DE172419C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf zangenartig ausgebildete Werkzeuge derjenigen Art, welche bei der Verlegung von mit Metallmantel versehenen Isolierrohren die Herstellung von Krümmern von beliebigem Radius an Ort und Stelle ermöglichen. Der Zweck der Erfindung besteht darin, einmal, namentlich bei sehr langen Rohren, jede beliebige Stelle des Rohres unter Vermeidung des Hindurchziehens in die Maulhälften einlegen zu können, zum anderen Mal eine gleichmäßige Einwirkung der letzteren auf das Rohr während des Biegevorganges zu gewährleisten. Deshalb sind die Maulhälften der Zange aus gegeneinander verschiebbaren Rollen und aus einem Kerbkanten besitzenden Teile gebildet, und es werden beide Hälften beim Zusammendrücken der Zangenschenkel mittels eines von denselben beeinflußten Gelenkrhombus gegeneinander verschoben.

In beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Zange nach Maßgabe vorliegender. Erfindung in Fig. 1 und 2 beim Einlegen, in Fig. 3 beim Andrücken des Werk-Stücks veranschaulicht. Fig. 4 zeigt die Anordnung der Widerlagerrollen in Oberansicht. Fig. 5 bis 7 sind Einzeldarstellungen des unteren Druckstückes.

Wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, sind die Zangenschenkel m mit einem Gelenkrhombus in Verbindung gebracht, an dessen freie Gelenkpunkte d und Z die in Schlitzen des Bolzens \ geradlinig geführten Schäfte a bezw. k der Maulhälften e bezw. j angeschlossen sind. Das verbreiterte Kopfende ■ des Schaftes α (Fig. 6) trägt zwei die eine Maulhälfte bildenden Rollen e e, deren Lagerzapfen in Schlitzen ff geführt und durch die Rückzugfeder g verbunden sind (Fig. 4 und 6), während die andere Maulhälfte durch den am Schaft k sitzenden, mit Kerbkanten /; versehenen Teil j gebildet wird, der sich mittels Zapfens c im Schlitz b des Schaftes α führt (Fig. S)-

Mit Hilfe des vorstehend erläuterten Werkzeuges vollzieht sich der Biegevorgang in der Weise, daß nach dem Einlegen des Werkstückes in die Umfangsrinnen der Rollen e (Fig. ι und 2) die Schenkel m zusammengepreßt werden. Durch Vermittlung des Gelenkrhombus d I werden die Maulhälften ej gegeneinander bewegt, so daß das nunmehr auch von der Kerbkante des Teiles j umfaßte Rohrstück zwischen die Rollen e e gepreßt wird, die sich außerdem durch Andrücken der Platte i gegen ihren Umfang entgegen der Federwirkung seitwärts verschieben. Hierdurch wird das Rohr von der Knickungsstelle aus um die Kerbkanten h herumgezogen, die das Material nach innen schieben, so daß sich die aus Fig. 3 ersichtliche Form des Krümmers ergibt.

Claims (1)

1. Pate nt-Anspruch:

   Zange zum Biegen von Isolierrohren mit Metallmantel, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden aus gegeneinander verschiebbar gelagerten Rollen (e e) und aus einem Kerbkanten (h) besitzenden Teile (j) bestehenden Maulhälften der Zange beim Zusammendrücken der Zangenschenkel (in in) durch diese mittels eines Gelenkrhombus' (d I) gegeneinander verschoben werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.