DE1728084A1

DE1728084A1 - Hebe- und Foerdervorrichtung fuer Abwasser od.dgl.

Info

Publication number: DE1728084A1
Application number: DE19681728084
Authority: DE
Inventors: Peter-Ulrich Zabe
Original assignee: Flygt Pumpem GmbH
Current assignee: Xylem Water Solutions Deutschland GmbH
Priority date: 1968-08-22
Filing date: 1968-08-22
Publication date: 1972-03-09

Description

ftHebe- und Fördervorrichtung für Abwasser od. dgl.n Verschmutzte Flüssigkeiten, insbesondere häusliche oder industrielle Abwässer, sowie Fäkalien werden über :.tohrleitungen zu sogenannten im Erdboden eingelassenen Sammelbehältern geführt, u111 sie mittels Pumpen auf ein höheres 71iveau 1 werden anzuheben, können. damit Auch Niveauunterschiede zur Überwindung von im Gelände Leitungs- überwiderständen werden die vorstehend genannten #'>ariunelbehälter mit darin eingebauten Pumpen eingesetzt, die das ankomrnende Schmutzwasser auffangen und weiterfördern. Nach Erreichen eines bestimmten Wasserstandes im Behälter schaltet :;ich eine Pumpe ein und drückt die Flüssigkeit in die Ablauf- oder Druckleitung. Zur Förderung der Abwässer ist eä oekannt, in die Samwelbehälter Kreiselpumpen einzusetzen. Es ist jedoch zu beachten, daß im Abwasser häufig größere Fremdkörper, insbesondere Textilfasern, Lumpen und dgl., mitgeführt werden, die bei Kreiselpumpen mit mehrmaliger Umlenkung leicht zu Verstopfungen führen können. Da Kreiselpurapen nur kurzzeitig trocken laufen können, das Abwasser aber nicht kontinuierlich anfällt, ist es notwendig, immer erst eine größere Abwassermene 1-0 zu sarii::ieln, die die Kreiselpumpe dann bei einem Startbefehl weiterpumpt. Die Kreiselpumpe wird also nur zeitweise durch sogenannte Niveauschalter in Betrieb gesetzt. Der 3ammelbehülter muß dementsprechend 1,ro- ausgeführt werden. Eine solche Förder- und Hebevorrichtunz i:;t recht aufwendig und teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hebe- und Fördervorrichtung für Abwässer zu schaffen, die in ihrem gesamten Aufbau unter Fortfall des bisherigen intermittierenden Betriebes wesentlich einfacher ist.
Die Erfindung besteht darin, daß eine innerhalb einer Abwasserrohrleitung angeordnete Plattenpumpe mi-b schwingender starrer Förderplatte verwendet wird.

Eine erfindungsgemäß ausgestaltete Fördervorrichtung kann zum Antrieb der Plattenpumpe mit einem Elektromotor üblicher Bauart, also ohne besondere Sicherheitsvorrichtungen, ausgerüstet werden. Da eine Plattenpumpe mit verhältnismäßig geringen Frequenzen arbeitet, kann es sich als vorteilhaft erweisen, zwischen Pumpe und Antriebsmotor eiin Untersetzungsgetriebe anzuordnen, so daß es nicht notwendig ist, von einem Antriebsmotor mit geringer Polzahl auf einen

v:re,@entli.ch `r öC,er en .:otor mit einer deiii;e#enüder mehr-

1

2achen Polzahl übergehen zu müssen. Zuiii Schutze des

Pu:@ipenantr ie'@s wird die ganze -{e@@e- und Für dervorrich-

tuiz@ ,rcrzuv s"-"eise in einem einfachen in den Erdboden

e:@_n,_ela@,senen wasse.-dichten Sehälter an--eordnet, der

au-- Kunststoff bestehen kann.

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isst une:i -L--ndlicli -egen Verstopfungen, da sie einen Flüssi.CS--

>;ei tsdL!-cil.__-an`- ohne Uinlen'.ungen hat. Eine Plattenpumpe ist

trocken l aui'@Iii@; und kann daher ununterbrochen in Betrieb

bleiben. Dasa=i@@iel n von anfallendem Abwasser ist nicht

_nehr noi:,iven:.üJ. Die Pumpe kann direkt in die Leitung ein-

re:jaut werden. Damit entfällt auch die Verwendung von so-

"enannten Niveauschaltern. Ein aufwendiger Sammelbehälter

zum. ipeichern der Abwässer und zur Aufnahme der liebe- und

Fördervorrichtung ist nicht :hehr notwendiV, es genügt die

Vercve ndun;_l eines einfachen Schutzbehälters, der in den

Erdüoc,eii ei.z@elassen werden kann.

