DE1730185U

DE1730185U - Umkehrsteuerung mit nachlaufbremsung fuer gleichstrom-hauptstrommotoren.

Info

Publication number: DE1730185U
Application number: DE1954S0013845
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1954-06-14
Filing date: 1954-06-14
Publication date: 1956-09-20

Description

SIEMENS < /

SIEMENS-SCHUCKERTWERKE AKTIENGESELLSCHAFT

Berlin und Erlangen
Patentabteilung ·

29.ΜΑΓ1956

■ -.·-. Tlmkeiir steuerung- mit Nachlauf bremsung ■ ■ ^: für (xleichstrorii-Hauptstromniotoren.

Die Erfindung betrifft eine IMtehrsteuerung mit Nachlauf bremsung für G-lGiclistrom-Hauptstrommotoren, v/ie sie zum Antrieb von Arbeitsmaschinen, :insbesondere Y/erkzeugmascMnen, Kranen oder ■« dergleichen, verwendet werden. Derartige Antriebe haben im allgemeinen eine Schützensteuerung- für die Haupt strommotoren, die selbstverständlich für Vorwärts- und Rückwärtslauf und für Nachlauf bremsung eingerichtet sein müssen. Die bisher bekannt gewordenen Steuerungen dieser Art erfordern eine Anzahl von unbedingt notwendigen Hilfsgeräten, z.B. zwei Umkehrschütze, zwei Bremsschütze und einige Hilfsschütze bzw. Beiais. Bei Druckknopfsteuerung sind stets besondere Hilfssehütze erforderlich. ■

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine-derartige Umkehr-_> steuerung mit nachlaufbremsung zu vereinfachen, sodass der Aufwand und damit die Kosten geringer werden. Die erfinderische Lösung besteht darin, dass das Hauptstromfeld des Motors so in den Diagonalzweig einer Brückenschaltung mit Gleichrichtern (Trockengleichriehtern) gelegt Wird, dass der Feldstrom immer

- 1 - : ■ Sk/Db

PA 9/830/1755

nur in der gleichen Richtung fliesst. Der Motor wird infolge- ■ dessen durch Abschaltung des Richtungsschützes oder Zuschaltung des Gegenschützes gebremst. Die Steuerung nach der Erfindung erfordert im allgemeinen nur zwei Umschalter (Wechsler), die auch Schütze sein können, und einen Gleichrichter in Brückenschaltung. · .

Gegenüber den bekannten Steuerungen wird die Bremsung bei Benutzung der neuen Steuerung schneller eingeleitet, weil die Eigenseiten der sonst "erforderlichen zusätzlichen Geräte wegfallen. Ein besonderer Vorteil der Steuerung nach der Erfindung besteht darin, dass das bei den bisher bekannt en. Steuerungen an den Schaltstellen auftretende Schaltfeuer als Folge der Abschaltung der magnetischen Energie des Hauptstromfeides weitgehend unterbunden wird, weil der Induktionsstrom des Feldes von der Brückenschaltung aufgenommen wird. · .

■■■· ' ' ■ " ..... In der Zeichnung ist ein Schaltplan für eine nnucehyst^uerung·. nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. ■ . . "■

Im Folgenden sollen die Stromläufe im Einzelnen beschrieben werden.

Wird der Wechsler S₁ nach rechts gelegt, so fliesst der Strom in Richtung A-B durch den Anker des Motors M über den Gleichrichter 1, durch die Erregerwicklung S-F und über den Gleichrichter 3 sowie den Wechsler Sp zur negativen Schiene des Netzes. In dieser Stellung läuft der Motor im Rechtslauf.yLegt man,nun den Wechsler in die gezeichnete Stellung nach links, so wird der Stromfluss von ? nach IT unterbrochen. Der Motor ist jetzt vom üietz abgeschaltet und der Bremsstromkreis ist über die beiden Wechsler 3_η und S₂ geschlossen. Die Gegenspannung des Ankers fliesst bei diesem Betriebssustand von A über die Wechsler S₁ und S₂ durch den Gleichrichter 2 in Richtung S-? durch die Erregerwicklung und über den Gleichrichter 4 nach Punkt B des Ankers zurück. Bar lüotor wird dadurch schnell abgebremst, Die gleiche Wirkung

PA 9/830/1755

ergibt sich, wenn die beiden V/echsler S₁ und S₂ jeweils in die andere Stellung gebracht (umgelegt) werden. In diesem Falle wird .der Motor durch den Schalter Sp von Netz getrennt und der Bremskreis schliesst sich wieder über die" Gleichrichteranordnung« ■

Dabei -fliegst der Bremsstrom in der gleichen Weise von Punkt A des Ankers über die Wechsler S₁ und S₂ durch den Gleichrichter 2, durch die Erregerwicklung E-ϊ und durch den Gleichrichter 4 nach Punkt B des Ankers zurück»

Bleibt der Wechsler S₁ in der gezeichneten Stellung und legt man den Schalter Sp nach rechts, so fliesst der Strom von der Schiene P über den Wechsler S₂ durch den Gleichrichter 2 durch die..Erreger-wicklung E-F und, durch den Gleichrichter 4 und dann durch den' Anker in Sichtung von B nach A über den-Wechsler S₁ zu der negativen Schiene des Gleichstromnetzes zurück. Der Motor läuft jetzt im Linkslauf, weil die Stromrichtung im Anker umgekehrt, in der Erregerwicklung dagegen beibehalten ist.

Wird nun der Wechsler Sp wieder in die gezeichnete Lage zurückgeschaltet, so wird der Motor wieder vom !fetζ getrennt und der Bremsstromkreis geschlossen. Allerdings fliesst der Bremsstrom jetzt vom Punkt; 3 des Ankers durch den Gleichrichter 1, durch die Erregerwicklung in Sichtung E-F, durch den Gleichrichter 3 über den Wechsler S₂ und den. Wechsler S-, nach Punkt A des Ankers zurück«, :

Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass diese Schützensteuerung eine außerordentliche Vereinfachung'der bisherigen Schaltungen darstellt. -

1 Figur

6 Pa^e2Efesasj>2f.üche ^ -nutzansprüche

Claims

?Λ 9/330/1755

Schutjansprüche
ratentansOrüche

I₀) Umkehrst eue rung mit 2Tachl auf bremsung für G-I eichst r om-Kauptstroir.motoren, dadurch gekennzeichnet, dass die Kauptstroinwicklung des Motors so in den Diagonalzweig einer Brückenschaltung mit Gleichrichtern. (Trockengleichrichtern) gelegt ist, dass die

lauf als auch beim 3remsen in-der

gleichen Richtung vom Strom durchf±o&sezL4vird.
2.) Umkehrst eue rung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Schalter (Wechsler), die jeweils für eine bestimmte Drehrichtung den Speisestromkreis, für den Motor schliessen bzw. öffnen, und den Bremsstromkreis" nach Abschaltung des Motors vom Hetz schliessen»
3.) Umkehrst eue rung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsstromkreis durch Zuschaltung des jeweiligen .Schalters (Schützes) geschlossen wird.
4.) Umkehrsteuerung nach-Anspruch 1, dadurch .gekennzeichnet,. dass bei Steuerungen für nur eine Drehrichtung das Sinschaltschütz mit einem Umschalter bzw. Öffner und Schliesser nach Abschaltung des Schützes den Bremsstromkrsis schliesst.

5„) Umkehrst eue rung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Brems schütz, dessen Suule in Abhängigkeit von der Stellung des betreffenden Drehrichtungsschützes von der Ankerspannung gespeist wird, über seinen'Arbeitskontakt den Bremsstromkreisschliesst.

6, ) Umkehrsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle der Umschalter (Wechsler) r_ur die öffner der Drehrichtungsσ chutκc- der. Bremsstromicreis nach ihrer Abschaltung schliessen,

-L-