DE172638C

DE172638C -

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Publication number: DE172638C
Application number: DENDAT172638D
Authority: DE

Description

KAISERLIG

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 49/. GRUPPE

Rohrbiegezange für Isolierrohre mit Metallmantel.

Zusatz zum Patente 171567 vom 13. Mai 1905.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1905 ab. Längste Dauer: 12. Mai 1920.

Die Biegezange gemäß vorliegender Erfindung ist eine Ausführungsform des durch das Patent 171567 geschützten Gegenstandes, sofern· die dort beschriebene Biegezange hier mit auswechselbaren Backen ausgestattet wird, die ein doppeltes oder mehrfaches Isolierrohr (statt eines einfachen Rohres) zwischen sich fassen und mit einem Zangenschlusse zu biegen . gestatten. .

Auf beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 die Ansicht der Zange mit Backen für ein Doppelrohr dargestellt. Fig. 2 zeigt die Innenansicht der Rillenbacke. Fig. 3 ist die Oberansicht der Muldenbacke und Fig. 4 die teilweise im Schnitt gezeichnete Oberansicht der Rillenbacke.

Von den Zangenschenkeln trägt, wie bei dem Hauptpatent, der eine ρ die Rillenbacke r, der andere q die Muldenbacke m.

Wesentlich ist wiederum die auswechselbare Anordnung der beiden Backen in der Art, daß ihre vorzugsweise gegabelten Schaftstücke (Fig. 3 und 4) in zweckmäßiger Prismaführung über den Schenkelarmen gleitbar sind und mittels Vorsteckerbolzen b daran gehalten werden.

Die Einzelausbildung der Backen ist eine derartige, daß sie als Werkzeuge zum Fassen und Biegen von Doppel- oder Mehrfachisolierrohren dienen können, wie es die Verbundrohrverlegungparalleler Isolierrohrstränge häufig zweckmäßig erscheinen läßt. Die Anwendung einer derartigen Zange ermöglicht es dann, die Arbeit des Biegens der doppelt oder mehrfach zu verlegenden Rohre leicht, zeitsparend und genau vorzunehmen, indem andernfalls bei Vornahme der Biegearbeit an jedem einzelnen Rohr eine akurate Übereinstimmung der Biegungskrümmungen nur schwer und umständlich zu erreichen ist.

Bei der beispielsweise dargestellten Backenausbildung für Doppelisolierrohr befinden sich die Hohlkehlen o¹, o'² der Doppelmulde m in schlüssiger Gegenüberstellung zu den beiden Rillenhöhlungen n¹, w² der Rillenbacke r, die verhältnismäßig nur schmal zu sein braucht und innenseitig in die Kniestelle des zu biegenden Doppelrohrs einzugreifen bestimmt ist. Wenn beim Gebrauche das mit Metallmantel versehene Isolierdoppelrohr zwischen den Backen gefaßt und eingezwängt wird, so geben die Rillenkerben bei u¹, u'² für die Materialverschiebung im Sinne der Faltenbildung auf der Knieinnenseite in dem Maße Raum, wie die Knieanbiegung fortschreitet. Offenbar findet diese Knieformung für die beiden Rohre durchaus gleichmäßig statt.' Die Prismenführung der auswechselbaren

Claims

Backen an den Zangenschenkeln braucht keine derartige zu sein, daß sie eine gewisse Gelenkigkeit der Backen, um sich selbst entsprechend einstellen zu können, ausschließt.
. Die Auswechselbarkeit Und leichte Lösbarkeit der Backen ermöglicht die Verwendung derselben Biegezange, sei es mit ein einfaches Rohrschlußlager bildenden Backen (gemäß dem Hauptpatent) oder mit Backen für ίο Doppel- und Mehrfachisolierrohre.

Pate ν τ-An Spruch :
Rohrbiegezange für Isolierrohre mit Metallmantel nach Patent 171567, bei welcher eine Rillenbacke mit einer Muldenbacke zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden das Zangenmaul bildenden auswechselbaren Backen sowohl die Rillenbacke (r) als auch die Muldenbacke (m) mit zwei oder mehreren Ausschnitten (r) ausgerüstet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.