Infolge der Trockenlauffl@hibkeit einer Plattenpumpe kann

die i@1@raiaae kontinuierlich nach Anfall. des Abwassers

und flicht nach einer i1iveauregelung beschickt werden. Be-

kanntlich iu t der Kläreffekt bei 1,-;leiciimäPi,beschickten

Anla`en als bei nur zeitweilig beschickten Klär-

recken. Außerdem kann die Kläranlage kleiner gehalten werden, da der Stoßbetrieb durch inter:iiittierende Pui@ipen entfällt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindunr, schematisch darjestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen in den Erdboden einbelassenen Behälter ini Schnitt reit einer darin angeordneten Hebevorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt durch die Plattenpumpe gemäß Schnittlinie AB in vergröP2ertem I::aßstab und

der

Fig. 3 die Seitenansicht/in einem Pumpenge-

häuse angeordneten Förderplatte in vergrößertem IMaßstab. In einem Behälter 1, eingelassen in das Erdreich 2 ist die aus der Plattenpumpe 3 und dem Antriebsmotor 4 bestehenje Hebe- und Fördervorrichtung angeordnet. Die Plattenpumpe 3 besteht aus einem Gehäuse 5, das mittels Flanschen ö in den Rohrstrang 7 eingesetzt und befestigt werden kann und eine Förderplatte $ enthält, die in ihrem vorderen Bereich an der Stelle 9 drehbeweglich an einer Antriebsscheibe 10 befestigt ist. Abgeschlossen wird der Sehälter 1 von einem Deckel 11. Sobald der Antriebsmotor 4 die Antriebsschdibe 10 in Drehung versetzt, wird über die pendelartig drehbewegliche Aufhängunö zunächst der vordere Teil der Platte in eine Drehbewegung versetzt. Gemäß Fig. 2 hat die Platte 8 eine Zage erreicht, in der sich ein keilförinicer Raune zwischen der Unterseite der Platte 8 und der Gehäusewand bildet, der von dem zu fördernden Abwasser aufgefüllt wird. Sobald der Drehpunkt 9 der Platte 8 seinen Kulminationspunkt überschritten hat, löst sich durch die Flüssigkeitskräfte das freie Ende der Platte $ von der Gehäusewand und wandert zur gegenüberliegenden Seite, ui'ri sich dort anzulegen. Bei der Weiterbewegung des Punktes 9 wird der neu entstandene keilförriige Hohlraum an der gegenüberliegenden Seite ebenfalls aus#efüllt und der Vorgang wiederholt sich. Die Platte 8 ist starr und kann völlig ebene Flächen haben. In dein Abwasser enthaltene Fremdkörper-können ungehindert die Plattenpumpe passieren, ohne zu Verstopfungen zu führen. Besonders geeignet ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei Abwässern, in denen viel Textilfasern, insbesondere ganze Stoffetzen mitgeführt werden, die sich bei Kreiselpumpen festsetzen können und vielfach zu einer sogenannten Zopfbildung führen und die Querschnitte völlig verstopfen.

Claims

Patentansprüche @1 Hebe- und Fördervorrichtung für Abwässer od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine innerhalb einer Abwasserrohrleitung (7) angeordnete Plattenpuiape (3) mit schwingender, starrer Förderplatte (c) verwendet wird.
2. Hebe- und Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, `daß zum Antrieb der Plattenpufnpe (3) ein Elektromotor einfacher Bauart dient.
3. Hebe- und Fördervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Plattenpumpe (3) und dem Antriebsmotor (4) ein Untersetzunbsdetriebe angeordnet ist.
4. Hebe- und Fördervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie innerhalb eines in den Erdboden eingelassenen, einfachen, wasserdichten Behälters (1) angeordnet ist.
5. Hebe- und Fördervorrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) aus Kunststoff besteht.