DE1728394B2 - Tischkreissaege - Google Patents
TischkreissaegeInfo
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- B23D45/10—Sawing machines or sawing devices with circular saw blades or with friction saw discs with a plurality of circular saw blades
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- B27B5/16—Saw benches
- B27B5/18—Saw benches with feedable circular saw blade, e.g. arranged on a carriage
- B27B5/20—Saw benches with feedable circular saw blade, e.g. arranged on a carriage the saw blade being adjustable according to depth or angle of cut; Radial saws, i.e. sawing machines with a pivoted radial arm for guiding the movable carriage
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tischkreissäge zum Abtrennen, Ablängen, Besäumen, Winkelschneiden und
Formatschneiden von Tafeln, Brettern, Leisten oder aus diesen gebildeten Stapeln, insbesondere von mindestens
einseitig furnierten oder kunststoffbeschichteten Holzwerkstücken oder von Platten od. dgl. aus Kunststoff,
mit einem unter dem Sägetisch entlang verfahrbaren, wahlweise in eine Arbeitsstellung anhebbaren und in
eine Ruhestellung absenkbaren Sägeaggregat, das ein von einem Motor durch Treibriemen angetriebenes
Kreissägeblatt und ein in Schnittrichtung dem Kreissägeblatt vorgelagertes, in der selben Schnittebene
wirkendes Kreisritzblatt aufweist, das durch Treibriemen von einem Motor angetrieben wird.
Bei den bekannten Tischkreissägen dieser Art sind das Kreissägeblatt und das Kreisritzblatt zusammen mit
den zugeordneten Antriebsmotoren auf dem selben auf und ab bewegbaren Träger gelagert Infolgedessen sind
besondere Vorkehrungen zum Spannen der Treibriemen erforderlich, da bekanntlich die Eigenspannung der
Riemen nur bei verhältnismäßig langen Riemenzungen ausreicht Zum Spannen der Treibriemen in den bisher
bekannten Tischkreissägen werden Spannrollen und/ oder verschiebbare Lagerungen der Antriebsmotore
vorgesehen. Diese Maßnahmen erfordern einen entsprechenden, zweifach d. h. sowohl für das Kreissägeblatt
als auch unabhängig davon für das Kreisritzblatt vorzusehenden Aufwand. Außerdem verlangt der
Spannrollentrieb besondere, endlose, gleichmäßig dicke und geschmeidige Riemen und bewirkt eine nachteilige,
die Lebensdauer des Riementriebes herabsetzende Biegung des Riemens nach beiden Seiten. Bei verschiebbarer
Lagerung der Antriebsmotore sind dagegen eine gute Zugänglichkeit der Lagerung, eine häufige
Überwachung der Riemenspannung und eine entsprechende Nachstellung erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tischkreissäge der anfangs beschriebenen Art derart auszubilden, daß die
Treibriemen zumindest in der angehobenen Arbeitsstellung des Kreissägeblaus und des Kreisritzblatts stets
optimal gespannt und die bleibenden Dehnungen der Riemen selbsttätig ausgeglichen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kreissägeblatt und das Kreisritzblatt auf einem
gemeinsamen, um eine waagerechte Drehachse zwangsläufig auf und ab schwenkbaren Schwingträger, und die
zugeordneten Antriebsmotoren auf einem darunterliegenden, um eine waagerechte Drehachse frei auf und ab
schwenkbaren, über die Treibriemen zwischen den Kreissäge- bzw. Kreisritzblättern und den Antriebsmotoren
mitnehmbaren Schwingträger gelagert sind.
Bei dieser Ausbildung werden das Kreissägeblatt und das Kreisritzb'.att durch Aufschwenken ihres gemeinsamen
Schwingträgers in ihre Arbeitsstellung gebracht, wobei der darunterliegende Schwingträger der beiden
zugeordneten Antriebsmotoren über die Treibriemen mitgenommen und ebenfalls nach oben geschwenkt
wird. In der angehobenen Arbeitsstellung des Kreissägeblatts und des Ritzsägeblatts werden also die
Treibriemen durch das Gewicht der Antriebsmotoren und des Schwingträgers dieser Motoren selbsttätig mit
stets gleichbleibender Kraft gespannt Dabei werden auch eventuelle bleibende Dehnungen der Treibriemen
automatisch, d.h. ohne jegliche Überwachung der Riemenspannung und ohne die bei der verschiebbaren
Lagerung der Antriebsmotoren erforderliche Nachstellung aufgehoben. Gegenüber den Spannrollen weist die
erfindungsgemäße Ausbildung außerdem den Vorteil einer gleichsinnigen, d.h. einseitigen Biegung der
Treibriemen auf. Infolgedessen können beliebig ausgebildete Treibriemen benutzt werden, und es wird die
Lebensdauer dieser Riemen bedeutend verlängert In baulicher Hinsicht ist schließlich die erfindungsgemäße
Ausbildung sehr einfach und platzsparend, insbesondere wenn man bedenkt daß das Kreissägeblatt und das
Kreisritzblatt sowieso auf und ab bewegbar gelagert werden müssen, und der an sich denkbar einfache untere
Schwingträger beiden Antriebsmotoren gemeinsam ist
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist schematisch in der Zeichnung dargestellt, die eine
erfindungsgemäße Tischkreissäge im Aufriß und teilweise im Längsschnitt zeigt.
