, in welchen die zu behandelnden Gegenstände gebracht werden. Es empfiehlt sich, diese Kammer oder Retorte aus Gufseisen darzustellen und sie aufsen, mit Ausnahme des Bodens, mit feuerfestem Material zu bekleiden. Durch den Boden laufen in der Längsrichtung zickzackweise, Fig. 4, Kanäle B1 B2 bis B7, durch welche Luft, Kohlensäure, Sauerstoff, Wasserdämpfe oder andere oxydirende Gase geleitet werden können.
An der Retortenseite sind Oefen C1 C2 C3 angelegt, von welchen Kohlenoxydgas und die resultirenden Kohlenwasserstoffgase niederwärts durch den Kanal D mit dem Schieber E und dem Luftventil F, Fig. 5, nach G übergeführt werden und dann durch die Oeffhungen ZT1 2 bis üT9, Fig. 3 und 4, aufsteigen. Mittelst der Oeffhung bei F ist der Luftzutritt zu den Verbrennungsproducten quantitativ zu reguliren. Die Oeffnungen H1 H2 bis H* sind einzeln mit kleinen Schiebern versehen, um sie theils oder ganz oder wechselweise absperren zu können. Die Verbrennungsproducte gehen nun um die Retorte A durch X1 K2 bis K\ Fig. 3, in den Kanal L, in diesen um die Zwischenwand M nach N, Fig. 3 und 5, und den Kanal O, Fig. S, in den Schornstein. In den Kanälen L und N liegen retortenförmige gufseiserne Rohre JP und Q, die mit gufseisernen Kugeln oder einem anderen gut wärmeleitenden Material bei geeigneten Zwischenräumen angefüllt sind. Durch das Rohr R, Fig. 5, wird Q mit Wasser versehen und das Wasser durch die Wärme der eisernen Kugeln oder anderen Materials verdampft. Der Dampf streicht nunmehr durch ein Verbindungsrohr nach P und durch das Ausgangsrohr S in die Kanäle B1 B2 bis B7 und tritt in überhitztem Zustande durch die kleinen Oeffnungen T1 T2 bis T1S, Fig. 4, in die Retorte A. Die Zuführung von Wasser durch das Rohr R wird auf das Genaueste bei Fortschreiten des Verfahrens regulirt, so dafs einerseits die den Rohren JP und Q zugeführte Wärme bestens ausgenutzt und andererseits das Wasser zu Dampf von sehr hoher Temperatur umgewandelt wird. Dies geschieht am besten durch Wasser unter hohem Druck vermittelst eines Glasrohres, das durch eine Mikrometerschraube mehr oder minder geöffnet werden kann.
Durch U, Fig. 1 und 2, ist ferner eine Verbindung zwischen C1 C2 C3 und der Retorte .4 dargestellt; V ist ein Ventil zu dem eventuellen
Äbschlufs dieses Verbindungsrohres. W, Fig. 4, ist ein Gasauslafsrohr von der Retorte A und führt zur Verbindung nach dem Schornstein.
Sofern es erforderlich ist, kann man aufserdem Petroleum oder andere zur Darstellung kohlenstoffreicher Gase sich eignende OeIe dem inneren Ofen zuleiten, damit der Rost von den zu behandelnden Gegenständen mittelst solcher Gase bei niederer Temperatur in Eisenoxyduloxyd übergeführt werde.
Anstatt des vorgeschriebenen Verfahrens kann es sich auch nützlich erweisen, die Gase von C1 C2 C3 direct durch A zu führen, um damit den Rost (Eisenoxyd) von den zu behandelnden Gegenständen zu entfernen, und man kann selbst durch die mit 1 bezeichneten Oeffnungen, Fig. ι und 2, in der mit 2 bezeichneten Thür der Retorte Luft zulassen, um die zu behandelnden Gegenstände zunächst zu erhitzen und dann mit Kohlenoxyd oder anderen reducirenden Gasen zu behandeln. Bei diesem letzteren Verfahren kann der Schieber E ganz oder theilweise geöffnet werden, um einen directen Zug von A nach dem Schornstein zu bewirken, je nachdem man auf Reduction des den zu behandelnden Gegenständen anhaftenden Rostes oder auf Umwandlung desselben in Eisenoxyduloxyd arbeiten will.
Fig. 3 zeigt einen durch einen Pfropfen verschliefsbaren Trichter oberhalb des Verbrennungsraumes C2, durch welchen die Kohle eingeführt wird. Die Verbrennungsräume C1C2 C3 sind mit zwei Lagen von Roststäben, bei Fig. 3 d2 und e2 genannt, versehen, so dafs eine Reinigung des Feuers durch das Ausziehen des einen oder anderen Satzes von Roststäben unbehindert um die Fortsetzung des Verfahrens geschehen könne. Die zu behandelnden Gegenstände aus Eisen und Stahl werden dem Räume A durch die mit 2 bezeichneten Thüren in mit Etagen versehenen Wagen zugeführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Construction eines Ofens für die Darstellung einer mittelst Reduction und Oxydation erzeugten, Eisen- oder Stahlwaaren gegen Rost schützenden Decke, in welchem Ofen die Abhitze von der Abtheilung für Darstellung der reducirenden Gase benutzt werden kann, um vermöge der retortenförmigen Rohre P und Q und darin befindlicher guter Wärmeleiter Wasser in überhitzten Dampf überzuführen und durch die Oeffnungen T1 bis T19 der Retorte A zuzuleiten.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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