AT396666B

AT396666B - Längskreissäge zum zuschneiden von in etwa horizontaler ebene angeordnetem plattengut

Info

Publication number: AT396666B
Application number: AT308885A
Authority: AT
Original assignee: Irion W & P
Priority date: 1985-01-07
Filing date: 1985-10-25
Publication date: 1993-11-25
Also published as: DE3542604A1; ATA308885A; FR2575692B1; FR2575692A1; CH665163A5

Description

AT396666B

Die Erfindung betrifft eine Längskreissäge zum Zuschneiden von in etwa horizontaler Ebene angeordnetem Plattengut.

Eine Längskreissäge dieser Art ist beispielsweise in der CH-PS 522 483 beschrieben. Sie stellt einen der vielzähligen Versuche dar, eine brauchbare Kreissäge zu schaffen, die weitgehend automatisch und leistungsfähig arbeitet

Ferner ist durch die AT-PS 364 515 eine Sägemaschine bekannt geworden, die ein Trainsägeblatt auf weist, mit dem das Plattengut durchtrennt wird. Ein zweites Sägeblatt ist ein Vorritzblatt, das eine Ritzbearbeitung gleichzeitig mit der Trennbearbeitung des Plattengutes durchführt Das Vonritzblatt unterscheidet sich in seiner Zahnung vom Trennblatt und dient dazu, im beschichteten Plattengut eine Vomtznut einzuarbeiten. Diese Sägemaschine ist somit für spezielle Arbeiten vorgesehen und gibt dem Fachmann keinen Hinweis dazu, wie bei einer Längskreissäge die Leistungsfähigkeit erhält werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Längskreissäge der eingangs geschilderten Art so zu gestalten, daß sie wesentlich leistungsfähiger ist allen Anforderungen genügt d. h. funktionssicher ist und dennoch kostengünstig hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß zwei hin· und herbewegbare Kreissägeblätter zum Durchtrennen des Plattengutes an je einem Schwenkarm gelagert und von je einem Motor gegenläufig angetrieben sind, welche Schwenkarme auf einem mit einem Zugorgan hin- und herbewegbaren Laufwagen mittels je einem Schwenkorgan jeweils bei Bewegungsumkehr des Laufwagens umgestellt und das eine Sägeblatt in eine Ruhelage und das andere in eine der Dicke des Plattengutes entsprechende Schräglage verschwenkt wird, derart, daß in der einen Laufrichtung nur das eine und in der anderen Laufrichtung nur das andere Kreissägeblatt das Plattengut durchtrennt.

Mit der erfindungsgemäßen Längskreissäge ist es möglich, nicht nur im Hingang, sondern auch im Rücklauf zu schneiden. Daraus resultiert eine wesentliche Zeitersparnis und damit eine höhere Leistungsfähigkeit, da auch bei der Rückführung des Laufwagens geschnitten werden kann.

Eine besonders zweckmäßige Konstruktion ergibt sich, wenn die Schwenkorgane hydraulische oder pneumatische Druckzylinder sind, die an einem Ende am Schwenkarm und am anderen Ende am Laufwagen angelenkt sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert

Es zeigen:

Fig. 1 ein schematischer Längsschnitt durch eine Längskreissäge;

Hg. 2 eine Draufsicht auf einen Lauf wagen und

Fig. 3 eine Seitenansicht eines Laufwagens.

Die Fig.-l zeigt ein Maschinengestell (1) mit einem Auflagetisch (24) und mit zwei parallelen Laufschienen (2), auf denen ein Laufwagen (3) mit Laufrollen (10) hin- und herbewegbar ist Der Laufwagen (3) wird von einem hier nicht dargestellten Motor an einem um ortsfeste Umlenkrollen (26) geführtes Zugorgan (17) bewegt Auf dem Laufwagen (3) sind zwei je an einem Schwenkarm (18) bzw. (19) gelagerte Kreissägeblätter (21) und (22) angeordnet die je von einem Elektromotor (4) bzw. (5) gegenläufig angetrieben sind. Die Motoren (4) und (5) werden üb» eine Leitung (20) gespeist die über eine Rolle zu ein» Anschlußstelle führt Je nach Schwenklage der Schwenkarme (18) und (19) sind die Kreissägeblätter (21) und (22) in einem Längsschlitz (25) des Auflagetisches (24) oder unter diesem angeordnet In Fig. 1 ist ersichtlich, daß eine auf den Auflagetisch (24) gelegte Platte (23) durch das von links nach rechts verschobene Kreissägeblatt (21) getrennt wird. Bei der Bewegung des Laufwagens (3) von rechts nach links wird die Platte (23) hingegen vom Kreissägeblatt (22) getrennt

