DE173982C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

— Μ 173982 KLASSE 15g\ GRUPPE

JAMES BARTLETT HAMMOND in NEW-YORK.

nach System Hammond.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1905 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Einstellvorrichtung für" radförmige Typenträger, welche es ermöglicht, den Typenträger nach dem Einstellen und Abdruck einer Type durch Tastendruck beim Freigeben der Taste die nächste Type durch Tastenanschlag einzustellen, ohne daß der Typenträger in seine Ruhelage zurückgekehrt ist. Dies wird durch die Anwendung besonderer, um die feststehende Drehachse des Typenträgers schwingbare Antriebklinken erreicht, welche lose auf der Achse des Typenträgers unter dem Mitnehmerarm angeordnet sind und von den durch die Tasten bewegten Antriebarmen beeinflußt werden.

In der Zeichnung ist

Fig. ι ein Grundriß eines Typenträgers für die Hammondsche Schreibmaschine mit der neuen Antriebvorrichtung.

Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt, durch den Typenträger.

Fig· 3 bis 6 erläutern Einzelheiten.
Der Mitnehmerarm 1 des radförmigen Typenträgers ist um die Achse 2 schwingbar und besitzt ein aufgebogenes Ende 3, das in einem Ausschnitt 4 des nach innen vorspringenden Flansches 5 des radförmigen Typenträgers 6 eingreift. Der Arm 1 wird durch von den Tasten bewegte Antriebarme 7, die mit einer Verzahnung 8 über Stifte 9 greifen, welche sich an den Antriebklinken 10 befinden, in Drehung versetzt. Diese Antrieb- klinken schwingen um die Achse 2 und besitzen Ausschnitte 11, welche mit einem Stift 12 am Mitnehmerarm des Typenträgers zum Eingriff gebracht werden können. Die Antriebklinken liegen in der Ruhelage, wie Fig. 3 zeigt, in voneinander abgekehrten Stellungen, und wenn ein Antriebarm 7 in Tätigkeit gesetzt wird und seine Verzahnung 8 sich in der Richtung des Pfeiles χ (Fig. 3) bewegt, so wird die entsprechende Antriebklinke 10 um die Achse. 2 gedreht, da die Verzahnung 8 mit dem Stift 9 der Klinke in Eingriff steht. Dadurch schwingt sie den Mitnehmerarm 1 des Typenträgers in solche Stellung, in welcher das gewünschte Schriftzeichen sich an der Druckstelle befindet. Durch die Anwendung solcher Antriebklinken wird die Leistungsfähigkeit' der Maschine vergrößert. Ist beispielsweise die rechte Antriebklinke 10 (Fig. 3) in Tätigkeit gesetzt worden, um den Typenträger nach links zu schwingen, so kann der Schreiber sofort nach dem Loslassen der Taste, welche diese Wirkung ergeben hat, eine Taste auf der linken Seite des Tastenbrettes anschlagen. Die linke Antriebklinke beginnt dann sofort ihre Schwingung und folgt der Rückwärtsbewegung der soeben betätigten rechten Antriebklinke, ohne daß es notwendig ist, wie bei anderen Maschinen dieser Art, abzuwarten, bis der Typenträger wieder seine Mittellage angenommen hat. Man kann daher die Taste

auf der einen Seite des Tastenbrettes sofort nach der Taste auf der anderen Brettseite anschlagen und die eine Antriebklinke in Schwingungen versetzen, während die andere zurückkehrt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zur Einstellung des rad-

   förmigenTypenträgers an Schreibmaschinen

   ίο nach System Hammond, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Bewegung von den Hauptantriebarmen (7) auf den Mitnehmerarm (1) des Typenträgers zwei voneinander unabhängige Antriebklinken (10) vorgesehen sind, die um den Drehzapfen des Typenträgers schwingen und durch die Hauptantriebarme (7) gegeneinander bewegt werden, wobei sie einen Teil (12) am Mitnehmerarm des Typenträgers erfassen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.