DE82642C - - Google Patents

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DE82642C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/22Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection
    • B41J1/32Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection the plane of the type or die face being parallel to the axis of rotation, e.g. with type on the periphery of cylindrical carriers

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE IS: Druckerei.
LEO JOSEPH in BERLIN. Typenschreibmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. September 1894
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Schreibmaschine zeichnet sich vor den bisher bekannten Systemen durch aufserordentliche Einfachheit aus} während sie gleichzeitig ein ziemlich schnelles und durchaus sauberes Arbeiten gestattet.
Während bisher gebräuchliche Typenräder scheibenförmig gestaltet waren und die Schriftzeichen auf radialen, federnden Zungen trugen, kommt bei der vorliegenden Schreibmaschine ein trommeiförmiges Typenrad A mit tangential stehenden federnden Zungen Z in Anwendung. Dieses Typenrad A ist auf dem am Gestell D der Maschine befestigten Zapfen c drehbar gelagert. Mittelst eines um den ebenfalls am Gestell D befestigten Zapfen e drehbaren zweiarmigen Tasters F, dessen einer zu einem Zahnsegment g ausgebildeter Arm in den auf dem Zapfen c sitzenden Trieb b eingreift, kann die Trommel A um den Zapfen c gedreht werden, und zwar ist die Anordnung so getroffen, dafs bei der Einstellung des Tasters F auf das gewünschte Schriftzeichen der Scala S1 die Trommel A um so viel gedreht wird, dafs das entsprechende Schriftzeichen des Typenrades A sich an der Schreibstelle χ befindet. Die genaue Einstellung des Tasters F geschieht mittelst eines Schreibführers K.
Auf der Bodenplatte k läuft der Transportschlitten L (Fig. 4), in welchem eine mittelst der Scheibe η drehbare Walze m gelagert ist. Auf dem einen Ende dieser Walze m ist ein Sperrrad 0 befestigt, in welches die Sperrfeder ρ eingreift. Dicht über der Walze m liegt ein Metallstreifen q derart, dafs ein zwischen der Walze m und dem Metallstreifen q eingefügtes Blatt Papier bei der Drehung der Walze m durch Friction fortbewegt wird. ,Der Schlitten L läuft auf einer Schnecke R, welche durch das auf ihrem Ende befestigte Schaltrad 5 gedreht wird. In das Schaltrad S greift eine unter der Wirkung der Feder / stehende Schaltklinke t, welche mit dem um den Zapfen d drehbaren Schreibhebel, ν verbunden ist. Der Schreibhebel ν trägt auf seinem freien Ende den Schreibstift C,' welcher zum Niederdrücken der die Schriftzeichen tragenden, federnden Zungen Z des Typenrades A auf das zu beschreibende Papier dient. Der Schreibhebel ν wird durch die Feder r beeinflufst, welche das Bestreben hat, den Hebel ν nach oben zu drehen. Zur Seite des Typenrades A sind zwei federnde Farbröllchen h hl angeordnet, welche gegen die federnden Zungen Z bezW. gegen die darauf geprägten Schriftzeichen anliegen.
Die Handhabung der Maschine ist folgende: Nachdem das zu beschreibende Papier zwischen die Walze m und den Metallstreifen q eingeführt und durch Drehen der Scheibe η bis zu der Stelle, wo die erste Zeile beginnen soll, vorgeschoben ist, wird der Schreibführer K durch den Taster F auf das gewünschte Schriftzeichen der Scala S1' eingestellt und der Schreibhebel ν mit dem Schreibstift C nach unten gedrückt. Der Schreibstift C drückt das auf der federnden Zunge Z stehende Schriftzeichen, welches dem auf der Scala S1 angezeigten entspricht, auf das Papier P nieder. Wenn jetzt der Druck auf den Schreibhebel ν nachgelassen wird, so hebt sich letzterer unter der Einwirkung der Feder r, während die Schaltklinke t das Schaltrad.S um einen Zahn weiter
dreht und der Schlitten L durch die sich mit dem Schaltrade 5 drehende Schnecke R um so viel transportirt wird, als für einen neu zu schreibenden Buchstaben erforderlich ist. . Hierauf erfolgt das Einstellen weiterer Buchstaben an der Scala S1, bis die Zeile beschrieben ist. Jetzt wird nach Abheben der Schaltklinke t von dem Schaltrade S der Schlitten L in die Anfangsstellung zurückbewegt. Hierauf kann, nachdem das Papier durch Drehen der Walze m mittelst der Scheibe η eine Zeile breit vorgeschoben ist, die nächste Zeile geschrieben werden. Der Raum zwischen zwei Worten wird dadurch hergestellt, dafs der Schreibhebel ν nicht vollständig nach unten gedrückt wird, so dafs wohl eine Weiterbewegung des Schlittens L, nicht aber ein Niederdrücken der federnden Zungen Z durch den Schreibstift C erfolgt.
Der Hauptvortheil der vorstehend beschriebenen Schreibmaschine besteht in der .Anwendung des trommeiförmigen Typenrades A. Dadurch, dafs die federnden Zungen Z tangential auf dem Rade A angeordnet sind, wird einerseits an Raum gespart, andererseits ermöglicht, die federnden Zungen beliebig verlängern zu können, ohne ihre Breite zu vermindern.

Claims (2)

  1. Pat ent-Ansprüche:
    ι. Eine Typenschreibmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die Lettern auf Plättchen sich befinden, welche mit ihrem einen Ende an der Umfläche einer Scheibe derart angebracht sind, dafs sie einen Cylindermantel bilden und durch einen von der Achse des Cylinders nach aufsen hin ausgeübten Druck zum Abdruck gelangen.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Typenschreibmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs der Typencylinder mittelst des auf der Letternscala 51 einstellbaren Hebels F in die gewünschte Schreibstellung gebracht, und hierauf der Abdruck der Type und die Schaltung des Papiers mittelst des Hebels ν bewirkt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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