Nach der Zeichnung weist ein feststehender, auf einem Untergestell 2 angeordneter Sägetisch 1, einen
geraden Schlitz 3 für den Durchtritt des unterhalb des Sägetisches gelagerten Kreissägeblattes 4 auf. Unter
dem Sägetisch 1 sind zwei untereinander und zu dem Sägetisch 1 parallele Führungsschienen 5 angeordnet,
die in nicht näher dargestellter Weise an dem Untergestell 2 befestigt sind und sich genau parallel zu
dem Schlitz 3 des Sägetisches 1 erstrecken. Auf diesen Führungsschienen 5 läuft ein mit Rollen 6 versehener
Sägeschlitten bzw. Sägewagen 7, der unter Zwischenschaltung von Pufferfedern 8 mit beiden Enden einer um
ortsfeste Kettenräder 9, 10 herumgeführten Mitnehmerkette 11 verbunden ist. Das eine Kettenrad 10 ist
durch einen Elektromotor 12 über einen Riementrieb 13 und ein Untersetzungs- bzw. Wende- und/oder Schaltgetriebe
14 angetrieben. Mit Hilfe dieses Motors 12 und der davon angetriebenen Kette 11 wird der Sägeschlitten
7 auf den Führungsschienen 5 hin- und herbewegt, wobei er aus der dargestellten, im einen Endbereich des
Sägetischschlitzes 3 liegenden Ausgangsstellung einen Arbeitshub in der Pfeilrichtung F bis zum anderen
Endbereich des Sägetischschlitzes 3 ausführt, dort seine
Bewegungsrichtung umkehrt und dann im Leerhub in der Pfeilrichtung Fl in seine Ausgangsstellung zurückläuft,
wo seine Bewegungsrichtung erneut umgekehrt wird. Die Umkehrung der Bewegungsrichtung des
Sägeschlittens 7 an den Arbe:?s- und Leerhubenden erfolgt selbsttätig mit Hilfe von Endschaltern 15,16 die
den Drehsinn des Elektromotors 12 bzw. des Wendegetriebes 14 umschalten.
Die Welle 17 des Kreissägeblattes 4 ist auf einer oberen Schwingplatte 18 gelagert, deren waagerechte
Drehachse 19 auf einem am Sägeschlitten 7 befestigten Ständerpaar 20 angeordnet ist Das freie Ende dieser
oberen Schwingpiatte 18 ist durch einen hydraulischen Zylinder 21 mit dem Sägeschlitten 7 verbunden. Unter
der Schwingplatte 18 ist auf dem Sägeschlitten 7 eine um die waagerechte Drehachse 23 schwingend gelagerte
Plane 22 angeordnet, die den Antriebsmotor 25 des Kreissägeblattes 4 trägt. Der Motor 25 ist über einen
Riementrieb 24 mit der Sägeblattwelle 17 verbunden. Der hydraulische Zylinder 21 wird z. B. durch nicht
dargestellte Endschalter od. dgl. so gesteuert, daß er während des Arbeitshubes (Pfeil F) des Sägeschlittens 7
die obere Schwingplatte 18 anhebt, d. h. um ihre Drehachse 19 nach oben verschwenkt und dadurch das
Kreissägeblatt 4 durch den Sägetischschlitz 3 hindurch über die Oberfläche des Sägetisches 1 um die
erforderliche Schnitthöhe vorspringen läßt. Zusammen mit der oberen Schwingplatte 18 wird über den
Treibriemen 24 auch die untere Schwingplaite 22 mit dem darauf befestigten Antriebsmotor 25 angehoben,
d. h. um die betreffende Drehachse 23 hochgeschwenkt. Der Treibriemen 24 wird dabei durch das Gewicht der
unteren Schwingplatte 22 und des Antriebsmotors 25 gespannt. Während des Leerhubes (Pfeil Fl) des
Sägeschlittens 7 wird dagegen der hydraulische Zylinder 21 so gesteuert, daß er die obere Schwingplatte 18
zusammen mit der unteren Schwingplatte 22 in die dargestellte Ruhestellung absinken läßt, in der das
Kreissägeblatt 4 unter der Oberfläche des Sägetisches 1 liegt
Auf der oberen Schwingplatte 18 des Sägeschlittens 7 ist ein als rotierende Messerscheibe oder als kleineres
Kreissägeblatt ausgebildetes Ritzwerkzeug 26 gelagert, das in bezug auf die Laufrichtung Fdes Sägeschlittens 7
während des Arbeitshubes desselben vor dem Kreissägeblatt 4 angeordnet und mit diesem genau fluchtend,
d. h. in derselben Schnittebene ausgerichtet ist Das Ritzwerkzeug 26 wird durch einen eigenen auf der
unteren Schwingpiatte 22 des Sägeschlittens 7 befestigten Elektromotor 27 angetrieben, der durch einen
ίο Riementrieb 30 mit der Welle 28 des Ritzwerkzeuges 26
verbunden ist In der abgesenkten Ruhestellung der Schwingplatte 18 bzw. des Kreissägeblattes 4 wird auch
das Ritzwerkzeug 26 unterhalb der Oberfläche des Sägetisches 1 eingezogen. Bei in Arbeitsstellung
>5 angehobener Schwingplatte 18 springt auch das Ritzwerkzeug 26 durch den Sägetischschlitz 3 hindurch
über die Oberfläche des Sägetisches 1 vor, jedoch um einen bedeutend kleineren Betrag als das ebenfalls in
Schnittstellung über die Oberfläche des Sägetisches 1 vorspringende Kreissägeblatt 4. Die Schnitthöhe des
Ritzwerkzeuges 26 in der angehobenen Arbeitsstellung desselben ist so gewählt, daß dieses Ritzwerkzeug 26
nur die untere, als Furnier- oder Kunststoffdeckschicht ausgebildete Oberflächenschicht des auf dem Sägetisch
1 liegenden Werkstückes 29 ein- bzw. aufschneidet. Das Ritzwerkzeug 26 wird vorzugsweise gegenläufig zu dem
Kreissägeblatt 4 angetrieben.