Wie die Hg. 2 und 3 zeigen, sind die beiden Motoren (4) und (5) in Längsrichtung d» Schienen (2) versetzt auf dem Laufwagen (3) befestigt Die Motoren (4) und (5) weisen in Lagerböcken (8) und (9) gelagerte Wellen (6) und (7) auf, die über Keilriemen (11) und (12) die Kreissägeblätter (21) und (22) antreiben. Diese sind auf Wellen (27) und (28) befestigt die an den freien Enden der Schwenkarme (18) und (19) gelag»t sind. Die Schwenkarme (18) und (19) sind auf den Wellen (6) und (7) verschwenkbar gelagert und im Abstand zu diesen je an einem ortsfest am Laufwagen (3) befestigten Druckzylinder (13) bzw. (14) angelenkt An jedem Zylind» ist ein Stutzen (15) bzw. (16) für den Anschluß einer hier nicht dargestellten Druckmittelleitung vorgesehen. Die Kreissägeblätter (21) und (22) können somit stufenlos und unabhängig voneinander verschwenkt werden.

Die Arbeitsweise der Längskreissäge ist folgende:

Auf dem in Fig. 1 ausgezogen eingezeichneten Laufwagen (3) ist das linke Kreissägeblatt (21) so nach oben verschwenkt daß es bei ein» Bewegung von links nach rechts die Platte (23) trennt Das rechte Kreissägeblatt (22) befindet sich hingegen vollständig unter, dem Auflagetisch (24) in einer unwirksamen Stellung. Sobald der Laufwagen (3) das Ende der Bewegung von links nach rechts erreicht hat werden die Kreissägeblätter (21) und (22) mittels der Druckzylinder (13) und (14) in die gestrichelt eingezeichneten Stellungen verschwenkt Etwa gleichzeitig wird die Platte (23) für einen weiteren Schnitt neu positioniert od» eine neue Platte aufgelegt Nun wird der Wagen (3) mit dem Zugseil (17) wieder von rechts nach links in die Ausgangsposition gezogen, wobei ersichtlich ist daß nun das Kreissägeblatt (22) die Platte (23) schneidet während sich das Kreissägeblatt (21) in unwirksamer Stellung unter dem Auflagetisch (24) befindet. Beim Hingang wird somit das Kreissägeblatt (21) und beim Rücklauf das Kreissägeblatt (22) wirksam. Am Ende der Bewegung von links -2-

Claims

5 AT396666B nach rechts werden die Kreissägeblätter (21) und (22) wieder in die Ausgangsstellungen verschwenkt. Die Bewegungsabläufe des Laufwagens (3) und der Kreissägeblätter (21) und (22) können von hier nicht dargestellten Bedienungselementen und einer Steuereinrichtung von Hand oder automatisch gesteuert werden. PATENTANSPRÜCHE 10 15 1. Längskreissäge zum Zuschneiden von in etwa horizontaler Ebene angeoidnetem Plattengut, dadurch gekennzeichnet, daß zwei hin- und herbewegbare Kreissägeblätter (21, 22) zum Durchtrennen des Plattengutes an je einem Schwenkarm (18,19) gelagert und von je einem Motor (4,5) gegenläufig angetrieben sind, welche Schwenkarme (18,19) auf einem mit einem Zugorgan (17) hin- und herbewegbaren Laufwagen (3) mittels je einem Schwenkorgan (13,14) jeweils bei Bewegungsumkehr des Laufwagens (3) umgestellt und das 20 eine Sägeblatt in eine Ruhelage und das andere in eine der Dicke des Plattengutes (23) entsprechende Schräglage verschwenkt wird, derart, daß in der einen Laufrichtung nur das eine und in der anderen Laufrichtung nur das andere Kreissägeblatt (21,22) das Plattengut durchtrennt. 2. Längskreissäge nach Anbruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkorgane (13,14) hydraulische 25 oder pneumatische Druckzylinder sind, die an einem Ende am Schwenkarm (18,19) und am anderen Ende am Laufwagen (3) angelenkt sind. 30 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -3-