Während des Arbeitshubes (Pfeil F) des Sägeschlittens 7 mit in Arbeitsstellung angehobenem Ritzwerkzeug
26 und Kreissägeblatt 4 wird zuerst die untere, später sichtbare Deckschicht des Werkstückes 29 durch
das Ritzwerkzeug 26 aufgeschlitzt und unmittelbar darauf wird das ganze Werkstück 29 durch das in
derselben Schnittebene nachlaufende Hauptsägeblatt 4 durchgeschnitten. Die Ausbildung und die Drehgeschwindigkeit
des Ritzwerkzeuges 26 können dabei dem jeweiligen Material der unteren Deckschicht des
Werkstückes 29 derart angepaßt werden, daß ein sauberer Schnitt dieser Deckschicht mit glatten, nicht
aufgerissenen Schnitträndern erzielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Tischkreissäge zum Abtrennen, Ablängen, Besäumen, Winkelschneiden und Formatschneiden von Tafein, Brettern, Leisten oder aus diesen gebildeten Stapeln, insbesondere von mindestens einseitig furnierten oder kunststoffbeschichteten Holzwerkstücken oder von Platten od. dgl. aus Kunststoff, mit einem unter dem Sägetisch entlang verfahrbaren, ι ο wahlweise in eine Arbeitsstellung anhebbaren und in eine Ruhestellung absenkbaren Sägeaggregat, das ein von einem Motor durch Treibriemen angetriebenes Kreissägeblatt und ein in Schnittrichtung dem Kreissägeblatt vorgelagertes, in derselben Schnittebene wirkendes Kreisritzblatt aufweist, das durch Treibriemen von einem Motor angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreissägeblatt (4) und das Kreisritzblatt (26) auf einem gemeinsamen, um eine waagerechte Drehachse (19) zwangsläufig auf und ab schwenkbaren Schwingträger (18), und die zugeordneten Antriebsmotoren (25, 27) auf einem darunterliegenden, um eine waagerechte Drehachse (23) frei auf und ab schwenkbaren, über die Treibriemen (24, 30) zwischen den Kreissäge- bzw. Kreisritzblättern (4, 26) und den Antriebsmotoren (25, 27) mitnehmbaren Schwingträger (22) gelagert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19671728394 DE1728394C3 (de) | 1966-07-09 | 1967-07-08 | Tischkreissäge |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
IT1604466 | 1966-07-09 | ||
DE19671728394 DE1728394C3 (de) | 1966-07-09 | 1967-07-08 | Tischkreissäge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1728394A1 DE1728394A1 (de) | 1972-03-09 |
DE1728394B2 true DE1728394B2 (de) | 1977-09-15 |
DE1728394C3 DE1728394C3 (de) | 1978-05-11 |
Family
ID=25754882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671728394 Expired DE1728394C3 (de) | 1966-07-09 | 1967-07-08 | Tischkreissäge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1728394C3 (de) |
Families Citing this family (4)
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DE3609331C1 (de) * | 1986-03-20 | 1986-12-04 | Erwin 7261 Gechingen Jenkner | Saege- und Bohrmaschine zum Aufteilen und Bohren plattenfoermiger Werkstuecke |
DE19610271C1 (de) * | 1996-03-15 | 1997-09-11 | Scheer & Cie C F | Furniersäge |
IT1299944B1 (it) * | 1998-03-31 | 2000-04-04 | Giben Impianti Spa | Dispositivo per il taglio di pannelli. |
-
1967
- 1967-07-08 DE DE19671728394 patent/DE1728394C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1728394A1 (de) | 1972-03-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |